Beiträge von Quintus Matinius Valens


    Valens musste lachen. "Ein Bart macht noch keinen Philosophen!", meinte er. "Aber es hilft! Hmm... zu was für einem Barbier gehst du denn? Kannst du ihn empfehlen? Meiner ist nämlich sehr griesgrämig und nicht sehr gesprächig. Und er schneidet die Haare auch nicht mehr so gut wie früher." Er fuhr sich instinktiv über sein etwas wirres Haar.
    "Glas ist, so denke ich, eine Marktlücke. Hispania ist die Glas herstellende Provinz, die am nächsten bei Italia liegt, da hast du recht. Hast du schon einmal aus einem Glasbecher getrunken? Wunderbar, sage ich dir. Niemals gibt es da Brösel von der Tonglasur eines Bechers im Wein, und es ist auch stabiler und hat einen weitaus größeren ästhetischen Wert. Die größten Quarzressourcen in dieser Provinz - Quarz ist das wichtigste Material bei der Glasherstellung - gibt es rund um Carthago Nova, habe ich mir sagen lassen. In Tarraco gibt es einige gute Glaser und Glasbläser, die aber nur regional produzieren. Wenn es uns gelingt, einige größere Glasbetriebe aufzustellen...", er rieb sich am Kinn, "...könnten wir Ägypten als Glaslieferant überflügeln."
    Er hörte sich die nachfolgenden Vorschläge des Severus an. "Ja, so etwas können wir machen. Ich bin auch der Meinung, dass wir zuerst Hispania als Kulturprovinz bekannt machen sollen, bevor wir einen großen Wettbewerb ankünden. Ich denke, die Bibliothek ist ein guter Ausgangspunkt."
    Das nächste Kapitel, das Severus ansprach, war bedeutend weniger leichtherzig. "Martialis... man hört nichts mehr von ihm, weil er schwer krank ist. Man munkelt sich zu, dass er dieses Jahr nicht überleben wird. Von ihm kam bis letzten Jahres noch literarisches Material, doch leider immer weniger. Furchtbar, ein solches Genie liegt im Sterben..." Er atmete tief ein und stieß die Luft mit einem Seufzen wieder aus.

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    Original von Caius Redivivus Evander
    ...


    Nachdem Valens dem Trinkspruch des Evander folgend einen Schluck von seinem Wein genommen hatte, hörte er seiner Antwort auf die Frage, was er sich unter seinem künftigen Beruf vorstelle, zu. "Einen Einblick in die Verwaltung - keine schlechte Idee, muss ich sagen. Es gibt viele, die sich ohne Erfahrung in die Politik stürzen wollen. Für die meisten endet das nicht sehr gut.", meinte er nicht ohne eine Spur von Gleichmut, während er noch einen Schluck von seinem Wein nahm.
    "Du hast Recht. Tarraco könnte man fast als Miniaturausgabe des gesamten Spaniens geben. Hier gibt es Gemeinden von allen Volksstämmen Hispanias - Römer, Iberer, Griechen, Tartessier, Keltiberer, Basken, Lusitanier... die Regio ist das Hinterland Tarracos, und Taraco ist die Hauptstadt der Regio. Keines von beiden kann ohne das andere existieren." Er hatte nicht vorgehabt, neugierig in Evanders Alibi, eine Stelle bei der Regio anzunehmen, Einsicht zu erhalten. Doch es war gut, dass der Mann Ahnung davon hatte, was er tat.
    "Wenn du die Qualitäten deines Vaters hast, sehe ich keinen Grund zur Annahme, dass du in den Augen des Proconsuls scheitern würdest. Also, ich gebe dir jetzt einmal einen Überblick über die Geschehnisse, die Hispania momentan bewegen. Wir wollen unter anderem einen Dichtwettbewerb in Tarraco veranstalten und den Handel wieder in Schwung bringen."
    Dann räusperte er sich kurz. "Als Scriba der Regio wirst du mit sehr viel Papierarbeit zu tun haben. Kannst du nur Latein oder beherrscht du auch griechisch oder eine der lokalen Sprachen?"

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    Original von Manius Atius Severus
    Manius griff mit der rechten Hand auf sein Kinn, während er mit der linken Hand den Ellbogen seines rechten Arms abstützt. Nickend gab er Valens zu verstehen das er es genau so sehen würde.
    Ja, ja, vor 20 Jahren. Die Mole sollte auch wieder verbreitert werden um den Hafen besser schützen zu können. Und … Manius machte eine kurze Pause, in der er sich über die Wange fährt. Kratzende Stoppel auf seiner Haut erinnerten ihn daran, dass er noch einen Tonsor aufsuchen sollte. … mit den römischen Tugenden ist es eben nicht weit her. Hier in Hispania haben es sich einfach zu viele Menschen zur Tugend gemacht auf andere zu warten, sich nach anderen zu richten. er musste Valens recht geben. Die Stadt war seit den letzten Unruhen in Hispania förmlich in eine Starre verfallen obwohl die Stadt selbst davon kaum betroffen war. Doch was er in den letzten Tagen und Wochen gesehen hatte, und den Elan, mit dem der neue Proconsul an die Sache heran ging ließen in wieder hoffen.


