Beiträge von Gaius Flavius Catus

    Ich war gerade auf dem Weg zurück in sichere Gefilde, zurück von meinen namenlosen Bekannten, als ich das, für die Suburba ungewohnte Geräusch, von beschlagenden, marschierenden Stiefel vernahm.


    Als ich aufschaute sah ich zu meiner Überraschung eine Abteilung der Cohortes Urbanae.
    Angeführt vom Tribun Marcus Vinicius Hungaricus selbst.


    Eigentlich hätte ich nicht überrascht sein sollen. ich hatte ja gehört, das mein Pater Factio nun dort das Kommando hatte.
    Da er seine Aufgaben sehr ernst zu nehmen pflegte, war es eigentlich überhaupt nicht verwunderlich, das die Cohortes nun hier Präsents zeigten.


    Fast verspürte ich Mitleid mit den dunklen Elementen der Suburba. Nun würden harte Zeiten anbrechen.


    Aber nur fast.
    Denn bei den meisten wäre es besser wenn sie aus diesen Ecken hier entfernt würden und aus eigener Erfahrung wusste ich, das es immer einen Weg für Unlautere Taten gab.
    Er würde aber mit Sicherheit sehr viel schwerer werden unter den wachsamen Augen der Cohortes Urbanae.


    Und etliche der netten Bewohner hier würden es wahrscheinlich zu spät merken.

    Salve Proconsul,



    zum Beginn der nächsten Woche wird das grosse Opferfest zelebriert.
    Da in diesem Opfer einjeder die Möglichkiet hat sich durch Berührung der geweihten Ruten und Riemen von Übel zu befreien und die Verheissung auf Glück und Wohlstand zu erlangen, steht es zu erwarten, das eine grosse Menschenmenge die Zeremonien und die Prozession begleiten wird.
    Nicht selten kommt es vor das bei solchen Anlässen die Menschen in Extasse geraten und so die Gefahr besteht, das sie Unabsichtlich sich und anderen Schaden zufügen.


    Um dies so gering wie möglich zu halten, wären die Priester dir dankbar, wenn du Männer abstellen könntest die in solchen Augenblicken beruhigend und ordnend eingreifen.


    Verzeih, das ich mich an dich wende, doch die Cohortes Urbana befinden sich soeben in einer Zeit der Umstrukturierung und ich weiß nicht, wer für die Vergiles zuständig ist. Ich hoffe in dir einen geeigneten Adressaten gefunden zu haben.


    Ich wäre dir dankbar, wenn du diese Bitte an die geeigneten Stellen weiterleiten könntest.


    Anbei sende ich dir die Route der Prozession vom Pantheon zu dem Feld und Opferplatz vor den Toren Roms.



    Vale


    im Auftrage handelnd


    Camilius Cultus Deorum
    G.U.Catus

    Es stank !


    Obwohl ich ein nasses Tuch vor Mund und Nase hatte und gewiss nicht zimperlich war.


    Es stank !


    Warum ich ? Fragte ich mich zum x-ten Mal.


    Verfaulendes Fleisch, verdorbenner Fisch, schimmliges was weiß denn ich, und noch etliches anderes, von dem ich eigentlich gar nicht sogenau wissen wollte was es war.
    Aber es war für das Ritual der Austreibung des Übels.
    Also durften es keine unreinen Hände berühren.
    Und es musste auf die korrekte Art und Weise Vorbereitet werden.
    Nur dann erfüllte es seine Aufgabe.
    Also keine Sklaven.
    Also ich.


    Es stank trotzdem.


    Und ich war mir sicher, wenn der ganze Haufen auf die traditionelle Wiese verbrannt würde, würden die Menschen nicht nur Jammern und Wehklagen weil dies in diesem Ritual traditionell so zu tun war, nein sie würden es aus vollem Herzem machen.
    Und jeder Unbill und alles Böse würde freiwillig das Weite suchen - dessen war ich mir sicher.


    Nur ich musste hierbleiben.


