Beiträge von Duccia Verina

    Wenn Livianus seinen Namen genannt hätte, dann hätte sie wohl auch nicht viel damit anfangen können, denn sie war schon seit längerer Zeit bei ihrer Schwester ganz hoch im Norden gewesen und wenn sie ganz ehrlich zu sich selber war, dann hatte sie sich nie so viel um die Belange der Römer gekümmert, auch wenn sich das nun bald ändern würde, musste.
    Verina lächelte ebenfalls zurück und ihre Hand fand abermals den Weg zu ihrem Kopf und tastete nach dem Verband. "Ich war vom Pferd gefallen weil es scheute und bin wohl unglücklich auf einen Stein gefallen." Da kam ihr doch die Frage auf wo ihr geliebtes Tier geblieben war. "So weit ganz gut,mir tut der Kopf ziemlich weh und ab und an ist mir schwindlig. Aber man möchte mich als bald nach Hause bringen." Verina hätte am liebsten von dieser gewissen Unfreundlichkeit erzählt, die ihr hier zu Teil geworden war, aber sie unterließ es dann doch.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Dann sah er plötzlich eine Frau in einem der Betten liegen .... verwundert ging er auf das Bett zu.


    "Wem haben wir denn hier?"



    Verina sah Numerianuns hinterher wie er das Zimmer verließ und lehnte sich dann auf dem Bett wieder zurück und versuchte das Pochen in ihrem Kopf irgendwie zu ignorieren. Sie war kurz vorm einschlafen, als sie Stimmen wieder weckten und zu allem Überdruß sah sie dann auch noch einen fremden Römer in die Augen, als dieser sie ansprach. Numerianuns war immer noch nicht da und sie wusste nicht wirklich was sie sagen sollte. "Duccia Verina, ich hatte einen Unfall und man brachte mich hier her."

    "Ich werde auch sicher nicht hier bleiben wenn es nicht nötig ist, denn dass ich nicht willkommen bin merkt man ja nur zu deutlich" murmelte sie vor sich hin, während sie grade dabei war sich aufzusetzen, was einen weiteren Schwindelanfall bei ihr auslöste. Sie stützte sich mit beiden Händen auf dem Bett ab, worauf sie lag und blinzelte die Schwärze vor ihren Augen weg. "Meine Familie ist in Mogontiacum." Verina wusste grade nicht wie weit es bis dahin noch war und ob sie so schnell da würde ankommen können, wegen der Tageszeit zumal sie nicht einmal wusste ob es Tag, Abend oder Mittags oder sonst etwas war.

    Wieso sollte sie denn vom Pferd gefallen sein, das verstand sie nun gar nicht, denn sie war eine gute Reiterin und ihr Pferd ein gutes Pferd. Verina mochte diesen Medicus nicht, er war irgendwie seltsam und seine Abneigung gegen die Patientin war schon fast zum greifen nahe. "Sehr freundlich von euch" erwiederte sie auf seine irgendwie zynischen Worte und sah wieder zu Numerianuns.

    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    dann blickte ich zu Verina...


    "Verina? Kannst du mich verstehen?"


    fragte ich sie...


    Verina drehte ihren Kopf zu der Stimme und sah Numerianuns an. Es fiel ihr alles etwas schwer, bei diesen Kopfschmerzen die sie hatte. "Ja.....ich kann dich hören." Ein kaum erkennbares Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen und erneut versuchte sie sich aufzusetzen, aber scheiterte schnell wieder dran. "Ich weiß immer noch nicht genau was passiert ist" flüsterte sie und griff wieder mit ihrer Hand an ihren Kopf wo sie den Verband spüren konnte.

    Verina die mittlerweile wieder etwas bei Bewusstsein war, versuchte den Worten der Männer zu folgen und hatte sichtlich Schwierigkeiten dabei, auch als sie versuchte sich etwas weiter aufzusetzen ließ sie es gleich wieder bleiben und legte ihren Kopf zurück. Ihr wurde immer wieder etwas schwindlig und deswegen versuchte sie erst gar nicht mehr sich weiter zu bewegen, aber das sie hier nicht erwünscht war, wo immer sie auch sein mochte, konnte sie förmlich spüren und ihr wäre es mehr als nur Recht hier schnell wieder weg zu kommen. Das einzige bekannte Gesicht was sie sehen konnte war Numerianuns, der immer noch bei einem anderen Mann stand.