    Hmm…Unser Handel beschränkt sich eben zu sehr auf Produkte die direkt aus der Landwirtschaft kommen. Die Verarbeitung dieser Produkte könnte eine Lösungsmöglichkeit sein. Leder muss nicht verschifft werden, damit es in Ostia zu Schuhwerk verarbeitet wird. Holz, das wir aus unseren Wäldern Schlagen kann auch bei uns hier in Hispania weiter verarbeitet werden. Und wenn wir schon bei den Oliven sind. Das Prinzip der Weiterverarbeitung scheint wirklich nur dort zu funktionieren, wo es anders schon auf Grund der eingeschränkten Haltbarkeit nicht anders möglich ist.


    Manius lehnte sich wieder zurück in seinen Stuhl. Du hast recht, ein guter Artikel in der Acta Diurna muss her. Ich würde sogar vorschlagen in mehreren Ausgaben Präsenz zu zeigen. Das hält uns im Gespräch und macht neugierig. Er lässt seine rechte Hand in die andere fallen. Veranstaltungen dieser Art, so denke ich, sind schwer einzuschätzen. Wenn es uns gelingt große Dichter oder Philosophen anzulocken werden die Hallen voll sein, fehlen diese werden auch weniger Gäste kommen.


    "Mole verbreitern, ausbessern... ja, das wollen wir alle!", seufzte Valens auf. "Leider fehlt das Geld. Ein paar Ingenieure haben schon den Vorschlag gemacht, den Hafen rundum zu erneuern - dies wäre das Sicherste. Ich stimme mit ihnen überein. Nur ist das ein Teufelskreis. Wir bekommen das Geld nur durch vermehrten Handel, und der Handel liegt brach, weil der Hafen unzureichend wird."
    Mit einem leichten Lächeln beäugte Valens die Bartstoppeln des Scriba. "Willst du dir einen Bart wachsen lassen? Ich bin sicher, dass er dir gut stehen würde.", grinste Valens, der selber stolz auf seinen stets sauber gepflegten Bart war.
    Anschließend hörte er Severus bezüglich der Wirtschaft zu. "ich denke, das ist es. Zwar stellen wir Rohstoffe von unübertroffener Güte her... aber was fehlt, sind die Handwerker. Die Leute, die unsere Güter verarbeiten! Ich denke, hier kann man ansetzen. Kleine Leute können sich Handwerksbetriebe und Läden nicht leisten, weil die Steuern zu hoch sind. Hier kann man eingreifen. Wenn man die Steuern für in Hispania angemeldete Läden und Betriebe senkt, trägt dass sicher zum Aufblühen der Region bei.
    Und... dann habe ich noch eine Idee. Glas." Seine Augen begannen zu schimmern wie das eben angesprochene Material. "Hispania besitzt erhebliche Vorkommen von Glas, und auch das nötige Wissen, es zu verarbeiten. Ich denke, man sollte die Glasindustrie in Hispnaia fördern. Das könnte ein großes Geschäft werden."
    Anschließend kam er noch zum letzten Punkt des Severus. "Mehrere Artikel? Nicht schlecht. Nur ist da die Gefahr, dass man etwas aufdringlich wird. Allerdings... wir wollen Werbung machen und uns nicht hinterm Busch halten. Außerdem sollten wir ein paar bekannten Poeten persönliche Briefe und EInladungen schreiben. Allerdings sollten auch hoffnungsvolle Anfänger nicht zu kurz kommen."

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    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Gut, dass wir nun auf den gleichen Nenner gekommen sind. Du sollst auch wissen, dass ich, um die gesamte Curia zu entlassen, das Decretum Provincialis außer Kraft setzen muss, denn dieses gibt allen Decurios einen Sitz in der Curio Provincialis, was sich mit meinen Plänen bezüglich dieser Institution nicht vereinbaren lässt. Es steht der neu berufenen Curia Provincialis jedoch zu, ein neues Decretum auszuarbeiten, welches sich nicht mit der Lex Provincialis schneidet und in unser aller Sinn ist."


    Darob froh, dass er nun die ersten Schritte einleiten konnte, nahm er sich nun einen Schluck Wasser und nickte abschließend leicht, bevor er ein anderes Thema ansprach.


    "Kürzlichst habe ich den Scriba Provincialis Atius Severus zu dir geschickt, was hälst du von dem jungen Mann?"


