Beiträge von Servius Artorius Reatinus

    "Ein wahrer Römer? Gut!"


    Auf diese Worte seines Sohne musste Reatinus schmunzelnd. Was er als beiläufigen Kommentar gemeint hatte, war für seinen Sohn wohl DAS Argument, um ein Patronat bei dem Aurelier zu erbitten. Und er wusste ziemlich genau, dass Ursus weit kommen würde und ein guter Mann war. Also bereute er diese Empfehlung keineswegs.
    "Abends erreichst du ihn in seinem Senatorenhaus hier im Lager", gab Reatinus zur Auskunft, "Ansonsten ist er zu den Dienstzeiten in seinem Büro in der Principia. Wenn es Schwierigkeiten gibt, erwähne meinen Namen, und sie sind beseitigt." Aber er glaubte nicht, dass sein Sohn Schwierigkeiten haben sollte.

    Zitat

    Original von Bashir
    "Danke, Herrr." Bashir nickte und kam auch sofort zur Sache. "Herrr, als ich heute Hektorr verrsorrgte, lerrnte ich Cimon kennen. Err ist derr neue Sklave von Trribun Aurrelius und soll sein Pferrd verrsorrgen. Wirr kamen ins Gesprräch und err sagte, sein Herrr wünscht, daß er Kampfferrtigkeiten trrainierrt und errlernt. Einiges kann err schon, weil ein frrüherrerr Herrr ihn von einem Gladiatorr und einem ehemaligen Centurrrio trrainierren ließ. Da ich aberr noch anderre Kampfferrtigkeiten kenne, hat err mich gefrragt, ob ich ihm nicht beibrringen kann, was ich weiß und kann. Ich sagte ihm schon, daß ich kein guterr Soldat warr, aberr ich glaube, ihn rreizt es, daß ich aus einem anderren Land komme und anderrs trrainierrt wurrde. Es warr nurr eine Idee, Herrr. Er will seinen Herrrn auch noch danach frragen." Bittend schaute er seinen Herrn an. Gerne würde er seine Fähigkeiten auffrischen, schließlich hatte er sie mit viel Schweiß und auch Blut erlangt.


    Eine Bitte, die er so von einem Sklaven überhaupt nicht gewohnt war, dachte sich Reatinus und rieb sich das Kinn, bis Bashir mit seiner recht exotischen Bitte geendet hatte. Ehrlich gestanden, überforderte ihn diese Bitte in seiner Entscheidungskraft. Wozu musste sich ein Sklave in kämpferische Übungen unterweisen lassen? Was würde er damit wohl im Nachhinein anstellen?
    Reatinus wusste selbst nicht, welcher Teufel ihn geritten hatte, positiv zu antworten. Vielleicht war es sogar das große Vertrauen, welches er in den Parther als Sklave steckte, denn er war eifrig und immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Trotz seines Beines, wohlgemerkt!
    "Na gut", sprach Reatinus nachdenklich, "Aber wehe, ich sehe dich diese Fertigkeiten an den falschen Momenten ausüben, dann hat sich die Sache wieder! Verstanden?"

    Zitat

    Original von Bashir
    Bashir schüttelte heftig den Kopf. "Nein, Herrr, ich fürrchte nicht Dich oderr eine Strrafe, sollte ich einen Fehlerr gemacht haben. Nie warrst Du ungerrecht zu mirr oderr zu einem derr anderren Sklaven! Ich fürrchte nurr, Dein Verrtrrauen zu verrlierren." Er schaute seinen Herrn offenherzig an. "Ich wollte nurr frreundlich zu dem Soldaten sein, Herrr. Ich bin ein Parrtherr, ein Feind fürr diese Männerr. Sie haben gegen uns gekämpft. Ich möchte, daß sie wissen, daß ich zwar als Soldat gegen sie kämpfte, aberr nicht ihrr perrsönlicherr Feind bin. Ich bin jetzt ein Sklave, niemand befielt mirr mehrr, gegen sie zu kämpfen. Ich möchte einfach, daß sie... daß sie mich nicht hassen. Aberr noch wenigerr möchte ich, daß Du unzufrrieden mit mirr bist, Herrr."



