Wenig später war alles bereit und Darius machte sich wieder auf den Weg ins Atrium um dem Herrn zu melden, dass alles fertig sei.
Beiträge von Darius
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Meridius kehrte von der Audienz zurück in die Casa Decima und erblickte erstaunt die Aufbruchsvorbereitungen. War Lucilla bereits am verreisen? Er sah den Sklaven an, der Sklave gehörte Livianus."Darius. Wer verreist heute?"
Darius antwortete noch, aber da war der Herr auch schon verschwunden.
"Der Herr Livianus, Herr."
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Der Wagen für den Herrn und seine Begleiter stand schon bereit. Auch das Gepäck stand vor der Casa oder wurde noch von anderen Sklaven nach draußen getragen. Kurz schaute sich Darius um und machte sich dann an seine Aufgabe. Vorsichtig wurden die einzelnen Gepäckstücke der Herrn eingeladen.
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Gelangweilt betrat Darius das Atrium. Sowohl der Herr, wie auch die Herrin waren nach Hispania abgereist und auch Ganymed war nicht aufzufinden. Wahrscheinlich war er mit der Herrin abgereist. Darius wusste mittlerweile, dass Ganymed der Leibsklave der Herrin war. In Gedanken versunken lehnte er sich gegen eine Wand. Sich in einen der Korbsessel zu setzen traute er sich nicht. So etwas war ihm noch nie von seinen Herren gestattet worden. Er hatte auch nie gefragt. Aber einmal hatte er es einfach getan. Es war ein schmerzvoller Abend gewesen. Seine früheren Herrn waren alle samt Sadisten gewesen. Darius fragte sich ob sein neuer Herr auch so war. Er hatte ihn auch nur kurz gesehen. Aber den anderen Sklaven nach, hatte er ziemlich Glück mit seinem neuen Herrn gehabt.
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Ein Bad? Für wen hielt dieser Mann ihn? Er war Ianitor, aber doch nicht so ein Weichling wie dieser Ganymed.
"Sofort, Herr." sagte er dennoch und machte sich im Haus nach irgendjemandem der so etwas konnte. Am Ende war jemand gefunden und Darius führte den Herrn ins Balneum. -
Geduldig wartete Darius ab, sein Gegenüber ließ sich schließlich reichlich Zeit beim Antworten.
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Darius hatte auch seine Gründe für sein Verhalten. Aber anscheinend brachte verlangte jeder neue Herr auch von ihm ein anderes Verhalten. Obwohl er es nicht verstand, da der Herr ein sehr wohlhabender, bekannter und einflussreicher Mann sein musste.
"Es gibt ebensoviel Gesindel, vor allem in Roma, das den Herrn nur allzu gerne belästigt, Herr." Er machte eine kurze Pause und wagte es seinen Kopf nun ganz zu heben und dem Mann direkt in die Augen zu schauen. Er hatte anscheinend sowieso keine Gewalt über ihn, zumindest seiner Ansicht nach. So schien es Darius.
"Herr, ich führe schon sehr lange ein Leben als Sklave und auch als Ianitor. Ihr könnt mir glauben, Herr, dass ich einen Herrn aus den höheren Schichten erkenne."
Den Rest des Satzes konnte sich der Herr wohl denken. Darius würde es nicht im Traum einfallen, sich so vor einem Senator zu verhalten. Denn das konnte schwerwiegende Folgen haben. Das musste er leider schon einige Male miterleben. Bei diesen Gedanken dachte er auch an die zahlreichen Narben auf seinem Rücken, seinen Füßen und seinen Handflächen. Sie alle waren zeichen von früherem aufmüpfigen Verhalten.
"Ich bin noch nicht lange Sklave des Herrn. Aber soviel ich erfahren habe halten sich sogut wie alle in Tarraco auf."edit: Zusatz
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"Wieso? Seht ihr euch etwa schlecht behandelt, Herr?"
Das war für Darius jetzt merkwürdig. Er hatte sich immer so verhalten. Es hatte früher niemanden gestört, doch dieser Herr schien wohl andere Aufsichten hatte. Er hielt eben nicht viel von fremden Männern.
