Beiträge von König von Tylus

Der König wurde vom derzeit anwesenden Verkäufer sofort unterrichtet, dass der Regionarius da sei und kam sofort herbei.

Salve Regionari, was kann ich für dich tun?

Der zuständige Postsklave leerte den Briefkasten und merkte, dass ein Brief sofort weitergeleitet werden müsste. Dies tat er auch, rannte persönlich zum Hafen, suchte das nächste Schiff nach Tylus und gab den Brief dort dem Kapitän.

Dieser war es gewohnt, dass er Briefe hin und zurück befördern sollte und nahm sich dessen gerne an, war es doch ein Zeichen des Vertrauens, welches der König da in ihn setzte.

Natürlich ist es möglich unsere Pferde zu sichten, doch dachte ich, bei Besuch sei es angebracht, erst einmal Getränke und Früchte anzubieten.

Nun, die Wahl liegt natürlich bei den Gästen. Erfrischungen oder die Pferde? Wo sollen wir beginnen?

Auch ich bemerkte den neuen Besuch und begrüsste ihn gebührend.

Salve Aurelia Deandra, es freut mich, dass du kommen konntest.

Hmmm, mit dem Gestüt warst du sehr wahrscheinlich etwas voreilig. Es war eigentlich geplant, die Pferde aus Tylus zu nutzen, weil sie das Laufen auf Sand von Geburt an gewohnt sind und diese Eigenschaft weitergeben.

Die Trainingsmöglichkeiten ausserhalb der Villa, auf unserem Grund und Boden umfassen eine kleine Rennbahn mit römischem Kurvenradius aber weniger langen Geraden und eine gerade Teststrecke, ja. Auf beiden ist der Untergrund gleich gebaut, wie der Circus Maximus in Roma.

Das wäre sicherlich eine gute Idee und hätte die volle Unterstützung von Annaeus Florus, doch erst müssen wir Wagen bauen und Pferde züchten, bevor wir überhaupt soweit denken können. Und Lenker brauchen wir ja auch noch!

Das soll durchaus vorkommen. Auch ich dachte eigentlich, über meine Religion vieles zu wissen, doch täglich lerne ich Neues.

Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann geht es dir darum, die Factio Albata nicht nur als normalen Rennstall zu etablieren, sondern ihr auch eine religiöse Verankerung zu geben, weil die Grundmitglieder der Albata religiös sind und traditionsbewusst?

Eigentlich eine gute Idee!

Salve Sulla, du bist heute aber ungestüm! Keine Zeit für einen freundlichen Gruss?

So, und nun mal ganz gemütlich, was möchtest du mit mir besprechen?

wandte ich mich an den keuchenden und schnaufenden Sulla, aus dem die Worte nur so herausgesprudelt waren.

Wie gewohnt machte sich der Pförtner gleich auf den Weg und öffnete die Türe.

Wer bist du, und was willst du?

Den Wagen, der auf dem Vorhof stand ignorierte er gekonnt, nahm aber sowohl Wappen, als auch Bauart zur Kenntnis.

Ich streifte durch die Hallen der Factio. Viel hatte sich hier getan in den letzten Wochen, vorallem nach den Eröffnungsbesuchen.

Sulla und Ioshua hatten zusammen die Pferdezucht in Schwung gebracht und einige junge, hoffnungsvolle Männer hatten sich auch schon gemeldet als mögliche, zukünftige Wagenlenker. Diese trainierten nun fleissig ihre Körper.

Heute jedoch war alles ruhig. Ein trainingsfreier Tag lag vor uns.

Der Pförtner begleitete die Dame in den Hortus und zog sich dann beinahe unbemerkt wieder zurück.

Der Pförtner liess die Dame eintreten, machte sich dann auf, den neuen Gast in den Hortus zu begleiten.

Bitte folgt mir!

Prima, ich glaube die Herren Aurelius Cicero und Annaeanus Otho befinden sich im Hortus.

Und er trat beiseite, um die edle Dame einzulassen.

Annaeanus Otho hatte den Pförtner instruiert, dass es sein könnte, dass viele Leute heute und in den nächsten Tagen kommen würden. Daher war er darauf vorbereitet.

Ja, wer ist da, und was will er?

Die Frauen Iulia Andreia und Annaea Helena sind soweit ich weiss in ihren Räumen, Annaeanus Otho befindet sich irgendwo im Factiogebäude.

Dann drehte er sich auf dem Absatz um und ging wieder zurück in sein Pförtnerzimmer.

Nein, noch sind es erst 2. Sie befinden sich in den Stallungen der Factio. Entweder du gehst durch das Factiogebäude, oder durch die Casa, hinaus in den Hortus und dann links. Da kommst du direkt zu den Ställen.

Die momentan anwesenden Personen in der Casa schienen ihn nun nicht mehr zu interessieren.

Dem Gladiator gefiel diese Art seine Fragen zu umgehen nicht sonderlich, war er doch von Annaeanus Otho streng angehalten worden, in Sachen Sicherheit auch gar nichts anbrennen zu lassen.

Das werde ich dir gerne mitteilen, doch erst, wenn du bei Mars und Iupiter schwörst, ab sofort immer den normalen Weg durch das Vestibulum zu nehmen. Annaeanus Otho hat mich nämlich darauf hingewiesen, in Sachen Sicherheit gar nichts anbrennen zu lassen, jetzt wo hier auch der Hauptsitz der Factio Albata sei und soviele wertvolle Pferde hier gehalten würden.

Der Pförtner dachte kurz nach, er war ja nicht blöd, sondern nur sehr kräftig und gut ausgebildet. Marcus? Der Sohn vom pater?

Marcus Annaeus Metellus? Dann herzlich willkommen zurück! Wir dachten schon, Roma hätte dich für immer in ihren Bann gezogen!

Doch die Frage bleibt, wie kamst du unbemerkt an mir vorbei?

Der Pförtner bemerkte plötzlich eine Person im Hause, welche nicht an ihm vorbeigekommen war und schon stand der ehemalige Gladiator vor ihm.

He du! Was treibst du da? Wie kommst du hier rein? Ich habe niemanden reingelassen und auch keinen Schlüssel im Schloss gehört!