Beiträge von Prinz Acuma von Dakien

    Acuma nickte, um zu zeigen, dass er den Magister verstanden hatte.


    »Ich dir danken für deine Ausführung!« sprach er dann und verschränkte schliesslich seine Hände in einander, die dann weiter in seinem Schoß lagen.


    »Wann denn stattfinden die Ernennung der Tribune? Und wo?«


    Interessiert blickte er sein Gegenüber an.


    Sim-Off:

    Sorry für den kurzen Post, bin etwas im Arbeitsstress.

    Acuma hatte Aelius Callidus zugehört und ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen. Er freute sich über diese ehrenvolle Einladung, besonders, weil er wieder einmal die Chance bekam, ein wenig am öffentlichen Leben in Rom teilnehmen zu können, nach dem er nun Tage lang ans Bett gefesselt gewesen war.


    »Ich sein erfreut und fühlen mich geehrt! Selbstverständlich ich nehmen diese Einladung an!« Acumas Hände ruhten auf seinen Oberschenkeln, während er sprach und dann hinzufügte: »Und ich danken für Nachfrage nach meinem Befinden. Doch nun ich sein wieder bei vollen Kräften und bereit für einen solch offiziellen Anlass!«


    Dann kramte Acuma in seinem Gedächtnis über sein angesammeltes römisches Wissen und schliesslich wurde ihm klar, was ein magister officiorum war und er nickte Aelius Callidus ehrenhaft zu. »Ein verantwortungsvolles Amt du tun ... wie sagt man? ... bekleiden?!«

    Acuma grinste den Sklaven an und nickte dann süffisant. Es war schon lustig, wie der Mann sich sorgte, aber vielleicht war es weniger wegen ihm persönlich, sondern wegen den Verpflichtungen, bei denen Acuma ja eine gute Figur machen musste und wenn er noch nicht gesund wäre und irgendwo einfach in der Öffentlichkeit umkippen würde, würde dies auf das Haus seines Gastgebers fallen.
    Oder aber der Sklave hatte Angst, dass man ihn dann zur Verantwortung zog. Wie auch immer. Acuma hatte es satt, weiter das Bett zu hüten. Zwar spürte er immer noch ein wenig seine Beinwunde und würde wohl die nächsten Tage ein wenig humpeln, aber das störte ihn weniger.


    »Du brauchen nicht haben Sorge! Ich fühlen mich nur hungrig, sonst aber kräftig genug!! Und ja, du können mir bringen Essen und Trinken. Und du können mir bringen so was wie Stock, zum Gehen!« Während er also durch das Zimmer ging und tatsächlich dabei ein wenig humpelte, merkte er, wie sein Kreislauf langsam in Schwung kam.


    Eines Tages ...


    Acuma hatte sich gewaschen und sich die frischen, eleganten römischen Gewänder übergezogen, sich seinen Bart ein wenig gestutzt und die Haare gewaschen und wartete nun auf den Sklaven, der das Essen bringen wollte.


    Er hatte auf einer der Klinen Platz genommen, als man ihm einen Gast ankündigte und da Acuma den Namen nicht kannte, war er sehr gespannt.


    Als der Mann schliesslich das Zimmer betrat, stand Acuma nicht auf sondern musterte den Mann kurz und mit einem geschulten Augen, während dieser sich vorstellte. Ihm fiel gleich auf, dass dieser Acumas Titel weggelassen hatte und hob eine Augenbraue, während er milde einen Mundwinkel nach oben bog.


    »Sein gegrüsst, Marcus Aelius Callidus! Was dich führen zu mir.« Er bot ihm einen Platz auf einer der anderen Klienen an, in dem er eine Bewegung dorthin machte. »Bitte, nehmen Platz!«


    Sim-Off:

    Ich fasse mal meine zwei Postpartner und die Situation zusammen, da ich ungerne in so verschieden vielen Zeitebenen post, ich hoffe, es geht ok ;) Nakhti, du kannst also gerne das Gewünschte bringen, während ich Besuch habe.

    Aufmerksam hatte Acuma dem Sklaven zugehört. Er war immer ein guter Zuhörer, besonders wenn es um fremde Länder ging, da er diesen aufgeschlossen war. Doch gerne hätte er auch Nakhtis Erinnerungen gehört, die ihm jedoch verborgen blieben.


