Ihr Kopf, alles drehte sich bei ihr und das Atmen war immer noch so schwer. Nun machte sie sich auch noch das Tuch von ihrem Handgelenk und konnte die bläuliche Verfärbung nur zu deutlich sehen. Sie hatte einen Dolch in der Hand gehalten. Sie brauchte ihn wieder, musste ihn wieder bekommen.
Hedda kniff ihre Augen zusammen um sich etwas zu sammeln und als dann Venusia mit dem Becher bei ihr stand und ihn ihr hin hielt schlug sie diesen aus ihrer Hand. Diese Freundlichkeit konnte sie sich sparen und die wollte sie nicht haben. Diese Bewegung war etwas viel und sie griff sich an ihren pochenden Kopf denn sie dann nach unten neigte.
Beiträge von Hedda
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Langsam erinnerte sie sich was geschehen war, dass er sie im Griff gehabt hatte und sie dann nichts mehr wusste, was danach kam. Die Worte hätte er sich sparen können, denn sie schaffte es nicht einmal sich von alleine aufzusetzen, auch nicht als sie es versuchte. Sie nahm das Tuch von ihrem Hals und fasste sich dann richtig an diesen. Die Stellen waren sehr empfindlich trotz, dass sie gekühl waren und sie verfluchte ihn schon wieder im Innersten.
Mit all ihrer letzten Kraft versuchte sie sich nun endgültig etwas aufzusetzen und dazu drehte sie sich zuerst auf die Seite und schob sich dann mit den Händen in eine sitzende Position. Ihr war sofort wieder schwindelig und sie musste sich halten. Was hatte er nur mit ihr gemacht? Das letzte an das sie sich erinnerte war, dass er sagte sie solle los lassen und dann kam nichts mehr.
Ein leichtes Stöhnen kam über ihre Lippen, mehr nicht. -
Was sie erwachen ließ war ein ziemliches Ziehen und Pochen in ihrem Hals. Es fühlte sich an als würde sie Nadeln einatmen und so keuchte sie auch und drehte ihren Kopf auf die andere Seite. Ihre Hand griff nach ihren Hals wo sie das kühle und feuchte Tuch fand. Ein Schleier lag noch auf ihren Augen und ihr Kopf dröhnte irgendwie als hätte sie etwas dagegen bekommen.
Als sie ihre andere Hand hob spürte sie auch dort etwas feuchtes und sie wusste nicht was geschehen war. zumindest noch nicht. Hedda brauchte nur in die andere Richtung blickten und die beiden zu sehen und schon erinnerte sie sich an alles, aber sie war grade noch etwas zu schwach um ihrem Hass wieder freien Lauf zu geben. -
Hedda war von vööliger Schwärze umhüllt und es würde wohl noch etwas dauern bis sie wieder ganz daraus erwachte. Ihr Gesicht war blass, bis auf die Stellen, die sich grade am.verfärben waren.
Als er die kühlen Tücher um den Hals und ihr Handgelenkt legte bewegte sie ihren Kopf ein klein wenig zur Seite. Wenn man sie sich so betrachtete sah sie nicht aus als könnte sie einer Fliege etwas zu leide tun, aber die Anwesenden sollten es nun besser wissen. -
Noch immer rissen ihre Finger an den Haaren von Venusia und sie blickte Valentin in die Augen, aber spürte auch, dass sie wohl nicht lange mehr durchhalten würde. Den Dolch konnte sie schon nicht mehr halten und sie fiel er mit einem lauten Klirren auf den Boden, und als er ihren Hals immer fester zudrückte und sie ihren Griff immer noch nicht lockerte spürte sie ganz langsam wie ihr die Sinne zu schwinden drohten. Das war ein mieser Plan gewesen. Ihr Hals schmerzte und die Luft die sie versuchte noch zu bekommen, drang nicht dort hin wohin sie eigentlich sollte.
Der Duumvir verschwamm ganz langsam vor ihren Augen und das Rauschen in ihren Ohren was sie eben noch gehört hatte wurde plötzlich leiser, als wäre es weit weg und entfernte sich immer mehr.
Mit einem Mal ließ sie von Venusia ab und hatte das Gefühl ihre Lungen würden platzen, als es schwarz vor ihren Augen wurde und ihre Knie unter ihr wegknickten. -
In dem Moment wo sie den Dolch einsetzen wollte wurde sie von dem Duumvir gepackt und das nicht grade sanft, aber es führte dazu, dass sich ihr Griff in die Haare der Frau nur noch verstärkten und sie nicht vor hatte sie los zu lassen.
Hedda war wegen dem Griff um ihren Hals gezwungen ihn nun anzusehen und das tat sie auch ohne jegliche Furcht vor ihm.