    Ich sprürte ein Würgen in meiner Kehle.
    Nimm dich zusammen sagte ich mir - aber der Gedanke schoss mir durch den Kopf, das es sowieso niemand bemerken würde.


    Ich machte weiter.
    So war nun mal der vorgeschriebene Beginn des Opferfestes.
    Die Traditionen mussten beachtet werden.
    Es war zum Wohle Roms.


    Aber es stank trotzdem und das Würgen wurde stärker.

    Der Weinhändler wirkte etwas abwesend. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er meine Worte überhaupt registriert hatte. Irgendetwas anderes schien ihn zu beschäftigen.


    Er murmellte noch etwas von wichtigen Geschäften und verschwand dann.
    Einen Moment lang ging mir durch den Kopf, ob mein priesterliches Auftreten ihn verschreckt hatte.
    Vielleicht sollte ich daran noch arbeiten.


    Ich wollte mich zu Gaius, oder wie auch immer er eigentlich hieß, umdrehen, aber er war auch verschwunden.
    Vielleicht hatte ich doch etwas zu dick aufgetragen.
    Ich musste wirklich dringend an meinem Auftreten als Camilius feilen.


    Es wurde langsam dunkel und so beschloss ich das es das beste war die Suburba schnellstens zu verlassen.


    Auserdem fiel mir auf, das ich scheinbar zu Zeit die Angewohnheit hatte Leute kennen zu lernen ohne ihre Namen zu erfahren.
    Ich hatte keine Ahnung wie der Winhändler hieß.
    Und bei meinem Freund 'Gaius' war ich mir ziemlich sicher, das ich den Namen auch nicht kannte.


    Oder lag das etwa auch an meinem Auftreten ?


    Mit festen Schritten verließ ich die Suburba.

    Salve Gaius Scriborius Curio,



    Mit Freuden habe ich vernommen, das die edle Familie Scribonia nun ein festes Heim gefunden hat.


    Dies und dein Einsatz für das neue Gesetz zeigt auf, das die Zukunft der Gens Scriboria den Keim des strahlenden Lichtes in sich trägt und noch viel Grosses und Gutes von euch zu erwarten ist.


    Ich danke dir, Gaius Scriborius Curio, für die Einladung, doch leider ist es mir nicht möglich zur Zeit nach Hispania zu kommen.


    Grüsse auch deinen Bruder, deine Tochter und deinen Neffen von mir.



    Mögen die Gens Scribonia jetzt und fürderhin unter dem Wohlwollen der Unsterblichen wandeln.


    G.U.Catus

    Zitat

    Zumal Du ja auch in Regia des Procunsuls schreibst obwohl Du auf Manöver bist, hat da Scotty nachgeholfen - beamen???


    Ja, das ist eine Seltsamkeit - allerdings eine mit der ich hoffe das alle Leben können.
    Es kann eben passieren, das man in einem Handlungsstrang mit anderen beteiligt ist, der nicht in ein paar Stunden oder Tagen erledigt ist.
    So was kann sich hinziehen.
    Und eben diese sind oft die Interessantesten und Schönsten. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und nette Geschichten oder Handlungen brauchen Zeit sich zu entwickeln.
    Und es wäre finde zumindest abträglich, wenn es für die beteiligten hiesse, solange die Sache läuft, nur noch dort zu posten.
    Ich glaube zugunsten dieser guten Geschichten, wie zum Beispiel eben das Manöver, sollten wir über solche Ungereimtheiten wegsehen.


    Ausserdem habe ich das gleiche seltsame Problem :D

    Der Weinhändler kam aus Achaia. Sofort schrillten bei mir die Alarmglocken.
    Gab es dort nicht ein paar nette Herren, die einem gewissen Gaius Minor doch sicherlich nichts gutes wollten.
    Nur Augenblicke später schalt ich mich einen Idioten. Ein wenig Paranoia ist ja nicht schlecht und ab und zu hilfreich. Aber das wurde ja bei mir zur Mania. Die Welt drehte sich definitiv nicht nur um mich und es war absurd zu denken das jeder mir an den Kragen wollte.
    Es musste immer noch die Sache mit Miror sein. Ein unglaublicher Zufall. Aber jetzt war es genug.
    Der Mann war ein Weinhändler oder Weinbauer aus Achaia und Ende.
    Ich fing wirklich an Gespenster zu sehen.


