Andraste blickte ihren Herrn etwas unsicher an. Er würde ihr Instrumente zur Verfügung stellen? Ein Lächeln stahl sich auf die doch hübschen, wenngleich schmutzigen Züge der Sklavin.
"Danke Herr." sagte sie leise und horchte dann, was er noch zu sagen hatte.
"Ich werde mich bemühen, Herr." sprach sie dann, als er sie bat, dafür Sorge zu tragen, das Arria sich beherrschter gab.
Sie wusste zwar noch nicht, wie sie dies machen sollte, sah sie selbst es doch als gut an, wenn jemand seine Meinung sagen konnte. Doch ihr selbst stand dies nicht zu und im Umgang mit den Herrschaften musste man immer höflich bleiben, das hatte man ihr eingebleut.
Kurz schweifte Andrastes Blick an ihrem rechten Arm herab. Dort war eine einzige Narbe. Am unteren Rand der Handinnenfläche, es war eine Verletzung von einem Messer gewesen. Der Sklavenhändler hatte sie dort mit dem Messer verletzt, als sie sich aufmüpfig gezeigt hatte und es beinahe in der Auspeitschung geendet hatte. Zum Glück konnte man die Narbe nicht gleich erkennen, dazu musste sie schon ihre Hand so halten, das die Narbe zu sehen war.
Rasch sah sie nun wieder auf.
"Herr, ihr seht müde aus." sagte sie leise.