Was ihr schwer fiel, war den Dolch noch wirklich feste in ihrer Hand zu halten, denn der Griff schmerzte recht stark und sie verlor ganz langsam ihre Kraft aber sie kämpfte dagegen an so gut sie es konnte.
Ihren Kopf hatte sie etwas zurücklehnen müssen. "Zu spät lieber Duumvir, sie steckt schon mitten drinne" wisperte sie zurück "Und ich werde sie nicht einfach los lassen, es sei denn du willst, dass sie Haare lässt." Hedda begann fies zu lächeln und zog fester an ihren Haaren. -
Nein das war so nicht geplant, das war es wirklich nicht, aber man ließ ihr ja nicht grade die größte Auswahl die man sich vorstellen konnte. Der eine war irre sich abstechen lassen zu wollen und die andere war irre sich ihr in den Weg zu stellen. Sie wollten es doch nicht anders haben, man lud sie doch grade dazu ein es zu tun. Zwar hatte es der Duumvir kurzzeitig geschafft sie wieder zu verwirren, aber es gelang ihm dieses Mal nicht ganz.
"WAS" Hedda hob ihre Hand in der sie nicht den Dolch hielt und ließ sie in das Gesicht von Venusia knallen "hast du mir schon zu sagen?" So schnell wie ihre Hand in dem Gesicht der anderen war, war sie auch in deren Haaren und zog sie zur Seite.
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"Ihr geht mir auf die Nerven, ihr macht mich wahnsinnig" sprach sie und kam nun langsam und mit ihrem Händen und somit auch dem Dolch gestikulierend auf die beiden zu. "Vielleicht sollte ich dich wirklich erlösen, du scheinst ja danach zu schreien und am besten sie gleich mit, dann ist die Stadt zwei von euch los." Sie zeigte mit der Spitze des Dolches auf die Frau, deren Blicke sie nicht leiden mochte.
In den Augen von Hedda war ein unausgesprochener Hass zu sehen, der von ganz tief herrührte. Sie hatte nicht wirklich etwas zu verlieren, ausser einem minderwertigen Leben auf der Strasse. Sie stand nun nur noch vielleicht zwei Meter von den beiden entfernt und blieb stehen.
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Hedda musste sich nun wahrlich zusammenreißen, vor allem, dass sie nicht anfing zu grinsen. Sie glaubten wohl, dass sie diese Sprache nicht verstand, die sie da redeten, aber sie war eine Germanin und konnte beide Sprachen. Und sie verachtete die Römer sehr sogar, aber sie verachtete im Moment vor allem diese Menschen hier, die meinten sich über sie lustig zu machen. Naja sie würde sehen was sie davon hatten.
"Und ich wüsste nicht was es euch beide angeht wie mein Name ist. Ich bin doch nur eine von vielen. Und DU" Sie deutete auf Venusia "Selber schuld wenn du hier rein kommst ohne zu klopfen, du hast halt keinen Anstand." Hedda zuckte mit den Schultern, die beiden hatten sie wieder so weit, dass ihr alles egal war und sie nach Rache oder was auch immer sinnte. -
Ihre Augen zogen sich wieder zu kleinen Schlitzen zusammen. Es störte sie sehr, es störte sie, dass sie einfach nicht warm werden konnte mit diesem Mann. Ganz langsam keimte in ihr wieder die Wut auf die sie nicht mehr zurückhalten konnte, als dann plötzlich die Tür aufging und eine Frau reinspaziert kam. Von der Situation total überrascht sah Hedda zur Seite und krallte den Dolch nur noch fester und hob ihn sogar etwas an. Das Grüßen überhörte sie gekonnt, aber dann die Blicke und die Überraschung der Frau waren doch genug um selber etwas nach hinten zu weichen und den Dolch abwehrend vor sich zu bringen. Das passte ja mal wieder gar nicht in ihren Plan. Heute war nicht ihr Tag.
Recht schnell fasste sie sich wieder etwas und trat einen Schritt nach vorne. "Auch gut" seufzte sie "Hmmm geh mal zu ihm da rüber" meinte sie während sie mit dem Dolch vor sich rumfuchelte und in die Richtung von Valentin zeigte.
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Seine Antwort war soe gut wie keine Antwort, aber langsam wurde sie des ganzen hier ziemlich müde. Vielleicht sollte sie einfach verschwinden und nicht mehr wieder kommen. Aber vielleicht sollte sie auch lieber noch das Essen abwarten. Nun war es an ihr wieder vom Boden hoch zu kommen und sich hinzustellen, aber dabei ließ sie ihre kleine Waffe nicht los. "Eine wirklich gute Antwort." Hedda begann wieder etwas nervös auf und ab zu laufen, von einer Wand zur anderen. "Vielleicht sollte ich auch einfach gehen?"