    Sie hatte das Gefühl, durch die Behandlung des Arztes und seinen Worten wären die Schmerzen noch viel schlimmer geworden und wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, sie wäre aufgestanden um schleunigst zu verschwinden. Da sie merkte, dass sie hier absolut nicht willkommen war wollte sie diesen Römern gegenüber keine Schwäche zeigen auch wenn ihr vor Schmerzen die Tränen n den Augen standen und sie sich sehr zusammenreißen musste. Die Worte des Arztes grenzten schon fast an unverschämtheit, aber sie konnte nichts drauf erwiedern sondern kniff ihre Augen fest zusammen, damit sie nicht die Nadel oder wen anderen anschauen musste. Es waren nicht nur die Schmerzen, die sie hatte und die sie leise aufstöhnen ließen sondern auch die Art die ihr hier entgegen gebracht wurde, sie war sehr verletzend.
    Es schien eine halbe Ewigkei zu dauern bis der Medicus endlich fertig war und sie war erleichtert. Der Trank den er ihr einflöste war schrecklich uns wiederlich und einiges lief ihr an den Seiten entlang, aber das meißte konnte sie trinken. Verina hoffte ja, dass er die Schmerzen fort spülen würde.
    Sie blieb ruhig liegen und hörte dem Medicus zu, als noch wer kam und anhand des Tones konnte sie erkennen, das es sicher nicht gut war, dass dieser Mann hier war.
    Wieder ebkam sie nur Fetzen von den Worten mit die Numerianuns sagte und wunderte sich wegen dem nicht überlebt. Was war denn nur passiert, dass sie hier überhaupt lag? Mit viel Kraft drehte sie ihren Kopf etwas um zu sehen...

    Wenn alles in ordnung war, wo war sie dann hier und warum wusste sie nicht warum sie hier war, sie sollte doch auf ihrem Pferd sitzen und auf dem Weg nach Hause sein, aber stattdessen spürte sie dieses stetige Pochen in ihrem Kopf und ein Brennen an ihrem Hinterkopf.
    Ohne auf die Schmerzen in ihrem Kopf zu achten versuchte sie sich auf einmal aufzusetzen und sah dann auch zu Numerinauns, der auch hier war, den sie aber zuvor nicht gesehen hatte, wobei ihr ziemlich schwindelig war. Ihre Hand lag immer noch auf ihrer Stirn und sie spürte dort einen Verband, der um ihren Kopf führte und sie fragte sich immer mehr was denn nun passiert sei.
    Das Stimmengewirr der Männer und den Ton den sie an den Tag legten machten sie ganz wahnsinnig, denn sie hatte das Gefühl ihr Kopf würde deswegen platzen.

    Verina spürte irgendwie, dass sie berührt wurde und dies wohl nicht grade sanft. Ihr Kopf schmerzte und diese Schmerzen rissen sie langsam aus der dunklen Tiefe und sie bewegte ihn leicht. Sofort hielt sie dann wieder inne und seufzte auf.
    Die Stimmen drangen ziemlich laut in ihre Ohren und vielleicht lauter, als sie wirklich waren und dann öffnete sie ihre Augen und wusste nicht wo sie war oder wer der Mann war, der neben ihr stand. Quintus erkannte sie aber sie wusste nicht warum sie hier lag und warum ihre Kopfschmerzen so übermächtig waren.
    "Was ist los?" flüsterte sie schwach und griff sich mit der Hand an ihre Stirn.

    Verina hatte nichts mehr gespürt als sie in die Arme von Quintus gefallen war, und auch, dass sich beide um sie kümmerten merkte sie nicht. Zwar war es so, als würde sie ganz weit weg aus der Ferne eine Stimme hören, aber diese schaffte es nicht sie aus ihrer Bewustlosigkeit zu holen.
    Die Wunde am Hinterkopf blutete weiter und wenn sie jetzt wach gewesen wäre wären die Kopfschmerzen wohl ernorm gewesen.
    Nachdem sie auf den Wagen gelegt wurde schien es erst einen Moment lang als würde sie wieder zu sich kommen, da sie versuchte ihre Augen zu öffnen aber die Dunkelheit zog sie sofort wieder zurück.

    Der Sturz hatte sie mehr mitgenommen als sie zugeben wollte, auch wenn ihr Kopf dröhnte als würde er gleich platzen wollen. Verina sah Numerianus etwas verwirrt an, sie hatte das Blut ja auch auf ihren Fingern gesehen aber nicht wiklich wahr genommen. Dann kam auch noch Quintus hinzu und fasste sie am Arm, besah sich ihren Kopf und stellte ihr auch Fragen.
    Die leichte Drehung die sie dazu vollführen musste gab ihr den Rest und noch als sie am Antworten war brach sie zusammen, während ihr Kopf immer weiter blutete, denn was keiner gesehen hatte sie war genau auf die Kante eines Steines gefallen der noch auf der Strasse lag.