    Und als Nakhti dann das Essen erwähnte, schmunzelte Acuma schliesslich. Und er selber verspürte Hunger. Und es war Zeit, aufzustehen. Außerdem wollte Acuma endlich nach seinem schwarzen Hengst sehen.


    »Wir nicht haben so viele Götter wie Ägypter oder Römer, aber auch wir verehren unsere Götter. Vor vielen Jahrhunderten wir hatten Hauptgott Gebeleizis. Doch dann kamen Prophet Zalmoxe (evtl.: Zarathustra) und es wurden geboren neue Religion. Und wir glauben an Leben nach dem Tod, denn wahre Leben beginnen erst nach Tod, wo würdige Seele zusammen mit Gott leben tun ...« Acuma seufzte kurz und dachte nun auch an seine Heimat, welche er vermisste. Doch schliesslich wechselte er das Thema.


    »Nakhti, wo ich können mich waschen und wo dann ich bekommen etwas zu Essen?« Während er sprach, schnappte er sich seinen langen Umhang, schlang ihn um seine Schultern und stand schliesslich aus dem Bett auf, um ein wenig durch den Raum zugehen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.


    »Und Aelius Quarto wollten veranlassen, dass mein Pferd wurden gebracht von Castra der Prätorianer in Hippodrom hier im Palast. Du mich später begleiten in Hippodrom?«

    Mehr und mehr nahm Acuma die Welt wieder wahr um sich. Er war gesund. Und doch spürte er noch kleine Nebenwirkungen, so, wie etwa, dass er dem Sklaven bereits eine Frage gestellt hatte, die dieser schon einmal beantwortet hatte.
    Nur war es Acuma erst nicht bewusst, doch nun kam sein Verstand zurück.


    »Oh, verzeihen meine doppelte Frage. Du stammen aus fantastischen Land Ägypten, nicht wahr? Es sein ein mystisches Land, voller Götterglauben, wie ich hörte?«


    Gespannt blickte er den Sklaven an.

    Es war das erste Mal seit seiner tagelangen Krankheit, dass Acuma wieder einen öffentlichen Auftritt gemeinsam mit dem Kaiser absolvierte. Zwar war er noch noch etwas geschwächt und für einen Daker etwas blass im Gesicht, aber er hielt sich sehr erhaben und aufrecht und verfolgte, wenn auch sehr schweigsam das ganze, was er hier erlebte.
    Aber er hielt allem Stand: Er hatte jenen und diesem zugenickt und verfolgte dem ganzen mit wachsamer, wenn auch schweigsamer Aufmerksamkeit und er war froh darüber, die Riten der Römer kennen zulernen.


    Und so nahm er an allem Teil und auch, wie das Opfertier geschlachtet wurde und der Kaiser einige Worte sprach. Alles nahm er sehr interessiert auf.
    Obwohl Acuma sonst sich gerne einmischte in Dinge, die ihn interessierten oder aber auch in Dinge, die er nicht verstand, hatte er sich hier zurückgehalten. Es waren geistliche Dinge der Römer und er spürte, wie heilig es vielen war.
    Und so nahm er schweigsam und interessiert diese Zeromonie wahr und lernte, wie die Römer lebten ...


    Ab und und zu nickte er dem Kaiser zu. Freundlich und wahrnehmend. Und auch allen anderen, deren Blick er streifte. Er machte zumindest heute nicht den Eindruck eines wilden Barbaren. Nein, Acuma wahrte sein Gesicht (hoffentlich).


    (OOC: Bitte entschuldigt, ich bin erst heute eingestiegen. Ich hoffe, es ist ok. Und ich danke, dass man Acuma nicht vergessen hat und ich gelobe Besserung, aber ich war so im Stress, dass ich nicht mitbekommen hatte, in diesem Thread zu sein. Sorry!)

    Während der Sklave Nakti, dessen Name der fremdländische Mann irgendwie so seltsam aussprach, dass Acuma es noch nicht ganz verstand, ihm Wasser holte, versuchte Acuma sich zu orientieren und ein Resümee zu ziehen. Kurz dachte er an seine Gefangennahme und an den Abtransport nach Rom als Geisel, auch wenn man ihn stets gut behandelt hatte und dann dachte er an all die Ereignisse, welche er mit dem Kaiser höchstpersönlich absolviert hatte und so langsam beruhigte er sich. Das er krank hier in Rom einige Tage verbracht hatte und es ihm schwer viel, sich nicht sofort an alles zu erinnern, ärgerte ihn zwar, aber damit musste er leben.


