Sie nannte einen Namen. "Publius". Xeones kannte niemanden mit diesem Namen und es konnte Dutzende, vielleicht sogar Hunderte Männer mit diesem Namen geben. Wenn er bloß wüsste, aus welchem Hause sie stammte, dann wäre es wohl etwas einfacher, diesen Publius ausfindig zu machen… er hielt einen Moment inne, denn der Verdacht traf ihn plötzlich. War dieser Publius vielleicht derjenige, um den sie trauerte. Ihr Mann? Ihr Bruder? Ihr Sohn?
Plötzlich entschwand sie dem Leben wieder. "Scheiße" fluchte Xeones lautstark. "Hey, hey du. Hörst du mich. Verstehst du, was ich sage, Frau?" Er packte sie mit einer Hand am Kinn und hielt ihren Kopf gerade, während er mit der anderen Hand leicht auf ihre Wange klatschte, um sie wachzurütteln. "Komm schon, sieh mich an. Wie…" er rückte ihren kraftlosen, ja fast leblosen Kopf gerade und sagte langsam, laut und deutlich …wie ist dein Name? Dein Name?
Doch sie schien nicht zu reagieren. Etwas ratlos schaute sich Xeones um. Derweil waren immer mehr Gaffer angekommen und er wunderte sich, dass sie nichts Besseres zu tun hatten, als hier ihrer Sensationslust nachzugehen. Wütend schnaubend schüttelte er den kopf und wandte sich wieder der Unbekannten zu. Die Götter mussten makaber sein, wenn sie sie hier sterben ließen. Er hielt ihren Kopf gerade und sprach zu ihr, bemühte sich, sie wach zu halten.
Der Händler, vor dessen Stand sich alles abspielte, war keineswegs erfreut über dieses Schauspiel, denn er fürchtete wohl um seinen Absatz. "Lass sie sterben. Mach es nicht noch schwerer, als es ist…" sagte er mit einer Gleichgültigkeit, die Xeones’ Blut zum Kochen brachte. Er sprang ihn wie ein Löwe an und packte ihn am Kragen. Die Aufschreie seiner Familie waren unüberhörbar. "Nicht heute…" sagte er ihm. "Kennst du sie?" Der Händler schwieg, seine Hände zitterten unsicher und er sah mal zur Sterbenden, mal zu Xeones. "Kennst du sie?" fuhr Xeones ihn an.
"Ich kenne sie" sagte plötzlich eine Stimme aus der Menge...
ich hatte da an einen NPC gedacht, hoffe, das geht in Ordnung so