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Nun hatte sie den Dolch wieder ganz in ihren Händen und fühlte sich selsamer Weise gleich viel besser. Die zierliche Frau zog ihn gleich an ihren Körper, da sie immer noch an der Wand kauerte. Nun brauchte sie ihn auch nicht mehr zu verstecken, aber es wunderte sie, dass er niemanden holte, es wunderte sie wirklich. Das Gespräch bekam sie fast gar nicht mit, erst als er sie wieder ansprach und an seinem Tisch lehnte. Welch lässige Art er doch drauf hatte. Es schauderte sie. Hatte sie sich nun in ihm getäuscht oder wusste er einfach nur wie man sich gut verstellen konnte.
Hedda hatte ihren Kopf schief gehalten und ihn angesehen als er sie fragte wegen etwas zu Essen. "Ein wenig schon, man bekommt nicht viel wenn man nichts hat um es zu kaufen. Dann bleibt einem nur das Stehlen und es macht sogar Spaß" sie grinste ein wenig dabei, als sie das sagte. "Warum lässt du mich nicht einfach rauswerfen? Ich meine ich habe dich bedroht und ich könnte sicher immer noch etwas machen. Warum tust du das?" -
Es sah so aus, als hätte sie die ganze Zeit über nur ins Leere gestarrt und auch an nichts gedacht und sich kein bisschen bewegt. Nun da er wieder zu ihr kam und sie eigentlich damit rechnete, dass er nun jemanden rufen würde, der sie wegbrachte wunderte es sie umso mehr, als genau dies ausblieb und er sich zu ihr kniete und ihr ihren Dolch wieder geben wollte. Der Mann musste wirklich völlig lebensmüde oder einfach nur verrückt sein, wobei sie nichts von beidem ausschließen würde. Ihr leerer Blick ging von dem Dolch wieder zu ihm. Seine Worten schienen sie grade wieder in den Wahnsinn treiben zu wollen.
Vorsichtig legte sich ihre Hand auf den Griff des Dolches, aber sie zog nicht daran sondern hielt ihn einfach nur locker fest. "Nichts" sagte sie bitter und ging auf das erste Gesagte von ihm nicht weiter ein. Noch war nicht aller Tage abend. -
In dem Moment wo er ihr in die Augen sah wusste sie, dass sie das nicht hätte zulassen dürfen, denn in diesem Moment stand fest, dass ihr Plan kläglich gescheitert war. Der Dolch schien immer schwerer zu werden und sie fühlte sich unsagbar schlecht mit ihren Gedanken und dem Gedanken daran, dass sie ihn hatte töten wollen, aber sie konnte es nicht mehr. Hedda verstand eigentlich kein Wort von dem was er ihr da erzählte, aber sie sah diese Traurigkeit in seinem Blick und konnte sich davon nicht lösen, es war als würde er sie damait festhalten, als wüsste er was er damit anstellte. Immer wieder flackerte ihre Wut wieder auf und ihr Hass, aber gleichzeitig wurde sie auch immer wieder gelöscht, als hätte jemand Wasser auf ein brennendes Feuer geschüttet. Ihre Hand verkrampfte sich schon fast um den Dolch, als sie ihn mit voller Wucht und einem nicht all zu lauten Aufschrei an die Wand schmiss, grade mal zwei Meter neben Valentin entfernt. Klirrend fiel dieser auf den Boden und blieb dann liegen, während Hedda diesen mit großen Augen ansah und sie selber langsam zurück an die Wand ging, bis ihr Rücken diese berührte und sie sich auf den Boden sinken ließ ohne noch ein Wort zu sagen. Sie würde abwarten was man nun mit ihr machen würde.
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Ein Gedanke nach dem anderen verpuffte wie eine Seifenblase und sie wusste einfach nicht mehr weiter. Sie hatte doch nun die beste Möglichkeit es zu tun,aber seine Worte hinderten sie weil sie rausgefordert wurde es zu machen und das konnte sie nicht. sie konnte nicht zu ihm hingehen und ihn den Dolch in den Körper rammen, genau deswegen weil er es sagte. Immer fester wurde der Griff um den Dolch und sie fragte sich was mit ihr passieren würde wenn sie ihn fallen lies oder aber auch wenn sie ihre Tat vollendete. Würde sie nicht bei beidem Schwierigkeiten bekommen, eigentlich schon.
