Beiträge von Hedda

    Das war es also! Hedda starrte die Tür an die sich soeben geschlossen hatte. Eine unendliche Leere war in ihr die sich nie wieder füllen wollte zumindest hatte sie dieses Gefühl nun. Eine Sklavin, sie war eine Sklavin und das war etwas was sie nicht glauben konnte, denn sie hatte sich ja vollkommen aufgegeben.
    Ihr war schlecht und sie spürte wie sie zitterte, aber auch hier konnte sie nichts dagegen machen.

    Sie blickte nun ebenfalls wieder auf und ihn an, aber sie wusste schon jetzt, dass sie ihn hasste. Er war ein Römer und wieder diente sie einem der sie erpresste nur, dass es jetzt um ihr Leben ging und um kein anderes mehr, denn ihre Schwester hatte sie ja verloren.
    Ich habe es verstanden sagte sie und nickte leicht, dann blieb ihr Blick aber an dem Centurio hängen. Ihr Blick hatte einen leichten Vorwurf und eine unausgesprochene Bitte inne.
    Sie wusste wirklich nicht wie das Leben als Sklavin sein würde und wie sie damit umgehen sollte. Es standen viele Fragen in ihrem Kopf aber noch mehr Ängste. Sie hatte sich in den letzten Monaten verändert und war nicht mehr die wilde Hedda, aber trotzdem hatte sie sich ein Teil davon bewahrt und das würde immer wieder mal zum Vorschein kommen, doch größtenteil hatte sie mit ihrem Lebens chon abgeschlossen und bekam nun eine Chance aber ob es wirklich ein besseres Leben sein würde daran glaubte sie einfach nicht.

    Heddas Blick schweifte von ihm zu dem Centurio, dann wieder auf den Boden und dann wieder zu dem neuen Legatus der gehen wollte. Sie biss sich auf die Lippen und wusste einfach nicht wie sie sich entscheiden sollte und vor allem nicht was besser war.
    Kraftlos saß sie auf der Liege und ließ ihren Kopf hängen, leise konnte man dann ihre Stimme hören.
    Ich willige ein ...... ich will nicht sterben. Diese Worte fielen ihr unendlich schwer, denn sie würde weiter eine Gefangene bleiben und konnte nichts dagegen machen.

    Der Boden schien unter ihren Füßen zu verschwinden. Es war als würde man ihn ihr einfach wegreißen und eigentlich tat man es ja auch. Was sie da hörte war einfach nur unglaublich und sie wusste nicht wsa sie sagen sollte, deswegen schwieg sie wieder bis er geendet hatte.
    Ist das Sklavenleben nicht auch eine art Todesstrafe? Ihr nehmt mir alles und ich soll einem Römer dienen? Es war das erste mal, dass Hedda eine solche Entscheidung zu treffen hatte, denn bis jetzt wurde immer einfach über sie entschieden und sie hatte gemacht was man ihr sagte, auch wenn das nicht immer zutraf und das wusste wohl der Centurio am besten, der sie auch als einziger wirklich gut kannte.

    Es gefiel ihr immer weniger was sie da hören musste, denn sie kannte den alten Legatus, ihm war sie schon einmal vorgestellt worden und nun gab es einen neuen? Etwas überrascht sah sie dann doch den Mann an der das Wort ergriffen hatte und schwieg eine ganze Weile einfach bis er geendet hatte.
    Hedda hatte auch mit keiner anderen Strafe wirklich gerechnet, denn freilassen würde man sie sicher nicht, das war immer nur Gerede, dass sie vielleicht Begnadigung bekäme. Ja sicher waren das alles nur Tricks und mehr nicht. Kurz glomm wieder dieser kleine Funken in ihren Augen auf als sie daran dachte, als sie an diese vielen endlosen Monate hier unten dachte, die nun ein Ende haben würden.


    Das Äussere kann hin und wieder täuschen meinte sie ziemlich tonlos und sah auf den Boden. Dann sollte es wohl bald geschehen oder wollt ihr mich hier unten noch länger warten lassen? fragte sie in einer immer noch ruhigen Stimme, auch wenn sie es innerlich sicher nicht war.

