Beiträge von Darius

    "So siehst du auch nicht wirklich aus." dachte sich Darius und schaute sich um. Ein Grinsen konnte er bei seinen Gedanken nicht wirklich unterdrücken, aber schnell war es wieder weg und er schaute wieder etwas ernster. Ganymed wirkte jetzt wieder anders, wieder normaler. Irgendetwas war da mit ihm und der Herrin. Was es war, wusste Darius nicht. Er blieb neben Ganymed stehen und antwortete: "In Ordnung." Mein Blick wanderte über die Wände und über den mit schönen Kacheln belegten Boden. "Auf dem Sklavenmarkt. Ich wurde dort versteigert."

    Irgendwie wirkte Ganymed so merkwürdig. So niedergeschlagen. Darius wendete seinen Blick von ihm ab und folgte ihm, als er ebenfalls die Unterkunft verließ. Er schaute nochmal kurz zu Aemilia und ließ die Tür lieber offen. Die Herrin hatte ja gesagt, dass sie sich in ihr Cubiculum begeben würde.

    Immer noch etwas verwirrt, beobachtete Darius die Beiden. Und da, schon wieder dieses Lächeln. Schnell suchte er etwas anderes, auf das er schauen konnte. Sein Blick wanderte zu Ganymed und antwortete dann der Herrin, ohne seinen Blick von Der Wand hinter Ganymed zu wenden. "Nein, Herrin. Ich habe noch keine Fragen." Wirklich freundlich, diese Aemilia. Wenn sie diese Freundlichkeit auch ihrem Mann übertragen hatte, dann würde er sich hier sicher wohl fühlen. Er ging einige Schritte zurück durch die offene Tür aus den Unterkünften der Sklaven hinaus und schaute abwartend zu Ganymed.

    Ausruhen? Er glaubte, dass er dieses Wort schon seit Monaten nicht mehr vernommen hatte. Davon hatte er nie zu träumen gewagt. Dementsprechend schaute Darius etwas merkwürdig in Ganymed's Richtung. Er war ganz andere Umstände gewöhnt.
    "Ich würde gerne das Haus sehen, Ganymed." Er lässt seinen Blick wieder durch den Raum schweifen, auf der Suche nach irgendetwas intressantem, so dass er weder Aemilia noch den etwas verrückten Ganymed anschauen musste. Welcher Sklave redete schon in Anwesendheit seiner Herrin über das Ausruhen. 8o
    "Der Herr sagte, es wäre nicht schlecht, einen privaten Leibwächter zu haben, aber er sagte auch, dass ich mich hauptsächlich um die Herrin, seine Frau, und ihren Sklaven kümmern solle."

    Die Herrin ist anscheinend auch eine ganz Schüchterne. Irgendetwas merkwürdiges musste sie mit Ganymed besprochen haben, dass sie so guckte. Sie hatte ihn anscheinend auch gar nicht richtig wahrgenommen. Es wirkt auch so, als seie momentan Ganymed der Herr und die Aemilia. Auch ihre Art ist anders als die anderen Frauen, die er kannte. Sie war den Sklaven gegenüber nicht abweisend, sondern sie lächelte sogar 8o. Jetzt lag es wieder bei Darius verdutzt zu schauen und sich zu fragen, wieso die Herrin so freundlich war. Immer noch verwirrt antwortete er: "... Es freut mich e-ebenfalls , Herrin." Darius schaut wieder zu Ganymed, auf den jetzt alle Blicke gerichtet sind.