    "Intressant was du da sagst, Syria ... das könnte passen. Da hört man ja immer wieder von Unruhen und Aufständen.
    Du kommst aus Achaia, eine wunderbare Provinz, ich bin dort aufgewachsen aber schon lange nicht mehr dort gewesen. Die Olivenheine, die schroffen Felsen, die gewaltigen Bauten ...
    Sagt, wie ist es dort zur Zeit ?


    Verzeih, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt."


    Ich hatte kurz gezögert, aber es wäre idiotisch gewesen jetzt einen falschen Namen anzugeben. Ein einfacher Besuch im Pantheon würde das ganze auffliegen lassen. Nun die ganze Wahrheit war noch nicht notwendig. Aber nahe an der Wahrheit.


    "Und lach jetzt nicht. Mein Name ist auch Gaius. Seit den Tagen des grossen Gaius Julius Caesar ist diese ein sehr beliebter Name in Rom.
    Gaius Catus. Nenn mich einfach Catus, dann wird die Sache nicht so kompliziert.
    Und wie du unschwer erkennen kannst bin ich Camilia Deorum."

    Der Anblick Gaius, wobei bei genauerem überlegen war ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob er wirklich so hieß. Schliesslich war er ein erfahrener Einwohner der Suburba. Und aus eigener Erfahrung wusste ich, das da kaum einer seinen richtigen Namen nannte. Aber da ich keinen andern Namen kannte, nannte ich ihn im Geist einfach mal weiter Gaius.


    Der Anblick Gaius hatte mich auf eine Idee gebracht. Ich bemerkte seinen überraschten Blick als ich den netten Priester gab. Naja, das musste ich später korregieren. War eigentlich auch nur eine Refelxreaktion gewesen. Und wahrscheinlich völlig überflüssig.


    Gaius hörte sicherlich ziemlich viel und bekam mit, wer so Umherschlich, was für Gerüchte kursierten und wer die falschen Fragen stellte.
    Ich hatte die Idee seine Dienste zu kaufen. Natürlich nicht exclusiv. Aber ich hoffte, das er für einen angemessenen Preis meine Ohren und AUgen in der Suburba sein könnte.


    Und wer weiß, so wie er sein Messer gehandhabt hatte .. Es wäre nicht schlecht ab und an einen helfenden Mann mit einem Messer hinter sich zu wissen.

    Ich war gerade bei meinem Namenlosen Helfer angelangt, als aus der Taverne ein weiterer Mann trat. Er schien mich zunächst nicht zu bemerken und redete meinen Schutzengel an.


    Mit 'Gaius'. Das war wirklich ein Zufall. Hieß er doch tatsächlich Gaius.


    Dann blicke er mich an.


    In diesem Augenblick fuhren mir ein Gedanke durch den Kopf.
    Ich hatte mich nach meinen Lectio im Tempel nicht umgezogen. Und Gedankenverloren wie ich gewesen war, war mir das nicht aufgefallen. Hier in der Suburba - ich fiel wahrscheinlich auf wie ein blauer Ochse.
    Ich sollte mich wirklich zusammenreissen und mehr aufpassen.
    Die Vergangenheit konnte einen in den ungünstigsten Augenblicken einholen.
    Nun war es schon passiert, also die Flucht nach vorne.


    Ich wendete mich dem zweiten Mann zu.


    "Kein Grund sich zu entschuldigen. Wenn dann muss ich mich entschuldigen, ich scheine doch hier gerade in ein Geschäftsgespräch geplatzt zu sein. Ich war aber auch hocherfreut Gaius hier zufällig zu treffen. Ein wirklich glücklicher Zufall. Konnte ich ihm doch noch nicht
    richtig danken für seine Hilfe.
    Ich will aber keineswegs stören."


