Beiträge von Hedda

    Sie gab keinen Ton von sich, als sich die Tür zu diesem Zimmer öffnete und hielt die Luft an. Von hier unten konnte sie nichts sehen, nur die Füße die immer näher kamen und dann, dass es heller wurde da er Öllampen anzündete. Ihre Hand ging wie von alleine an die Seite wo ihr Dolch war und legte sich um den Griff. Keine Bewegung sonst tat sie und noch immer hatte sie nicht bemerkt, dass ein Stück ihrer Tunika unter dem Bett vorlugte, als er allerdinsg auf diese trat gab sie sich in Gedanken selber eine Ohrfeige oder besser zwei.


    Aber er schien es nicht bemerkt zu haben, denn er nahm nur seinen Fuß von dem Stoff und diesen zog sie nun ganz langsam zurück unter das Bett und holte so leise es ihr möglich war den Dolch hinaus. Fest umschlossen lag er nun in ihrer Hand und sie hätte, wenn er sie bemerken würde, ja noch die Möglichkeit schnell auf der anderen Seite hervorzukriechen und zu versuchen, dass sie flüchtete.


    Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals und sie traute sich nicht einmal den großen Klos hinunter zu schlucken, der sich gebildete hatte.

    Hedda war schwer damit beschäftigt die Kisten und Schränkchen zu druchwühlen, dass sie nicht bemerkte, dass sie gegen eine kleine Vase stieß, die natürlich laut krachend auf den Boden fiel. Für diesen Moment schien ihr das Herz stehen bleiben zu wollen, aber glücklicherweise schlug es dann doch noch weiter. Wie konnte sie nur so unachtsam sein. Leise murmelnd ging sie um den Scherbenhaufen rum und hörte dann das nächste Unheil auf sie zukommen, denn da kam wohl der Besitzer wieder. Aus dem Fenster zurück konnte sie nicht, denn das war fast neben der Tür. Etwas panisch sah sie sich um nach einem sicheren Versteck aber fand so schnell gar nichts.
    Eiligst huschte sie in das Nebenzimmer, welches sich als das Schlafzimmer rausstellte, als sie auch schon hörte wie die Tür auf ging. Sicherlich hatte sie keine Lust hier gefasst zu werden und zur Not hatte sie noch ihren Dolch bei sich, wie immer halt.
    Hedda kniete sich hin und schob sich dann unter das Bett was sie im Moment als das sicherste Versteck sah und hoffte, dass es auch so bleiben würde. Dabei sah sie nicht, dass ein kleiner Zipfel ihrer Tunika zu sehen sein würde.

    Die Sonne war schon am untergehen, als Hedda diese Wohnung erreichte die sie schon des öfteresn beobachtet hatte. Sie hoffte, dass sie dort ein paar nützliche Sachen würde finden können. Zum Glück war sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht dem Duumvir begegnet, auch wenn sie schon jetzte diesen ungeheuren Groll gegen ihn hegte.


    Langsam schlich sie an die Fenster und sah hinein, alles schien dunkel zu sein und es war wohl noch keiner zu Hause. Als sie an der Tür war und sie öffnen wollte, war diese natürlich verschlossen, warum auch sollte es so einfach gehen, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein. Nun versuchte sie es bei den Fenstern, vor dem allerdings ein Gebüsch war. Vielleicht hätte sie sich doch ein anderes Haus aussuchen sollen, wo man besser an die Türen wie auch Fenster rankam.


    Nun denn, eine Tür musste man aber auch aufbekommen ohne einen Schlüssel zu haben , auch wenn Hedda rein gar keine Ahnung davon hatte begab sie sich wieder an die Tür und untersuchte diese aufs neue, als ihr dann ein anderes Fenster ins Auge fiel, da würde sie sogar durchpassen kam es ihr in den Sinn und schnell war sie da und versuchte durch das offene Fenster in dass Innere zu klettern.


