Beiträge von König von Tylus

    Kyrios Agoon, in seiner Heimat ein umjubelter Held, hatte er doch dort alle römischen Wagen besiegt und die letzten Rennen gewonnen, hatte wie immer in Rom nicht viel zu jubeln.


    Schon beim Start misslang ihm sein klug ausgedachtes Manöver auf Grund der guten Reaktion eines anderen Fahrers und er wurde arg eingebremst. Zum Glück war wenigstens dieser verrückte Nackte wieder eingefangen worden bevor er den Pferden etwas antun konnte!


    Hinter den anderen Wagen herrasend lieferte er sich einen Kampf mit einem roten Fahrer. Endlich einmal war er nicht schon in den ersten Runden ausgeschieden und versuchte nun mit all seinem Können, welches klar und unbestritten vorhanden war, an dem Roten dranzubleiben.


    Auch wenn genau dies in der dritten Runde nicht mehr klappte, weil eines der Pferde auf dem Sand in der Kurve etwas den Halt verloren hatte und ein klein wenig weggerutscht war, so war er doch noch guten Mutes. Er hatte gut trainiert, hier in Rom, kannte die Bahn und ihre Tücken langsam und war sicher, wenigstens ins Ziel zu kommen. Einmal MUSSTE es ja endlich gelingen!

    Auch ich war hier, gekleidet in eine orientalische Tunika, viel länger als die Knielangen römischen und reich bestickt. Darüber ein Mantel in reinstem Weiss, mit Goldfaden üppig verziert und Fransen und Quasten.


    Schon im ersten Rennen wurde mein Gespann ausgerufen. Wir hatten seit dem letzten Rennen hier in Rom hart trainiert. Ich hatte es auch geschafft, den Circus Maximus als Trainingsbahn zu erhalten und so konnten sich Gespann und Lenker an die anderen Bedingungen hier in Rom anpassen. Ich war der Meinung, sie hätten das gut geschafft. Zumindest sollten sie jetzt für einmal nicht einen Unfall bauen, sondern mindestens ins Ziel kommen. Damit wäre ich schon zufrieden, auch wenn sie letzte würden.


    Fröhlich schwenkte ich meine kleine Tylusfahne.

    Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    Bescheiden und mit leuchtenden Augen trat ich an den König heran.
    Welch wundervoller Tag für unsere Sache...


    Ja wirklich, ich werde sie noch heute zusammen mit meinem Fahrer für die nächsten Rennen in Roma anmelden! Möchtest du die 2 nach Rom begleiten und dort in unseren Stallungen einweisen und beim Training begleiten?

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Asprenas
    "Nein, keine weiteren Anweisungen. Ihr könnt sie einsetzen, wie es euch beliebt."


    Asprenas schickte sich nun an, das Haus wieder zu verlassen. Er hatte seine Arbeit getan, nun musste er wieder zurück nach Rom.


    "Ich muß nun weiter, Annaeanus. Vale."


    Eine wunderbare Neuigkeit, ich werde sie meinem Bruder in Roma gleich weiterleiten. Danke und mögen die Götter dich und den Kaiser beschützen!

    Jetzt wo die Albata 2 Fahrer hatte, rief ich sofort alle Angestellten zusammen, welche auch in den Rennen in Roma dabeisein würden, um die Aufgaben und die Taktik zu besprechen.


    Vorallem Sulla, Ioshua und die beiden neuen Wagenlenker mussten sich einmal zusammen absprechen.

    Ich erkannte die Uniform eines Decurio und grüsste ihn entsprechend, während der Pförtner etwas in den Hintergrund trat, aber noch immer wachend dabei stand.


    Salve Decurio.


    Dann hörte ich sehr erstaunt zu und betrachtete die Peregrini. Sie waren gut gebaut, wirkten austrainiert und irgendwie auch motiviert.


    Ein Geschenk des Kaisers für die Factio Albata? Das ist sehr grosszügig! Womit haben wir das bloss verdient?


    Felix, Fortunatus, willkommen in der Factio Albata!


    Gibt es noch irgendwelche Anweisungen des Kaisers oder dürfen die Beiden ab sofort eingesetzt werden?

    Sofort rannte der Pförtner aus seiner Kammer, diesmal jedoch auf die andere Seite, nicht die Casa Annaea, sondern ins Hauptgebäude der Factio Albata.


    Als er die Tür öffnete klingelte im Büro des Hausherrn eine kleine Glocke, welche durch eine Schnur mit der Porta verbunden war. Eine kleine Erfindung aus fernen Ländern hatte der König von Tylus gesagt, als er es für seinen Bruder einbauen liess.


    Salve Prätorianer. sagte der ehemalige Gladiator so freundlich wie er konnte, als er die Tür öffnete.
    Was kann ich für dich tun?

    Heute war wohl Hochbetrieb, denn der nächste Gast kam schon, auch er verlangt nach dem Pater.


    Auch dir kann ich nur sagen, dass der Pater auf Grund seiner Wahl zum Volkstribun in Roma bleiben muss. Du wirst ihn dort sicherlich finden, denn der Tribunus Plebis ist immer für alle zu sprechen.

    Der Pförtner war zwar wieder einmal informiert worden, dass es in der Familie nicht ganz jungen Zuwachs gegeben hatte, doch konnte er auch der Dame keine andere Antwort geben, als dem Herrn zuvor.


    Dein Vater ist nicht in Mantua. Er wurde in Roma zum Volkstribun gewählt und darf daher die Stadt nicht verlassen. Du findest ihn in Roma bestimmt, doch bist du natürlich auch hier in der Casa immer willkommen, Tochter des Hausherrn.

    Der Pater ist in Roma und kann leider nicht nach Mantua zurückkehren, da er als Tribunus Plebis die Stadt nicht verlassen darf. Du wirst ihn jedoch sicherlich in Roma finden, entweder auf dem Forum, vor dem Senat, in seinem Büro in der Basilica Iulia, in den Thermen oder in seiner Casa.


    Der Pförtner sprach nett aber bestimmt und war sich sicher, dass der Mann verstehen würde.