    Ein kurzer Moment der Trauer flackerte in seinen Augen, dann nickte Valens endlich, langsam und bedächtig. "Ich bin auch für eine neue Ordnung. Man sollte nicht in alten Traditionen verharren, sondern neue Ideen auch umsetzen."
    Was der Proconsul über die künftigen Dekrete der Curia sagte, ließ Valens an einen juristischen Drahtseilakt erinnern. Offenbar war dies eine Aufforderung an die Curia, alle Gesetzeslücken herauszukitzeln und darauf die Dekrete aufzubauen... Valens hoffte, die Curia könnte damit größere Befugnisse herausholen.
    Der Proconsul trank einen Schluck - Wasser, wie Valens interessiert feststellte, und nicht Wein - und erwähnte dann Severus, den neuen Scriba. Die Erwähnung dessen Namens rief bei Valens einen zufriedenen Gesichtsausdruck herbei. "Atius Severus? Ich persönlich halte viel von ihm... er ist voller Ideen und Motivation. Ich bin sicher, dass er einen sehr wertvollen beitrag zur Provinz leisten kann. Außerdem könnte er es noch weit bringen. Des Weiteren scheint er sich sehr gut mit Philosophie auszukennen. Die Zusammenarbeit mit ihm wird noch sicherlich sehr interessante Resultate bringen."

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    Original von Caius Redivivus Evander
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    Valens nickte bestätigend, als er das "Gerne" hörte und ging dazu über, den anderen Becher vollzufüllen. Derweil hörte er sich die Worte Evanders an. "Nun, es freut mich, dass du dich entschlossen hast, mit uns zu arbeiten. Willkommen im Verwaltungsapparat von Hispania Tarraconensis."
    Er schob den Weinbecher dem Rediviver herüber. "Du willst Magistratus on Tarraco werden? Ein guter Vorsatz. Ich war unter deinem Vater hier Magistratus. Glaub mir, wenn du erst Magistratus bist, verbessert sich dein Leben erheblich... bis dahin musst du aber halt beweisen, dass du zu etwas imstande bist, da bin ich mit dem Proconsul einer Meinung, Evander. Sag mir einmal, was erhoffst du dir denn eigentlich von deiner neunen Arbeit?"
    Dann atmete er kurz ein, dann erhob er den Becher. "Pro sit, Evander, Sohn des Romanus. Stoßen wir auf deinen Vater an."

    Der Duumvir von Tarraco hielt eine Rede in der Curia, also hörte Valens geduldig zu. Währenddessen suchte er die Müllhalden seines Gedächtnisses ab. Domitianus. Domitianus. Irgendwann hatte er diesen Namen schon gehört. Nicht in einem angenehmen Zusammenhang.
    Hatte es wohl etwas mit der Acta Diurna zu tun?
    Allerdings schob Valens diese Gedanken beiseite. Er musste zugeben, dass er die Ansprache des Duumvirs etwas abgewinnen konnte.
    Deshalb klatschte er also mit den Händen, zusammen mit ein paar anderen Curienangehörigen.
    Dann stand er auf. "Duumvir! Eine gute Ansprache. Doch welches sollen die Kriterien sein, nach denen man Beisitzer der Curia wird oder nicht? Welche Umstände könnten die Aufnahme eines Decurionen in die Curia verhindern?"

    Die Seeleute, die sich noch vorher um den Masten gekeilt hatten, ließen jetzt los und schwammen, sich gegenseitig beim Vorwärtskommen behindernd, auf die Hafenmole und die Leiter zu. 3 oder 4 Vernünftige hatten beschlossen, beim Masten zu bleiben und sich noch 5 Minuten auf ihre Rettung zu gedulden. Doch der Rest stritt sich jetzt um die Leiter, als ob es eine Kiste voller Gold wäre. Ein Häufchen von Matrosen besann sich auf die alten Werte der Seefahrer und halfen ein paar verwundeten Kameraden zu der Mole hin.


    Dort hatten die Vigiles schon stärkere Seile ausgeworfen und es war einer Gruppe von Schutzmännern gelungen, 4 Leute aus dem Wasser zu ziehen. An einer anderen Stelle versuchten Vigiles, ein paar andere Männer, die verzweifelt an ihrem Rettungsseil hielten, aus dem Wasser zu ziehen, doch sie schafften es nicht. Eine Gruppe von Passanten ging den Vigiles zur Hand, und gemeinsam schafften sie es, die Männer an Land zu ziehen. Einer davon war der Rüpel, der noch vor einer Minute Severus' Leben bedroht hatte. Doch daran dachte er gar nicht mehr - schon viel eher an den Humpen Bier, den er sich jetzt genehmigen würde.


    Auf ihrem kleinen Holzbalken sah die Tochter des Lorca, wie sich ihnen ein Mann schwimmend näherte. "Dominus!", rief sie in ihrer kleinen, zarten, leisen Stimme zum Mann hin - da war dieser schon da.
    Sie befolgte brav die Instruktionen des Mannes und hielt sich an ihrer Mutter und am Holzstück fest. In diesem Moment fiel ihr auf, dass das Holzstück die Galeonsfigur gewesen war. Ein hispanischer Stier.


