Als Mhorbaine aus der Hafenverwaltung zurückkehrte, herrschte auf dem Schiff reges Treiben. Die Ladung, vor allem die schwere Kiste die er selbst mitgebracht hatte, war unter Deck verstaut worden und die Besatzung kümmerte sich nun darum, das Schiff für die Fahrt vorzubereiten. Überall eilten die Seemänner hin und her, werkelten an dem aufgerollten Segel herum oder vertäuten irgendetwas. Mhorbaine hatte noch nie viel von Seereisen gehalten und hatte auch keine Lust darauf seine schlechte Meinung über Schiffe und ihre Bewohner zu ändern.
Unmittelbar nachdem Mhorbaine über den Laufsteg an Bord gelang war, wurde dieser eingezogen und an Deck verstaut. Mhorbaine beachtete das gar nicht weiter und steuerte direkt auf den Kapitän zu.
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Hermeias stand wieder über den Kartentisch gebeugt da und schüttelte leicht den Kopf. Scheinbar war er noch immer nicht ganz von der vor ihnen liegenden Reise überzeugt.
Mhorbaine trat an ihn heran. "Alle Formalitäten sind erledigt. Wir haben die Erlaubnis den Hafen zu verlassen." sagte er und fügte noch hinzu: "Die Beamten in dieser Stadt sind wirklich eine Schande."
Hermeias nickte und grinste. Ich weiss. Deswegen durftest du dich ja auch darum kümmern. sagte er und nahm die Papyri, die Mhorbaine mitgebracht hatte, entgegen. Nach einem kurzen Blick darauf legte er sie auf die Seite.
Ich würde sagen, du verabschiedest dich dann mal von Italia. Sofern du keine Einwände hast, brechen wir dann unverzüglich auf. Kaum hatte er geendet, wandte er sich auch schon ab um Befehle über das Schiff zu brüllen.
Mhorbaine nickte nur bestätigend und trat an die Reling heran. Einen letzten Blick auf Ostia wollte er noch riskieren, bevor es in die Heimat zurückging.
Einige Minuten später legte das Schiff ab und bewegte sich langsam, durch die Ruderer angetrieben, durch das Hafenbecken auf dessen Ausgang zu. Hermeias und Mhorbaine standen am Heck des Schiffes, als es die Hafenausfahrt passierte und sich dann in Richtung Hispania aufmachte.