    Reatinus lächelte und hörte seinem loyalen Sklaven bis zum Ende zu. Beruhigend antwortete er anschließend: "Um mein Vertrauen zu verlieren, musst du mich nach deinen guten Diensten aber übel hintergehen!" Und so war es letzten Endes auch, denn Bashir hatte so gute Dienste geleistet, dass Reatinus ihm ausnahmslos vertraute.
    Immerhin hatte er den Parther schon einmal mitsamt eines Pferdes und wertvoller Ware nach Rom geschickt. Der Mann kam nicht nur selbst zurück, er brachte sogar das Pferd in bestem Zustand wieder zurück. Wie könnte ein Herr einem solchen Sklaven nicht trauen, den er mit solcherlei Aufgaben betrauen konnte. "Ich habe kein Problem damit", meinte Reatinus, "Aber sei nicht so unsicher, rede normal mit mir!"
    Mit diesen Worten klopfte Reatinus seinem Untergebenen auf die Schulter und verschwand anschließend um die Ecke, um seine Gemächer aufzusuchen. Er wollte sich unbedingt frische Kleidung überstreifen!

    Reatinus wunderte es, wie sehr sich sein Sohn in der Legion verändert hatte. Nie hätte der nicht einmal so alte Vater gedacht, dass sein Sohn jemals aus eigenen Stücken mehr als zehn Worte, ganz freiwillig und in einem einzigen Satz herausbringen würde. Obwohl Rusticus sehr früh schon sehr gut reden konnte, verbarg er doch dieses Können sonst immer hinter einer Schicht aus Schweigsamkeit. Was ihn hier her getrieben hatte, das fragte sich sogar Reatinus, vielleicht wäre er Rusticus zuliebe nicht einmal hier aufgekreuzt.
    "Der Zufall, Sohn", sagte er, "Ich habe Feierabend und wollte ein wenig Frischluft schnuppern."
    Als Mamercus sagte, dass er ein wenig gegrübelt hätte, grinste Reatinus unverhohlen. "Hast du", fragte er, doch er wusste ganz genau, dass Rusticus ein sehr scharfsinniger Sohn war. Binnen weniger Sekunden verflog das Grinsen, weil er Rusticus nun ernsthaft zuhören wollte, denn es war ein ernsthaftes Thema und da es ja nun an der Zeit war, musste man für den jungen Artorier einen geeigneten Patronen finden. Reatinus kannte viele Männer, die er ihm empfehlen sollte. Es gab da seinen eigenen Patronen, Lucianus, doch der hatte schon so viele Klientel, dass er sie sicher nicht mehr alle beim Namen kannte. Vielleicht war es besser für Rusticus, einen Patronen zu finden, mit dem er auf Du und Du stehen sollte. Und ihm fiel blitzartig jemand ein.
    "Titus Aurelius Ursus", schlug Servius vor, "Er ist senatorischer Tribun hier, und er strebt sehr schnell auf. Es ist nur eine Frage der Zeit. Ich kenne den Mann persönlich, er ist pflichtbewusst, eifrig und gut. Ein wahrer Römer eben."

    Zitat

    Original von Bashir
    Am Abend, nachdem Bashir den neuen Sklaven des Tribuns Aurelius kennengelernt hatte, begrüßte er seinen Herrn, als dieser heimkam. Er nahm ihm die Rüstung ab, brachte die bequemen Hausschuhe und die obligatorische Wasserschüssel. Etwas zu trinken natürlich ebenfalls, wie es sich gehörte. Erst, nachdem sein Herr versorgt war und es sich bequem gemacht hatte, wagte er, das Wort an ihn zu richten. "Dominus, errlaubst Du mirr, eine Bitte zu äußerrn?", fragte er vorsichtig, denn er wußte wohl, daß seine Frage kein einfache war.


    Obwohl er normalerweise nach Feierabend komplett ausgelaugt und aufgebraucht war, hatte Reatinus einen besonders guten Tag erwischt, was sich in seiner guten Laune widerspiegelte. Und an der Tatsache, dass er nach diesem Feierabend beinahe merkwürdig fit und lebendig war. Sogar Baldram staunte, als der Hausherr durch die Eingangspforte marschierte, in ungewöhnlich schnellem Schritt. Bashir erwartete seinen Herrn wie so üblich auch persönlich und half ihm bei der Versorgung, was schnell geschehen war.
    Eine Bitte hatte der Parther, die Reatinus wie sonst immer gewillt war, anzuhören. "Dann sprich, Bashir!"

