Beiträge von Andraste

    Andraste nickte lächelnd. "Ja, so war es richtig." sagte sie. "Gleich nochmal." sagte sie und deutete auf die Harfe. "Du solltest das so oft wie möglich üben, Herrin, bis es irgendwann auch gleichmässig klingt. Dann können wir das nächste üben. Es mag vielleicht langweilig klingen, aber wer die Tonleiter beherrscht, der tut sich nachher einfacher." erklärte die Sklavin.

    Andraste lauschte einen Moment, dann stand sie auf und legte ihre Hände über die von Arria, um sie nochmals zu führen und ihr zu zeigen, wie es richtig klingen musste.


    "Manche darfst du nur ganz sacht anzupfen." sagte sie lächelnd und setzte sich dann wieder auf den Boden.


    "Versuch es nochmal, Herrin." bat sie dann und sah Arria auffordernd an. Sie war sich sicher, das Arria es schaffen würde.

    Andraste lächelte erneut. Die Melodie hatte ohnehin gerade ihren Abschluß gefunden und so packte sie die Flöte sorgsam wieder weg und holte stattdessen die kleine Harfe aus der Tasche, die dort immer gut gepolstert verpackt lag.


    "Erinnerst du dich noch an die Tonleiter, Herrin? Oder soll ich sie dir nochmal zeigen?" fragte Andraste und stellte das Instrument auf den Boden, ehe sie Arria gespannt ansah. Es freute sie, das sie ihrer Herrin das Harfenspiel beibringen durfte - ein wundervolles Instrument in den Augen der jungen Keltin.

    Andraste blieb stehen, wo sie war. Sie wagte es einfach nicht, der Herrin nachzugehen. So blickte sie wieder gen Boden, wie so oft und kaute sich leicht auf der Lippe herum, fieberhaft überlegend. Doch es wollte ihr partout nichts einfallen, wie sie der Herrin helfen konnte.


    Langsam trat Andraste dann ein Stück weiter gen Tür und griff nach ihrer kleinen Tasche, welche sie dort abgestellt hatte. Sie nahm die Flöte aus dem feinen, dunklen Holz heraus, die der Herr ihr gegeben hatte. Langsam ließ sie sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder und legte das Instrument an ihre Lippen. Die Melodie, welche erklang, war zunächst traurig, wurde aber dann springender, lebendiger und deutlich fröhlicher. Andraste hatte die Augen geschlossen.


    Ob es helfen würde, das wusste die Keltin nicht. Aber zumindest würde es Arria vielleicht ablenken.

    "Herrin, hast du deine Mutter nicht gekannt?" fragte sie leise und mitfühlend, obwohl es sich für eine Sklavin sicherlich nicht unbedingt ziemte, mit ihrer Herrin Mitgefühl zu haben. Doch noch waren sie ja in Arrias Zimmer und solange niemand anklopfte, konnte sie schon nachfragen.


    Und so legte sie auch eine Hand auf Arrias Arm, riskierte, das Arria vielleicht doch wütend wurde, weil sie es gewagt hatte, sie zu berühren. Doch bislang hatte sie ihre Herrin immer sanft und freundlich erlebt, warum sollte sie ausgerechnet jetzt böse werden?


    Die dunkelblauen Augen Andrastes ruhten prüfend auf Arrias Gesicht.

    Andraste begann zunächst, Arrias Haare mit kräftigen Bürstenstrichen durchzukämmen, bis sie schimmernd über den Rücken der Römerin fielen.
    Danach testete sie erst einmal die Bänder, in dem sie diese anhielt, dann aber sacht den Kopf schüttelte und zu der Schmetterlingsspange griff. Sie war recht hell, würde also einen hübschen Kontrast zu Arrias Haar abgeben.


    Andraste kämmte das Haar um Arrias Stirn und die Schläfenpartie zurück und fasste es mit einer Hand zusammen. Ganz leicht drehte sie die Haare etwas zusammen, ehe sie die Spange befestigte und dann mit einigen Haarklämmerchen lose Haare befestigte. Danach nahm sie das einzige hellblaue Band und begann dann, Arrias Haare ab der Schmetterlingsspange einzuflechten. Ein Teil war nun am Hinterkopf zusammengenommen und ab der Spange geflochten, sie band das Haar unten mit dem hellblauen Band zusammen. Der Rest, den sie nicht in den Zopf genommen hatte, fiel offen und glänzend herab.


    Andraste nickte zufrieden. "Das sieht wunderschön aus, Herrin." sagte sie leise, ehe sie sich der Fragen besann. "Meine Mutter hat es mir beigebracht, Herrin."

    Andraste lächelte, dann verschwand der Kopf mit den gewellten schwarzen Haaren noch einen Moment hinter dem Vorhang, ehe Andraste mit der hellblauen Tunika und einem Paar mit glänzenden Fäden durchzogenen Sandalen zurückkehrte.