    Mitten in der Masse stand Valens und versuchte, sich aus dem Gedränge zu befreien. Er kämpfte sich durch die Menge der Schaulustigen. Vorwärts kam er nicht, also drängte er sich zurück. Schließlich stand er am Rand der Menschenmasse, am Kai. Es war frustrierend, nichts tun zu können.

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    Original von Manius Atius Severus
    Eine eigene kleine Flotte, nicht schlecht. Tarraco wird dann aber auch einen größeren, besser ausgebauten Hafen benötigen. Der Hafen ist ja nicht gerade im besten Zustand. Vielleicht ist das auch ein Grund weshalb viele Händler lieber die Häfen von Sarguntum oder Dertosa anliefen als die Ware gleich hier in der Provinzhauptstadt zu löschen. Ich habe gehört, dass der Hafen Narbo Martius in letzter Zeit enorm floriert. Da müssen wir glaube ich auch wieder hin. Manius versuchte über einige Punkte nachzudenken. Der Handel in der Stadt hat doch merklich nachgelassen, und dies ist kaum auf die saisonalen Schwankungen zurückzuführen. Ganz im Gegenteil. Zurzeit ist Erntezeit. Überall sollte geschäftiges Treiben zu vernehmen sein. Nun an welche Waren hast du da so gedacht? Du kennst den Handel und die Wirtschaft von Hispania doch um einiges besser als ich.


    Auch Manius musste lachen über seine Bemerkung zum Lorbeerkranz. Ja, Ja du hast recht wir brauchen keinen weiteren Caesar, wir haben ja schon einen Kaiser. Und zwei von d… Manius stockte sofort, damit ihm da auch ja kein falsches Wort herausrutschen Möge. Ähm… Ja, ein Olivenkranz gefällt mir da auch besser. Langsam beruhigte sich Manius wieder.
    Valens dürfte seine Verlegenheit sicher bemerkt haben, doch da auch Valens ein kleiner Fehler unterlaufen war glaubte er dies einfach ignorieren zu können.
    Was meinst du, welche Maßnahmen sollen jetzt getroffen werden, um in dieser Sache voranzukommen? Manius erinnerte sich wieder weshalb er eigentlich hierher gekommen war. Der Proconsul hatte ihn zu Valens geschickt, und das sicherlich nicht wegen eines angenehmen Plauderstündchens.


    "Ja, vielleicht sollte der Hafen renoviert werden... ich denke, dies kann ein großes Problem sein. Und das mit narbo Martius habe ich schon gehört... diese schlitzohrigen Gallier! Ich habe keine Ahnung, wie die das anstellen, aber bei ihnen scheint immer alles wie am Schnürchen zu laufen. Während bei uns, in Hispania...", er schüttelte den Kopf. "Römische Effizienz ist keine Tugend, die man bei der einheimischen Bevölkerung oft antrifft. Doch das größte Problem ist - wir haben uns zu lange auf unseren Lorbeeren ausgeruht. Währenddessen haben sich die Hafenanlagen von anderen Städten modernisiert. Vor 20 Jahren waren wir der beste und modernste Hafen, jetzt gehört er zu den veraltetsten."
    Er machte eine Pause. "Und apropos Lorbeeren... gut, dass du mit mir einer Meinung bist. Olivenzweige sind am besten." Severus hatte sich, wie gerade auch Valens einer abfälligen Meinung gegenüber das Amt des Kaisers drücken können. Innerlich zollte das Valens Respekt ab.
    "Gut... Maßnahmen die getroffen werden können. Erstens - beim Handel muss ich dir recht geben. Ich müsste wissen, wofür Hispania bekannt ist. Ich sage es dir. Für nichts im Speziellen. Ich fürchte, das ist das Problem. Wir produzieren alles mögliche, für den Eigenbedarf und dann noch etwas mehr, was man dann exportieren kann. Doch viele Provinzen haben jetzt durch bessere Bewässerungen und Infrastruktur die selben Konsumentengüter wie wir, und ich denke, dass ist der Grund, wieso der Handel stagniert."
    Er verschränkte die Arme. "Zum Dichtwettbewerb müsste man eine Kolumne in die Acta Diurna setzen. Es sollte auch genug Werbung gemacht werden. Außerdem sollten wir abschätzen können, wieviele Leute kommen werden."


    Geduldig wartete Valens, bis sich der junge Mann hingesetzt hatte und hörte ihm aufmerksam zu. "Sein Sohn also. Redivivus Evander, ich trauere um den Verlust deines Vaters. Sei meines Beileids gewiss.", meinte er ernst. "Er war ein ehrlicher, freundlciher Mann, ein guter Politiker und er hätte es als Staatsmann weit gebracht. Du hast dir also vorgenommen, in seine Fußstapfen zu treten?"
    Er hängte an: "Möchtest du einen Wein?", während er für sich selbst schon einen einschenkte.