    Der Aussprache nach war der Mann erst seit kurzem in Rom. ZUmindest vermutete ich das. Ich hoffte er kam nicht aus Hispania. Nach der Sache mit Miror war ich ein wenig vorsichtig in dieser Hinsicht.
    Wie gesagt Flucht nach vorne.
    Rolle : der nette, hilfsbereite, etwas beschränkte, geschwätzige Priester.


    "Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe Euch noch nie hier gesehen und wenn mich nicht alles täuscht seid Ihr noch nicht lange in Rom.
    Darf man erfahren woher Ihr kommt ?
    Sagt, habt Ihr irgendwas gehört über die Unruhen im Osten ?
    Manche munken schon von einem Krieg ?
    Und wenn Ihr Hilfe oder Rat braucht, ich stehe Euch gerne zur Verfügung, mein lieber ...."

    Nun war es doch passiert.
    Ich war in Gedanken versunken gewesen und hatte nicht auf den Weg geachtet.
    Die Gerüchte über den Krieg im Osten hatten mich beschäftigt.


    Und meine Schritte hatten mich unwillkürlich vom Forum in die Suburba geführt.


    Nein, ich war hart.
    Es war verlockend, aber ich wollte hart bleiben.


    Gerade als ich mich schleunigstens umdrehen und diese üble und doch so verführerische Gegend verlassen wollte, da sah ich ihn.


    Den Mann der mir vor einiger Zeit beigestanden war.
    Bei der dummen Geschichte mit Miror.


    Ich wusste nichteinmal seinen Namen.


    Er trat gerade aus einer Taverne.
    Nur wenige Schritte von mir entfernt.
    Ich trat spontan in seine Richtung.


    "Wartet Freund, welch gute Fühgung euch wiederzusehen. Habt Dank."

    Wäre doch nett so etwas zu haben. Gesprächsthemen über die man so oder so herziehen kann und lästern kann. Auf dem Forum, in den Tavernen, mit Freunden, Bekannten oder Fremden.
    Seine Meinung lauthals kuntun oder leise flüstern.


    Doch das gibt es nicht.


    Da ich als kleiner Bürger und nicht Pater Familia weder Zutritt zum Senat noch zu den Fractiones habe, stellt es sich für mich dar, als gäbe es gar keine Politik in Rom.
    Man hört nichts und sieht nichts.


    Keine Gerüchte und Tratschgeschichten, keine Intrigen, keine Entscheidungen, keine Reden, keine Debatten - einfach nichts.
    Keine Politik in Rom.


    Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich halte die Politik für einen essentiellen Bestandteil.
    Aber hier existiert dieser Teil für mich nicht.


    Das finde ich ziemlich schade.
    Schmälert dies doch, zumindest für mich, den Reiz an der Sache.


    Wäre es nicht möglich ein wenig Informationen/Grüchte zu verbreiten ?

    Eigentlich wollte ich nur als Verbraucher auftreten - das liebe Geld verprassen - was ich zum Teil auch schon fleissig gemacht habe.
    Jetzt ist mir die Frage in den Sinn gekommen :


    Wie komme ich an neues Geld ?


    Ich bin irgendwie davon ausgegange, das ich als Camilli auch eine Art Gehalt beziehe, in irgendeiner Höhe.
    Bei genauerem durchlesen der Regeln stiess ich darauf, das es Gehalt nur für öffentliche Ämter und Soldaten gibt.


    Sollte ich mir jetzt schnell Arbeit suchen, was ich eigentlich für nicht angemessen halte, oder den Klingelbeutel umgehen lassen, was eine erwägenswerte Alternative wäre ?
    Oder doch einen Betrieb gründen ?
    ( Allerdings selbst dort arbeiten, nein, das wäre nichts für mich, und ein Betrieb mit Kosten und Sklaven übersteigt doch meine finanziellen Möglichkeiten )

    Sim-Off:


    Zitat

    Kein Problem - spätestens zum Start der nächsten Runde am Sonntag gibt's die "Opferspende" zu 25 Sesterzen für den kleinen Geldbeutel.
    Wie sowas außerhalb der wiSim im Forum verarbeitet wird, überlasse ich euch. Wie bei allen WiSim-Produkten werden die gekauft und verbraucht und wirken sich auf einen der Balken aus.