    Zitat

    Original von Bashir
    Bashir eilte sogleich herbei, um seinem Herrn aus der Rüstung und den Caligae zu helfen. Die weichen Hausschuhe waren bereit. Ebenso die Schüssel mit handwarmem Wasser und das saubere Handtuch. "Herrr? Ja, hierr ist eigentlich alles wie immerr. Nurr der Besucherr warr ungewöhnlich. Err hatte unbedingt auf Dich warrten wollen mit dem Bett. Du hättest es so befohlen, Herrr." Er konnte sich nicht vorstellen, auf was sein Herr sonst hinauswollte. "Ich unterrhielt mich mit ihm. Hätte ich das besserr nicht tun sollen?" Sein Tonfall verriet nun doch eine Spur von Furcht. Sah es sein Herr vielleicht nicht so gerne, wenn er sich mit den Soldaten bekannt machte?


    "Nein", meinte Reatinus autoritär, "Das war richtig." Der Artorier jedoch musste ein wenig ob der furchtsamen Untertons des Parthers staunen. Er war doch immer verhältnismäßig gut zu seinem Haushalt gewesen, weshalb er nicht verstand, warum man Angst vor ihm haben würde. Er war doch kein Tyrann, im Gegenteil.
    "Du fürchtest mich? Bin ich denn so schlecht", versuchte Reatinus schmunzelnd aufzulockern.

    Da ich nun gleich so viele Betriebe geerbt habe, gibt es gleich Einige, die ich noch loswerden möchte. Dazu gehören:


    Brauerei Stufe I, "Cervisia Artorius Didianus"


    Steinmetz Stufe I, "Marmora Artorius"


    Maler, Stufe I, "Picturae Artorius Nero"


    Lupanar, Stufe I, "Zur glücklichen Kurtisane"




    Die Namen sind natürlich änderbar! :)



    Wer Interesse an einem der Betriebe hat, der möge mir bitte eine PN senden, welchen er haben möchte und was er bereit ist, zu zahlen. Vorab sei gesagt: Ich muss die Betriebe aufgrund Einhaltung der Spielregeln los werden, was für den Interessenten der Vorteil ist - ich schleuder die nicht für nichts raus, aber ich habt die Gelegenheit, einen Betrieb unter dem eigentlichen Preis bei normalem Kaufweg günstiger zu erwerben. :)

    Zitat

    Original von Mamercus Artorius Rusticus


    [...]


    Der unerwartete Besuch des Vaters schien Rusticus nicht unbedingt angenehm zu sein, doch dieser Verstand, was seinen Sohn wohl so irritierte. Eigentlich konnte man es nicht einmal Besuch nennen, denn Reatinus war ja nicht gezielt gekommen, sondern sprach nur rein zufällig mit seinem Sohn... nunja, dass er sich dazugesetzt hatte, war wohl ein Akt des väterlichen Instinktes gewesen, aber es spielte in diesem Moment doch eine untergeordnete Rolle - Reatinus wollte nur sehen, wie es seinem Fleisch und Blut in diesem Moment ging. Das hatte nicht einmal etwas mit Zweifel und Sorgen zu tun, die er um seinen Sohn auch so schon empfand. Reatinus hatte seine Frau verloren, sein Zweitgeborener war ihnen verschwunden.
    Sein Bruder - tot. Sein Vetter - tot. Er hatte doch sonst niemanden mehr, und es machte ihn immer wieder aufs Neue traurig, dass es nur noch diese wenigen Artorier waren, die noch übrig geblieben sind. Eigentlich lag es an Rusticus und an Reatinus, ihre Linie fortzuführen. Nun schwiff Reatinus mit seinen Gedanken jedoch ab. Seine größte Angst jedoch lag darin, dass sein Sohn ihn wie einen Fremden ansah. Und momentan tat er so befremdlich, dass es sogar dem unverwüstlichen Reatinus weh tat, der seine Gefühle jedoch unterdrückte.
    "Die Dinger habe ich damals gehasst", meinte Reatinus etwas gedankenverloren, in eine komplett andere Richtung starrend.

    Reatinus nickte... es würde ihn sehr freuen, bei Ursus vorbeizukommen und Spezialitäten aus aurelischer Küche genießen zu dürfen, doch wenn dem so war, dann musste er sputen und den Sklaven vor dem Kochen mitteilen, dass sie für ihn nichts zu kochen brauchten!


    "Tu das, Ursus", meinte Reatinus, "Sehr gerne würde ich vorbeikommen. Schick mir einfach jemanden von deinen Dienern, mir Bescheid zu sagen, dann komme ich sofort!"