    Sim-Off:

    Ganymed: :P
    Aemilia: Darius nicht Marius

    Parthien? Wieso sollte er aus Parthien kommen? Er wusste nur, dass ein persischer König, Darius III., so geheißen hatte wie er. "Nein, ich bin Germane." Er hatte keine Ahnung warum ihn sein erster Herr so genannt hatte. Sein erster Name war eben ein germanischer gewesen und zu kompliziert für dieses dicke Schwein von Händler. Der Händler war aber glaube ich aus dem Osten.
    Er drückte die Hand von Ganymed kurz und verschränkte dann die Arme vor dem Bauch. Etwas skeptisch betrachtete er Ganymed. Das war also der Sklave der Frau seines neuen Herrn. Oder wie war das doch gleich? Livianus hatte gesagt, dass er hauptsächlich seiner Frau und deren Sklave dienen sollte. Irgendwie sah Ganymed wie ein Weichling aus. :P So einer, der seiner Herrin durch Musik und andere diverse Tätigkeiten den Abend versüßte. Aber er schien sich gut mit seiner Herrin zu verstehen. Er wandte sich kurz an Aemilia:
    "Salve, ... Herrin." Sie sah schön aus, doch von soetwas würde sich Darius nicht blenden lassen. So etwas war ihm schoneinmal passiert und seitdem war sein Rücken und seine Fußsohlen mit Narben übersäht.
    Dann wandte er sich wieder an Ganymed:
    "Der Herr sagte, dass ich dich aufsuchen solle und, dass du dich dann um mich kümmern würdest." Das Verb kam ihm gerade etwas komisch vor, aber er zitierte nur die Worte des Herrn. 'Kümmern'. Das hörte sich an, als wäre er ein Kleinkind, dass gefüttert werden müsste.
    Sein Blick richtete sich nicht wieder auf den Boden, sondern schweifte nun durch den Raum.

    Etwas erleichtert, dass er Ganymed so schnell gefunden hatte, betrachtete Darius ihn kurz. Die Frau blickte er nicht an, es wurde ihm schon früh beigebracht, dass er nie die Herrn anschauen sollte. Darius wunderte sich etwas, da Ganymed so erschrocken wirkte. Er betrat nun mit einem weiteren Schritt den Raum und schaute wieder den Boden an. Er wusste nicht wohin er mit seinen Händen sollte und so versteckte er sie einfach hinter dem Rücken. Er kam sich dumm vor und trotzdem war er nicht gerade schüchtern.
    Ohne, dass er es wollte, war seine Stimme so kalt. So wie sie immer war, aber momentan war nicht der richtige Zeitpunkt für Abweisung. "Ich heiße Darius und bin Sklave des Senators Marcus Decimus Livianus

    Der Sklave führte ihn in die Unterkunft. Nachdem der Sklave auf die Tür gewiesen hatte, war er auch schon wieder weg. Darius schaute kurz etwas verdutzt und öffnete dann vorsichtig die Tür. Die Unterkunft war relativ leer, wahrscheinlich arbeiteten alle zu dieser Zeit. Wurden die Sklaven in der Casa vielleicht doch zum Arbeiten den ganzen hellen Tag über gezwungen? War das Nette von Livianus nur eine Lüge? Wollte er am Anfang einfach nur freundlich erscheinen? Viele Fragen rasten Darius im Moment durch den Kopf und erst wenige Augenblicke später bemerkte er, dass doch zwei Personen in der Unterkunft waren. Der eine junge Mann wirkte wie ein Sklave, die Frau mehr wie eine freie Bürgerin. Wie dumm Darius jetzt aussehen musste. Er stand einfach in der Tür ohne etwas zu sagen. Es kam ihm wie Minuten vor, dabei waren es nur wenige Sekunden.
    "... Ehm ... Salve ... ..."
    Etwas anderes brachte er erstmal nicht hervor. Doch schnell hatte er sich wieder gefasst und er sprach hastig weiter.
    "Ich bin ein neuer Sklave und suche Ganymed."

    "Wie ihr wünscht, Herr."
    Darius musterte den Sklaven kurz und richtete dann seinen Blick wieder zu Boden, als er nochmal von seinem neuen Herrn angesprochen wurde.
    "In Ordnung, Herr."
    Dann folgte er dem Sklaven zur Casa der Decima.

    "Wenn ihr es wünscht, Herr." Er hatte also auch eine Frau. Und er diente bestimmt in einer der Stadteinheiten Roma's. "Meine Fähigkeiten beschränken sich auf das eben genannte, Herr. Falls ihr mich für etwas anderes einsetzen wollt - Ich lerne schnell, Herr."