    Wie gut, dass sie nur so schmal war und es dann letztendlich sogar schaffte. Es war zwar eine nicht grade sanfte landung die sie hinlegte, aber sie war schlimmeres gewohnt. Leise schlich sie nun durch das Innere auf der Suche nach etwas wertvollen......

    Hedda hatte mittleriweile auch gesehen, dass das Päckchen ziemlich aufgeweicht war und meinte da etwas ziemlich interessantes zu erkennen, aber unweigerlich wurde ihre Aufmerksamkeit von diesem Etwas abgelenkt, als die Frage von Valeria kam. Hedda legte ihren Kopf etwas schief und sah die Frau prüfend an, sogar ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. "Ich möchte mit ihm sprechen......da gib es noch eine kleine Rechnung die zu begleichen ist und das würde ich gerne hinter mich bringen, wenn du verstehst was ich meine."

    Es war die einzige Casa die auf dieser Seite der Strasse lag und man konnte sich sogar ein klein wenig unterstellen, was den beiden triefnassen Frauen aber wohl nicht mehr viel bringen würde. Beide waren bis auf die Haut durchnässt und sahen dementsprechend auch aus.
    "Ich nehme an, das hier ist die Casa der Duccier?" fragte sie wobei es irgendwie mehr nach einer Feststellung klang und noch etwas in ihrer Stimme zu hören war, etwas dunkles.

    Es fiel Hedda ziemlich schwer, dass sie glauben sollte, dass diese Frau sich einfach so um einen Germanen gekümmert hatte. Hedda war schon immer schlecht darin andere Menschen einzuschätzen, denn sie hatte bis her immer falsch gelegen, denen vertraut die es nie gut gemeint hatten, was wohl auch zu ihrem Charakter nun passte. Vielleicht war sie nicht immer so gewesen wie sie es jetzt war, vielleicht aber doch, nur dass es erst durch andere Umstände ans Tageslicht gekommen war.


    "Naj mag sein, dass du eine der wenigen bist, die nicht so sind wie die anderen, aber dann wärst du eine Ausnahme" sagte sie in einem merkwürdigen Tonfall. Sie wusste grade nicht was sie noch sagen sollte, es war etwas komplizierter als es den Anschein hatte und nicht so einfach zu bereden.


    Hedda strich sich die Nassen Haare aus ihrem Gesicht, die nun an ihren Wangen klebten und ihr in die Augen rutschten, nun war sie schon wieder bei ganz anderen Gedanken, nämlich bei denen was sie machen sollte wenn sie an der Casa der Duccias angekommen waren. Wer würde öffnen und vor allem was würde dann geschehen. Den Dolch konnte sie bei jedem Schritt spüren wie er in der Seite versteckt war. Es gab ihr ein sicheres Gefühl und ein Gefühl der Macht, das hatte sie heute schon einmal gespürt. "Wirst du mit reinkommen?" fragte sie einfach mal und konnte von Weitem eine Casa ausmachen, auf die sie genau zusteuerten. Es interessierte Hedda nur aus einem Grund.....

    Hedda stand Valeria genau gegenüber als sie beide einfach anhielten. Es musste schon seltsam aussehen, da alle anderen Menschen, soweit überhaupt noch welche hier draussen rumliefen versuchten sich vor dem Regen zu schützen und sie beide standen mitten in ihm.
    Hedda hatte gelernt, dass man Römern nicht trauen sollte und das tat sie auch bei ihr nicht obwohl sie nicht daran zweifelte, dass sie es vielleicht getan hatte, aber wer wusste denn schon die Umstände, vielleicht war es ja ihr Sklave gewesen dem man bei der Flucht einen Pfeil hinterher geschossen hatte, so etwas hatte es schon sicher ziemlich oft gegeben.