    Valens war gerade von seinem Amt als Duumvir von Carthago Nova enthoben worden und ging nun, als Magister Scriniorum, in die Casa Matinia in Hispania. Lange war er nicht hiergewesen. War die Casa noch bewohnt?
    Es sah so aus. Auf dem Brett im Vorraum standen Schuhe, und ein Mantel war aufgehängt.
    Valens schritt durchs Haus, lautlos, aber er suchte nach demjenigen, der noch hier war.
    Im Garten entdeckte er endlich eine Gestalt, die im Schatten einer Pflanze sass. Valens kam vorsichtig näher.
    "Bruder?", meinte er vorsichtig. "Agrippa? Bist du das?"

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    Original von Manius Atius Severus
    Manius besaß genug Taktgefühl um auf den kleinen aber doch gut umschifften Ausrutscher von Valens nicht einzugehen. Ja er tat so als hätte er gar nicht erkannt was er eigentlich sagte oder sagen wollte. Stattdessen nickte er nur zustimmend und wartete die weiteren Ausführungen Valens ab.


    Hmm… Dazu wird es glaube ich nötig sein sich einen Überblick über die in unserer Provinz produzierten Güter zu verschaffen und dann das Potential in anderen Provinzen und vor allem in Rom abschätzen. Dabei währe es hilfreich den Hafen auszubauen und eventuell auch versuchen die Seewege sicher zu gestallten. Als Manius so darüber sprach kam ihm ein weiterer Gedanke, mit dem er nicht hinter dem Berg halten wollte. Wie sieht es da eigentlich mit dem Seehandel aus? Wenn die Stadt und natürlich die Provinz hier verstärkt eingreifen könnte, so könnten wir die Preise in den Absatzmärkten in Rom und Italia kontrollieren. Er ließ den Stilus, den er noch immer in seiner Hand hielt auf den Tisch fallen während Valens überschwänglich auf den Dichterwettbewerb zu sprechen kam.


    Bevor Valens seine Ausführungen zu Ende brachte konnte Manius nicht mehr an sich halten und warf begeistert ein Ja, Ja …genau einen Ausscheidungskampf. Jeder hat die gleichen Möglichkeiten, Jeder müsse sich gegen den anderen durchsetzen, und wir lassen die Zuhörer im Garten oder im Vortragssaal durch ihren Jubel darüber abstimmen wem sie Siegen lassen würden. Und den Sieger, den würden wir mit Lorbeer bekränzen. Manius hielt inne, war doch der Lorbeerkranz ein Zeichen eines erfolgreichen Feldherrn gewesen, und war er nur dem Kaiser oder erlesenen vom Kaiser bestimmten Männern vorbehalten. Doch er wusste auch das es in Griechenland üblich war das Haupt des Sieger eines Wettbewerbs mit Lorbeer zu schmücken Nun ja, es muss ja nicht gleich ein Lorbeerkranz sein, aber wir sollten den Sieger schon deutlich ehren. Hmm … Ein ordentliches Preisgeld müsse auch drinnen sein. Dafür würde sich natürlich der Proconsul nicht lumpen lassen wie sich Manius dachte.


    Valens bemerkte, das sein Ausrutscher dem Scriba auffiel, er sich dazu aber nicht äusserte. Es schien so, als ob er ihn gar nicht wahrgenommen hätte. Er war erleichtert, dass er ihn nicht darauf festgenagelt hatte. Diesem Manne war er noch einmal etwas schuldig, soviel stand fest. Nur zu gerne ging er auf das nächste Thema ein, welches Severus ansprach.
    "Ja, wir brauchen eine genaue Aufstellung über die Chancen unserer Provinz. Was hat unsere Provinz, was andere Provinzen nicht haben? Und was davon ist in Rom und anderen Provinzen beliebt? Und der Seehandel, selbstverständlich. Wenn wir ein paar gute Produkte nur noch in Hispania herstellen lassen, muss das den Seehandel ankurbeln. Vielleicht sollte die Provinzverwaltung sich eigene Schiffe anschaffen. So wären viele kleine Produzenten nicht mehr abhängig von privaten Transportschiffen - und somit müssten auch die Privaten konkurrenzfähiger werden!"
    Um den Dichterwettbewerb schien sich gleich eine aufgeregte Debatte zu entwickeln. "Ein Lorbeerkranz wie bei Caesar?", lachte er. "Nicht schlecht... aber die in Rom wären davon, glaube ich, nicht sehr begeistert. Wie wäre es mit einem Olivenkranz, wie bei den Griechen, oder einem Mistelkranz, an die Kelten angelehnt?", fragte er. "Oder etwas Spanienspezifisches? Ein Kranz mit hispanischen Kräutern... oder ein Haarband mit zwei Stierhörnern? Das Preisgeld steht schon fest... 3000 Sesterzen. Soviel Geld wollen sicher viele in Rom und in den restlichen Provinzen haben."

