Beiträge von Helvetia Fabia

    Fabia fand die Iulierin nicht sonderlich gesprächig. Also bemühte sie sich im Geiste nach einem neuem Gesprächsthema, wenngleich ihr das auch recht schwer fiel. Immerhin kannte sie die Fremde nicht und sie einfach ausfragen wollte sie auch nicht, denn das war unhöflich. So strich sie ihr Haar zurück und überlegte, als die Iuliern sich auch schon nach irgendwelchen Sklaven erkundigte. Fabia seufzte leise und hatte das Gefühl, dass sie wieder einmal die Jüngste war und aus genau diesem Grund wohl die anderen drei dachten, sie sei nicht so gebildet, um...
    Sie merkte, wie ihre Gedanken ohne Grund abschweiften und wandte sich nun auch den beiden Tiberierinnen zu.
    Nur gut, dass die Männer andere Badezeiten hatten als die Frauen, dachte sie sich.

    Fabia sah Mayati bedröppelt an.
    "Ich weiß nicht. Vielleicht macht es ihr einfach nur Spaß."
    Einen Moment lang sagte sie nichts und hing ihren Gedanken nach. Dann schüttelte sie kurz den Kopf und fragte die Sklavin:
    "Hast du auch Geschwister?"

    "Ich mag sie nicht, weil sie plötzlich aufgetaucht ist und sich Dinge herausnimmt, die..." begann Fabia zu zetern. Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch.
    "Ich kann sie nicht ausstehen. Sie kam hier an und was tut sie im gleichen Atemzug? Sie bittet Vater um Geld, nimmt ihn aus, lässt sich in den Thermen mit einer Frau erwischen und erzählt mir, dass sie mit meinem Freund....fremdgegangen ist."


    Fabia deutete auf einen Sessel und sprach weiter.
    "Deswegen mag ich sie nicht. Ist hoffentlich auch verständlich."

    Fabia nickte nur und schloss dann die Tür. Sie deutete auf die geschlossene Tür.


    "Messalina. Meine neue Schwester", sagte sie in einem Ton der deutlich werden ließ, dass die beiden ganz sicher keine Freundinnen waren oder sich gar wie Schwestern mochten. Fabia seufzte und ließ sich in einen Korbsessel fallen.


    "Vater hat sie adoptiert. Sie ist eine Tochter aus...der Zeit vor meiner Mutter", erklärte sie Mayati.

    Fabia war natürlich gefolgt undn ließ sich nun neben Livilla am Beckenrand nieder.
    "Salvete, schön dich einmal wiederzusehen. Und du sei auch gegrüßt", sagte sie nacheinander zu den beiden Frauen gewandt. Scheinbar hatten sich die beiden Tiberierinnen lange nicht mehr gesehen. Fabia schwieg vorerst und ließ die beiden ihr Wiedersehen genießen. Dafür wandte sie sich an die andere junge Frau, die in ihrem kleinen Kreis saß.
    "Bist du auch eine Tiberierin?"

    Fabia überlegte. Lust hatte sie ja keine. Außerdem war Mayati da und... Sie seufzte.
    "Vielleicht... hm, später?" schlug sie ohne große Lust vor.
    "Ich möchte Mayati erst die Casa zeigen und ihr ihre Aufgaben erklären."

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    Mit frischem Schwung öffnete Fabia also die Tür und trat ein, wie es sich für eine Dame gehörte. Sie schloss die Tür leise und wandte sich dann dem Magister zu.
    "Salve, Magister, ein wunderschöner Morgen ist heute! Heute ist mein erster Tag und ich bin hier um dich zu fragen, was meine konkreten Aufgaben sein werden", sagte sie lächelnd.

    Fabia und Mayati waren eben angekommen und Fabia hatte gerade die Tür geschlossen, als es klopfte. Sie wollte den Klopfenden schon hereinbitten, als ihr etwas schwahnte und sie lieber ging, um zu öffnen. Gegenbenenfalls würde sie so einfach die Tür wieder schließen können. Also öffnete sie die Tür und bleib darain stehen, als sie Messalina entdeckte. In der Hand hatte sie Wein und zwei Becher. Was sollte das nun wieder? Fabia runzelte die Stirn und sah ihre Stiefschwester ausdruckslos an.
    "Ja?" fragte sie knapp. Zur Seite gehen würde sie nicht.