    Ihr gefiel diese Situation nicht. Heddas Finger verkrampften sich am Rande der Liege auf der sie saß und sie schaute nur den Centurio fragend an und strafte den anderen Mann mit Missachtung, denn sie kannte ihn nicht. Zu dem einzigen zu dem sie etwas Vertrauen gefunden hatte war dieser Centurio gewesen ansonsten keiner.

    Hedda war schon nicht mehr sie selber. Lange hatte sie nun hier unten ihre Zeit verbracht und man hatte sie im Ungewissen gelassen. Das zierliche Mädchen war noch mehr abgemagert da sie eine lange Zeit versucht hatte einfach nichts mehr zu essen doch irgendwann war der Hunger stärker gewesen und sie hatte wieder etwas zu sich genommen. Hedda wusste nicht was so lange dauerte, warum man sie hier unten vergammeln ließ doch das sollte sich nun ja ändern doch davon wusste sie ja nichts. Sie wusste nicht welche Strafe sie letztendlich erwartete aber teilweise hoffte sie auf den Tod der immer noch gnädiger wäre als hier weiter das da sein zu fristen.


    Als sie die Tür hörte und der Schlüssel der sich in ihr drehte ruckte ihr Kopf nach oben und sie sah erwartungsvoll auf. Ein gesicht von beiden kannte sie sehr gut aber das andere nicht und sie wusste nicht ob das gut oder schlecht war und alles in ihr spannte sich wieder an.

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    Anscheinend schien er auf mein Gebrüll einsichtig zu reagieren. Jedoch sprach er so undeutlich und grinste mich derart blöd an, dass ich ihn wieder zurechtweißen musste, was widerum für den Bastard übersetzt wurde.


    Hör verdamnt noch mal auf, mich so blöd anzugrinsen, du Bastard!! Wenn du nicht gleich damit aufhörst, wirst du keinen Grund mehr haben in deinem unnötigem, restlichem Leben zu grinsen und sprich gefälligst deutlicher!!!!



    Arnd hörte wirklich die Engel langsam singen und sein Grinsen verschwand auf der Stelle und purer Schmerzt machte sich breit. Wenn der Soldat nun dachte, dass er noch mehr erfahren würde hatte er sich aber ein wenig getäuscht, denn Arnd war so halbeweg weggetreten und nicht mehr ganz bei der Sache so bekam er auch nicht mehr wirklich das Gelaber von ihm mit und hing in seinen Ketten. Er sah ziemlich mitgenommen aus und das würde sich wohl in der Zeit auch nicht mehr ändern.

    Numerianus hätte ihm gerne eine reingehauen für das dämliche Grinsen was er ihm immer entgegenbrachte. Vielleicht würde er ja irgendwann einmal die Möglichkeit dazu haben und diese würde er dann auch auf jeden Fall nutzen. Gegenfragen haben doch was nettes. Als ob deine Art feiner wäre sagte er höhnisch. Er konnte den Spaß nicht leiden den er in seiner Stimme hatte, wenn es überhaupt welcher war. Weil es der Duumvir nicht anders verdient hat deswegen. Diese Duccierin hat es verdient weil sie eine Duccierin war und ich hätte über sie an den Duumvir kommen können, deswegen. Dieser Duumvir hat einfach zuviel für diese Stadt gemacht und er durchkreuzte meine Pläne irgendwie, aber das ist doch auch egal. Komm schon Junge lass mich gehen.

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    Da Arnd sich anscheinend dazu entschlossen hat den Stummen zu spielen, mussten wohl andere Seiten aufgezogen werden.


    Du verdamnter Bastard X(!! Jetzt red doch endlich oder willst du das wir an dir jede mögliche Foltermethode anwenden, die mir einfällt!! Zuerst können wir zum Beispiel deine dreckigen Zähne ziehen, dann können wir dir bestimmte Teile deines Geschlechtsapparats entfernen X( und dann, ja dann entferne ich dir deine verkrüppelten Finger!!! Du dreckiger Sohn einer Lupa!!. Wenn du nicht gleich redest, wünschst du dir nie von deiner dreckigen Schlampen-Mutter geboren worden zu sein!!!


    Mein Dolmetscher Severus übersetze meinen Wutausbruch in die Sprache des Bastards, jedoch nicht so umfangreich und ausgeschmückt.