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    Original von Caius Redivivus Evander
    Evander brauchte nicht lange zu warten, bis von drinnen ein lautes 'herein' zu hören war. Er folgte der Einladung und trat ein.
    "Salve, magister"
    grüßte er den Mann hinter dem Schreibtisch, bei dem er Anzeichen von schlechter Laune zu entdecken glaubte.
    "Ich bin Redivivus Evander. Ich wurde gestern zum scriba regionalis ernannt und sollte mich heute bei dir melden"
    sagte er.


    Valens blickte zum Mann hin, und seine Miene erhellte sich schlagartig. Er hatte Statius erwartet, jenen missmutigen Scriba, der seine Berichte immer zu spät vorlegte. Doch diesmal war es jemand anderer. Ein neuer Scriba Regionalis. Ein Rediviver, was ihm sehr gelegen kam. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass man sich auf die Familia Rediviva immer verlassen konnte. Der Bursche war noch blutjung un d sicher noch unerfahren, doch das würde sich sicher geben.
    "Salve, Redivivus Evander!" Irgendwie erinnerte ihn der junge Mann an den alten weisshaarigen Gauner Romanus, der jetzt leider tot war. War er womöglich mit ihm verwandt? "Es freut mich, dich kennenzulernen. Ich bin Quintus Matinius Valens. Setz dich doch!", meinte er und holte aus einer Lade zwei Becher und einen Weinschlauch (so etwas im officium zu haben, hatte sich schon immer als nützlich erwiesen) heraus. "Sag, Redivivus Evander, bist du nicht zufälligerweise verwandt mit meinem alten Freund und Kollegen Romanus?", fragte er, während seine Hand noch immer einladend auf den Stuhl vor seinem Arbeitstisch wies.


    "Natürlich muss der Princeps von der Curia ausgewählt werden. Du hast recht." Valens musste in diesem Punkt dem Proconsul Recht geben.
    "Sevycius wird Aquarius... ja, das ist kein Amt, dass jemanden den Eintritt zur Curia gewährt. Und Agrippa bekleidet kein Amt mehr." Er atmete tief ein und auf.
    "Dann muss es wohl so sein, auch wenn ich mich nicht gut dabei fühle. Doch ich weiss, es muss alles seine Richtigkeit haben." Valens sah ein, dass er den Proconsul nicht mehr überzeugen konnte. Juristische Argumente überwogen immer emotionale. "So soll es dann sein. Aber insbesondere im Falle von Sevycius hoffe ich, dass er sich so bald wie möglich für den EIntritt in die Curia wieder qualifiziert."

    Severus hatte den Jungen gepackt. Er war nicht zu früh gekommen - der Junge hatte schon Wasser in seine Lungen eingeatmet. Jetzt, wo ihn der Scriba auf einen Masten geschoben hatte, fing er an, zu husten. Das Wasser rann ihm wieder aus dem Mund heraus. Er lebte.
    Doch Severus' Füsse wurden auf einmal umklammert. Es war einer jener bedauernswerten Seeleute, die ins Wasser gefallen waren, aber nicht schwimmen konnten. "Hilfe!", rief der Mann. "Hilf mir!", und zerrte brutal an Severus Füssen. Ein anderer tauchte unerwartet von links auf und rief ebenfalls: "Hilfe!" Noch ein anderer verunglückter Seemann klammerte sich an den ehemaligen Masten fest, der mitsamt dem draufliegenden Jungen zu schwanken anfing.
    Ein paar Fuss entfernt hatte es die Tochter des Lorca geschafft, ihre Mutter wieder auf ihr Holzstück zu ziehen. Sie hielt ihr Hand über den Mund ihrer Mutter. Schwach, flach atmete sie. Sie atmete auf - doch es war noch nicht ausgestanden. Vom Ufer aus sah sie niemand.


    Derweil waren einige Seeleute, einmal die, die schwimmen konnten, an die Hafenmole gelangt, wo sie verzweifelt nach oben riefen, man sollte sie doch hinaufziehen. Eine Gruppe von Vigiles hatte ein Seil gesorgt, an dem sich gleich 5 oder 6 Leute anklammerten. Das Seil riss, als die Vigiles versuchten, es hochzuziehen, und die Seeleute platschten wieder ins Wasser. Das Wehklagen aus dem Hafenbecken wurde lauter. Die Mole war zu hoch, als dass man vom Wasser aus hinaufsteigen konnte.


    Chaos herrschte im Menschengetümmel, als die Vigiles die Masse zur Seite zu drücken versuchte. Valens selbst konnte sich nur durch einen gezielten Sprung in Sicherheit bringen.


