Beiträge von Duccia Verina

    Sie musste unbedingt einmal wieder für sich etwas Gutes tun, jetzt wo sie wieder zu hause war und was war da besser als einen kleinen Spaziergang über den Markt zu machen. Sie dachte daran ein kleines Geschenk für ihren Bruder zu kaufen und dann für sich eine neue Tunika oder vielleicht auch zwei.
    Es war zwar nicht der schönste Tag den man sich aussuchen konnte um einkaufen zu gehen, aber bis jetzt regnete es wenigstens noch nicht, was sich aber schnell ändern konnte, das hatte sie im Norden gelernt. Immer wieder versuchte die Sonne sich gegen die Wolken durchzusetzen und ab und an schaffte sie es sogar und ließ einige Strahlen auf die Erde hinab.


    An einem Stand mit Schmuck blieb sie stehen und schaute sich alles in Ruhe an.Trotz des Wetters war der Markt sehr gut besucht und leider nahmen hier einige Leute auch nicht wirklich Rücksicht auf andere und stumpten einen immer mal zur Seite weil sie Angst hatten etwas zu verpassen oder aber man könnte ihnen etwas vor der Nase wegkaufen.


    Ein bisschen angesäuert verließ sie eben diesen Stand wieder und suchte sich einen bei dem nicht ganz so viel los war, sie hatte nämlich keine Lust sich um irgendwelche Dinge zu schlagen. Der Stand bei dem sie nun war hatte Stoffe die man gut für eine Tunika nutzen konnte. Verina besah sie sich und verfiel ins Grübeln, naja sie konnte ihn sich ja mal merken und schon lief sie weiter...

    Sie musste wohl in Gedanken versunken gewesen sein, als sie Valentin ansprach. "Wie?Was? Du meinst die Thermen? Wir alle? Jetzt?" Etwas verwundert sah sie Valentin dann doch an. "Würde meinem Kopf vielleicht ganz gut tun etwas Entspannung und vielleicht eine Massage." Dann sah sie zu Numerianuns, der ja auch sein Wort dazu geben sollte und lächelte ihn einfach an.

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    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er überlegte eine kleine Weile und erzählte ihr dann von Leifs Karriere beim Militär, Julias Leben, ihre Rückkehr und dann der Weg nach Confluentes, Leifs Weg nach Rom, die Rückkehr, die Entführung und in groben Zügen, mehr traute er sich selber nicht zu, von den Ereignissen im Sommer und dem Entschluß der Beiden im freien Germanien zu bleiben. Er erzählte ihr auch, dass Disrun ihnen erklärt hatte, das Julia nicht ihre Schwester sondern nur angenommen war. Auch einige andere Dinge erzählte er. "Nun haben sie einen kleinen Hof und Sextus meinte, als er von ihnen wieder kam, das Julia schwanger sei und ich wohl bald Onkel würde," zwinkerte er.



    Die ganze Zeit über hatte sie ihn angesehen und es erstaunte sie wirklich das alles zu hören und warum sie keine Briefe deswegen erhalten hatte was alles vorgefallen war. Sie war ein wenig enttäuscht, dass man ihr das nicht alles geschrieben hatte, schließlich gehörten sie alle zu einer Familie und das sah man ihr wohl auch an, dass sie etwas enttäuscht war. Sie vermisste die anderen doch auch. "Es ist wirklich viel passiert, eine ganze Menge" meinte sie nur nachdenklich. "Das freut mich, dass sie ein Kind bekommt und du Onkel wirst. Du wirst sicher ein guter Onkel sein Valentin." Sie lächelte ihn etwas an, aber nicht viel.

    Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er schmunzelte. "Doch meine Liebe, musste ich! Ich hab als Scriba in Confluentes begonnen. Damals noch unter Julia." Zum Glück wusste er in diesem Moment noch nichts von der schrecklichen Tragödie die sich auf der anderen Seite des Limes abgespielt hatte, sonst hätte er es nicht mit einem Grinsen gesagt.