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    Original von Marcus Iulius Licinus
    Nachdem alle Soldaten ihre Waren mitgenommen und sich entfernt hatten trat Licinus vor und identifizierte sich protokollgemäß unnötiger weise:


    "Marcus Iulius Licinus, centurio, IV. der IX,", dann ließ er sich seine Sachen geben, salutierte vor dem tribunus und sprach:
    "tribunus, melde die centuria ab. Weitere Anweisungen für mich und die Männer?"


    Reatinus schülltelte den Kopf und ließ den Tribunen anschließend mit seinen Männern von dannen ziehen. "Keine Anweisungen, wegtreten, Centurio!" Kurze Worte, die bald eine ganze Centurie in den Marsch versetzen würden. Auch Mamercus war in der Formation, die nun gehen würde. Doch Zeit, darüber nachzudenken, hatte er nicht, denn nun wartete schon die nächste Centurie darauf, ihre Warenausgabe abzuholen. Ja, wo es etwas umsonst gab, war es nunmal beliebt.

    Als der schlampige Soldat wieder seiner Wege zog, sah Reatinus ihm einen Moment lang nach, wie er sich mit dem Bett abrackerte. Und er tat dem Artorier nicht leid, war er doch selbst verantwortlich für seine Misere. Anschließend schüttelte er den Kopf und begab sich endlich in den wohlverdienten Feierabend... die Türe stand schon offen und Baldram erhob sich, seinen Herrn zu begrüßen.
    "Salve, Dominus."
    "Salve, Baldram. Setz dich wieder."
    "Danke, Herr."
    Ein kurzer Dialog, denn Reatinus erwartete nicht, dass man in seiner Gegenwart aufstand - er war Tribun, und kein Kaiser. Anschließend würde einer der Sklaven kommen, die ihn sonst immer mit Neuigkeiten versorgten. "Bashir", rief Reatinus, "Sag, ging hier alles mit rechten Dingen zu?" Wenn der Artorier nur wüsste...

    "Oh, nicht doch", erwiderte der Artorier nur in Verlegenheit und man sah ihm an, dass er sich selbst eigentlich nicht so hoch schätzte. Er dachte immer, er wollte seine Sache richtig machen und vielleicht damit aufsteigen... das war auch schon alles. Seine Arbeit, sein Sohn und der eigene Haushalt waren eigentlich solche Dinge, die dem Artorier am Wichtigsten waren. Und natürlich seine Betriebe. Hauptsache, er machte seine Sache richtig.


    Als Ursus dem Artorier auf die Schulter klopfte, spürte dieser die Freundschaftlichkeit, welche von dem Aurelier ausging. Ja, obwohl er von Vielen als Senatorensöhnchen angesehen wurde, sah Reatinus den Mann ganz anders. Er war ein guter Mensch und fähig, weit zu kommen. "Regelmäßige Dienstzeiten... ja, das wäre ein Traum. Mach dir aber keine Hoffnungen, gerade in unseren Positionen kommt immer mal wieder etwas, was wir noch erledigen müssen."
    Auf die Frage hin, wie die Offiziere hier seien, zuckte Reatinus mit den Schultern. "Offiziere halt. Scheuchen ihre Männer umher, wie ich damals, aber da wir auch Offiziere sind, arrangieren wir uns schon."

    Welche Ironie... was Reatinus als Kompliment gemeint hatte, entpuppte sich als arrogantes Eigenlob. Doch da Eigenlob stank, kratzte sich Reatinus grinsend den Hinterkopf. "Naja, außer mir, ich lebe mich vielleicht nur so schnell ein, weil man Mist leichter verzapft, als etwas Sinnvolles zu tun", windete sich der Artorier mild lachend heraus.
    Und wieder schlug die Ironie der Schicksals unerwartet zu. Vielleicht sollte er es nicht so direkt zugeben, dass er erwähnte Runde durch die Unterkünfte tatsächlich einmal gebracht hatte. "Nunja... irgendwer muss dem Sauhaufen doch Disziplin beibringen!" Zum Glück hatte er hier noch eine Rückzugsmöglichkeit! "Am Besten ist es bei mir Abends. Gegen Sonnenuntergang hab ich meist Dienstschluss."