    "Und so sind auch wir Germanen nicht alle gleich und doch schert man und ziemlich oft unter einen Hut. Mir ist es egal was euer ach so toller Kaise alles macht oder befiehlt. Ist er nicht auch hier in Germanien iregendwo?" Sie behielt lieber für sich was man mit ihm machen sollte und schluckte die Worte mit ihrem Hass einmal mehr runter.
    "Mag sein, dass du ihm geholfen hast, aber wie sagen denn die Umstände aus? Warum hatte er einen Pfeil im Arm und wer sagt mir, dass du nicht zu denen zählst die rücklinks alles verraten was man ihnen erzählt. Man kan heute kaum noch jemanden trauen und ich bin lieber auf der sicheren Seite und traue niemanden."


    Hedda wusste auch, dass man vor allem ihr selber nicht trauen sollte, denn sie war unberechenbar und hatte immer noch Interesse an dem Päckchen, wenn sie es auch nicht zeigte.

    Ihre Blicke wurden finster, bald noch dunkler als ihre Gedanken die sie hegte. Diese Stadt war in ihren Augen runtergekommen, grade weil die Römer meinten sich hier breit machen zu müssen. Sie dachten nur daran alles andere zu besitzen und zu unterjochen, aber sie dachten nicht an die eigentlichen Bewohner, an die Einheimischen denen sie ihr Leben aufzwangen. Oh ja das war ein weiterer Fehler den die junge Frau, wohl unbewusst, begann zumindest in den Augen von Hedda, die alles hasste was römisch war.


    "Eines Tages werde die Römer noch erkennen welchen Fehler sie gemacht haben" murmelte sie vor sich hin und lief weiter, auch wenn sie sich eigentlich nicht mehr beeilen musste so feucht wie sie schon waren.


    Nun machte es auch langsam klick in ihrem Kopf als Valeria erwähnte wo sie wohnte. Sie wusste nun woher sie den Namen kannte. Sicher der neue Mann der vor kurzen hier seinen Sitz bezogen hatte, ein weiterer Römer, wie sollte es denn auch anders sein. "Interesant" flüsterte sie sich selber zu und hob ihren Kopf etwas an.


    "Ich komme aus dem freien Germanien, ja. Ich wurde da geboren, bis ich hier her in diese Stadt kam, die nur so von Römern wimmelt" man konnte mehr als deutlich ihre Verachtung raushören, etwas was niemand aus ihr rausbekommen würde. "Ich wohne da wo ich wohnen kann. Seit edm sich hier immer mehr ändert ist es schwerer geworden etwas wohnliches zu finden. Aber ich nehme das was ich bekommen kann und bin damit zufrieden." Nein sicher war sie mit dem ganzen hier nicht zufrieden, aber sie musste ihr ja nicht alles sagen und auch nicht, dass sie aus der hintersten Ecke der Stadt kam.

    Als hätte sie es ihr nicht angesehen, dass sie eine Römerin war. Es wimmelte ja förmlich überall von ihnen, aber irgendwie schien sie ihr gar nicht so falsch zu sein, was aber natürlich auch einfach nur eine Maske sein könnte, wie sie diese immer auf hatten. Gut nun wusste sie auch wo sie die Casa genau finden würde, aber das Päckchen hatte immer noch ihre Interesse, aber andereseits konnte sie keine schwangere Frau überfallen, so weit würde sie dann doch nie gehen. "Und gefällt dir diese Stadt, hast du schon viel von ihr gesehen?" Ihre Haare hingen ihr langsam schon strähnig ins Gesicht und die Frau neben ihr sah auch nicht besser aus. Immer wieder tropfte Hedda der Regen von der Nase und vom Kinn und es schien immer schlimmer zu werden oder kam es ihr einfach nur so vor?
    "Wo wohnst du hier?" Sie hoffte nicht zu neugierig zu sein, aber man konnte ja nie wissen wofür man solche Informationen verwenden konnte, vielleicht könnte sie ihr ja eines Tages, oder auch schon sehr bald, einen Besuch abstatten und dann würde sie ihr auch nichts tun müssen aber vielleicht konnte sie die Frau um ein paar Dinge erleichtern.