    Danke. So hatte ich das auch gedacht - Die Opferfreudigen können dann vorbeikommen und das Opfer abhalten lassen, wenn sie wollen. Dann gibts noch ein bisserl RPG gratis dazu. Je nach Zeit und Laune.

    Zitat


    Ahh !!


    Hier stehen also die Ränge mit Beschreibung - sehr hilfreich, jetzt kann ich endlich nachlesen, was die alle bedeuten und wie sie einzuordnen sind.


    Religiöse Ränge sind da nicht dabei ( die im Codex Religiosus ? - sind die auch irgendwie einzuordnen und zu vergleichen mit den anderen ?
    Irgendwo stand da doch mal was von wegen Ansehen, Status und Rängen. Oder sind die irgendwie ausserhalb ? )

    Der edle Flamen schien sich noch ein wenig zu sammeln. So nahm ich meinen ganzen Mut zusammen um nocheinmal die Stimme zu erheben.


    Weiser Pontifex Maximus,


    Es eilt beileibe nicht den Codex zu vollenden, denn er ist jetzt schon so gewaltig, das kaum ein Leben ausreicht ihn umzusetzen und zu füllen.
    Und dies Füllen will sorgsam überlegt und gehandelt sein, um dem Werke gerecht zu werden.
    Doch bis dies vollbracht ist liegt der Acker der Götter brach und die Menschen dürsten vergebens.


    Ich erlernte weniges und mein Wissen ist begrenzt. Und doch sehen ich die Notwendigkeiten um uns. Wie soll ich handeln ?


    Was darf getan werden ohne die Götter zu beleidigen und die Gesetze Roms zu verletzen ?
    Ich sehe eine Legion auf Manöver, ich höre die Gerüchte vom Osten.
    Aber wer kann eine Legion reinigen und segnen im Namen der Götter ?
    Ich sehe Provinzen ohne geweihte Orte.
    Wer kann die Befehlshabern anregen solche zu bauen ?
    Und wer kann sie weihen ?
    Ich sehe die fragenden Blicke der Menschen nach den Zeichen der Götter.
    Doch wer schaut für sie und wer deutet sie ?
    Ich sehe Felder und Weinberge ohne Fruchtbarkeitsrieten.
    Wer kann sie durchführen ?


    Ist es nicht das Vorrecht des Pontifex Maximus Auguren zu berufen ?
    Ist es nicht allein die Macht des Pontifex zu entscheiden, wer im Namen der Götter handeln darf ?


    Vielerlei Aufgaben und Pflichten gibt es.


    Doch was dürfen die Camilli tun ?


    Wo brauchen sie Anweisungen der Flamen oder des weisen Pontifex Maximus ?
    Wo brauchen sie Erlaubnis und Segen ?
    Wo können sie selbst handeln, ohne die Götter zu beleidigen und die heiligen Gesetze Roms zu missachten ?

    Zitat

    Ihr macht mir die Analyse eines Meinungsbildes nicht gerade einfach.


    Was wollt Ihr denn mit meiner Meinung :D


    Ich habe es mit Interesse gelesen und finde es sehr gut, das es eine Historie gibt. Macht da ganze lebendiger.
    Ich find sie gut - Inhaltlich kann ich meinen Senf bis 69 n. Chr. dazu geben - und ich find der ist gelungen. ( Der Inhalt, nicht der Senf )
    Bei den Ereignissen 100 n. Chr. kann ich nur sagen, das ich es gut finde, so die wichtigsten Haupstränge zusammengefasst zu sehen. Und eben einfach mal zu glauben, das der Schreiber alles korrekt zusammengefasst hat.
    War eben vor meiner Zeit.


    Insgesamt : sehr gelungen

    Tief atmete ich ein.
    Tausend Gerüche streiften um meine Nase.
    Menschen hasteten geschäftig umher, andere schlenderten gemütlich über die steinernen Platten.