    "Wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen" stellte sie fest, denn sie kannte so gut wie nichts aus seinem Leben oder des der anderen. Vielleicht war es damals keine gute Entscheidung gewesen in den Norden zu gehen. "Wir hatten noch gar keine Zeit zu reden, da du so viele Besucher in letzter Zeit hattest. Was machen deine Geschiwster eigentlich? Wo sind sie? Ich würde sie so gerne wieder sehen." Verina hatte ja auch keine Ahnung was in den letzten Monaten, Jahren geschehen war.

    Sim-Off:

    aber sicher ;)


    Verina hatte sich auch etwas zu Trinken geben lassen und wartete nun wie alle anderen auch gespannt darauf was Valentin zu sagen hatte. Es war ihre erste Besprechung und alles war noch ziemlich neu für sie. Sie saß naben Venusia und fühlte sich gleich viel wohler so im Kreise der Familie zu verweilen. "Ich finde die Idee mit den Vigilen sehr gut, denn es ist immer noch besser eine solche Gruppe zu haben, als lauter Soldaten die hier in der Stadt umherwandern."

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    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er überlegte, würde er sauer sein? Nein, wahrscheinlich nicht. Das sagte er auch. "Vielleicht im ersten Moment enttäuscht, aber er wird sich freuen trotz allem, da bin ich sicher. Nun zu Deinen Aufgaben. Derzeit wird es für Dich in erster Linie darum gehen Akten auf den neuesten Stand zu bringen und Berichte zu schreiben. Also nur stupide und dröge Schreibtischarbeit fürs Erste," schmunzelte er. "Vielleicht später mehr, ziemlich sicher sogar. Aber durch die Schule müssen die meisten Scriba," grinste er. "Ich damals auch."


    "Ich werde es ihm dann schonend beibringen." Verina hörte Valentin aufmerksam zu, es war heute das erste mal, dass sie sich an Arbeit ranwagte, sonst hatte sie immer nur zu Hause mitgeholfen und nichts weiter gemacht, aber nun wollte sie es ändern, es war einfach ein innerlicher Drang gewesen dies zu tun und sie war damit glücklich. "Hört sich doch ganz nett an und, dass du auch dadurch musstes kann ich gar nicht glauben" sie grinste ihren Cousin an, denn sie kannte ihn nur zu gut.

    "Genau das wäre meine nächste Frage gewesen was ich dann machen werde. Scriba hört sich ziemlich weitläufig an und ich nehme einfach mal an es gibt da auch viel zu tun?" Sie lehnte sich in dem Stuhl ein wenig nach hinten. "Meinst du Ancius wird sauer auf mich sein, weil ich glaube er hätte vielleicht gerne gewollt, dass ich in seiner Taverne mithelfe."

    Verina schmunzelte über das ganze Gesicht und freute sich darüber noch mehr aus der Familie begrüßen zu können, vor allem freute sie sich aber auf ihre Cousine Venusia und auf ihren Bruder noch viel mehr. "Es ist schon eine sehr lange Zeit, da hast du Recht und es ist schön euch hier alle wieder zu sehen. Mir geht es gut, ich war bei unserm anderen Teil der Familie im Norden und habe mich auch sehr gut erholt und ihnen geholfen. Nun bin ich aber endlich wieder da. Ansonsten geht es ganz gut, auch wenn ich einen kleinen Unfall hatte,aber dank diesem Mann hier" damit deutete sie auf Numerianuns "Bin ich dann doch noch heil hier angekommen." Sie deutete mit einer kleinen Bewegung auf ihren Verband am Kopf.

    Sie staunte ziemlich und kurzzeitig schine ihr wirklich der Mund ofen zu stehen, als sie ihren Bruder ansah. Wie lange hatte sie ihn nun nicht mehr gesehen, dass er sich so verändert hatte. "Heilsa Großer" sagte sie lächelnd und ging sofort auf ihn zu um ihn zu umarmen und am besten gar nicht mehr los zu lassen. "Es ist so schön dich wieder zu sehen. Ich habe dich so vermisst."