    Sim-Off:

    Apüüh, der soll sich nich so haben alles was germanisch ist, istguuut :D


    Hedda fragte sich immer mehr, was wohl in diesem Päckchen drin sein mochte und sah immer mal wieder hin, aber versuchte dabei natürlich recht unauffällig zu sein. "Ich passe schon mein ganzes Leben auf mich auf. Ich brauche auch niemand anderen dazu, das kann ich gut alleine nur kommt man manchmal in Situationen die einen ein klein bisschen überfordern" umschrieb sie das ganze geflissentlich. "Woher bist du eigentlich?" wollte sie dann wissen, als sie ihr weiter folgte, da sie ja nicht wusste wo sie lang gehen mussten. "Ist es noch weit?" Obwohl es langsam egal wurde wie weit es noch war, da der Regen sie so langsam aber sicher ziemlich durchnässte.

    Sim-Off:

    Böser Gott, das hebt sicher nicht meine Laune. Ahja da haben wir es wer ist Schuld? -.^



    Der Regen hatte nun wirklich noch zum vollendeten Glück gefehlt und sie sah zum Himmel empor wo sich die dunklen Wolken zusammen zogen. Thor hatte heute ja mal wieder üble Laune dachte sie sich, da sie ganz sicher nicht an Apollon dachte. Den Kratzer hatte sie noch gar nicht bemerkt gehabt und strich nun an ihm entlang. Wie hatt der Kerl das nur geschafft? Innerlich pochte es wieder und sie dachte an ihren Dolch. "Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung" gab sie dann zu und die weiteren Worte ließen es in ihren Augen aublitzen was man aber nicht sehen konnte. "Das ist nicht witzig und hat nichts mit meinem Namen zu tun und an deiner Stelle würde ich so etwas nicht äussern. Bei uns Germanen macht man sich nicht einfach über die Namen lustig die sie tragen, denn wir tragen sie mit Stolz. Ich stehe zu meinem Namen und der Bedeutung dazu und vielleicht möchtest du es ja testen ob der Name auch zu mir passt?" Von der Seite her sah sie Valeria an und beide wurden langsam aber sicher nass.

    Eindeutig war Hedda in die falsche Richtung gelaufen und vielleicht war es ja wirklich gut, dass sie die Frau getroffen hatte und dann noch eine Priesterin. Iuno, sie musste nun wirklich gestehen, dass sie von diesen ganzen Göttern keine Ahnung hatte, denn es gab nur die einzig wahren Götter für sie und zwar die germanischen, alle anderen waren in ihren Augen falsch. "Es ist wirklich nicht so schlimm" meinte soe nochmals und fasste sich mit ihren Fingern an die Stellen, die bei der Berührung recht empfindlich reagierten, dabei sah man auch ihr bläuliches Handgelenk. "Morgen sieht es nur halb so wild aus als es nun den Anschein hat." Sie hatte ja keine Ahnung wie es grade wirklich ausschaute.


    Hedda nickte und sah sie von der Seite her an und versuchte gleichzeitig wachsam zu sein, nicht dass ihr das gleiche Missgeschick wie heute schon einmal geschah und jemand sie erkennen würde, dem sie vielleicht einmal etwas abgenommen hatte.


    "Hedda komm aus dem Norden von Germanien und ist so germanisch wie ich es auch bin. Der Name bedeutet soviel wie Kampf und Streit vielleicht sogar Krieg. Wer den Namen trägt ist kämpferisch" als sie das sagte musste sie lächeln.

    Ja das Glück sollte sie auch endlich mal haben, nachdem heute alles schief gelaufen war, was schief laufen konnte. Das ging ja so nicht weiter, und dass die Frau sie auch noch begleiten wollte war ja noch besser. Hedde hielt sich mit ihren Glücksgefühlen ein wenig zurück um nicht wirkliches Misstrauen aufkommen zu lassen.