    Geduldig hörte er der Rede des Proconsuls zu und nickte immer wieder, um zu signalisieren, dass er bei der Sache war. Am Ende der nicht ungewaltigen Demonstation seiner Redekünste klang die Stimme des Proconsuls schon heiser, doch er machte keine Pause, um sich ein Getränk zu gönnen. Nein, er zog die Rede durch. Valens kam nicht umhin, dem Mann für seine Rhetorik innerlich Respekt zu zollen.
    Doch er hielt sich damit nicht lange auf - er antwortete. "Caius Furius Helios. Den Namen habe ich noch nie gehört, doch ich vertraue deiner Fähigkeit, Leute einschätzen zu können. Ich bin auf jeden Fall heilfroh, dass es endlich einen Regionarius in unserer Provinz gibt. Ich hoffe, damit kann etwas Einschneidendes gegen die Kriminalität in und um Tarraco getan werden.", meinte er erleichtert. Endlich ein Regionarius. Endlich jemand, der vi und armis, mit Waffen und Gewalt, auf die Zivilisten Hispanias ein Auge haben kann.
    "Ich stimme dir zu, dass ein Princeps fehlt. Kennst du geeignete Kandidaten?", fragte Valens, der eigentlich nicht dafür war, diese Arbeit dem Proconsul zu übertragen, sondern einen erfahrenen Politiker, der kein hohes Amt einnahm. Sein Bruder Agrippa zum beispiel. Oder Sevycius. Folgenden Gedanken brachte er auch ein. "ich sehe ein, dass Rediviva Helena keinen Anspruch mehr auf die Mitgliedschaft der Curia hat. Doch Sevycius? Er ist ein guter, altgedienter Beamter. Ich bin kein grosser Freund der Idee, ihn abzusetzen, da er doch jetzt wieder einen Posten in der Provinz- oder Regioverwaltung einzunehmen sucht. Ausserdem bin ich der Meinung, er könnte einen hervorragenden Princeps abgeben.", schlug er vor.
    Dann ging er zu Furianus' nächsten Punkt über. "Agrippa... mein Bruder... bist du sicher, dass das notwendig ist?", fragte er den Proconsul mit traurigem Gesicht. "Wenn ja, dann sei es so." Der Proconsul hatte je Recht. Agrippa besetzte kein Amt in Hispania mehr. Und doch... Blut war dicker als Wasser. Doch näherte sich Valens mit solchen Gedanken nicht seiner gehassten Vetternwirtschaft.
    Also nickte er. "Ich stimme dir in allem zu, und werde mich auch gleich an die Arbeit machen, was den Regionarius angeht. Nur bin ich dafür, dass Sevycius in Zukunft noch etwas in der Curia zu sagen haben sollte."

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    Original von Caius Redivivus Evander
    Melde dich morgen bei deinem Vorgesetzten... so, oder so ähnlich, hatte die Anweisung des Proconsuls gelautet, als Evander sich gestern bei ihm beworben hatte. Ihr Folge leistend, hatte er sich dann auch am Morgen vor dem Officium des Matinius Valens eingefunden, seinem Vorgesetzten in der nächsten Zeit.


    ...


    ... und klopfte an.


    Valens war über ein paar entschieden uninspirierende Berichte über irgendwelche langweiligen Ortschaften in der Mitte Hispanias gebeugt, als es an der Tür klopfte.
    Er seufzte auf und legte seinen Griffel, den er in der Hand hielt, unsanft beiseite, schob die Papyri beiseite und rief mit lauter Stimme: "Herein, bitte!"
    Mal schauen, wer das war.

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    Original von Manius Atius Severus
    Für Manius klangen die Ausführungen von Valens äußerst interessant und erregten immer mehr seine Zustimmung. Valens schien ein Mann zu sein, der seine eigenen Überzeugungen und die des Staates in Einklang bringen konnte und sein Handeln einem Ethos unterwarf das untadelig war und für alle Ideen offen ist. Zustimmend zu den Ausführungen von Valens nickte er. Doch er wusste auch, dass die offene Meinungsäußerung wie sie von Valens propagiert wurde leicht falsch verstanden wurde. Ja, Ja. Aber das freie Wort wird nur unter Philosophen geschätzt. In der Politik kann das gefährlich sein, wenn nicht sogar tödlich Enden. Gerade der von uns erwähnte Seneca ist in die Pisionische Verschwörung hineingezogen worden und von den Häschern Neros ermordet worden. Ich Glaube in der heutigen Welt ist es schwer ein aufrichtiger Mann mit Prinzipien zu bleiben. Mit leicht resignierender Miene lehnt er sich zurück in den Stuhl.


    Nun es wird eben auch darauf ankommen in wieweit die Städte den offenen Steuerschulden nachkommen werden. Ich habe ja selbst die Briefe im Auftrag des Proconsuls verfassen dürfen, in dem die einzelnen Städte aufgefordert wurden den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. … Hispania ist ja an sich ein reiches Land an Bodenschätzen. Ich erinnere nur an die Gold- und Erzminen bei Toletum. er beugte sich vor und ergreift den Stilus, der noch immer am Tisch lag und klopfte damit nachdenklich an der Tabula herum. Ein Monopol das die Ausbeutung der Bodenschätze kontrolliert, das könnte eine enorm einträgliche Sache sein. er lehnte sich zurück, während Valens seine Ausführungen fortsetzte.