    Fast schon milde nahm er dankend den Becher Wein entgegen, den ihm der Sklave brachte. Ja, er schenkte ihm ein aufrichtiges Lächeln.
    »Ich dir danken, Nakti!« sagte er, auch wenn er den Namen vielleicht falsch aussprach. Und gierig lehrte er den Becher und angenehm ergoss sich das kühle Nass in seiner Kehle. Es benetzte seine trockenen Stellen ungemein und langsam fand er zu seiner alten Stärke und Wachsamkeit wieder. Eigentlich war er froh, dass man nicht so einen Wirbel um ihn gemacht hatte und so lehnte er sich erstmals entspannt zurück. Hauptsache, er war wieder einigermaßen gesund und konnte nun Rom sehen und ihm hoffentlich auch ein wenig trotzen. Das er inzwischen ein Gast war und kein Gefangener, daran erinnerte er sich nun auch und lächelte mild.


    Ja, er war in der Arena gewesen und mit dem Kaiser in dieser Hafenstadt. Alles war sehr spannend. Dass ihn dann eine dumme Wunde ans Lager fesselte, ärgerte Acuma, aber sah auch ein, dass es eben kam, wie es kam.


    Doch nun galt es in weiser Voraussicht zu planen und keine solchen Schwächen mehr zu zulassen, schliesslich ging es ihm um sein Land, um sein Volk, welches er liebte und sich verantwortlich fühlte.


    Und als Nakti ihm den Becher Wasser reichte, den er leerte und dann abstellte, schaute er den Sklaven an und musterte ihn eingängig.
    »Sagen du mir, woher du kommen. Du schon lange sein im Dienste von Quatro?«
    Seine Stimme klang friedlich und gelassen und ein aufrichtiges Lächeln umspielte seine Lippen. Er hoffte, dem Sklaven damit ein wenig zu zeigen, dass Acuma nicht nur einen Sklaven in ihm sah ...

    Langsam wurde Acuma alles bewusst und auch wenn er da nur einen Sklaven angemacht hatte, so wollte er doch nicht, dass sich herum sprach, wie desorientiert er war und so beruhigte er sich langsam und blickte zu dem Mann auf, ja, sogar ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen und langsam wurde ihm mehr und mehr bewusst.


    »JA, ich hatten wohl gerufen nach dir ...« sprach er nun sichtlich ruhiger.
    »Ich waren lange krank? Wie lange? Wie viele Tage? Was ich haben gemacht, was ich haben verpasst?« Es sprudelte ihm nun förmlich über die Lippen und dann spürte er, wie ausgebrannt und trocken seine Kehle war.


    Er hatte sich nun in seinem Bett aufgesetzt, die Decke hatte er bis an seine leicht behaarte Brust gezogen und nun musterte er den Sklaven.


    »Wie sein dein Name und wo du kommen her?« Langsam konnte man merken, das Acuma sich orientiert hatte und wacher als eben war. Zwar entschuldigte er sich nicht für sein Verhalten eben, denn das hatte er nicht nötig, aber langsam kam wieder seine Persönlichkeit hervor: Ein Prinz, der seine fremde Umgebung musterte und einschätzte.


    »Und wenn du haben beantwortest meine Fragen, du mit bringen Wasser ... « Und er fügte ungewohnt freundlich hinzu: »Bitte.«

    Doch Acumas Schlaf war nicht fest, im Gegenteil, viel zu unruhig, als dass es ihm Erholung gebracht hätte und so vernahm er die Geräusche um ihn herum in einer eh absolut fremden Umgebung und er schreckte auf und saß aufrecht im Bett, als er sah, wie sich eine Person, die er nicht kannte, gerade wieder aus dem Zimmer schleichen wollte und sagte er bestimmt:
    »HALT! Wer du sein und was du hier hattest wollen!!!?«
    Da er sich in einer ihm fremden Umgebung befand, hatte er seine Frage nicht auf dakisch gestellt, sondern in seinem gebrochenen Laitein, als ahnte er langsam.