    Arnd der vollkommen fertig war zuckte erst einmal etwas zusammen als er so angefahren wurde. Er hatte ein paar Schwierigkeiten noch einen klaren Gedanken zu fassen und grinste den Mann vor sich irgendwie einfach nur noch an. Sein Gesicht wie auch vieles andere von ihm war blutbeschmiert und man konnte erkennen, dass er eigentlich nicht mehr viel sagen konnte, zumindest in seinem jetzigen Zustand. So murmelte er nur undeutliche Worte zusammen.

    Ja neeeee was wollte den dieser kleine Möchtegerncenturio alles noch wissen, war einer seiner Gedanken und dann besah er sich die netten Spielzeuge die er eines nach dem anderen gezeigt bekam. Wirklich nett sahen sie nicht aus und er hatte bestimmt keine Lust bekanntschaft mit ihnen zu machen, doch leider sah es fast danach aus, dass es keinen anderen Weg geben würde, denn die Worte des Centurios waren doch recht eindeutig.
    Ja meine Güte was willst denn du noch alles wissen? Ich habe doch nun schon gesagt wie der Name lautet, was willst du noch wissen udn stecke deine Spielzeuge ein und nehme sie für andere Kerle aber nicht für mich Man konnte leider deutlich merken, dass er sich in seiner Haut ganz sicher nicht mehr wohl fühlte und Numerianus gerne alles machen würde um seine Haut zu retten, ausser wohl die Wahrheit sagen.

    Die Tage schlichen hier unten nur so dahin. Hedda hatte keine Ahnung welchen Tag sie heute hatten oder wie lange sie nun schon hier unten saß. Vielleicht hatte man sie langsam vergessen, aber das war etwas unwahrscheinlich denn man brachte ihr ja Essen und Trinken, aber keiner redete mit ihr. Es kam einfach keiner mehr und sie hatte wirklich das Gefühl bald durchdrehen zu müssen. Ihr Tagesablauf bestand darin einfach dazusitzen und zu warten oder einfach hin und her zu laufen. Man musste ihr doch bald einmal sagen was man mit ihr machen würde, schließlich konnten sie sie hier doch nicht sterben lassen. ODer doch? Ja sicher konnten sie das und sie würden es bestimmt auch machen. Zu oft hatte sie diesem Centurio schon vertraut und sie war sich ganz sicher, dass er dieses Vertrauen noch gegen sie verwenden würde nur um ihr einen Teil heimzuzahlen. Diese Gedanken brachten sie wieder in Rage und ihr Blut zum kochen. Seufzend stand sie wieder auf und ging auf die Tür zu. Da sie mittlerweile wieder richtige gegessen hatte war sie auch nicht mehr ganz so arg abgemagert wie noch vor einer Weile, aber fit war sie sicher auch nicht. Als sie bei der Tür angekommen war schlug sie dagegen und rief:


    Ich will mit jemanden sprechen. Ich will endlich raus!

    Wieder einmal verdrehte er seine Augen auf ziemlich genervte Art und Weise. Wenn dieser Kerl nicht so verdammt Recht hätte, denn auf Schmerzen war er sicher nicht erpiecht. Ne weißte ich steh auf Schmerzen. Nun gut man solls kaum glauben aber ich arbeite nur mit einem noch zusammen und seinn Name ist Tullius, einfach nur Tullius. Er hat ein Haufen Geld und kann alles finanzieren was er nur will. Er gab mir Geld damit ich die Germanen bestechen konnte und so weiter. Langt das?

    Sie vegitierte wirklich nur noch vor sich hin und wusste nicht welchen Tag sie hatten noch wie lange sie hier saß. Sie hatte teilweise das Gefühl, dass sie hier schon seit Jahren saß und, dass man sie vergessen würde. Keine Ahnung zu haben was draussen vor sich ging und nicht zu wissen was nun aus ihr werden würde machten ihr zu schaffen. Sie aß immer noch nicht wirklich viel hatte aber langsam wieder damit angefangen, da sie ja eine lange Zeit rein gar nichts gegessen hatte. Wieder saß sie auf der Pritsche und sah die Tür an in der Hoffnung sie würde sich irgendwann öffnen und man würde sie endlich vorladen damit sie das Gespräch hinter sich bringen konnte und wusste was mit ihr geschehen würde. Hedda hatte Angst davor aber schlimmer war diese Ungewissheit. Immer noch war sie nicht über den Tod ihrer Schwester hinweg, aber sie hatte gelernt mit den Schmerzen zu leben.

