Beiträge von Hedda

    Sein Grinsen wurde etwas breite. Hatte das Weib wirklich nicht ihren Namen genannt? Da hatte sie ja einmal etwas richtig gemacht. "Hedda ist ein blondes, kleines Biest, welche auf den Duumvir angesetzt wurde und soviel ich weiß ist dieses Unterfangen leider fehlgeschlagen und ich möchte sie haben. Der Duumvir hat den Brief erhalten beziehungsweise er wird soeben zugestellt, dass er sie zu uns bringen muss und zwar lebend weil er dich sonst nicht wiederbekommt. Sollte sie schon tot sein bist du es auch. Also ich höre..." Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht und würde sich auch nicht so schnell mehr lösen. Der Becher wanderte von einer in die andere Hand.

    Verwundert sah Hedda auf die Tür die sich öffnete und noch verwunderter war sie über den Besuch der erschien. Die Blicke von keinem sahen vielversprechend aus und sie fragte sich was ihr nun noch vorgeworfen werden sollte. Aus einem Reflex raus zog sie ihre Beine auf die Pritsche und drängte nach hinten wobei sie auf den Rücken aufpassen musste. Der Duumvir sah mehr als nur verändert aus und der Blick schien fast tötlich zu sein.
    Schnell wandte sie sich Scipio zu und sah ihn fragend an. "Was ist denn jetzt los?"

    Schade eigentlich dachte er sich, dass sie sich nicht wehren wollte, denn so eine kleine Raubkatze hatte sicher etwas für sich. "Gut dein Wunsch soll erfüllt werden" Er stand sogar selber auf und holte einen Becher mit Wasser welches wegen der Temperaturen ziemlich warm war, aber es war besser als nichts und sie sollte dankbar sein, dass sie überhaupt etwas bekam. Er setzte den Becher an ihre Lippen und ließ sie davon trinken. "So un nun hätte ich gerne ein paar Fragen beantwortet. Wo ist Hedda und was ist mit ihr passiert?" Hraban hielt den Becher in der Hand fest.

    Venusia war sich immer noch selbst überlassen und es kümmerte keinen wirklich ob sie Hunger oder Durst hatte. Die Männer waren zu sehr damit beschäftigt das weitere Vorgehen zu planen und zu durchdenken, dass man sie ja schon fast vergessen hatte, aber eben nur fast, denn Hraban erinnerte sich an die Haarsträhne und das wirklich hübsche Gesicht welches sie hatte. Er entschuldigte sich bei den anderen die nur am grinsen waren und ging dann langsamen Schrittes hinüber zu der gefesselten Venusia. Wieder kniete er sich neben sie und strich an den Seiten ihres Gesichtes entlang. "Nun ich denke hier drinne wirst du schreien können wie du willst deswegen erlöse ich dich hier von" Er nahm ihr den Knebel aus dem Mund und stricht mit seinem Daumen über ihre Lippen. "Willst du was Essen oder Trinken`" fragte er dann doch noch.

    Sie hatte ihm ja auch nicht das Hauptlager genannt wo sie ihn hingeschickt hatte war nur ein kleine und das große würde sie so einfach nicht verraten, das konnte sie nicht übers Herz bringen. Kurz schloss sie ihre Augen und holte Luft dann verschränkte sie vorsichtig ihre Arme vor der Brust und sah Meridius direkt an. Sie wollte vermeiden, dass er mitbekam, dass da noch mehr war was sie hätte sagen können.
    Aber es war ja nur logisch, dass es noch andere Mitglieder geben musste denn mit fünfen konnte man nicht wirklich gut bestehen.

    Ihr Herz begann irgendwie immer schneller zu schlagen und sie wusste weder ein noch aus. Es war zum verrückt werden hatte sie das Gefühl und es wurde immer schlimmer je länger der Blick auf ihr ruhte und je mehr er mit dem Finger auf den Tisch klopfte. Sie war wohl noch nie in einer Situation gewesen in der sie so nervös war. Er lieferte sie vollends ans Messer hatte sie das Gefühl und sie bereute soviel gesagt zu haben, denn es war auf jeden Fall viel zu viel gewesen.
    Ihre Hände schienen immer feuchter zu werden und die Wunden auf dem Rücken meldeten sich auch wieder. Hedda wirkte unruhig je mehr der Centurio preis gab.