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    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er zog eine Braue hoch und musterte sie eine Weile, ehe er meinte: "Ich glaube, Ancius würde mich meucheln, würde ich Dich nach Confluentes schicken." Er schmunzelte. "Nun, ich würde Dir vorschlagen, dass Du hier als Scriba anfangen kannst. Erst einmal nur allgemeine Aufgaben und dann sehen wir weiter. Was meinst Du?"



    Verina lachte und stimmte ihm zu "Das würde er mit großer Sicherheit machen, da hast du Recht. Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut und ich würde ihn nur zu gerne annehmen." Sie freute sich darüber etwas tun zu können und nahm nun doch etwas von dem Trinken was ihnen schon vor längerer Zeit hingestellt wurde.

    Irgendwann hatte sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen, es war alles ziemlich viel gewesen und nun suchte sie nach etwas Ruhe. Sie freute sich immer noch hier zu sein und bereute ihren Schritt auf keinen Fall wieder heim gekommen zu sein. Verina hatte sich eben die Haare gekämmt und etwas anderes angezogen, als es an der Tür klopfte. "Ja bitte?" Wer das nur sein konnte?

    Das waren nun wirklich ganz neue Dinge die sie da hörte. "So er hat sein Herz vergeben? Weißt du genaueres?" Ihr Lcheln zeigte, dass sie sich sehr für ihren Bruder freuen würde, wenn es einer verdient hatte dann er. Das Valentin nicht auf Desi eingehen wollte spürte sie nur all zu deutlich und sie nahm sich vor ihn in einer ruhigen Minute noch einmal danach zu fragen wenn sie ganz alleine waren. Es tat ihr leid zu hören, dass sie ansheinend gar nicht mehr zusammen waren wusste sie doch wie sehr er sie eigentlich liebte.
    Sie blickte auf, als ein Mann das Kaminzimmer betrat und auch sie musste ihn genau mustern. Verina kannte ihn auch, aber sie schaffte es auch nicht ihn irgendwo einzuordnen, erst als Valentin sagte wer es war bekam sie noch größere Augen. "Du bist Aulus oder?"

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    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "So so, in die Verwaltung möchtest Du? Nun, lass mal sehen: die Regio kann noch einen Scriba gebrauchen und wir in Mogontiacum zur Not auch, für die Stadt. Oder möchtest du nach Confluentes als Scriba?"



    "Was würdest du mir denn empfehlen? Ich war so lange nicht hier, dass ich nicht weiß wo es am betsen wäre für mich zu arbeiten. Ich vertraue da ganz auf dein Gefühl und deine Worte." Sie lächelte ihn herzallerliebst an und hatte das Grinsen im Gesicht welches sie schon als Kind immer hatte wenn sie was wollte. "Nein im Enst. Sicher würde ich gerne hier bleiben, aber wenn es von Nöten ist würde ich auch wo anders arbeiten, je nachdem wo man jemanden mehr braucht."

    "Ich dachte, du könntest mir vielleicht in der Verwaltung etwas anbieten. Ich weiß nicht was ihr hier alles so brauchen könnt, aber ich kann lesen, schreiben, rechnen und das sogar alles in Latein." Sie hoffte er wüsste wie sie das meinte, denn wie die meißten der Familie Duccia war auch sie noch immer sehr germanisch, was sie natürlich nach aussen hin nicht wirklich offen preis gab.

    "Ich wusste immer, dass sich Venusia noch mal richtig machen würde. Wo ist sie? Ausser dir scheint ja wirklich keiner hier zu sein. Und das Ancius lieber bei seinen Pferden istals wo anders, kann ich ihm nicht verübeln, das ist eine Leidenschaft von uns beiden, da gleichen wir uns doch sehr. Ich freue mich auch ihn zu sehen, er hat mir ja so gut wie nie auf meine Briefe geantwortet, die ich ihm geschrieben habe." Verina wusste von der Shcreibschwäche die Ancius hatte, aber sie hätte sich gewünscht, dass er wenigstens zu Venusia oder Valentin gegangen wäre um sich helfen zu lassen. Aber auf der anderen Seite machte sie ihm auch keinen Vorwurf. "Und was ist mit dir? Wie geht es dir und wo ist deine Frau?"

