Beiträge von Duccia Verina

    "Sicher Tacitus ich habe der Besprechung aufmerksam gelauscht" meinte sie immer noch grinsend und legte ihre Hände auf den Tisch. "Wie gedenkst du nun weiter vorzugehen?" fragte sie ihn und schob ihre nächste Frage gleich nach. "Falls du nichts dagegen hättest würde ich gerne mit Titus Claudius Imperiosus Iulianus sprechen." Sie hoffte sehr, dass sie dieses Gespräch führen könnte, da sie doch schon einiges über ihn gehört hatte.

    Verina war sich nicht sicher was sie von dem Ganzen hier halten sollte, oder aber sie hatte einfach nicht alles verstanden und würde später mit ihrem Bruder darüber reden. Er konnte ihr das alles sicher etwas näher bringen, aber sie war einfach nicht begeistert von der Idee so sehr mit den Römern zusammen zu arbeiten. Aber sie wusste ja, dass sie ihre Meinung ihnen gegenüber nicht öffentlich kund tun konnte und verbarg deswegen ihre Abneigungen gegen diese Menschen. Sie lehnte sich etwas zurück und kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe.

    Verina musste sich ein Lachen verkneifen, hatte sie doch heute schon etwas gesagt zu dem ganze hier, aber wahrscheinlich war sie doch stiller als sonst gewesen, dass sie nicht wirklich auffiel. Sie winkte einmal mit der Hand, als Valentin sie noch einmal vorstellte und grinste dabei frech in die Rune. "Ich bin hier."

    Zitat

    Buhu ich habe Angst... Gut habe mich geirrt ich dachte einer der Duccier wäre die Rennleitung gewesen, nun wie auch immer Sknadal bleibt Skandal



    Lassen wir doch einmal die zeitung aussen vor, denn ich denke es ging einzig und alleine um diese Aussage zumindest sehe ich das so. Ich finde es auch nicht grade die feine Art, dass wieder einmal die Familie der Duccier so einbezogen wird auch wenn es vielleicht nicht so gemeint war, mag ja sein. Aber wie Valentin sagte war es der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte und geht vielleicht auch nicht gegen den Verfasser persönlich.


    Es ist nunmal so, dass in letzter Zeit viel gegen die Duccier "gehetzt" wird (Ich entschuldige mich jetzt schoneinmal für meine Wortwahl aber mir fällt nix anderes zu ein).


    Vor allem würde ich gerne mal wissen was mit Germanien passieren würde, wenn die ganze Familie ihre Aktivitäten einschränken oder einfach mal auf Eis legen würde. Sicher wäre dann nichts mehr los ausser vereinzelten Posts, aber das Leben würde ziemlich dahinsiechen, denn Valentin zählt zb nun einmal zu den Aktivsten und da finde ich solche Äusserungen auch wenn sie einfach so getroffen werden ein wenig geschmacklos und unpassend. Auch wenn nicht gewollt greifen sie doch die anderen damit an.

    Verina saß neben Venusia und wirkte nicht wirklich bei der Sache. Sie war etwas müde und hatte deswegen auch noch nicht viel gesagt. Als aber Albinus das Wort ergriff, schon bei seinem ersten Satz Valentin gegenüber war sie ziemlich wach, denn man konnte eigentlich nur all zu deutlich hören, was er von den Germanen zu halten schien und diese Eile die er an den Tag legte, schließlich gab es auch Menschen die sich einmal etwas verspäten konnten. Sie unterdrückte einen Seufzer und hörte ihm dann aufmerksam zu oder versuchte es wenigstens. "Hört sich ja nicht schlecht an aber wie stellst du dir das vor, dass das geht?"

    Als sie zu ihm auf sah konnte sie grade noch das Blitzen in seinen Augen erkennen, denn sie wusste wie er über die Römer dachte. Ihre Gedanken über diese waren ähnlich wie seine, aber nicht ganz so schlimm. "Ich weiß noch nicht. Ich bin da immer noch am überlegen was genau ich machen könnte, aber ich möchte nicht zu Hause bleiben, das war ich ja nun schon lang genug würde ich sagen. Ich werde mal mit Valentin sprechen, vielleicht hat er eine Idee, schließlich sitzt er ja an der Quelle."

