VERTRÄGE
Waren Verkauf
Großverkäufe, Serienlieferungen und Langzeitdispositionen
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VERTRÄGE
Waren Ankauf
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URKUNDEN
Betriebe
Besitzungen, Überschreibungen, Verkauf etc.
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ARCHIUM
Das Archiv für alle Dokumente des Geschäftsbetriebs
Fach - Inhalt
I. URKUNDEN - Alles rund um Betriebe
II. VERTRÄGE - Waren Ankauf
III. VERTRÄGE - Waren Verkauf
IV. POSTVERKEHR - Eingang
V. POSTVERKEHR - Ausgang
VI. SONSTIGES - Alles andere
Ohne Baumansicht macht die Ordnung hier keinen Sinn
"Doch, geht es.", warf Lando ein, den es wieder wurmte wie sehr Crispus sich dagegen wehrte den faktisch nicht vorhandenen Einfluss des Ordo Decurionum auf die Stadtverwaltung zu akzeptieren: "Es ist nicht das erste Mal, dass ein Duumvir vor seiner Zeit vom Posten wegbefördert wird, immerhin liegt das in der Kompetenz des Legaten. Das Duumvirat basiert nicht nur auf dem Vier-Augen-Prinzip, sondern auch darauf, dass Ausfälle wie durch Todesfälle und Beförderungen kompensiert werden können. Ich kann deine Sorge um das Wohl der Stadt verstehen, aber ich konnte auf den Straßen noch keine Randalierer und wütende Mobs beobachten, die gegen den Despotismus des Numerius Novius Bellutus vorgingen. Solltest du dennoch der Meinung sein, den aktuellen Zustand untragbar zu finden, ist die Poststelle der Stadtverwaltung sicherlich auch für deine Eingaben offen."
Burgfrieden hin oder her, der Petronier zeigte sich hier mal wieder von einer Seite, die Lando nicht nur einmal den Realitätsverlust in manchen Instanzen des öffentlichen Lebens zeigte. Der alte Bürger hatte sich die Spitze in seinen Worten einfach verdient.
Als Witjon dann wie ein geprügelter Welpe vor seiner Noch-nicht-ganz-Frau verbal um Entschuldigung für etwas bat, dass er als MANN einfach mit einer Hand beseite wischen konnte, klapte Lando unwillkürlich die Kinnlade nach unten. Was sollte das denn jetzt? Unwillkürlich blickte er Arbjon an, den er unmittelbar für diese Geste der Schwäche verantwortlich machte: hatte er seinem Bruder denn nicht beigebracht wie man als Mann mit Fehlern umging?
Doch die Krise war überwunden, denn Balbus hatte sich glücklicherweise auch zu dem Zeugen-beim-Zeugen-Prinzip bekannt, und so war Lando schon fast versucht vor Erleichterung in die Hände zu klatschen: "Na, dann wäre das geklärt. So lasst diesen Tag zu einem würdigen Ende kommen."
Lando verdrückte sich mit Arbjon in eine Ecke des Raums, ließ sich dort nieder und flüsterte diesem in der Sprache ihrer Väter mit immernoch vorwurfsvollem Blick "Fehlt nurnoch, dass er vor ihr auf die Knie geht." zu, bevor er mehrere dünne Stöckchen rausholte, und die zwischen ihnen auf den Fußboden warf. Ein altes wie einfaches Spiel, das beschäftigen sollte während im Bett die Ehe vollzogen wurde. Er lud Vespa und Balbus mit einem kleinen Wink ein, sich zu ihnen zu setzen, und erklärte ihnen mit leiser Stimme: "Die Tradition lässt offen, dass man sich dem Treiben nicht die ganze Zeit zuwenden soll. Das gibt dem Brautpaar wenigstens etwas Ruhe, sich nicht die ganze Zeit beobachtet zu fühlen, wollt ihr mitspielen?"
"Nein, nein. Ich habe genug gehört, und dazu gibt es von meiner Seite nichts zu sagen. Noch nicht.", winkte Lando ab, der vollkommen offen ließ was er damit meinte. Seine Miene zeigte keine Gemütsregung, aber innerlich legte er sich schon die Worte für ein Donnerwetter zurecht, das Sontje in garnichtmal allzu ferner Zukunft über sich ergehen lassen dürfte.