    "Das müsste wunderbar zusammenpassen und heute werde ich dir dein Haar frisieren." sagte sie und half Arria dann beim Ankleiden, zog die Falten der Tunika zurecht und band die Sandalen um Arrias schlanke Fesseln. Hiernach stand sie wieder auf, holt die Bürste, die Arria am Sessel gelassen hatte und einige Bänder, so wie eine schmetterlingsförmig gehaltene Klammer. "Setz dich, Herrin." bat sie und stellte sich dann hinter den Stuhl, auf den sie gedeutet hatte.

    Leise schob sie die Tür auf, trat ein und verschloß die Tür wieder, ehe sie zu Arria sah.


    "Guten Morgen, Herrin. Hast du gut geschlafen?" fragte sie höflich und ging derweilen an den Vorhang, hinter dem die Tuniken Arrias hingen.


    "Die hellblaue, die weiße mit den roten Verzierungen oder die Rote?" fragte sie dann und linste hinter dem Vorhang vor.
    Ihre Augen funkelten voller Tatendrang, sie war wirklich eifrig bemüht, eine gute Sklavin für Arria zu sein und hoffte, das sie deren Erwartungen erfüllen konnte.

    Leise trat Andraste an die Tür der Herrin und klopfte dann an. Wenn die Herrin schon wach sein sollte, würde sie sich sicher melden und wenn nicht, dann würde sie eben warten müssen.


    Nun hob sie den Blick wieder etwas an, die Gefahr noch jemandem zu begegnen war hier recht klein und nun war sie ja ohnehin gleich mit ihrer Herrin beschäftigt. Die junge Keltin lächelte sacht, als sie zurückdachte, was für einen Spaß sie mit ihrer Herrin gehabt hatte.


    Doch dann nahm sie gleich wieder ihre normale, demütige Haltung und Miene an, als ein anderer Sklave an ihr vorbeischritt, wohl auch auf dem Wege, seine Arbeit zu verrichten. Sie nickte diesem kurz zu.

    CF: Cubiculum | Petronia Arria


    Nachdem sie die Herrin ins Bett gebracht hatte, hatte sie sich noch selbst gewaschen und für Reinlichkeit gesorgt. Erst danach begab sie sich zu dem Lager, das ihr Arria gezeigt hatte.


    Eiinige Sklaven schliefen schon und so war sie sehr leise, als sie sich unter die Decke kuschelte, die auf dem ihr zugewiesenen Lager lag.


    Schon bald war Andraste dann auch eingeschlafen.


    Früh am nächsten Morgen stand sie dann wie viele der anderen Sklaven leise auf, zog sich an und ging dann mit gesenktem Blick durch die Flure zum Zimmer ihrer Herrin.

    "In seinen Gedanken ist er bestimmt bei dir, Herrin." sagte Andraste leise und deckte Arria sorgsam zu. Dann trat sie zurück und löschte die ersten Kerzen.


    "Schlaf gut, Herrin. Morgen früh bin ich zum Ankleiden wieder da."


    Mit diesen Worten huschte Andraste leise gen der Tür. Sie hatte noch zu tun, bevor sie schlafen gehen konnte, musste sich selbst noch waschen und ihre Kleidung für den nächsten Tag herrichten.

    Andraste lächelte wiederum stolz. "Regelmässige Behandlungen und es sieht immer so schön aus. Wundervoll." sagte sie und strahlte Arria förmlich an. Es freute sie, das sie der Herrin eine Freude hatte machen können. Nun trat sie zum Bett und schlug die Decke zurück, ehe sie zu Arria zurücksah. "Wünschst du noch etwas, Herrin?"

    Andraste brauchte einige Minuten, bevor sie dann in das Zimmer trat, gleich an einen Schrank ging und ein Nachtgewand für Arria heraus holte.
    Dann trat sie zu ihrer Herrin und legte das Nachtgewand auf den Korb, ehe sie das Tuch von den Haaren nahm. Die Haare Arrias waren noch feucht und so begann sie diese nun sorgsam zu frottieren, ehe sie eine Bürste nahm und begann, die Haare Arrias durchzukämmen. Wieder ging sie sehr sorgsam vor und entwirrte einige "Hexennester" aus den Haaren von ihrer Herrin.


    Es dauerte einige Zeit, bis sie fertig war und als sie dann die Bürste beiseite legte, waren Arrias Haare trocken. Die Behandlung hatte schon beim ersten Mal deutliche Wirkung gezeigt. Andraste deutete auf das Nachtgewand, um zu bedeuten, das Arria sich anziehen konnte. "Schau mal in den Spiegel, Herrin. Dein Haar sieht schon viel besser aus." sagte sie stolz.