    Es war überraschend angenehm gewesen. Die Ruhe und Meditation.
    Doch um so schöner war nun dieser Anblick hier.
    Das Leben.


    Ja, hier war der Mittelpunkt. Das war Rom.
    In meinem Hinterkopf juckte ein ferner Gedanke an Spelunken und Spiel.
    Schnell drängte ich ihn weg und schlenderte auf das Forum.

    Ich hatte wärend den letzten Wochen viel Zeit zum Nachdenken gehabt und so waren auch für mich eigentlich untypische Überlegungen dabei.
    Oder war es ein Zeichen einer Wandlung.
    Ich wusste es nicht.
    Doch diese Gedanken drängten sich nun in Rom immer stärker hervor.
    Ich konnte sie nicht mehr verleugnen.
    Sie mussten heraus.
    Erst wollte ich sie so hervorbringen.
    Doch schien es mir bald angebrachter diese schriftlich niederzubringen.




    Te Salutant Imperator, Ave Pontifex Maximus, geliebter Onkel,
    Te Salutant Flamen Trajanis, Ave Sextus Helvetius Vindex, ehrenwerter Mentor,



    der Codex Religosus ist wahrhaft ein göttliches Werk von gewaltigem Ausmaß. Würdig der Götter und Roms.
    Doch fehlt es noch an Leben. Er ist ein Ziel das nach Vollendung ruft und doch so großartig das es einen vor Ehrfurcht erstarren lässt.


    Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und so muss auch hier in kleinen Schritten vorgegangen werden.


    Die Ruhe in den Orten die den Göttern geweiht sind ist kostbar, doch erfüllen sie mich mit Trauer.


    Wo sind die Priester, die den Göttern dienen ?
    Wo die Menschen die um Rat, Vorschau und Hoffnung nachsuchen ?


    Nach den unruhigen Zeiten, die der ehrwürdige Imperator zu unser allem Glück, beendet hat, wirken noch nach.
    Die Zeichen der Götter zeigen, das sie dies noch verstehen.
    Doch es ist an der Zeit, das die Menschen sich ihnen wieder zuwenden.


    Den Göttern dürstet nach Opfern, doch der Preis ist für die Menschen gewaltig.
    Wäre es hier nicht angebracht, nicht ein Akt der Menschlichkeit, auch schwächeren Bürgern die Erhabenheit der göttlichen Dienste zu gewähren ?


    Sim-Off:

    Vorschlag : Einführung von weiteren Opfermöglichkeiten in der Win-Sim
    z.B. 4 Sesterzen und 40 Sesterzen
    Opfer sollten natürlich in Tempeln von Flamen und ihren Helfern dagebracht werden.]


    Und fehlt nicht auch der Ratschluss der Götter bei den grossen und kleinen Entscheidungen im Imperium ?
    Wäre es nicht ein weiterer Schritt, Auguren zu berufen um den Willen der Götter zu erfahren ?
    Würde nicht Rom erblühen, im Ratschluss der Götter ?


    Und dann den Menschen die Vermittler zu geben.
    Flamen die die Belange der Legionäre und ihrer Grossen Anführer kennen.
    Flamen die den Patrizern Kraft und Ruhe gewären.
    Flamen die den Händlern, Bauern und Arbeiter beistehen.


    Ein weiterer grosser Schritt wäre vollbracht. Und das Ziel näher gerückt.


    Es ist maßlos von mir mich mit diesen Worten an Euch, gerechter Pontifex Maximus und Euch weiser Flamen Trajanis, zu wenden, doch die Trauer über die Einsamkeit der göttlichen Hallen läßt mich nicht ruhen.


    Wenn diese Worte ungeziehm waren, dann straft mich mit Eurem Urteil. Doch wenn diese Worte, den Funken einer Möglichkeit in sich Tragen so würde ich Euch Bitten diese in Euren weisen Ratschluss einzubeziehen.



    Camillus Gaius Ulpius Catus