    Erst wollte er noch fragen, wo er hier eigentlich war, doch nun dämmerte es ihm entgültig: Er war in Rom. Seine Gedanken überschlugen sich kurz, bevor er sich fasste.


    Acuma ging es inzwischen viel besser, doch er brauchte manchmal etwas, wenn er aus dem Schlaf erwachte, um sich zu orientieren.

    Irgendwann realisierte Acuma, dass er hier nicht in seiner Heimat war und dann übermannte ihn doch wieder der Schlaf. Er war wohl doch noch nicht ganz gesund und so fiel er in einen tiefen Schlaf und erholte sich weiter von seiner Wunde.


    Im Traum aber dachte er nur an seine Heimat, ritt mit seinem Hengst über die Ebenen. Dachte an die schönen Sklavinnen und doch brachte ihm dies alles nicht die Ruhe, die er brauchte: Er war eben nicht zu Hause und immer wieder wurde ihm bewusst, wo er war und dass er das Beste daraus machen musste, so schwer es ihm auch viel.


    Und dann schlief er wieder ein.

    Nur gerade noch so nickte Acuma Quarto zu, gerade noch so, ihm zu zeigen, dass er noch einigermaßen bei Verstand war.
    In seinem Inneren sah es vor lauter Fieber anders aus. Seine Gedanken überschlugen sich und er hasste diesen Zustand, dem er nicht einmal richtig gewahr wurde.
    Halb war er auf dem Schlachtfeld, mitten im Kampf, halb war er zu Hause, in Frieden und nur ein Teil registrierte, wo er sich wirklich befand.
    Es war ein Zustand, der hätte wirklich besser sein können, aber er war es nicht. Acuma war vielleicht inzwischen ein Gast im Palast des Kaisers und doch war er nicht freiwillig hier. Er war ein Gefangener. Eine verdammte politische Geisel und er hasste es, dass er im Kampf den Römern unterlegen war, war er doch ein so guter Kämpfer. Aber gegen den Verrat war er nicht angekommen. Diese zwei verfluchten Daker ... diese ... ihm schwindelte. Acuma war noch nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Und doch kamen ihm Gedanken. Was war mit dem Kurier passiert? Kam er nie bei seinem verbündeten Römer an, jener, der kein Verräter war, sondern jener, der klug und intelligent gewesen war, jener Römer, mit dem er fast so etwas wie Freundschaft empfunden hatte? Und der Rom dennoch niemals verraten wollte. Was ging damals nur schief. Warum? Er, Acuma, war doch für Verhandlungen bereit gewesen. Kam der Kurier zu Pferd niemals an? Hatten jene, die keinen Frieden wollten, ihn, gestoppt?


    Acuma schwindelte erneut und dann ergab er sich seiner Schwäche und schlief irgendwann ein.



    ----



    Einige Tage später ging es ihm besser. Er war bei recht klarem Verstand und die entzündete Wunde war auf dem besten Weg der Heilung. Ein Heiler war immer wieder bei ihm gewesen, auch wenn Acuma davon am Anfang wenig mitbekommen hatte. Und auch wenn Acuma diese Heilmethoden nicht immer guthiess, so liess er diese eine Zeitlang über sich ergehen, denn er hatte kaum eine Wahl.
    Und Acuma spürte, dass es ihm immer besser ging und die Römer hatten ihr Versprechen gehalten, sich um ihn zu kümmern, statt ihn elendig verrecken zu lasen.
    Das er sich dennoch recht alleine fühlte, war eine andere Sache. Niemand von seinen Vertrauten, seinen Sklaven oder Soldaten, waren um ihn. Aber damit musste er leben. Und von Rom hatte er nicht viel gesehen und auch der Kaiser schien ihn nicht besucht zu haben, aber vielleicht hatte er es in seinem Fieberwahn auch nur nicht mit bekommen. Doch nun ging es Acuma besser und er war es leid, weiter so an das Bett gefesselt zu sein. Er wollte aufstehen, sich waschen und vor allem wollte er wenigstens eines: nach seinem Pferd sehen.