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    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Als er hörte, wer kam, erhob er sich eilends und ging ihr entgegen. "Verina, wie schön Dich hier zu sehen," lächelte er. "Was führt Dich zu mir?"



    Verina ging an der Scriba vorbei und auf Valentin zu. "Heilsa Valentin. Oh mich führt vieles hier her." Verina grinste ihn ein bisschen frech an und umarmte ihn wieder einmal. "NEin um ehrlich zu sein suche ich eigentlich eine Stelle. Ich hatte nicht vor, jetzt wo ich wieder zu Hause bin tatanlos rum zu sitzen und nichts zu tun. Ich dachte mir, dass du mich vielleicht weiter helfen kannst."

    Eine Angwohnheit von Verina war, dass sie nicht ihre germanischen Gegebenheiten aus den Weg räumen konnte und so die Frau vor sich auch dementsprechend grüßte. "Salve, ich möchte bitte zu Valentin Duccius Germanicus. Er erwartet mich zwar nicht, aber er weiß wer ich bin, denn ich gehöre zur Familie." Verina wusste nicht, dass Petronia Marcis auch in der Casa von Valentin wohnte, denn sie hatte sie bis jetzt dort noch nicht angetroffen.

    Sie war an der Curia vorbeigekommen und dachte sich, dass sie zu Valentin gehen könnte wegen einer Anstellung, schließlich war er der Duumvir und im Kaminzimmer hatten sie schon über so einiges gesprochen, aber vielleicht hatte sie hier auch die Möglichkeit mit ihm etwas privater zu reden, als da wo die anderen waren. Bei dem Officium der Scriba klopfte sie nun an die Tür und wartete ab.

    Sim-Off:

    Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat, aber ich war krank und nun bin ich aber wieder ganz und voll da ;)


    "Dankesehr." Verina nahm den Met von Valentin entgegen und lehnte sich zurück ohne einen Schluck zu trinken. Sie wollte lieber etwas erzählen und begann damit auch sogleich.
    "Ich war oben im Norden bei der Schwester und ihren Kindern. Du müsstest sie mal sehen die Kleinen sind einfach herzallerliebst, alle zusammen. Sie gehen ganz nach der Mutter. Ich habe mich einfach etwas erholt dort oben und nicht wirklich viel gemacht, ausser zu helfen. Hier bei euch würde ich mich gerne nach etwas Arbeit umsehen, denn ich habe nicht vor zu Hause sitzen zu bleiben. Ansonsten ist nicht grade viel passiert, ausser auf der Heimreise, dass ich diese beiden Römer traf und mein liebes Pferd nicht mehr ganz bei Sinnen war und ich dann von diesem gestürzt bin und mir den Kopf verletzte."
    Sie sah in den Becher mit Met und nahm nun doch einen kleinen Schluck. Sie liebte diesen süßlichen Geschmack.
    "Aber nun bist du dran. Du siehst gut aus und vor allem so glücklich. Wie geht es dir und der ganzen Familie? Was macht Venusia und vor allem was macht mein Bruder?"

    "Ich nehme etwas Met." Sie hatte sich noch nie an den Wein gewöhnen können und trag mit großer Vorliebe Met oder einfach nur Wasser. Verina setzte sich neben Numrianuns und lächelte ihren Cousin an. Er hatte sich nicht viel verändert in der Zeit wo sie ihn nicht mehr gesehen hatte, zumindest nicht vom Äusseren her, aber ganz bestimmt vom Inneren, denn das meinte sie schon jetzt zu spüren. Immer wieder fasste sie sich an den Verband, der sie etwas juckte und dabei sah sie unauffällig zu Numerianuns hinüber.