"Wenn es also auch von deiner Seite nichtsmehr zu besprechen gibt, wird Sontje dich sicherlich zur Tür geleiten. Ich danke für deinen Besuch, Tribun, wir werden sicherlich bald wieder voneinander hören. Wenn du mich jetzt entschuldigst, meine Arbeit hört auch nach Betreten der Casa nicht auf. Vala bene.", komplimentierte er sich schließlich selbst hinaus, verabschiedete sich vom Tribunen und verließ ohne Sontje weiter zu beachten das Zimmer.
Vala: entscheid dich mal für einen Farbcode! Am besten für deinen!
Lando nahm das alles garnicht wahr. Den Geruch, den Krach.. selbst in einer Kleinstadt wie Mogontiacum, wo mehr als die Hälfte der Bewohner in das Castellum gezwängt waren war der Zivilisationsmüll allerortens, und damit alltäglich unauffällig. Sie schlenderten durch die hohen Gebäude, denen man schon die Überschwemmungsmerkmale ansehen konnte, und Lando musste wirklich lange nachdenken, bis er eine Antwort parat hatte, die ihm schlüssig genug schien.
"Ich denke, die Leute verbinden mit der Stadt nicht das gleiche wie unsereins früher mit seiner Hufa oder mit dem Dorf. Die Leute wohnen hier, können ihre Wohnung aber in kürzester Zeit wechseln. Es ist nichtmehr so, dass man sein ganzes Leben an ein und demselben Ort verbringt. Einige verbringen nur ein Jahr in Mogontiacum, und ziehen dann weiter, um anderswo Stellen anzunehmen die noch mehr Geld und Prestige einzubringen. Natürlich sind die meisten immernoch Bauern oder kleine Handwerker, es ist meistens die Reichselite die ihr Leben so strukturiert. Aber in einer solchen Stadt fühlt sich meist keiner wirklich verantwortlich... aber da müsste dir Witjon von erzählen, ich habe mich nie so wirklich mit der Stadtverwaltung beschäftigt. Ich war immer eine Ebene höher angesiedelt, auf Regionalebene.", sie kamen am Hafen der Händler an, und Lando führte sie auf einen der massiven Stege über das Wasser. Ein Schiffsmann kam an, und wollte sie darauf hinweisen, dass dies Arbeitsbereich war, doch als er Lando erkannte, nickte er nur knapp, wandte sich um und verschwand wieder an seine Arbeit.
"Dies ist der Handelshafen. Es gibt noch einen für das Militär weiter den Fluss hinab, aber hier wird quasi alles angelandet, was eine Stadt so verbraucht. Das Schiff dort vorne..", er deutete hinter dem Seemann her, der wieder auf einen schmalen Flusskahn sprang, "..dürfte eigentlich Waren für unsere Betriebe geladen haben. Eher die weniger teuren Waren wie Holz, Tonerde, Öl und so weiter... alles, was teurer ist, ist normalerweise auch besser bewacht."
...ich habe, und deswegen wird meine Aktivität in den nächsten Wochen mehr und mehr zusammenschmelzen.
Für den Postversand in Germania bedeutet das, dass die werten Kunden sich mit der Zustellung ihrer Briefe etwas gedulden müssen, ich denke einmal pro Woche wird sicherlich zu verkraften sein. Für eiligere Versandanliegen bitte ich, einen meiner Kollegen anzuschreiben.
Für alle meine anderen Kompetenzen gibt es mehr als würdige Vertreter.
"Ich behalte das mit Ferun im Kopf. Ich denke sie kann nicht lesen, oder? Wir werden dem Goden ihres Dorfes eine Nachricht schicken, damit er sie an sie weiterleitet... WENN ich mich dafür entscheide.", murmelte Lando mehr zu sich selbst als zu Phelan, die Sache mit Ferun würde eine gewisse Diskrepanz offenbaren: dass er die Sippe nicht in den Griff bekam. Allerdings war das immernoch besser als Sontje an irgendeinen Kerl zu verheiraten, der sie sich dann mit Gewalt nehmen musste.
"Geküsst, sagst du?", kam Lando dann auf das Glabrio-Thema zu sprechen, und atmete sichtlich auf, "Küssen ist kein Problem. Also, kein großes. Ist es wirklich dabei geblieben? Rumgemacht haben wir früher alle... also, in besseren Zeiten. Dass das allerdings in aller Öffentlichkeit geschehen ist, passt mir garnicht. Ich könnte dir jetzt sagen, sie dafür zur Rechenschaft zu ziehen, allerdings mache ich das lieber selbst... gibt es sonst noch etwas, das ich nicht weiß? Scheint ja mittlerweile Gang und Gäbe zu sein, mir Sachen zu verheimlichen!"