    Fabia sagte nichts. Es war schließlich schon schwer genug, wenn man wusste, dass die eigene Tochter nicht nur eine verwöhnte Göre, sondern auch eine Frau war, die sich lesbischen Praktiken nicht hinter verschlossener Tür, sondern öffentlich widmete. Fabia nickte nur, sie hatte ihre Pflicht als Tochter erfüllt und den Vater darauf aufmerksam gemacht. Nun war es seine Sache, etwas dagegen zu unternehmen. Sie bemerkte, dass die Stimme ihres Vaters nun weicher und sanfter wurde und musste lächeln.


    "Lieber Papa, ich weiß, aber wollen wir mal ehrlich sein: Manchmal wären diese Schranken gar nicht so schlecht gewesen. Aber wie muss es dir vorkommen, wenn deine beiden Töchter sich nur streiten und dem Zank verfallen? Ich mag Messalina nicht, ganz gleich wo sie herkommt. Sie tut mir weh mit allem, was sie sagt. Ich habe Durus' Verwandten kennengelernt und obwohl es Patrizier sind, führen sie sich nicht so auf wie Messalina. Ich will versuchen, sie zu achten. Aber gemeinsame Dinge will ich nicht mit ihr unternehmen."


    Fabia seufzte und schüttel traurig den Kopf. Und Geminus kam ebenfalls auf Durus zu sprechen und da war wieder dieser Klos in Fabias Hals, als sie den Blick hob und ihren Vater ansah und nickte.


    "Ich weiß... Und ich werde ihn fragen. Nur tut es weh, wenn du soetwas aus dem Mund einer anderen Frau hörst, die darauf auch noch stolz ist", sagte sie leise und verletzt. Und diese Frau wollte ihre Schwester sein!

    Fabia grinste.
    "Oh verzeih. Also, ein Senator ist..."
    Ja, wie beschrieb man das am besten?
    "Ein Senator ist jemand, der sich gut in der Politik auskennt. Viele Senatoren bilden den Senat. Und im Senat werden Gesetze vorgeschlagen oder abgelehnt, ausgebessert und sowas alles. Im Grunde ist ein Senator also ein einflussreicher Mann."
    Bald waren sie an der Casa Helvetia angekommen. Fabia zeigte auf das Haus und sagte:
    "Da sind wir. Aber lass uns am besten reingehen, dann zeige ich dir alles."
    Sie ging voran in die Casa und durch das Atrium in ihr Cubiculum."


    Sim-Off:

    Ich muss das jetzt mal so machen, bei uns herrscht gerade totales Durcheinander in der Casa. Schreibst du gleich in meinem Zimmer weiter? =)

    Fabia sah Mayati bekümmert an, brachte dann aber ein aufmunterndes Lächeln zustande.
    "Ich will gar nicht erst sagen, dass ich mir vorstellen kann, was du durchgemacht haben musst. Aber ich möchte dir sagen dass es mir leid tut, dass es so gekommen ist. Und das meine ich ernst. Lass uns versuchen, das beste draus zu machen, in Ordnung?"
    Fabia sah Mayati an und lächelte sie freundlich an.
    "Ich werde dich nie schlagen. Keiner unserer Sklaven wird geschlagen oder ausgepeitscht. Ihr seid Menschen wie wir auch, wenn auch durch einen unglücklichen Umstand in einer anderen sozialen Situation. Mein Vater ist ein bekannter Senator und ich bat ihn, eine Leibsklavin haben zu dürfen. Das wirst du sein. Du musst also nichts anderes machen, als mir helfen, meine Haare so wunderschön wie deine zu bekommen, Geliebte des Aten", erklärte Fabia und strahlte Mayati an.