    Eine Ewigkeit schien es her zu sein, dass er seinen Hengst gesehen hatte. Und auch wenn sein Besuch als Gast bei dem Kaiser wichtiger war, so wollte er ein wenig das Gefühl haben, seine Heimat, oder das, was ihm übrig geblieben war, zu spüren, zu fühlen: Seinen Hengst.


    »SKLAVE!!!« rief er nun laut. Er erinnerte sich nicht an den Namen jenes Sklaven, der sich damals um ihn kümmerte.
    Acuma war inzwischen aus seiner Lagerstatt aufgestanden und auch wenn er nicht vor Vitalität sprühte, so schien er doch recht fit und wirkte nun viel gesünder.
    Die Wunde am Bein allerdings schmerzte weiter, wenn auch nicht mehr so schlimm und als er dann einige Schritte im Raum machte, da vernahm er, dass er einen Stock würde brauchen, um gerade zu gehen.Doch wollte er das? Er war schliesslich der Nachfolger seines Vaters, der König von Dakien ... und der konnte doch wohl nicht mit einem Stock an der Seite auftreten.
    Na, das werden wir ja sehen, dachte er noch.


    Es passierte nichts. Also rief Acuma erneut, nun etwas schärfer. »Sklave, komm her, ich dich brauchen!« Denn auch wenn esAcuma ciel besser ging, so war er noch nicht auf der Höhe und noch sehr schwach.

    Mit leicht zitternder Hand stellte Acuma den Becher mit Wasser neben sein Bett und fiel wieder zurück auf das Lager. Sein Blick ging starr an die Decke, doch die Worte seines Gastgebers hatte er vernommen und nickte leicht.


    »Ich dir danken, Lucius Aelius Quarto! Und ich danken dir für Gastfreundschaft!«
    Dies stimmte alles, was er sagte und doch wünschte er sich nur zurück in seine Heimat und unter seinesgleichen. Das er hier gut aufgehoben war, war zwar ein schwacher Trost, doch er gehörte nicht hier her. Er gehörte nach Dakien, zu seinen Männern, zu seinem König, seinem Vater.
    Nun aber musste er sich damit abfinden, hier im fremden Lager fast dahingerafft zu sein, nur weil er die Zeichen seiner Wunde übersehen hatte, vielleicht aus Stolz. Zu zollte er diesen Tribut und musste sich damit abfinden und das Beste daraus machen.


    Als Quatro von der Geburt seines Sohnes sprach, umspielte ein kleines, aber auch trauriges Lächeln seine Lippen. Er hob seinen Arm und wischte sich mit dem Ärmel ein wenig Schweiss von der Stirn, der eben, als er sich kurz und leicht aufgerichtet hatte, um Quatro besser sehen zu können, in sein rechtes Auge gelaufen war.


    Er dachte an seine verstorbene Frau und das Kind, welche er verloren hatte ... es war auch ein Sohn gewesen.


    »Einen Sohn!« sprach er stolz und fügte hinzu: »Was können einen Mann stolzer machen, als zu bekommen einen Stammhalter!?« Er versuchte erneut zu lächeln. Und doch gelang es ihm nicht richtig, als er an den Verlust denken musste, damals, vor einigen Jahren.


    Doch dann zog er die Decke bis unter sein Kinn. Ja, er musste ruhen, zu Kräften kommen. Schliesslich wollte er doch etwas hier in Rom bewirken. Doch dafür brauchte er seinen ganzen Verstand und seine ganze Kraft.


    Noch einmal sprach er und entliess somit Quatro: »Ja, ich werden ruhen und hoffen, dass es sein bald vorbei.«


    Er fühlte sich immer noch elendig. Und der Aderlass hatte ihn zusätzlich geschwächt. Aber er zweifelte nicht an der Kunst des Medikus.


    »Bitte richten deiner Frau meine Glückwünsche aus! Und ich mich freuen natürlich auch für dich!« Aufrichtigkeit klang in seiner Stimme. Und leiser murmelte er hinzu: »Es freuen mich, dass Weib und Kind sein gesund!«
    Wieder musste er an seine Frau und seinen Sohn denken und das Bild der beiden, tot auf dem Lager nach der Niederkunft, mit all dem Blut, zerrte leicht an seinen Nerven und er schoss die Augen. Ja, er musste schlafen. Gesunden ...