    "Schnell?" Wieder lächelte sie und beugte sich zu ihm um ihn einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben. "Weil ich eine gute Hilfe hatte ging es ganz schnell und ja sicher weiß ich wo es das beste Gemüse gibt. Ich meine die Stände habe ich nun langsam in meinem Kopf so oft wie ich hier durchgegangen bin. Komm mit ich zeig dir das Paradies" kicherte sie und packte seine Hand um ihn mizuziehen. Sie war heute wirklich etwas überdreht und gut gelaunt vor allem, auch wenn Wolken am Himmel zu sehen waren.

    "Du glaubst ja gar nicht wie lange ich nun schon hier auf dem Markt bin" schmunzelte sie ihn an. "Ich glaube ich habe jeden Stand schon drei mal gesehen" gab sie dann zu. "Aber erzähl das bloß nicht Ancius, der zieht mich damit zu gerne auf, dass ich nie vom Markt weg komme und mich nie entscheiden kann, aber das ist nun einmal mein Laster, aber wenigstens geht es bei Lebensmittel schneller, sonst würden wir die Sachen wohl nicht rechtzeitig zu Marga bringen können."

    Wie Recht er doch hatte, sie waren nicht grade nett gewesen oder besser der Medicus war grausam gewesen. "Es war nicht grade angenehm dort gewesen, denn man wurde angestarrt und der Medicus war wirklich nicht freundlich zu mir, was aber nicht nur daran lag, dass ich eine Frau war sondern eine Germanin" sagte sie mit etwas trauriger Stimme. Auch ein Lächeln versuchte sie ihrem Bruder zu schenken und löste sich etwas aus seiner Umarmung. Ihnen geht es allen gut. Die Kinder sind schon so groß das ist unglaublich wie schnell die Zeit doch vergeht und frech sind sie, ganz die Mutter. Aber was mich mehr interessiert ist wie es dir geht. Was hast du die ganze Zeit über gemacht?"

    "Ach Marga ist doch gar nicht da sie hört das schon nicht" zwinkerte sie ihm zu, eine kleine Angewohnheit, die sie wohl von ihrem Cousin geerbt hatte. Sie nahm ihm die Liste ab und sah drauf was Marga denn alles haben wollte. "Gemüse, also wie immer, hmmm, die Stände sind dort hinten auf der anderen Seite, gehen wir erst da hin." Sie stupste ihn etwas am Arm und zeigte dann in die Richtung die sie meinte um dann langsam los zu laufen.

    Es war eine viel zu lange Zeit die sich die beiden nicht gesehen hatten und Verina beschloss, dass das nicht mehr sein durfte. Sie ließ sich von ihm drücken und griff dann nach seinen Händen um sie einfach fest zu halten, als er sie auf ihre Verletzung ansprach. "Ja es ist aber nicht mehr ganz so schlimm. Ich war auf dem Weg hier her, als ich auf zwei römische Soldaten traf, die mich ein Stück begleiten wollten. Irgendwann ist mein Pferd durchgegangen und ich fiel hinunter. Alles was ich dann noch weiß ist, dass ich bei ihnen im Krankenhaus wieder erwacht bin." Sie bekam eine Gänseheut wenn sie an den Medicus dachte der sie behandelt hatte. "In ein paar Tagen wird das alles wieder weg sein, mach dir keine Sorgen um mich."

    Verina dachte kurz angestrengt nach und stimmte ihm dann doch zu. Sie nahm ihm die Sachen wieder ab und gab sie dem Händler, damit er diese etwas verpacken konnte und sie natürlich bezahlen konnte. "Hergen ich denke ich werde dich öfters bitten mit mir einkaufen zu gehen" schmunzelte sie und nahm das Päckchen mit den Sachen entgegen. "Was hattest du nochmal gesagt was du noch besorgen sollst?" Verina lächelte ihn erfreut an und schlug einen anderen Weg ein, der sie wohl oder übel nach wenigen Metern an einen Stand mit schönen Pferdefiguren vorbeiführte, wo sie doch gleich an Ancius denken musste.

