Beiträge von Artoria Hypathia
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Ruhigen Schrittes betrat Hypathia den Tempel der Iuno und ließ ihren Blick einen Moment schweifen. Wahrlich, man hatte der Göttin einen schönen Ort geschaffen und so würde sie mit dafür sorgen, dass dies auch so bliebe.
So trat sie vor die Statue und legte bedächtig eine einzelne Blüte zu deren Füßen nieder, gesenkten Hauptes verharrend und ihre Gedanken an jene richtend, der sie zu dienen gelobt hatte.
"Iuno, ehrenwerte, wunderbare Hüteren dessen, was jedem Menschen wohl das höchste Gut sein sollte - danken möchte ich dir dafür, mir meinen Weg gewiesen zu haben. Ich danke dir für meinen Gatten, der mein Herz an jedem Tage neu erwärmt und meine Familie, welche mich, die ich aus der Fremde komme, herzlich aufnahm und mich in ihren Armen willkommen hieß. Ich bitte dich, die, der ich schon lange in meinem Herze diene, lass mich auch hier willkommen sein in diesen Hallen und erlaube mir, dir auch hier zu dienen, wie mein Gelübdte und mein Herz es mir sagen...."
So verweilte sie noch einige Momente still mit geschlossenen Augen, bevor sie sich dann so leise sie es vermochte wieder zurückzog, um die anderen Betenden nicht zu stören.
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Helenas Frage ließ Hypathia fast ein wenig hilflos lachen.
"Ach, das ist in der Tat eine gute Frage... natürlich möchte ich so viel wie möglich sehen. Du weißt ja" fügte sie mit einem Augenzwinkern an "die Neugier einer Frau kennt keine Grenzen." Nach diesem Satz rümpfte sie die Nase leicht und wiegten den Kopf ein wenig. "Nun ja.. zumindest nicht viele. Und bisher kenne ich... " hier hielt sie inne um erneut ein Stück Brot in die Tunke zu stippen und sinnierend auf der Zunge zergehen lassend, sich eher unbewusst die Fingerpitzen mit den Lippen benetzend "na... den Markt - zumindest den Traubenstand... die Therme und den Tempel." Lächelnd blickte sie zu Helena "Welchen Teil der Stadt würdest du denn als besonders sehenswert empfinden?"
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Hin- und hergerissen zwischen Wiedersehensfreude und Erstaunen, wandte sie den Blick zu ihrem Gatten.
"Ah, da bist du ja. Und es scheint, der Wein hat dir den Blick schon getrübt, wenn du erst fragen musst, ob es Medeia ist..." Das liebevolle Schmunzeln und der halblaute, neckende Tonfall sprachen jedoch trotz der von vielen anderen Frauen schneidend gemeinten Worten eher von sanfter Zuneigung, denn Zurechtweisung und dankbar für seine Nähe, mit der er sie aus dieser zwickmühle rettete, hakte sie sich bei ihm ein. "Natürlich ist sie es. Und wie du siehst, empfängt sie gerade.... Besuch."
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Ein wenig überrascht hob sie ihre Brauen. "Natürlich! Hast du denn nicht von uns Nachricht erhalten?" Doch dann winkte sie schon wieder ab, war das in dem Moment nun unwichtig. "Decimus schwirrt irgendwo in der Casa herum. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Regiment zu führen..." Nun schmunzelte sie verschmitzt und zwinkerte"Wahrscheinlich sitzt er gerade im Keller um seinen Wein zu prüfen." Gerade wohl wollte sie vorschlagen, hinein zu gehen, als Medeias Worte an die Besucher auch Hypathia wieder diese ins Gedächtnis riefen. Ein wenig überrascht über den kühlen Ton schürzte sie kaum merklich die Lippen und neigte den Kopf ein wenig seitlich, um den Mann noch einmal ein wenig genauer zu betrachten. Ansonsten überließ sie alles folgende gerne Medeia, schien diese doch weitaus besser zu wissen, wem sie sich da gerade gegenüber sah.
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Hypathias Miene glich wohl fast einem Spiegelbild Medeias, als sie diese hinter den drei Gästen erblickte. Ein kleiner Juchzer entfuhr ihr, als sie sich strahlend der Freundin zuwendete um die Umarmung herzlich zu erwidern, ein helles, freudiges Lachen auf den Lippen.
"Bei den Göttern, Medeia! Wie habe ich dich vermisst! Wir dachten schon, du wärest doch nicht hier."
Ein wenig löste sie sich von Medeia, die Hände noch an deren Schultern liegend, als sie ihr Gesicht betrachtete, die dunklen Augen noch freudestrahlend. "Du bist noch immer so wunderschön wie zu dem Zeitpunkt, als wir uns das letzte Mal sahen. Sag, wie geht es dir? Gut, hoffentlich?"
Und als ihr Blick auf Ceadh fiel, hob sie leicht eine Braue, der imposanten Gestalt einen nicht unfreundlichen Blick widtmend und dann wieder zu Medeia schmunzelnd. "Zumindest scheint es so."