"Eigentlich verstehe ich euch nicht, Herr." -
"Darius, Herr." Er betrachtete den Mann etwas genauer. Er schien sehr streng zu sein. Er prägte sich das Gesicht ein und nahm sich vor dem Mann aus dem Weg zu gehen, so gut es zumindest ging.
"Er hält sich in Tarraco auf, Herr." Er wusste nicht warum sich der Herr in Tarraco aufhielt, er hatte nur erfahren, dass er nach Tarraco abgereist war. -
"Ich denke, dass hier die Meinung des Herrn zählt, Ganymed."
Seine Stimme war unfreundlich. Wollte er sich über die Anweisungen des Herrn hinwegsetzen? Obwohl er nicht umbedingt zu seinem Besten sein würde. Bei Ganymed's nächsten Worten nickte Darius mehrere Male und schaute ihm dann hinterher. Er würde im Atrium bleiben, in der Nähe des Vestibulums.Sim-Off: Schon in Ordnung
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Darius Stimme ist nicht mehr unterwürfig, eher nur kühl und abweisend.
"Was sollte ich euch denn sonst sagen, Herr?"
Trotzdem klang es nicht aufmüpfig, eher einfach nur eine Frage. Darius war etwas verwirrt. Hatte er zu viel gesagt, in dem er ihm verraten hatte, dass der Herr nicht in Roma weilte? -
"Der Herr weilt momentan nicht in Roma, Herr."
Also auch ein Decima. Darius wagte es den Kopf ein wenig zu heben und betrachtete seinen Gegenüber etwas genauer.
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Darius kam gerade ins Vestibulum und sah einen fremden Herrn. Nicht all zu hastig senkte er seinen Kopf und schaut auf seine Füße. Dann sprach er den Mann an.
"Salve, Herr. Was wünscht ihr?" -
Darius' Miene regte sich nicht und blieb weiterhin kühl und abweisend. Er hatte nicht viel übrig für andere Sklaven. Sein Blick fixierte sich auf Ganymed. Er versuchte den Blick von dem anderen Sklaven zu deuten, doch er sagte ihm nicht wirklich etwas. Darius ließ sich nichts anmerken und wieder war seine Antwort kurz.
"Der Herr sagte, hauptsächlich die Herrin, seine Frau, und ihr Sklave, also du."
Er wusste nicht, wieso es Ganymed so intressierte. Hatte Darius es außerdem nicht schon einmal gesagt? Sein Blick wanderte nun wieder durch das Atrium und er schaute sich die Einzelheiten an. Alles in einem war es wie jede Casa, die er bis jetzt betreten hatte. -
Darius folgte ihm mit den Augen und fragte sich, wie er sich das alles merken sollte. Die wichtigsten Räume würde er sich einfach merken, die unwichtigen nicht. Er war schließlich keiner, der täglich am Hausalter etwas opferte und betete, was ihm sowieso nicht zustand, auch würde er hoffentlich nie die Culina betreten müssen. Er hatte zwar eine Frage, aber die würde er nicht stellen. Nämlich wie er sich das alles merken sollte. Also antwortete er nur knapp und kühl wie immer.
"Nein." -
Anscheinend waren die Herrn hier tatsächlich nett, zumindest wenn er dem Sklaven glaubte. Er tat es vorerst und versuchte sich die verschiedenen Cubicula einzuprägen. Besonders die Gemächer der Herrin und des Herrn musste er sich merken, denn mit ihnen würde er am meisten zu tun haben. Komisch, dass Ganymed in die Richtung der Sklavenunterkunft zeigte, wobei er doch den Namen seines Herrn gesagt hätte. Daraufhin schaute Darius etwas verwirrt, aber er war sicher, dass das Cubiculum des Herrn doch neben dem der Herrin liegen würde. Er würde es sicher noch herausfinden.
"Nein, Ich denke ich brauche die Verwandtschaftsverhältnisse nicht für meine Arbeit zu kennen."