    "Das wäre äusserst freundlich von dir, weil ich kenne mich hier auch nicht sonderlich aus und bevor ich mich noch öfters verlaufe und dort gar nicht ,ehr ankomme lasse ich mir doch lieber helfen" sprach sie auch wenn es eine Lüge war, denn schließlich lebte sie hier schon ewig nur hatte sie die Casa noch nie gsehen, da sie sich nicht in diesen Gegenden aufhielt. "Du bist auf dem Weg zum Marstempel? Bist du Priesterin?"


    Zu gerne hätte sie gesagt, wer ihr das angetan hatte, aber das würde noch mehr Fragen aufwerfen und auch dies konnte sie sich nicht leisten, schon gar nicht vor einer römischen Frau. "Sagen wir es so, es war eine nicht glückliche Begegnung mit jemanden, aber es ist nur halb so schlimm wie es aussieht."

    Erst hier her gereist? Dann musste es sich tadellos um eine Römerin handeln oder etwas artverwandtes, was in ihr wieder einige Gefühle auftauchen ließ. Diese Stadt wimmelte ja von ihnen und nichts konnte dagegen unternommen werden. Hedda wusste genau, dass wenn man ihre Gedanken rausfinden würde, wie sie vor allem über die Römer dachte und, dass sie es nicht einsah nach ihren Regeln zu leben sie ganz sicher mit einigem Ärger rechnen müsste. Zumindest dachte sie das, aber ob es nun stimmte oder nicht wusste sie nicht, aber sie traute den Römern alles zu. "Also, die Casa die ich suche ist die des Duumvirs dieser reizenden Stadt." Welch ein Hohn diese Stadt reizend zu nennen. "Wenn du mir da weiterhelfen könntest, wäre ich dir sehr dankbar" und ich würde dir vielleicht auch nichts abnehmen, dachte sie sich im Stillen, denn das Päckchen welches die Frau bei sich trug hatte sie schon längst in Augenschein genommen, und sie sah auch nicht grade Arm aus. Vielleicht sollte sie, aber erst brauchte sie Informationen, dann konnte sie immer noch ihre Versuche starten. Mittlerweile ging es ihr auch besser, ausser das Brennen in ihrem Hals wollte nicht verschwinden und je nachdem wie sie ihren Hals oder ihre Hand bewegte tat dies auch noch weh. Zur Not hatte sie ja immer noch etwas einstecken und Gassen gab es hier genügend, zumal die Leute ja immer mit sich selber beschäftigt waren. Bittersüß lächelte Hedda sie an.

    Heute schon zum zweiten mal wollte wer ihren Namen wissen und sie sah die junge Frau vor sich weiter skeptisch an. Wenigstens entschuldigte sie sich dafür, dass sie einfach in sie hineingelaufen war, auch wenn sie selber Schuld hatte, aber das interessierte sie nie. "Ich wüsste zwar nicht was das zur Sache tut, aber ich heiße Hedda." Sekundenlang blickte sie der Frau in die Augen. "Vielleicht kannst du mir aber helfen" fragte sie vorsichtig und auf einmal viel freundlicher als noch zuvor und ein kleines Grinsen trat wieder in ihr Gesicht. "Ich bin auf der Suche nach einer bestimmten Casa hier in der Stadt, und vielleicht kannst du mir sagen wo ich diese finde?"

    Wenn sie nichts gesagt hätte, dann hätte Hedda sie gar nicht weiter bemerkt, denn sie war viel zu sehr mit sich selber beschäftigt. "Pass doch auf" raunte sie ihr entgegen und blieb dann auch stehen und musterte sie ebenfalls. Sie war noch immer so in den Gedanken versunken wie sie sich für diesen Vorfall von eben ravangieren konnte, dass sie dementsprechend auch die Antworten gab. "Ich wüsste wirklich nicht was es dich angeht, ob ich in ordnung bin oder nicht." Da fiel ihr wieder ein, dass jeder wphl die Flecken an ihrem Hals sehen würde und bei genauerem Hinsehen wohl auch an ihrem Handgelenk. "Mir geht es gut" meinte sie einen kleinen Tick freundlicher, aber man konnte immer noch diesen gewissen Unterton aus ihrer Stimme hören.