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Das erste Klopfen vernehmend, widtmete Hypathia sich weiter des Sinnierens - Marcella würde schon öffnen... dann das zweite, merklich vehementere Klopfen... ein wenig missmutig zog sie die Brauen zusammen. Wie sollte man da denken? Mit einem leisen Seufzen erhob sie sich. Wo war nur Marcella? Nun, gleich, wo die gute Seele weilte, zumindest nicht in der Nähe der Tür.
So war es Hypathia selbst, die den Klopfenden erlöste, ein freundliches Lächeln auf den Lippen, welches ein wenig dem Ausdruck des Erstaunens wich, als ihr Blick auf die beiden verhüllten Gestalten fiel.
So fiel die Begrüßung auch herzlich kurz aus, bestand sie doch nur aus einem: "Oh?"
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Vielleicht spürte er noch das Lächeln auf ihren leicht geöffneten Lippen, als die seinen diese trafen, ließen seine schlichten Worte ihr Herz doch jedes Mal höher schlagen.
Wie süß schmeckte dieser Kuss, ließ jene der Trauben verblassen und wie Essig scheinen, verglichen mit dieser Wärme und Zuneigung, die er ihr immer wieder aufs Neue zu schenken wusste, selbst noch nach den zwei Jahren, in denen sie nun Mann und Eheweib waren.Ihre linke glitt zu seiner Schulter und das kurze Stirnrunzeln verflog so rasch, wie es gekommen war. Ob sie sich jemals an diese unpraktische Art, sich zu kleiden, gewöhnen würde. Falte um Falte sorgsam ordnen, nur, um sie später wieder aufzulösen, wenn sie hinderlich wurden...
Tatsächlich setzte sie ihren Fuß auch ein wenig zurück, was zur Folge hatte, dass sie sich behutsam an ihn schmiegte - nicht wirklich nur zufällig und sie war sich sicher, dass ihm dies ebenso bewusst war wie ihr. Sie liebte seine Nähe, seine Wärme zu spüren, seinen Duft zu atmen.
Langsam glitt ihre Rechte von seiner Wange in sein Haar, es sacht durchzausend um sich dann leicht in seinen Nacken zu legen, die Fingerspitzen kleine Kreise über seine Haut zeichnend, während sie es sich erlaubte, die Welt einen Moment auszuschließen und sich ganz der Süße dieses Kusses zu ergeben.
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Mit einem leichten Schulterzucken lehnte sie sich an den Beckenrand und legte den Kopf leicht in den Nacken, die Arme seitlich auf dem Rand ausbreitend.
"Nun, dann hast du ja nun auch eine andere Meinung gehört. Was du damit machst, das sei dir überlassen. Doch glaube mir, auch bei uns ist es wie überall - hinter jedem großen Mann steht eine starke Frau."
Damit schloss sie einen Moment die Augen, das leiser Plätschern des Wassers und dessen sachtes Streichen auf der Haut mit allen Sinnen genießend.
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Ein wenig überrascht hob sie eine Braue. "Sagt man das? Nun, natürlich unterscheidet sich das Leben dort von dem hier. Doch sperrt man uns Frauen keineswegs zuhause ein." Ein wenig schüttelte sie ihr Haupt, dann bekommt ihr Schmunzeln etwas verschmitztes. "Was glaubt ihr, wer den Haushalt in Ordnung hält und ihn organisiert? Und das geht wahrlich schlecht nur von den Klinen aus, nicht wahr?"
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Mit einem leichten Lächeln blickte sie von einer zur anderen.
"Verzeiht, ich hatte euer Gespräch nicht stören wollen... doch da ich es nun dennoch habe...so will ich mich zunächst einmal vorstellen..." Mit einem Nicken begab sie sich ein wenig näher zu den beiden heran.
"Meine Name ist Artoria Hypathia." Dabei huschte ein kurzes Schmunzeln über ihre Lippen. "Ich kam nicht umhin, euch von meiner Heimat sprechen zu hören... und ich bedaure, dass eine von euch beiden es dort als langweilig empfand." Ihr Blick ging zwischen den beiden hin und her, wohl um zu erfahren, auf welche von beiden dies wohl zutraf.
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Das leiseTappsen bloßer Füße auf dem Boden kündigte Hypathia schon an, bevor sie an das Becken trat. Natürlich hatte sie noch einige Gesprächsfetzen der beiden Damen mitgehört, doch war es unfreundlich, sich einzumischen, so gern sie sich auch vielleicht mit der einen von ihnen über ihre Heimat ausgetauscht hätte... so neigte sie nur leicht ihr Haupt und ließ sich mit einr leichten Gänsehaupt ins kalte Wasser gleiten, den Blick nur recht kurz zu den beiden richtend und mit einem freundlichen "Salve" bis zum Kinn ins Wasser sinkend...
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Gemeinsam mit ihrem Gatten trug auch Artoria Hypathia sich ein.