    Andraste ging mit zügigen Schritten zur Tür und öffnete diese. Dann lächelte sie Arria an. "Bitte, Herrin, nach dir." sagte sie und deutete den Weg zur Tür.


    Sie wartete, bis Arria hinaus getreten war. "Ich komme gleich in dein Zimmer nach, Herrin, ich mache nur Ordnung hier. Bitte lass das Tuch auf deinen Haaren." erklärte sie sogleich und schloß die Tür dann wieder.


    Rasch machte sie sich daran, herunter getropftes Wasser aufzuwischen, die Badeuntensilien alle sorgsam aufzuräumen und das Wasser aus dem Zuber zu entfernen. Danach schrubbte sie den Zuber. Es dauerte einige Zeit, doch als sie dann endlich fertig war, folgte sie Arria ins Zimmer, die dort wohl schon warten musste.

    Andraste sprang sogleich auf und holte das zuvor angewärmte Tuch heran, das sie nun bereithielt, um die Herrin darin einzuwickeln.


    "Die Zitronenmelisse ist nicht nur sehr gut fürs Haar, sie riecht auch herrlich, Herrin." sagte Andraste fröhlich und wickelte Arria fest in das Handtuch, als diese aus dem Zuber stieg. "Deine Haare kann ich in deinem Zimmer fertig richten." sagte sie. Das Tuch, das sie um Arrias Kopf gewunden hatte, hielt sehr gut, es war geschickt festgesteckt.

    Nun wusch sie auch Arrias Haar wieder aus und wickelte dann gleich geschickt ein Tuch darum.


    "Dein Haar ist fertig, Herrin. Möchtest du noch liegenbleiben oder soll ich das angewärmte Badetuch holen?" fragte sie freundlich und schaute Arria an. Sie achtete jedoch sorgsam darauf, das es nur der Blickkontakt einer Sklavin zu ihrer Herrin war, kurz und nichtssagend, man wusste ja nie, wer in den Baderaum kommen würde.

    Andraste wurde ein wenig rot, als Arria sie lobte. Doch sie lächelte.


    "Bitte erschrick nicht, Herrin, ich muss dich auch weiter waschen." sagte sie freundlich und bewegte den Schwamm über die Schultern nach vorn, um nun auch die restlichen Körperregionen sorgsam zu waschen.


    Nachdem dies erledigt war, nahm sie eines der Ölfläschen, öffnete es und roch daran.
    "Hm.. Jasmin. Nein, das ist nicht gut." Das Fläschchen wanderte zurück und sie nahm das nächste. "Rose.. besser. Aber auch nicht das perfekte.."


    Sie durchsuchte weiter und quietschte dann erfreut auf. "Oh, wie fein, Zitronenmelisse!" Sogleich nahm sie etwas von dem Öl zwischen die Handflächen und verrieb es, ehe sie begann, sorgsam das Haar von Arria damit einzureiben. "Das wird eurem Haar sehr gut tun, viele Vitamine, die das Haar kräftigen." erklärte die Keltin und ließ das Öl dann ein wenig einwirken. Währenddessen massierte sie Arria wieder den Nacken.

    Andraste begann zunächst, die Haare der Herrin mittels eines kleinen Bechers anzufeuchten, ehe sie die Eigelb nahm und sie in Arrias Haar verteilte. Sorgsam massierte sie das Ganze in Haar und Kopfhaut ein, ehe sie ihre Hände abwusch und einen Schwamm nahm, um dann nach Arrias Arm zu greifen und sorgsam diesen mit dem Schwamm zu massieren. So lösten sich Hautschuppen und zugleich war es eine angenehme Massage.


    So verfuhr sie mit beiden Armen, ehe sie Schultern und Nacken zu bearbeiten begann und hin und wieder das Eigelb überprüfte. Als es ein wenig angetrocknet war, legte sie den Schwamm beiseite und begann Arrias Haar auszuwaschen. Danach massierte sie weiter den Nacken der Herrin.

    Zusammen mit Arria trat sie ein. Sie hatte zügig die Halle durchquert, ihrer Herrin immer auf den Spuren und kaum das sie im Baderaum waren, begann sie das Bad herzurichten, angenehm warmes Wasser zu besorgen, holte Eigelb aus der Küche, in dem sie Eier trennte und kehrte mit dem Schüsselchen mit Eigelb ins Bad zurück.


    "Herrin, das Bad ist bereit." gab sie kund und trat zu Arria, um dieser mit dem Auskleiden der Tunika behilflich zu sein.

    Andraste lächelte erfreut. "Ja, Herrin, ich werde dir deine Haare machen, damit sie bald so schön glänzen, wie meine." sagte sie und ging etwas flotter. Zwei Frauen sollten des Nachts vielleicht nicht unbedingt so allein unterwegs sein, zumal sie, als Sklavin, nichts tun dürfte, um ihre Herrin zu schützen, wenn diese angegriffen würde.