Callista stand still. Vespa stand still. Balbus stand still. Arbjon stand still. Witjon stand will. Allesamt geschockt davon, dass es so einen Brauch gab, oder davon, dass dieser Brauch nicht abgesprochen war. Lando wurde es so langsam zu bunt, er hatte sich darauf verlassen, dass Witjon bei all seinen offensichtlichen Fähigkeiten auch in der Lage sein würde, eine Hochzeit zu organisieren, mit allem Pi-Pa-Po, und vor allem der Absprache von Riten, die ja nunmal schon mannigfaltig vorgekommen waren. Bis auf germanische Riten, so schien es. Weder der Brautraub, noch die Bezeugung des Vollzugs schienen ein Thema zwischen Witjon und Balbus gewesen zu sein.
"Wenn man nicht alles alleine macht.", knurrte Lando, dieses Mal auf Latein, und wedelte beschwichtigend mit den Händen, "Der Vollzug vor Zeugen ist etwas ganz natürliches. Der Vollzug der Ehe vor Zeugen ist mitunter einer der wichtigsten weltlichen Punkte in der germanischen Ehe, weil sie die legitime Aufnahme der Frau in die Familie als Mutter der legitimen Nachwuchses. Es hat also weniger religiöse, als rechtliche Relevanz, und genau deswegen werden wir auf diesen Brauch nicht verzichten können. Ich habe mir sagen lassen, in Rom soll man die Kinder nach der Geburt auf den Boden legen, damit der Mann selbst entscheiden kann, ob er den Nachwuchs als legitim akzeptiert oder nicht. Bei uns läuft das etwas anders, wie ihr seht... ich fürchte, da führt kein Weg drumherum. Es ist mir unangenehm dass dieses Problem jetzt aufkommt, das hätte eigentlich schon viel früher besprochen werden müssen..", ein warnender Blick in Witjons Richtung blieb bei diesen Worten nicht aus, "..aber wie sagt man noch? Das Kind ist im Brunnen, wir müssen jetzt das beste daraus machen."
Lando, aus einem tiefen Schlummer gerissen, brauchte zwei Sekunden um überhaupt zu bemerken dass er nichtmehr neben Elfleda in der obersten Kammer der Casa schlief, sondern auf einem Haufen Heu im Stutenstall. Eine weitere Sekunde brauchte er, bis er checkte was Leif da gerade gerufen hatte.
"Kommäääääh... schon.", gähnte er während er sich aufrappelte, ging zu der Box in der Kerrin lag, lehnte sich an den Türpfosten und schaute über Sontje und Ragin hinweg.
"Wie atmet sie? Und wie sieht das Wasser aus? Ist Blut dabei?"
Lando lehnte sich zurück, und hörte der Befragung schweigend und mit unbeweglicher Miene zu. Die Geschichte, die Sontje da von sich gab klang mit jedem Wort besorgniserregender. Eine Frage, die sich Lando ziemlich schnell stellte, war: hatte er Sontje damit überfordert, ihr eine simple und einfache Stelle in der Taberna zu verschaffen, wenn die kindliche Art von Phelans Schwester beinahe sofort Kriminelle anzog? Und sowieso: wo führte das hier gerade eigentlich hin? Vielleicht sollte er die Taberna wieder in die Hände des Personals legen, die immerhin seit Jahren zuverlässig ihren Job taten, und Sontje eine... ungefährlichere ..Beschäftigung organisieren. Das waren Fragen, die es für später zu notieren galt.
Er nippte an seinem Becher und wartete gespannt darauf, was jetzt noch kommen würde.
Ich persönlich finde die Synchro grottenschlecht. Da sind teilweise richtig krasse Übersetzungsfehler drin, die den Sinn umstellen, was eigentlich nicht vorkommen darf.
Das englische Original ist imho einfach unumgänglich, gerade bei dieser Serie (bei gewissen Filmen ist der Text ja eh nachrangig) gehen einige Spezialitäten durch die Synchro verloren. Vor allem Cleopatras walisischer Akzent.