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Hypathia indes lässt die drei Frauen in ihren Erinnerungen schwelgen. Jedes Wort, dass sie hier verlöre, wäre in der Tat verloren und käme einer sinnentleerten Phrase gleich. Natürlich vermisst auch sie ihr lieb gewordene Menschen, doch ist sie gesegnet, dass sie noch keinen beweinen musste, sondern sie in der Heimat bei bester Gesundheit weiß. Sie sollte sich wirklich bald die Zeit nehmen, ihren Lieben zu schreiben. Sie grämen sich gewiss ein wenig, wie es ihr und ihrem Gatten ergangen sein mag...
Und so, ehe sie sich versieht, hängt auch sie ihren eigenen Gedanken nach, doch zaubern diese der Griechin ein zartes, kaum merkliches Lächeln auf die Lippen...
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Lächelnd neigt sie den Kopf zu Helenas Worten.
"Es ist in der Tat schade zu sehen, wie manche Damen sich ihrer Schönheit berauben." Das Lächeln wird zu einem Schmunzeln, als sie wieder zu Helena blickt. "Aber deiner Beschreibung nach, würdest du eine perfekte Griechin abgeben, glaube mir..." Und auch, wenn ihre Worte vergnügt klingen, so ist in ihnen doch eine Aufrichtigkeit zu finden, die die Worte deutlich von einem nur höflichen Kompliment unterscheidet.
Marcella indes bedenkt sie mit einem leichten Nicken und sogleich bricht sie sich auch ein kleines Stück des Brotes ab, um die dargereichte Neuheit zu kosten.
Überrascht heben sich ihre Brauen, als die Köstlichkeit auf ihrer Zunge zergeht und sie blickt zu der Sklavin. "Das schmeckt vorzüglich! Welches Geheimnis verbirgt sich dahinter?"
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Zitat
Original von Herodes
Ich gebe dir in den Punkt natürlich recht, aber ich gebe dir auch zu bedenken, dass man den eigentlich akt nicht schreiben darf im IR.Auch so ein Punkt.... der Unterschied zwischen dem eigentlichen Akt und dem, was ansonsten beschrieben wird, ist in der Tat kein großer mehr. Ob ich nun lese, wer wen wo küsst und wie und... ehm.. ja... Sex sells. Und nein, ich will _nicht_ dass nun auch der Beischlaf hier ausgeschrieben werden darf, ich möchte nur mal darauf hinweisen
Und letztenendes ging es ja auch eigentlich nicht um den Inhalt, sondern die Art des Schreibens
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Dem ist nichts hinzuzufügen und somit schließe ich mich dem an..
Und wer nun schreibt: "Ihr müsst es ja nicht lesen." - wie Helena sagte... man stolpert doch immer wieder drüber
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Bei Helenas Worten wurde ihre Miene ein wenig nachdenklicher und ihr Blick huschte dorthin, wo sie die beiden Männer sich selbst überlassen hatten. Wie der Beginn der Geschichte doch ihrer eigenen ähnelte. Auch sie und Corvinus hatten aus Liebe zueinander geheiratet und auch sie war ihm in eine fremde Stadt gefolgt. Würden auch sie sich eines Tages fremd werden und sich gar hassen? Unbewusst vollführte sie eine fast etwas ärgerlich wirkende kleine Geste um diese Gedanken fortzuwischen. "Denk nicht einmal daran." ermahnte sie sich selbst im Geiste, um wieder zu den anderen drei Frauen zu blicken, wobei sich wieder ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. "Du wirst hier nicht allein sein, du dumme Ganz, also hör auf, Gespenster an die Wand zu malen!" Sich so in Gedanken wieder zur Raison bringend, war es ihr auch möglich, dem Gesagten wieder zu folgen und leicht zu Helenas letzen Worten zu nicken.
"Das ist sehr wahr... und selbst, wenn man es nicht lernt - man wird es doch vermissen, wenn man sie dann entbehren muss, denn Gewohnheiten sind es doch, die uns in Sicherheit wiegen und uns Halt geben. Es ist kein leichter Weg, diese Sicherheit dann wieder zu erlangen."
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Mit einem Lächeln neigte sie ihr Haupt, um sich dann ebenfalls eine der Trauben zu nehmen.
"Ich danke dir und es deine Zeit wirklich erlaubt, dann nehme ich dein Angebot mit Freuden an. Immerhin" ein kurzer, fast schon frecher Blick ging wieder in Richtung ihres Gatten, bevor sie vergügt zu Helena blickte "kann ich ja nicht nur an meines Gatten Rockzipfel hängen."
Nun verschwand die Traube ersteinmal zwischen ihren Lippen, deren Süße genießend, um dann fortzufahren.
"Ja, es war ein herzliches Willkommen hier, doch leider blieb uns nicht viel Zeit, einander kennen zu lernen, da Reisen anstanden. Doch wenn die Götter gnädig sind, werden wir bald wieder alle beisammen sein und nachholen, was wir bisher versäumten."