    (OOC: Weib war damals kein Schimpfwort wie heute)

    Mehr und mehr kam Acuma zum Bewusstsein, besonders, als er endlich ein wenig Wasser trinken konnte, denn seine Kehle schien wie ausgetrocknet.
    Er nickte dem Sklaven noch zu, als Dank und dann hörte er die Stimme seines Gastgebers.
    Eine alte Wunde war es? Nun gut, das war sein Pech. Hauptsache, man nahm ihm sein Bein nicht ab.
    Und doch ärgerte es ihn, dass er es nicht früher bemerkt hatte, aber bisher hatte die Wunde nicht auf sich aufmerksam gemacht und Acuma dachte, sie würde halt verheilen.
    Als dann Quatro seine Worte sprach, entgegnete Acuma ein wenig unwirsch:
    »Ja, ich wissen. Ich dachten, sie sein verheilt! Aber ich danken dir. Und ich danken für gute Betreuung durch Medicus.«


    Er hatte den Becher geleert und wollte ihn abstellen, doch er traf den Tisch nicht ganz und so hielt er den leeren Becher in der Hand, suchend, nach einem festen Boden. Und so hoffe er, dass Quatro ihm den Becher abnahm, nun , wo alle Sklaven weg waren.


    »Ich wissen, dass man dies nicht ... wie man sagen? Nehmen auf leichte Schulter!« sprach er dann, den leeren Becher in der Luft haltend. »Aber es sein nun geschehen. Bitte unterrichten den Kaiser, dass ich momentan nicht können teilnehmen an weiteren ... Auftritten.« Acuma hustete etwas gequält. Götter, wie gerne wäre er nun zu Hause. Hier waren ihm alle so fremd. Wo waren seine Leibsklaven? Aber er würde auch dies schaffen.


    »Ich bitten Euch, sagen Imperator Bescheid, dass ich sein krank und ich nicht können teilnehmen an ...« Wieder hustete Acuma. Und dann schaute er Quatro ein wenig verzweifelt an. »Es gehen leider nicht und ich sein ... untröstlich. Aber eines ich noch wissen wollen. Wie gehen es deiner Frau? Hat sie geboren gesundes Kind und sein wohlauf?«
    Schwach und doch stark in einem klang seine Stimme.

    Acuma hatte noch nicht registriert, dass Senator Lucius Aelius Quarto, sein freundlicher Gastgeber, mit dem er von Mantua bis nach Rom gereist war, im Zimmer anwesend war.
    Und so konzentrierte er sich nur auf den seltsam aussehenden Sklaven.
    Und dessen Worte erschreckten ihn. Sein Bein abnehmen? Ihm, den Thronfolger von Dakiern? Das würde niemals gegen und so starrte er den Sklaven ungläubig an.
    »Bein wegnehmen? Niemals!!«


    Für Momente ging ihm durch den Kopf, wie ein Herrscher eines Landes doch aussehen musste, dem ein Bein fehlte. Und nie wieder würde er an den Pferderennen teilnehmen würde können.


    »Nein, nein, niemals ... nicht Bein, nicht Bein ...«


    Doch dann konzentrierte er sich in seinem Fieberwahn und geschwächten Zustand an auf alles andere: Eine alte Wunde: ja, das hatte er mitbekommen. Und er war in Rom! Langsam dämmerte es ihm! Er war Gast des Kaisers. Und sie waren in dieser Hafenstadt, wie hiess sie doch gleich?
    Konzentriere dich Acuma! Du bist in fremden Gefilden, reiss dich zusammen.
    Misenum! Er war in Misenum gewesen!!


    Und dann hob er seine Hand, immer noch etwas schwach und bleich im Gesicht und murmelte leise: »Gut Nakhti. Ich sein krank. Daran ich nicht können gerade etwas ändern. Aber bitte sagen es nicht weiter. Aber sagen Bescheid dem ehrenwerten Gastfgeber, Aelius Quarto. Ich wünschen ihn zu sprechen, alleine ...«
    Und dann fügte er schwach hinzu, und er hasste diese Schwäche: »Und geben mir neuen Becher mit Wasser!«


    Acuma riss sich mächtig zusammen. Nun war ihm klar, wo er war und was passiert war: Seine alte Wunde hatte sich entzündet. Ausgerechnet jetzt. Was für eine Schmach. Aber er sah den Tatsachen ins Auge. So war es nun einmal, Pech.

