Das Warten war schlimmer als den ersten Hieb zu spüren, denn sie machte sich zu viele Gedanken während sie da einfach nur stand und die Augen geschlossen hielt. Am Anfang war die Stille unerträglich und es glich schon einer Folter, aber dann wurde gesprochen und sie hörte, dass der Probati sich weigerte sie zu entkleiden. Jetzt wusste sie auch warum es nicht vorwärts ging. Würde man sie so auspeitschen, dann würde sie nicht so viel spüren wie auf nackter Haut. Iher Finger gruben sich immer weiter in ihre Handballen und langsam begann es zu bluten, aber es war nicht schlimm, sondern lenkte sie von dem Unvermeidbaren einfach ab. In Gedanken hoffte sie natürlich, dass sie sich weiter weigern würden und sie somit verschont blieb.
Was sollte sie auch erzählen? Er würde nichts erfahren, sie konnte nicht und wusste nicht, denn sie verdrängte soviel wie möglich.