    Reatinus' Sohn war hier und kurze Zeit sah der Tribun ihn an, wandte jedoch schweren Herzens seinen Blick, um seinen Sohn in keine schlechte Situation in der Mannschaft zu bringen. Er wusste ziemlich genau, dass durch einen Offizier als Vater oder gar entfernten Verwandten das Legionsleben viel schwieriger sein konnte. Reatinus half Rusticus bewusst nicht, denn er war sich sicher, dass der Junge (welcher er eigentlich nicht mehr war) sich auch so bewähren würde. Reatinus hatte ihn hoffentlich richtig erzogen, selbstständig zu sein und der Familie alle Ehre zu machen. Können hatte der junge Artorier, was Reatinus ihm mehr als nur zutraute, doch hoffentlich würde er es einsetzen, wenn es an der Zeit war.
    Bald war die gesamte Centurie mit der Warenverteilung durch, so kam auch sein Sohnemann an die Reihe, welchen Reatinus nicht weiter ansprach. Es fühlte sich merkwürdig an, seinen Sohn "nicht zu kennen", doch es war nun einmal der harte Legionsdienst - kein Platz für Freundlichkeiten.


    Kaeso Suilius Vulso



    Das Erste, was Vulso hörte, war es, wie der Centurio ihn lautstark anbrüllte, weshalb Vulso nur ungläuig da stand und seinen Vorgesetzten mit ratlosen Blicken beäugte. Von einem Moment auf den anderen rannte der Centurio auf ihn zu, was dem Suilier mächtiges Unbehagen bereitete. Hatte er etwas falsch gemacht, dass der Centurio vor Wut ausrastete, um ihn zu verprügeln. Vor dem Centurio wegzurennen, darauf kam Suilius nicht, als er realisierte, wohl stehenbleiben zu müssen, um nicht als Fahnenflüchtiger zu enden. Mit hoher Geschwingkeit und laut schepperten Bodenaufprall riss ihn der Iulier zu Boden, so dass dem Legionär schlagartig die Luft ausging und er nur einen Stöhnlaut von sich gab, während dies geschah.
    Und harter Lufthauch wehte an den beiden am Boden Liegenden vorbei. Erste jetzt realisierte der Legionär allmählich, dass er dem Tod ein Schnippchen schlug, während der Baum mit dumpfem Knall und dem Rascheln seiner Blätter auf den Boden aufschlug. Ein Stechender Schmerz am Nacken durchfuhr Vulso, als er sich aufrichten wollte. Er stand zunächst nicht auf und blickte nach oben, wo die Blätter und Äste im Wind wehten. Scheinbar war er mit dem Panzer ungünstig gelandet.


    Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    Es wird immer noch Werkzeug gesucht. ;)


    Ist drinnen... diesmal hoffentlich genug. Greif zu, falls benötigt gibts SimOn wie gesagt Veträge, die dir evtl. Vorteile bei der Werkzeugbeschaffung bringen. :)

    Wenn Reatinus ehrlich war, hatte er mit dieser Aktion nicht einmal gerechnet, war doch dieser Legionär hier eher schlampig veranlagt. Reatinus nickte und ließ die gesprochenen Worte mit erhöhten Augenbrauen verstummen. Anschließend befahl er Bashir mit einem Handzeichen, wieder zurück in den Domus zu gehen - denn jetzt fanden Soldatengespräche statt, die der Haushalt nicht unbedingt mit anhören musste.


    "Gut", meinte Reatinus zu dem Legionär, "Ich hätte dir auch eine Prügelstrafe auferlegen können. Und das werde ich nächstes Mal tun, wenn an deinem Platz nicht alles so ist, wie es sein soll. Merk dir das, Legionär, und ich würde nicht ausschließen, dass nicht noch einmal jemand nachschaut... wegtreten."

    Reatinus nickte dem Cenurio zu, als dieser sich wieder seiner Einheit anschloss und verzichtete dieses Mal darauf, große Fragen walten zu lassen. Irgendwer oder irgendetwas hatte ihn ganz bestimmt aufgehalten, was ihn unter Stress gesetzt haben musste oder ihm zumindest schlechte Laune bescherte. Obwohl der Iulier immer einen kühlen Kopf bewahrte, merkte man ihm die schlechte Stimmung ein wenig an. Jedenfalls war er nun da, seinen eigenen Anteil entgegenzunehmen.
    Mit seine Liste im Anschlag kontrollierte er, wie viele Centurien für den heutigen Tag noch folgen sollten, während die Befehle gebrüllt und ausgeführt wurden.

    Ich hatte Werkzeug auf Lager, aber nur 80 Einheiten, die schon weg sind... wenn ihr einen hohen Verschleiß habt, stelle ich bis zu drei Sklaven ein und kann euch nächste Woche mehr Werkzeug anbieten! :)
    Und wenn es euch nach einem langfristigen Geschäftsverhältnis dürstet, gibts das SimOn. ;)