    Immer wieder schallte das Lachen der ganzen Männer durch das Haus in dem ja nicht grade viel vorhanden war. Venusia wurde eine ganze Weile nicht bobachtet denn Hraban war damit beschäftigt einen netten Brief an den Duumvir zu schreiben, der noch in der Nacht zu der Casa gebracht werden sollte. Als er fertig war las er ihn erst nocheinmal durch und war mit sich sehr zufrieden.Zu gerne würde er ja das Gesicht des Kerles sehen wenn er den Brief und das kleine Geschenk welches er beilegen würde sah. Schade, schade ging es ihm durch den Kopf.
    Dann stand er auf und zog einen Dolch um damit auf Venusia zuzugehe und sich an ihrer Angst zu laben, da sie ja nicht wissen konnte was er mit ihr vor hatte. Der Dolch blitzte vor ihren Augen auf und sein Grinsen ließ nichts Gutes erkennen. Langsam bewegte sich der Dolch auf den Kopf von ihr zu und im nächsten Moment griff seine Hand nach einer Haarsträhne und schnitt sie ihr ab.
    Dann grinste er und hockte sich kurz neben sie. Seine Hand fuhr sachte über ihr Gesicht. Keine Sorge noch wird dir nichts geschehen, aber das wird sich bald ändern wenn wir ihn haben und die Verräterin, dann haben wir euch alle und dann schauen wir weiter. Er lachte und stand wieder auf um die Briefe fertig zu machen und einen Mann loszuschicken.

    Hedda hingegen versuchte den Blicken des Legaten auszuweichen und ihn nicht anzusehen. Als sie wieder den Namen hörte spannte sich alles an, jeder noch so kleine Nerv. Es war nur das kleine Lagerhaus welches sie beobachten und sie wusste ja, dass sie von dem anderen Ort wo wesendtlich mehr der Männer waren nichts wussten. Sie wusste nicht ob sie darüber froh sein wollte oder nicht.
    Mit einem leicht hasserfüllten Blick schaute sie zu Scipio hinüber als er die ganzen Namen nannte. Sie begann sich auf der Lippe rumzubeißen und wiegte ihren Kopf leicht hin und her.

    Noch in der Nacht waren zwei Männer zurück zur Casa Duccia gegangen und hatten etwas sehr nettes vor die Tür gelegt. Einen Brief und etwas was in ein Stück Papyrus eingeschlagen war, dass es aussah wie ein kleines Päckchen.


    An den ehrenwerten Duumvir dieser herrlichen Stadt


    Heilsa mein Freund,


    du kennst mich nicht aber das ist nicht schlimm. Ich hoffe du bist heute schon einmal durch alle Zimmer gegangen, denn es könnte sein, dass du etwas vermissen wirst was dir lieb und teuer ist.
    Schau mal in das kleine Briefchen ich hoffe dir gefällt diese wunderschöne Haarsträhne und sicher wierd sie dir bekannt vorkommen. Nun wir haben den Rest der zu der Strähne gehört und du solltest wissen wir haben unseren Spaß mit dem Wesen welch so weiches und wundervoll riechendes Haar hat.


    Nun kommen wir zur Sache. Wir wollen Hedda haben und du wirst sie uns bringen. Mir ist es egal wie du sie her schaffst und wenn wir nur einen Soldaten sehen dann schneide ihr Venusia Duccia Britannia die Kehle durch, bei allem was mir heilig ist.


    Du bekommst eine weitere Nachricht wenn wir den Zeit und Treffpunkt ausgemacht haben. Denk an Hedda und wir wollen sie lebend, denn wir haben unsere eigenen Pläne mit dieser Verräterin.