    Bei dem Sturz der für sie ziemlich unvermittelt gekommen war, war sie genau auf ihren Hinterkopf gefallen und hatte sich eine kleine Platzwunde zugezogen, die sie aber noch nicht wahr nahm. Verina wusste nicht warum ihr Pferd so gescheut hatte und warum es sie dann abgeworfen hatte.
    Nachdem Numerianuns ihr afgeholfen hatte hielt sie sich an seinem Arm fest
    um einen gewissen Halt zu haben. Ihre rechte Hand griff an ihren Hinterkopf, weil ein brennendes Stechen davon ausging und als sie diese wieder nach vorne zog, waren ihre Fingerspitzen mit Blut bedeckt.
    "Es ist alles in Ordnung" sagte sie auch wenn man deutlich sehen konnte, dass nichts in Ordnung war.

    Quintus schien einer von den Römern zu sein, die misstrauisch und ziemlich misepetrisch waren, zumindest schien das in ihren Augen der Fall zu sein. "Für mich ist es kein Problem zu sagen, dass meine Schwester bei den Frissi lebt und mit einem verheiratet ist. Ist es das für dich? Dann ist es dein Problem" gab sie etwas mürrisch zurück und wandte sich dann sogleich wieder Numerianuns zu, der auf alle Fälle netter und nicht so grimmig war. Sie lächelte ihn wiedre freundlich an und spürte wie der Schnee in ihr Gesicht getrieben wurde.
    "Ich bin schon sehr lange Unterwegs und ich mache kein Geheimnis daraus, aber ihr seid Römer unr mir dazu fremd" ihr Lächeln wurde ein wenig frech "Und es macht Spaß....." weiter kam sie nicht in ihrem Satz, als Presto einfach stehen blieb und dann scheute. Ihn schien etwas erschreckt zu haben, denn so kannte sie ihn nicht wie er sich auf einmal aufführte und bockte und dann tatsächlich auf die Hinterbeine stieg und es schaffte Verina vom Rücken zu werfen. Presto selber rannte ein Stück vorraus und blieb dann am Wegesrand stehen während Verina auf dem Boden gelandet war und dort liegen blieb.

    Verina war froh, darüber, dass Numerianuns das Thema wechselte, denn Soldaten und das ganze war kein geeignetes Thema für einen solchen Ritt, denn dann wäre sie lieber alleine weiter gezogen. Die Schneeflocken beginnen zu tanzen und hüllten sie alle drei langsam aber sicher ein. Verina zog ihre Kapuze auf und sie sah damit etwas geheimnisvoller aus als ohne, aber ihr Lachen war noch das gleiche wie eben und auch ihre Augen wenn sie die beiden musterte.
    "Vielleicht würde ich es lieber vorziehen die Geheimnisvolle zu bleiben, aber ich brauche bei euch kein Geheimnis draus zu machen. Ich war nun über längere Zeit bei meiner Schwester gewesen und bin nun wieder auf dem Weg zurück nach Hause, nach Mogontiacmum. Sie lebt an Mare Germanicum."

    Sim-Off:

    wir sind hier auch eh in einer neuen zeitebene


    Verina lachte wegen den Kommentaren der beiden. Sie schüttelte immer noch lächelnd ihren Kopf darüber und schaute von der Seite her zu Vitamalacus, dessen Gesichtsausdruck sich verändert hatte. Verina runzelte ihre Stirn und wusste nicht was sie davon halten sollte, fragte aber nicht weiter nach sondern sprach weiter mit Numerianuns.
    "Ich wüsste nicht ob ich gerne so viele Brüder haben möchte" schmunzelte sie. "Alleine die ganzen Namen sich zu merken ist ja schon ein Kunsstück." Nun konnte sie nicht anders als zu lachen wobei man ihre Grübchen erkennen konnte und dieses Leuchten in ihren Augen. "Ich bin schon zufrieden wenn ich mit meiner Familie zurecht komme und ich freue mich darauf sie wieder zu sehen."

    Verina versuchte sich durch die Beschreibung sich das ganz genau vorzustellen wie es in seiner Heimat war und kam zu dem Entschluss, dass es wunderschön sein musste und ganz anders als hier. Sie lächelte auch wenn es ihr etwas unbehaglich war, als auch Vitamalacus zu ihnen aufholte und sie nun zwischen beiden reiten musste. Es kam ihr fast so vor als sei sie eine Gefangene die abgeführt wurde. Dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen auch wenn es doch schwer war. Verina rückte ihren Mantel etwas zurecht und plötzlich begannen die ersten Flocken vom Himmel zu schneien.
    "Die Legion eine Familie? Nun gut, ist das nicht einsam? Und was sagen eure Frauen dazu?"