Man konnte schon fast sehen wie sie mit sich rang und nicht weiter wusste. "Warum willst du, dass ich es tu? Hast du nur darauf gewartet, das jemand wie ich vorbei kommt und es versucht? Warum forderst du mich so raus?" sagte sie als sie sich recht schnell wieder zu ihm umdrehte. -
So oft hatte sie sich in Gedanken ausgemalt wie es wohl sein würde wenn sie vor dem großen Duumvir stand und sie ihm den Dolch zwischen die Rippen stieß. Teilweise hatte sie Nacht für Nacht davon beträumt und war gespannt gewesen wie es sein würde das zu tun. Und nun stand sie ihr und spürte das Gewicht des Dolches in ihren Fingern und wollte es tun, ja ihre Hand hob sich sogar an, aber dann schaute sie auf seine Narben. Es waren so viele und es erinnerte sie nicht nur an sich selber, sondern an einen Freund den sie mal hatte, der genau an solchen Verletzungen gestorben war. Seine Worten brachten es fertig, dass sich ihr der Magen drehte und sie nicht mehr wusste was sie machen sollte. Es war förmlich eine Einladung, aber sie konnte sie nicht annehmen. Mit geöffneten Lippen und traurigem Blick ließ sie den Dolch wieder sinken und drehte sich von ihm weg, aber sie ließ ihn nicht fallen. Ihr Blick zeigte Verwirrung als sie auf die Tür sah die nach draussen führte.
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Ihre Augen kniffen sich zu kleinen Schlitzen zusammen. "Und warum? Weil diese Tunichtgute sich aufgeführt hatten wie die größten Könige und meinten ankommen zu müssen als seien sie es." Er verstand doch wirklich nichts, genauso hatte sie gewusst, dass er sein würde. So und nicht anders. Den Dolch hatte sie nun schon in der rechten Hand, aber das konnte er nicht sehen, da sie ihn verborgen hielt, aber es fühlte sich gut an wie er in ihrer Hand lag und darauf wartete benutzt zu werden. Vielleicht würde sie der Menschheit damit einem Gefallen tun. Sie musste nur sehen wie sie am besten hier aus der Curia wieder verschwand, dummerweise hatte man sie ja gesehen.
Und wenn sie ihn nur warnte, und ihm Angst machte? Ob er sie überhaupt ernst nehmen würde war dann die letzte Frage.
"Macht, ein anderes Leben, die Leute bluten sehen, so vieles will ich......" Hedda zog den schimmernden Dolch nach vorne und blickte ihm dabei in die Augen. -
Sie neigte ihren Kopf zur Seite und funkelte ihn an. "Warum haben wir dann noch nichts von all dem bemerkt? Warst du schon mal in den hintersten Ecken der Stadt? Weißt du wie es da ausieht? Ich glaube kaum, denn sonst würden wir da nicht weiter so leben. Bis zu uns ist noch nichts vorgedrungen und ich bin nicht die einzige die solche Gedanken gegen dich und die anderen Verantwortlichen hegt."
Langsam begann sie wieder hin und her zu laufen und die Hand die sie an der Seite hatte tastete nach etwas was sie auch fand aber nicht preis gab. "Ich habe keine Arbeit bekommen, hmmm, aber vielleicht könnte ich etwas anderes bekommen? " Ihr Weg führte sie wieder dicht an ihn und nun blieb sie neben ihm stehen.
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"Genau, ich hätte gerne etwas anderes, etwas ganz anderes." Hedda lehnte das Trinken von ihm ab und legte ihre Hand an die Seite. "Eigentlich habe ich da eher an ein nettes Gespräch gedacht. Weißt du ich frage mich ganz einfach, was du für ein Duumvir bist, wenn du alles für die Stadt machst, aber bestimmte Leute völlig vergisst." Sie stand wieder auf, ihre Hand etwas versteckt haltend. "Du hasst gesagt, du wüsstest wie es ist auf der Strasse zu sein, aber ich glaube dir das nicht, weil nichts für uns getan wird." Ihre Stimme war die ganze Zeit über ruhig gewesen, aber ihre Augen in ihnen blitzte etwas auf, etwas was Unheil ankündigte.
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Erhofft hatte sie sich wahrlich viel und vielleicht würde sie davon ja auch einiges bekommen, aber das stand in den Sternen und die halfen ihr auch grade nicht weiter. Hedda setzte sich und konnte ihm nun genau ins Gesicht sehen. "Ich erhoffe mir immer etwas von meinen Taten und so auch von dieser. Du sagtest ich könnte zu dir kommen wenn ich etwas anderes möchte." Hedda ließ einfach mal offen was sie damit meinte und war gespannt ob er sich an seine Worte erinnern würde.