    Verina sah an sich hinunter und musterte die Stoffe genau und dann wieder Hergen. "Dann sollte ich vielleicht beides nehmen? Was meinst du? Ich vertraue da auf deinen Geschmack." Sie fuhr mit einer Hand über die Stoffe und beide waren wirklich von einer schönen und angenehmen Qualiät. "Ich brauche dann aber auch noch die passenden Tücher."

    "Es hat schon bei den Tuniken angefangen, dass ich mir bei den Farben nicht sicher war und hier bei den Tüchern ist es das gleiche. Ich weiß einfach nicht welche Farbe mir am besten steht. Wenn du mir also wirklich dabei helfen möchtest, dann nur zu." Strahlend deutete sie auf den Verkaufsstand an denen die Tücher hingen und lagen und wartete ab was Hergen nun dazu sagen würde. "Und das Alt will ich mal überhört haben, das bist du sicher nicht."

    Nun war sie bei einem weiteren Stand angekommen der Tücher anbot. Auch diese waren schön und wieder einmal konnte sie sich nicht entscheiden welches sie nehmen könnte, als sie angesprochen wurde. "Heilsa Hergen, das ist ja ein Zufall, wenn ich gewusst hätte, dass du auch auf den Markt gehst hätten wir zusammen gehen können. Ich wollte mir einfach mal wieder etwas gönnen und meinem Bruder eine kleine Freude machen." Sie legte das beige Tuch zurück und lächelte erfreut. "Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden, ist eigentlich immer das gleiche wenn ich mal einkaufen gehe. Was musst du hier machen?"

    Lächelnd trottete sie ihm hinterher und hinein in ihr neues Reich. Soso das war es also, sie sah die anderen freundlich an und stieß ihrem lieben Cousin etwas ihren Ellenboden in die Seite, aber so, dass es keinem auffiel, weil er so ein großes trara machte.

    Den Blick würde sie wohl nie vergessen den er ihr nun zeigte und das Grinsen in ihrem Gesicht schien immer breiter zu werden. "Nun ja, wie soll ich dir das sagen? Nein siehst du nicht." Sie kicherte als er ihr so in die Seite piekste und folgte ihm dann zu ihrem neuen Arbeitsplatz.

    "Mir macht das nichts aus, ich bin sehr gerne in Gesellschaft" sagte sie glücklich darüber hier sein zu dürfen und ließ sich von ihm mir zur Tür ziehen. An der Hand zu gehen war auch mal wieder eine andere Erfahrung und sie grinste ihn an. "Aber wenn wir zu den anderen gehen läßt du meine Hand los, ja? Sonst denken sie noch ich bin entweder deine Tochter oder habe Angst."

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er seufzte leise, erhob sich und zog sie sanft hoch, in seine Arme. "Es tut mir leid, dass Dir niemand eine Nachricht über alles geschickt hat. Aber bis Ancius kam, wussten wir nicht mal, dass noch wer aus Eurem Zweig lebt, weisst Du? Naja und bis ich Anfang des Jahres rausgefunden habe, das Ancius zwar ein absolutes Zahlengenie ist und auch schriftlich Dir die kompliziertesten Dinge ausrechnen kann, aber eben kaum mit Buchstaben umgehen kann, da war es dann gar nicht mehr sicher, ob Du noch bei Deiner Schwester warst." Er sah sie um Entschuldigung bittend an.


    "Nein Valentin, du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen. Es ist nur, ich komme mir so ausgeschlossen vor" lächelte sie etwas. "Ja Ancius ist ein kleiner Genie aber tut sich dafür in anderen Dingen sehr schwer und sicher ändert sich da auch nicht mehr viel und auch ihm bin ich nicht böse deswegen." Ihr Lächeln änderte sich schon längst wieder, sie war ihm ja auch wirklich nicht böse davon abgesehen.