    Fabia lief auber auch in so ziemlich jedes Fettnäpfchen, das es gab. Sie machte ein betretenes Gesicht und stammelte: "Oh...das tut mir leid."
    Einen Moment herrschte Stille zwischen den beiden, dann war Livlla plötzlich weg und unter Wasser. :D
    Livllias Haar war toll, das bemerkte Fabia erst jetzt. Ihres reichte bis knapp über die Schultern und glänzte nicht so wie Livllas. Vielleicht wusste Mayati, was man da machen konnte. Als sie dann wieder auf Messalina zu sprechen kam, wurde Fabia wieder ernst.
    "Und ich hätte sie beinahe festgehalten, damit du das besser kannst", entgegnete sie düster.
    "Wir mögen uns nicht besonders. Aber das ist wohl nicht zu übersehen."

    Fabia spürte, dass ihr Vater sehr aufgerieben und nachdenklich war. Und als er dann anfing zu reden, senkte sie den Kopf und lauschte. Er hatte ja recht, aber sie konnte trotzdem nicht mit dieser Person auskommen. Tief seufzend sah sie wieder auf.
    "Ich habe sie in den Thermen gesehen. Sie war zugange mit einer Frau. Öffentlich", erzählte sie ihren Vater.
    "Auf mich hat sie nicht gehört, aber vielleicht nimmt sie es sich zu Herzen wenn du ihr sagst, dass sie damit den Ruf der Gens zerstört. Es ist mir ja ganz gleich, welche Neigungen sie verspürt...aber doch nicht in aller Öffentlichkeit!"


    Fabia sah ihren Vater entrüstet an und schüttelte den Kopf.
    "Ich will es dir zuliebe versuchen, aber ich glaube nicht, dass es gut gehen wird. Sie ist eine intrigante Frau. Sie hat behauptet, mit Durus..."
    Fabia schluckte und senkte den Kopf.

    Fabia räusperte sich.
    "Ja, das sehe ich auch so, Vater. Hm... Meinst du, er hätte mehr Chancen, wenn er ein Empfehlungsschreiben von dir beim Quaestor Sacri Palatii vorlegen würde?" fragte Fabia nebenbei und lächelte ihren Vater zuckersüß an.
    "Aber ich denke, ich werde euch beden mal allein lassen... Ich warte im Garten auf dich Durus", sagte sie und weg war sie auch schon. Sie wollte nicht dabei sein, wenn Durus und Geminus über sie redeten, wie es Sitte war. Das ging sie nichts an, hinterher konnte sie immer noch mal nachfragen.

    Zitat

    Original von Titus Helvetius Geminus
    Hört das Klopfen und schaut von einer Schriftrolle auf, die er gerade studiert.


    "Ja?"


    Wollte Messalina jetzt einen Marmorbruch eröffnen oder hatte Crassus das Silber in den Gulli fallen lassen?


    Fabia trat ein, allein. Zuerst sah sie sich um. Ihr Vater war allein. Dann ließ sie die Maskerade fallen und eilte zu ihm, um ihn zu drücken.
    "Papa", sagte sie als sie sich an ihn drückte wie eine kleine Tochter von sechs Jahren und nicht von zwanzig. Dann sah sie ihn vorwurfsvoll an und ließ sich in einen Stuhl fallen.
    "Es tut mir leid, wie ich mich vorhin benommen habe im Atrium. Ich hab es nicht so gemeint, aber... Das kommt so plötzlich und Messalina ist so...sie... Ach, wir kommen einfach nicht miteinander klar!"

    Sim-Off:

    Äh...anfassen = Tränen abwischen. Und da steht "musst", und ich dachte, das T wär ein Versehen, weil das E dahinter fehlt...


    Fabia starrte Messalina an. Die Worte wirkten, die Tränen verebbten nach und nach, wenngleich Fabia nicht alles sofort glaubte, sondern nachprüfen würde. Trotzdem wollte sie Messalina nicht mehr sehen jetzt.
    In einem etwas ruhigeren Ton, aber immer noch kaltherzig, sagte sie:
    "Du wirst verstehen, dass ich dich nicht von heute auf morgen akzeptieren kann. Der Zwischenfall in den Thermen hat nicht gerade zu deiner Glaubwürdigkeit beigetragen. Ich muss nachdenken. Lass mich allein."