    "Ich wurde zwei Jahre in einer Gladiatorenschule in Lutetia ausgebildet, Herr. Danach kämpfte ich weitere zwei Jahre als Murmilio, bis ich verkauft wurde. Dann wurde ich nach einer kurzen Ausbildung in anderen Kampftechniken als Leibwächter eingesetzt, Herr."

    Er musterte seinen neuen Herrn genau. Er sah anständig aus. Von den Decima hatte er in Germania schon mal etwas gehört. Dort war einer aus dieser Gens ein Legatus gewesen, bzw. war immer noch.
    "32, Herr."

    Darius war froh, dass auch die Arme nun von ihren Fesseln befreit waren. Darius massierte sie sich etwas, denn die Stricke hatten teilweise ins Fleisch geschnitten. Er schmerzte sehr, aber Darius zeigte keine Anzeichen von Schmerzen. Er nickte nur, bei den ersten Worten seines neuen Herrn und sagte nichts bei den weiteren, die anscheinend nicht an ihn sondern eher an seinen Herrn selbst gerichtet waren. Bei der nächsten Frage antwortete Darius nur knapp: "Darius, Herr."

    Darius betrachtete intressiert, wie sich einer der Bieter von allen anderen abhob. Er war wohl eine hohe Persönlichkeit, wenn er solche Beträge bieten konnte ohne danach auf dem Bettelstab zu landen. Schnell war Darius klar, wer ihn ersteigern würde. Er beobachtete seinen wahrscheinlich neuen Herrn und wartete auf das Ende der Versteigerung. Er blieb die ganze Zeit ruhig, er hatte schon mehrere solcher Auftritte vor dem Volk hinter sich. Seine Fesseln schmerzten langsam und hoffentlich war sein neuer Herr so nett, sie ihm abzunehmen. Als der Mann am Ende ihn tatsächlich ersteigerte, machte sich Darius Gedanken, wie er wohl sein würde. Ein sadistisches Schwein, der nicht arbeitete und sich den ganzen Tag besoff, oder ein netterer Herr, der ihn brauchte und einen hohen Rang im Militär inne hatte. Darius tippte auf das letztere.
    Als dann sein neuer Herr um die Bühne herum kam und mit dem Händler sprach, konnte er ihn noch etwas näher betrachten. Er sah gepflegt aus und schon die Tatsache, dass er ihn losmachen ließ, konnte Darius hoffen lassen. Der Händler löste ihm zunächst nur die Ketten an den Füßen und schaute dann fragend zu Livianus, ob er auch die Fesseln an den Armen lösen sollte. Darius antwortete währenddessen auf die Frage seines neuen Herrn: "Ich bin Germane, Herr."

    Ich wusste nicht wielange ich in der dunklen Kammer gesessen hatte. Es mussten einige Tage gewesen sein. Jetzt hatte mich der Händler herausgeholt und stellte mich auf dem Forum dem Volk zur Schau. Ich war gespannt, wer mein neuer Herr sein würde. Genug pontentielle Herren gab es hier auf jeden Fall. Ich betrachtete die Menge. Viele, die um den Stand des Händlers versammelt waren betrachteten mich. Meine Hände waren mir auf dem Rücken mit festen Stricken gebunden und meine Füße mit einer Kette am Boden des Holzpodestes befestigt. Wahrscheinlich glaubte der Händler, dass ich fliehen wollte, doch da dachte er falsch. Ich hatte schon genug durchgemacht um keine Fluchtversuche mehr zu wagen. Ich war mittlerweile ein treuer Leibwächter. Ich würde mein Leben für meinen Herrn geben. Kämpfen konnte ich gut, früher war ich ein germanischer Krieger gewesen, später wurde ich noch in einer Gladiatorenschule ausgebildet.

    Ich möchte doch nicht versteigert werden, sondern der Sklave des Marcus Decimus Livianus werden. Falls er mich nicht will, doch Versteigerung. :D