    "Ich kann mir vorstellen, dass du deine Heimat vermisst, ich würde es auch wenn ich so lange von ihr getrennt wäre und ich wüsste nicht ob ich jemals für lange von hier gehen würde." Aufmuntern lächelte sie ihn an, als sie spürte, dass es ihn zu beschäftigen schien. "Ich bin noch nie aus Germanien rausgekommen aber das Meer würde ich gerne einmal sehen und vielleicht auch Hispania einmal kennen lernen. Ist es schön dort?" Zwar wollte sie nicht gänzlich von ihrer Heimat weg aber ein wenig die Länder bereisen wäre etwas was sie sich vorstellen könnte. "Und deine Familie ist auch noch dort?" fragte sie weiter nach.

    Verina entsschloss sich nicht weiter auf solche Kommentare einzulassen und beließ es einfach dabei, dies würde sonst zu weit gehen und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust und die beiden Männer wohl auch nicht. Ausserdem hätte sie das Thema weiter anders angeschnitten, denn schließlich versklavten die Römer unschuldige Germanen wie es ihnen beliebte.
    "Dann sollten wir reiten, wenn wir nicht mitten auf der Strasse in einen Schneesturm geraten wollen, denn danac sieht es mir ganz aus und es wäre sicher ziemlich unangenehm." Und vor allem hätte sie nicht gewusst wo sie hin sollte wenn sie nicht weiter käme und ein Schneesturm würde sie ziemlich aufhalten. Mit den Zügeln dirigierte sie Presto so, dass er sich neben Herakles stellte und lächelte Numerianuns an. "Dann los!" Ihre Haare wehten ihr wegen dem aufziehenden Wind ins Gesicht. "Bist du schon lange hier in Germanien?" fragte sie Numerianuns.

    Nun konnte sie sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und wollte Numerianuns eines besseren belehren. "Ich gehöre zu einem Teil der Familie die noch nicht all zu lange römisch ist und geboren sind wir eigentlich alle imfreien Germanien, aber lasst uns doch nicht über solche Dinge hier sprechen."
    Sie lächelte weiter bemerkte aber auch wie er Herakles etwas von ihrem Pferd weg nahm und schmunzelte nun. "So die Römer.....vielleicht solltet ihr dann eine Frau ein Stück begleiten wenn ihr euch so um ihr Wohlergehen sorgen tut mir währe es eine Ehre." Sie verkniff es sich zu sagen: auch wenn ihr Römer seid, denn eigentlich hatte sie auf der einen Seite nichts gegen sie und auf der anderen dann doch wieder.
    Bei seinem Freund war sie sich nicht ganz sicher wie sie ihn einschätzen sollte.
    "Genau dies könnte man allerdings auch von den Römern sagen, denn tut ihr das nicht auch Germanen gefangen nehmen?" Es ärgerte sie ein wenig und sie hatte eigentlich keine Lust sich hier auf offener Strasse so anzulegen und runzelte leicht ihre Stirn.
    Sie zog ihren Mantel enger um sich, denn es fröstelte sie doch langsam und auch sie konnte erkennen, dass bad Schnee fallen würde aber verkniff sich wieder jeglichen Kommentar.

    Verina sah auch wie die beiden Pferde sich beschnupperten und hatte gar keine andere Wahl als dicht neben Numerianuns zum stehen zu kommen. Vorsichtig strich sie seinem Pferd über den Hals. "Wie man es nimmt, ich kann da nur von mir aus sprechen, denn ich fühle mich germanisch und werde es auch immer in meinem Herzen bleiben, da kann kommen was will, auch ihr Römer" antwortete sie ihm ein wenig spitz aber mit einem immer noch freundlichen Lächeln. "Und was meine Begelitung betrifft. so bin ich einiges voraus, da ich gerne schnell reite und ein Wagen doch nur langsam die Strasse entlang kommt." Mit einem Funkeln in ihren Augen sah sie zu Vitamalacus "Barbaren? Ich glaube es wäre nun doch der falsche Ort hier sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen." Sie mochte es nicht wenn man Germanen auch die Wilden als Barbaren bezeichnete, denn die Römer waren nichts anderes wobei Verina anders dachte als andere.
    "Meine begleitung kennt mich und weiß, dass mir schon nichts passieren wird. Es ist nicht das erste mal, dass ich alleine auf dem Pferd unterwegs bin aber danke, dass du dich sorgst. Und ja die beiden scheinen sich zu mögen auch wenn Presto lieber eine Stute neben sich hätte." Das nun frechere Lächeln war nicht mehr zu übersehen und sie nahm nun ihre Hand wieder von dem Hals von Herakles weg.