    Immer noch etwas angeschlagen lief sie wieder die Strassen entlang, doch irgendwie musste sie einen anderen Weg genommen haben, denn sie war nicht da wo sie eigentlich hinwollte. Sie musste unbedingt wieder klare Gedanken fassen können. Schon wieder waren hier ziemlich viele Menschen und es war irgendwie laut, es konnte natürlich aus sein, dass sie im Moment einfach nur empfindlich war. Zwischendurch rieb sie sich mal über ihren etwas blau angelaufenen Hals und stellte sich vor wie es wäre, genau dies einmal bei ..... nein sie dachte nicht zu Ende und holte einfach mal tief Luft, was brannte.


    Ihr Hass war eigentlich nur geschürt worden anstatt gemildert, aber damit würde sie sich später noch beschäftigen. Nun lief sie erst einmal weiter und rempelte ausversehen mal den einen oder den anderen an........

    Nach einigen Minuten stehen ging auch dieses Gefühl endlich weg. Sie ergriff den Dolch und steckte ihn weg, auch wenn sie am liebsten beiden die Kehle durchgeschnitten hätte, aber sie würde sie bekommen und zwar beide irgendwie und irgendwann.
    Valentin warf sie einen bietigen Blick zu und dann sprach sie zu Venusia. "Das nächste mal wird es kein Versuch sein. Freu dich drauf." In ihren Augen lag ein seltsames Funkeln und Blitzen als sie aus diesem Raum verschwand.
    Hedda konnte sich immer noch nicht ganz erklären, was da drinne überhaupt geschehen war und warum sie nicht das getan hatte weswegen sie gekommen war, aber das würde sie nachholen und sie würde rausfinden wo sie beide wohnten, denn es war wohl nicht schwer. Er war der Duumvir, da brauchte man nur ein paar Leute auf der Strasse ansprechen.
    Hedda ging und war schon etwas besserer Laune auch wenn ihr der Hals schmerzte und man nun deutlich ihre blauen Flecken an Handgelenk und Hals erkennen konnte.

    Sie fragte sich was sie damit zu tun hatte, was die anderen seinen Magistrati antaten. "Das kann ich dir nicht versprechen weil ich darauf keinen Einfluss habe was die anderen machen oder nicht." Dann sah sie zu Venusia und verzog ihr Gesicht. Es gefiel ihr nicht denn sie glaubte eine leicht versteckte Botschaft rauszuhören. "Beim nächsten mal wirst du nichts mitbekommen, das verspreche ich dir" sagte sie immer noch ziemlich krächzend. Einige Zeit warf sie Venusia noch dunkle Blicke zu. "Spart euch das Essen, ich gehe lieber."
    Als Hedda jedoch aufstand merkte sie wieder die Wirkung des Luftmangels welchen sie gehabt hatte und musste sich schnell einen Halt an der Wand suchen um nicht zu fallen, da ihr schwarz vor den Augen wurde. "Ich brauche noch meinen Dolch, dann verschwinde ich" meinte sie leise und versuchte das Schwindelgefühl los zu werden und das Rauschen in ihren Ohren welches sich grade einstellte.

    Hedda hatte tränennasse Augen, aber was wohl von der ganzen Anstrgung kam der sie grade ausgesetzt war. Aufstehen konnte sie nicht, sie hatte immer noch dieses schwummerige Gefühl und das Blut rauschte ihr immer noch in den Ohren. Man sollte beide dafür zahlen lassen, was sie getan hatten und vielleicht hätte sie die erste Gelegenheit nutzen sollen und ihm den Dolch in den Bauch rammen. Ihr Blick fiel auf die Frau die ihr noch so nahe stand und er war keineswegs freundlich, eher lag noch eine gewisse Drohung in diesem. "Ich brauche Niemanden" sagte sie leise und sah wieder in Richtung von Valentin. Das unangenehme Gefühl in ihrem Hals wollte nicht verschwinden und sie hatte keine Lust noch Ewigkeiten hier zu bleiben.