    Auf dann mein Freund

    Je mehr sie sich wehrte desto grober wurden sie und Hraban knebelte sie noch, damit er nicht die ganze Zeit seine Hand auf ihren Mund drücken musste, denn mir der Zeit war das anstrengend und dazu hatte er keine Lust. Nachdem er das geschaffte hatte holte er aus und scheuerte ihr ein paar. "Ich hatte dir eben etwas gesagt oder?" Mit den Händen auf den Rücken gefesselt und dem Knebel im Mund hatte sie eigentlich keine großen Möglichkeiten mehr etwas zu unternehmen und so zerrten sie Venusia an den Armen die Gasse entlang. Die anderen gingen voraus und schauten ob die Luft rein war. Das Mädel hatte sich den perfekten Zeitpunkt für einen Spaziergang ausgesucht und das freute sie sehr, denn sie brauchten Erfolge und was war besser als die Magistra zu haben? Es war nicht einmal mehr weit, das unscheinbare un dziemlich eingefallene Haus war das perfekte Versteck gewesen bis jetzt und genau dort zerrten sie Venusia jetzt rein und sie war von der Strasse verschwunden.


    Drinnte wurde sie von zwei anderen empfangen und in eine Ecke gezerrt in die sie lieblos gestumpt wurde und dann berieten sich die Männer erst einmal. Insgesamt schienen es an die zehn zu sein, aber wegen der schlechten sicht konnten es auch mehr oder weniger sein.

    Es war ein glücklicher Zufall, dass sie sie gefundne hatten,denn ihre Spur hatten sie doch glatt einmal verloren, aber nun lief sie da wie ein junges Reh und sie waren die Jäger. Die Männer der Grupe hatten sie die ganze Zeit beobachtet und sie wollten sie als das perfeekte Druckmittel haben. Die Duccerin machte es ihnen einfach denn sie nahm genau den Weg der gut für sie war. Hraban war als erster hinter ihr und schnell hatte sie einen Arm um den Hals und den anderen auf dem Mund, damit sie nicht mehr schreien konnte. "Halt deinen Mund und dir wird nichts geschehen" raunte er ihr ins Ohr und die anderen kamen gleich dazu, drei Stück an der Zahl und fesselten das zappelnde und doch überraschte etwas. Sie alle kamen aus dem Grinsen nicht mehr raus und doch versuchten sie sich zu beeilen, damit man sie nicht bemerken würde. So zückten die anderen noch ihre Waffen damit sie sah dass sie ernst machten und zerrten sie die Strasse entlang.

    Hedda schluckte und fühlte sich unwohler als noch zuvor. Das Trommeln seiner Finger machte sie nervös und sie sahs chon fast Hilfe suchend zu Scipio wusste aber, dass da nichts kommen würde. Redete sie nicht jetzt normal? Aber sie sah, dass auch das wieder einmal nichts brachte. Sie versuchte sich fieberhaft unter Kontrolle zu halten und es schien Glück, dass die beiden Soldaten neben ihr standen, aber ....
    "Ich habe doch geredet. Ich liefer euch die anderen sogar aus ichw eiß nicht was ich noch tun soll."
    Sie sah ihn an und wünschte sich im Carcer geschwiegen zu haben, sie hatten doch fast alles was sie wollten und nun konnten sie sich ihrer entledigen.

    "Ja" flüsterte sie und senkte ihren Kopf wieder. Sie wollte keinen von beiden ansehen. Sie wusste es doch selber, aber sie wurde ja auch nicht verstanden. "Ich habe es getan weil es von mir verlangt wurde und ich weiß was passieren könnte" sagte sie noch viel leiser. "Ich......" brachte sie hervor "Ich habe doch schon soviel erzählt. Ich habe die anderen doch größtenteils schon verraten. Ich will nicht sterben..." Hedda sah Meridius an.