    Ja, ich denke der Vortragssaal müsste ein hervorragendes Auditorium dafür bieten. Unter dem Schutz der göttlichen Minerva könnten philosophische Vorträge gehalten werden, in den angrenzenden Nischen und Nebenräume Diskussionen über die angesprochenen Themen abgehalten werden. Manius Augen beginnen zu leuchten Und im Hortus oder dem Lesesaal können die einzelnen Jünger des Ovid gegeneinander im Wettstreit antreten. Ich glaube das kann eine große Sache werden. Manius ist begeistert, je länger er darüber nachdenkt. Aber eine solche Veranstaltung erfordert gute und ausführliche sehr sorgfältige Planung.


    "Ja, Nero...", murmelte Valens ohne grosse Begeisterung. "Die Manie des Nero ist wohl ein Argument für die Abschaffung von...", er hielt inne und blickte sich instinktiv um. Wie hatte er sich nur dazu hinreissen lassen, so einen Satz zu sagen? Fast hätte er etwas gesagt, dass er noch bereut hätte. "...die Abschaffung von... schlechten kaiserlichen Beratern, natürlich. Das wollte ich sagen.", meinte er hastig und wandte sich schnell dem nächsten Punkt des Scriba zu.
    "Du hast die Briefe selbst geschrieben? Kaum im Amt, und schon so eine verantwortungsvolle Aufgabe? Der Proconsul muss viel Vertrauen in dir haben. Er wird wissen, was er tut.", meinte Valens mit einem wohlwollenden Nicken. "Ein Monopol auf Erdbodenschätze ist eine gute Idee... allerdings muss man da an die Bodenschätze anderer Provinzen denken. Sollen die brachliegen, zum Schaden des Imperiums? Vielleicht sollten wir uns auf Konsumentengüter konzentrieren. Eine kleine, aber einträgliche Sparte, eventuell noch verstärkt durch Werbung in Rom.", dachte er laut nach.
    "Was die Bibliothek angeht - du hast gute Gedanken! So ein Vorschlag würde den Scipionenkreis noch ausweiten... vielleicht kann man ihn zu einer Veranstaltung machen, zu der Leute auch aus Nachbarprovinzen kommen!"
    Die Ideen, die der Scriba in Bezug auf den Dichterwettbewerb hatten, deckten sich mit den seinigen. "Genau! Den Hortus habe ich gemeint! Und die Gewinner einer Runde können dann gegen den Gewinner einer anderen Runde "andichten"... bis der Gewinner feststeht!"

    "Ja, das denke ich auch.", meinte Valens und wartete, bis Severus mit seiner philosophischen Rede fertig war. "Seneca - ich denke, er war unter den wenigen bedeutenden römischen Philosophen der bei weitem grösste." Er dachte über die Tragweite des letzten Satzes von Severus an. Der Mann schien sich gut auszukennen, wie Valens wohlwollend zur Kenntnis nahm. "Gibt es überhaupt Restriktionen darüber, was man denken darf? Ich denke nicht. Und so lange diese Gedanken keine biswilligen Elemente enthalten, sollte man das sogar tun, denke ich."
    Er kratzte sich kurz am Hals. "Und ich persönlich denke, sicher nicht auf boshafte Weise, dass wir Geld brauchen. Der Proconsul hat gerade von den Provinzen Steuern erhoben. Es müsste doch jetzt wieder die Provinzkasse voll sein... ich denke, es müssen Einschnitte gemacht werden. Wir brauchen Begünstigungen für den Handel in Hispania. Steuerliche, zum Beispiel. Wir sollten beim Kaiser Monopole beantragen. Eine liberalere Basis für den Warenaustausch schaffen." Liberal war eines der Lieblingswörter des Valens - es beinhaltete alles, woran er glaubte.
    "Dichtwettbewerb in der Bibliothek. Kein schlechter Gedanke, ja, ich weiss auch schon, wo!" Sein Gesicht erhellte sich.
    Er ging gleich darauf auf Severus' Kommentar ein. "Natürlich kannst du mit dem Proconsul diskutieren. Die Tradition schreibt vor, dass sich niemand, der etwas auf sich hält, sich einer guten Diskussion entziehen darf, nur weil es politisch unangenehme Themen anschneidet."

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Herein."


    Sprach Furianus und legte die Dokumente zur Seite, die er gerade bearbeitet hatte. Er erahnte schon, dass der Besucher wohl ein Matinier sein müsste.


    Herein? Also gut. Valens machte die Tür des Proconsuls auf. "Salve, Flavius Furianus.", grüsste er. "Du wolltest mir mir reden, hast du gesagt?", meinte er, während er vorm Pult des Proconsuls stand.