Lando, dem die Schmach des Brautraubs immernoch in den Knochen steckte, war nach der Vollendung des vierunddreissigsten römischen Brauchtums deutlich angefressen. Er hatte Witjon das Versprechen abgenommen, dass die Traditionen ihrer Ahnen ebenso Erwähnung finden würden wie die römischen Bräuche. Allerdings hatte er mittlerweile den Eindruck, als hätte Witjon bis auf kleine Anekdoten eher darauf geachtet, die Braut zufrieden zu stellen. Kurzum: er war kurz vor angepisst.
Als es dann zum Ehevollzug ging, dem krönenden Abschluss und der Sicherstellung der Zukunft der Gens, folgte Lando dem Brautpaar mit konzentriert neutralem Blick, und sobald sie das Zimmer betreten hatten, verzog er sich mit Arbjon in eine Ecke, um den Akt in eisernem Schweigen gekonnt zu ignorieren und gleichzeitig zu bezeugen. Bis herauskam, dass selbst das hier anscheinend alles andere als abgesprochen war.
Mit säuerlicher Miene beobachtete er die aufkeimende Aufregung, sah die entsetzte Reaktion der Aelia und die Hilflosigkeit seines jungen Vetters.
In einer mathematisch schon fast abstrus perfekten Kurve flog seine rechte Hand auf seine Stirn zu, und er atmete einmal hörbar aus, um nicht vollkommen durchzudrehen.
"Aber dass wir Germanen sind, hat ihr schon gesagt, oder?", grollte Lando schließlich mit bissiger Ironie auf germanisch zu Arbjon, "Erst müssen wir diesen Brautraub ertragen, und jetzt das. Definiere: kompliziert."
Mit einem potenten Grafikprog, wie z.B. The Gimp und der passenden Schriftart.
Du erstellst mit dem Prog ein Bild mit transparantem Hintergrund, klatscht deine Unterschrift drauf, und speicherst das ganze als .png oder .gif (die stellen Transparenz auch als solche dar), das Hochladen und verlinken ist danach ein Kinderspiel.
Edit: die gewollte Schriftart runterladen, entpacken und in c:\windows\fonts kopieren, neustarten und oben weitermachen.
Lando, der nichts von dem Brief wusste, den ein der Familie nur allzu bekannter Schwerenöter an Sontje verfasst hatte, nickte Sontje nur stumm zu. Und selbst wenn er von dem Brief gewusst hätte: es wäre ihm egal gewesen. Bei Römern wie auch Germanen war es vollkommen gleich, die Frau wurde als letztes gefragt, wenn es um ihre Verheiratung ging. Von daher waren die Liebeleien der jungen Frau für ihn auch mehr als belanglos.
Weniger belanglos waren allerdings die Sache, die in der Taberna vor sich gegangen war, und so hörte Lando dem Geplapper des Familienkükens, die doch eigentlich schon weit vom Alter eines Kükens entfernt war, mit gespitzten Ohren zu. Auch wenn es sich befremdlich anhörte, Familienmitglieder Latein sprechen zu hören...
"Und du solltest nicht vergessen, dass sie die gleichen Pflichten hat wie jeder andere auch, der in diesen vier Wänden lebt. Wie lange wollte Ferun denn noch warten, bis sie ihre Tochter verheiraten würde? Die Frau ist jetzt schon älter als achtzehn Sommer, das ist alles andere als normal. Sind denn wirklich alle Töchter Wolfriks so schwer zu verhei... moment... was war mit Glabrio?", Lando stockte mitten im Satz, als er begriff was Phelan da gerade überhaupt gesagt hatte. Glabrio? Eine Augenbraue wanderte in beträchtliche Höhen, während Landos Miene sich immer weiter verfinsterte. Wieso erfuhr er eigentlich immer nur nebenbei von solchen Sachen? Informationen waren elementar, und sie wurden ihm vorenthalten. IHM! Ferun nach Mogontiacum holen? Im Moment war ihm eher danach, Phelan und Sontje wieder rauszuwerfen, wenn sie sich erstens nicht benehmen konnten, und ihm zweitens Sachen verheimlichten, die das Familienoberhaupt sehr wohl was angingen. Lando wischte die Sache mit Vala mit einer wirschen Geste von der Liste der Gesprächsthemen, und deutete seinem Vetter jetzt bloß nichts falsches zu sagen...
"Was war mit Glabrio?"