    Sie trat von einem Fuß auf den anderen und schaute immer wieder zwischem ihm und Scipio hin und her. Hedda hatte das Kopfschütteln von ihm gesehen und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. Sie sah keine andere Möglichkeit, machte das was sie dachte es sei richtig auch wenn es vielleicht falsch war.
    "Gut, dann brauch ich die Frage ja auch nicht beantworten" sagte sie nun ein wenig ruhiger aber immer noch mit diesem Unterton in ihrer Stimme. "Ich weiß nicht was ich hier soll wenn ich alles schon erzählt habe" meinte sie und wusste ja, dass es nur die Hälfte war.

    Ganz, ganz langsam brachte er sie hoch und brachte die Hedda wieder hervor dies ie die ganze Zeit gewesen war. Fast hätte sie gelacht. War sie hier um Geschichten zu erzählen? Sie atmete kurz ein und dann wieder aus.
    "Ich denke mir wenn du das nicht weißt, dann kann man mich ja gehen lassen. Man wirft mir vor, dass ich einen Löffel geklaut habe" gab sie patzig von sich und sah ihn direkt an legte dabei ihren Kopf ein wenig in die Schräge.

    Ja sie hatte sich vorgenommen bis zu einem bestimmten Punkt zu reden, aber dann würde sie blocken. Nur kurz blickte sie ihn an und sah dann wieder zu Boden. Seine Blicke schien sie fast zu spüren, denn er musterte sie. Hedda hätte nicht leugnen können, dass sie nervös war und sogar die Angst in ihr lauerte. Sehr gut erinnerte sie sich an die letzten Worte oder eher an das nicht Ausgesprochene von Scipio als sie ihn fragte ob er sie töten würde.


    "Hedda" sagte sie kurz und knapp und hob ihren Kopf wieder an. Sie durfte keine Schwäche zeigen, zumindest versuchte sie es.

    Ungern musste sie das Officium betreten, als die Männer sie reinbrachten. Ihre Füße schienen sich von alleine zu bewegen auch wenn sie es gar nicht wollte. Hedda sah ziemlich müde und mitgenommen aus, was ja auch kein Wunder war wenn sie immer wieder im Schlafe geweckt wurde.


    Irgendwie ahnte sie nichts Gutes als sie den Mann anblickte, der angeblich ihr Schicksal in seinen Händen halten sollte. Kurz warf sie Scipio wegen seiner Worte einen Blick zu und schwieg erst einmal.

    Sie hatte nicht grade viel geschlafen und war dementsprechend müde, als man sie aus der Zelle holen wollte, aber wahscheinlich war es auch gut so,denn sonst wäre sie wohl auf die Idee gekommen sich zu wehren und das tat sie nicht. Hedda sah ihn nur kurz und etwas vorwurfsvoll an, aber schwieg ansonsten, als die beiden Männer nach ihren Armen griffen und sie nach draussen brachten in das Ungewisse.

    Hedda hatte damit gerechnet, aber es erschreckte sie zutiefst und das spiegelte sich wohl in ihren Augen auch wieder. Sie hatte zumindest mit seinem Mut gerechnet, dass er es ihr mitten ins Gesicht sagen würde, aber er tat es nicht. Ob das feige war oder nicht wusste sie nicht und vielleicht machte sie ihm nicht einmal einen Vorwurf.
    Etwas schien ihren Hals zuzuschnüren und ihr die Luft abzudrücken.
    "Ich werde es versuchen" flüsterte sie nun fast und wandte ihren Blick von ihm ab. Ihr Herz machte Überschläge und es schien immer schlimmer zu werden soe wie es schlug, denn sie hatte einfach das Gefühl, dass sie hier nicht mehr lebend rauskommen würde.
    Langsam zog sie ihre Beine auf die Pritsche um sie wieder zu umarmen und schluckte.
    Ihre Gedanken kreisten ohne Ende und sie dachte darüber nach was alles schief gelaufen wurde und das war wohl wieder eine Dummheit diese Gedanken zuzulassen denn das schnürte eine nie gekannte Panik in ihren Inneren.