    Er begann lauthals zu lachen. Es war ein Kind du Dummkopf und keine Frau. Ein Kind nach dem kein Hahn krähen würde, also wieviele Kinder denkst du sterben denn am Tag hmm? Da fällt das kleine Biest auch nicht auf und glaube mir am liebsten wäre es mir gewesen wenn es Hedda gewesen wäre. Was springt für mich genau raus? Ich sage nichts wenn ich keinen anständigen Deal bekomme. Oder glaubst du ich falle auf die Tricks von euch rein? Er lachte wieder laut auf und fixierte den Centurio mit seinem Blick. Er traute ihm keinen Zentimeter über den Weg und er war sich nicht sicher ob er ihm überhaupt die Wahrheit sagen würde.

    Wieder traf der Schlag ziemlich genau seine Schläfe und er bekam auf der Stelle Kopfschmerzen die er heute sicher nicht mehr wegbekommen würde. Kurz blickte er zu Boden um sich etwas zu sammeln und sah dann langsam wieder zu dem Centurio auf und nahm nebenbein noch wahr, dass irgendwer noch dazugekommen war. Das Gesicht kam ihm etwas bekannt vor, aber da seine Sicht ein klein wenig getrübt war konnte er sich auch täuschen.
    Na das find ich ja herzallerliebst, dass du dir extra für mich Zeit genommen hast. Man sollte dich dafür ehren meinte er mit einer gesunden Portion Ironie in seiner Stimme. Ich weiß nicht. Weißte ich saß am Wegesrand mit einer Schüßel in der Hand und die netten Menschen warfen mir immer etwas zu. Es geht dich nichts an wie und wo ich mein Geld habe, denn ich hatte es schon immer.

    Na einfach zuviel, ich zähle doch jetzt nicht alles auf was er gemacht hat oder besser gesagt was nicht. Oder wie auch immer. Glaubst du ich bin so arm? Ich habe genügend Geld um noch mehr anzustellen. Warum brechen wir das ganze hier nicht einfach ab, hmmm?
    Genervt sah er den Centurio an und wartete wirklich darauf, dass er ihn losmachte und zurück in seine Zelle brachte.

    Er stimmte glatt in das Lachen mit ein. Neee du, ich dachte daran der Kaiser zu werden, was sonst? Hach du hast doch keine Ahnung. Valentin ist einer derer die einfach zuviel für diese Stadt machen. Das kommt nicht gut und dazu ist er noch ein Germane. Hast du dir schoonmal überlegt, warum er das alles macht? Er ist ein dreckiger Germane und die verbünden sich nicht einfach mit Römern, aber sie sidn naiv wie man sieht. Wieder trat dieses Grinsen in sein Gesicht, denn schließlich hatte er auch Germanen angeheuert. Welche Komplizen?

    Er sah Sterne, dabei war es noch nicht mal dunkel. Im ersten Augenblick hatte er gar nicht bemrkt, dass ihm eine gescheuert worden war, das kam erst mit der Zeit als sich der Schmerz einstellte. Etwas seinen Kiefer bewegend sah er nun den Centurio an. So ist das so? NA dann!!! Meinte er doch recht spöttisch trotz, dass er das Gefühl hatte sein Kiefer würde um das doppelte anschwillen. Weißt du nur ein toter Duumvir ist ein guter Duumvir, denn wenn es keinen gibt ist die Stadt Führerlos, oder irre ich mich da etwa?

    Anderer Vorschlag ich werde es an dir testen, biiiitte Wieder musste er lachen und lehnte seinen Kopf nach hinten an die Wand. Dir sagen? Haben wir nun Märchenstunde oder was? Was denkst du wer ich bin? Häääh? Hast du einen Beweis, dass ich den Auftrag gegeben habe? Nein? Na so ein Pech aber auch. Also warum sollte ich dann was sagen, was ich nicht getan haben kann? Werde erst mal ein richtiger Soldat und dann reden wir weiter!
    Provozierend sah er ihn an und wartete nur schon auf die nächsten Worte die sicher kommen würden und falls er dachte, dass er ihn nervös machen würde mit seinem Rumstolzieren hatte er sich ziemlich getäuscht. Langsam wurde es aber etwas unbequem hier zu stehen.