Meine geliebte Messalina,
ich vermisse Dich und ich kann es kaum noch erwarten Dich wieder in meine Arme zu schliessen. Und mein Weg führt mich nun wieder gen Mitternacht und Sonnenuntergang, hin zu Dir.
Ich hoffe Dich erreichten meine Breife irgendwie. Die Boten und Weg die ich hier, soweit von Deinem Herzen entfernt benutzen muss, sind mehr als fragwürdig.
Ich schreibe Dir aus den Überresten von Persepolis, einst die mächtigste Stadt der Welt, nun nur noch ein Dorf im Trümmerfeld.
Soviel zum Thema Griechen und Kultur.
Ich wollte mit einer Karavane weiter nach Osten. Seltsame Geschichten hört man hier über einen gewaltigen Fluss, eine eisige Wüste und Berge, die bis zu den Göttern reichen.
Jeden Tag sehe ich Neues, Unbekanntes, kleine Wunder. Es ist unglaublich.
Auch gibt es hier Händler aus dem Lande Chin oder Sin ganz weit im Osten, dort wo es fliegende Schlangen geben soll und Männer die Feuer am Himmel zaubern können.
Es ist alles so völlig anders hier. Fremd, und doch faszinierend.
Doch zur Zeit wagt sich keine Karavane nach Osten. Den genauen Grund habe ich nicht verstanden. Die Sprachen hier kann ich zu wenig und nur wenige können Latein oder Griechisch.
So wendet sich mein Weg nun wieder gen Westen. Einerseits bin ich froh und mein Herz grüht, da es hin zu Dir geht. Andererseits scheint mein Verlangen noch ungestillt zu sein und Traurigkeit macht sich breit, über die Unvollkommenheit meiner Suche.
Ich hoffe Dir und den Kindern geht es gut, alle deine Vorhaben sind von Erfolg gekrönt und die Götter halten ihre schützenden Hände über Dich und die Kleinen.
In Liebe
Dein Catus