    Auch Acuma saß in seiner Sänfte, obwohl er lieber geritten wäre, doch heute war es anders, da war er ganz froh, nicht viel tun zu müssen und so verabschiedetete er sich ebendalls, wenn auch weit weniger, da er die meisten nicht kannte, lehnte sich zurück und als irgendwann sich der tRoss i Bewegung setzte gen Rom, da lehnte er sich zuürck und genoss, ienfach einmal nichts tun zu müssen und für sich alleine zu sein. Und so döste er ein wenig weg, auf dem Rückweg nach Rom.


    Viel hatte er erlebt und viel würde er darüber nachdenken, doch nun ... ja nun ... da döste er einfach einmal nur. ;)

    »Wie du heissen, Sklave!!« fragte Acuma leicht erbost. »Was du wissen!!? Kleiner Kratzer? Du nicht haben ...Au ...ah ... « Acuma regte sich leicht auf und ein Schmerz durchfuhr ihn, weil er sich zu sehr anspannte. »Verdammt!«


    Langsam erinnerte sich Acuma: Der feige Hinterhalt in Dakien, weil zwei seiner eigenen Leute ihn an die Römer raten hatten, dann der blutige Kampf, bei dem er wie ein Berserker gekämpft hatte und dann doch einsehen musste, dass er und seine Leute in der Unterzahl waren ... und dann seine Gefangennahme, die nicht ohne Wunden von statten ging.


    Und dann erinnerte er sich an die Lange Reise gen Rom, wo er den Römern ein Gefangener war. Und diese Reise hatte ihn mehr angestrengt, als er wahr haben wollte. Schon in Misenum hatte er bemerkt, dass irgendwas nicht ganz stimmte mit seiner Wunde, aber er hatte es abgetan: Andere Wetterverhältnisse. Doch nun langsam verstand der, als er die Worte des Sklaven vernahm. EIn Kratzer an seiner Beinwunde hatte ihn so niedergestreckt? Dieser Sklave schien wohl nicht zu wissen ... ah .... « Acuma stiess einen kurzen Laut von sich. Er hatte sich zu sehr angespannt und der Becher mit Wasser entglitt seinen Händen und fiel zu Boden. Der Becher zersprang und das Wasser glitt über den Marmorboden.


    »Verdammt!« stiess Acuma von sich. Er hasste es, so hilflos zu sein. Er hasste es, krank zu sein. Doch dann riss er sich zusammen.


    »Lucius Aelius Quarto, oh, ich mich erinnern, Senator von Rom. Und Gastgeber! Sehr freundlich Mann ...« Dass dieser sich im Raum befand, dass bemerkte Acuma nicht, noch war er zu benommen. Da er aber diesen Zustand so hasste, wie er solcher Art Schwächen an sich eh hasste, versuchte er sich aufzurichten. Doch nicht nur seine Vergiftung, nein, nun auch der Aderlass hatte ihn noch mehr geschwächt ... und so sank er wieder, bei dem Versuch, dich aufzurichten, ermattet ins Lager zurück.

    Nichts, dass Acuma dies alles langweilte, aber er fühlte sich nicht wirklich gut. Zwar zeigte er dies nicht, aber sonst war er eigentlich nicht so schweigsam. Aber wenn es später etwas wichtiges zu bereden gab, konnte er das ja auch noch in Rom.
    Das Essen tat ihm sehr gut und er genoss auch den Wein, aber irgendwie schien ihm seine Beinwunde zu schaffen zu machen und Gedanken an seine Heimat. Er machte sich zwar selber Vorwürfe, war das doch alles sehr interessant und er fühlte sich auch geehrt. Aber irgendwie wollte er am liebsten aufstehen und das Bankett verlassen. Natürlich tat er es nicht und als dann die Nachspeise kam, war er recht froh darüber.
    Doch diese liess er stehen. Er probierte nur ein wenig davon, stellte fest, dass es schmeckte und liess den Rest dann stehen.
    Und in seinem Bein pochte es und Acuma merkte, wie müde er doch noch war von der langen Reise nach ROm. Oder war es etwas anderes, was er noch nicht ahnte?


    Nun, er wollte nicht unhöflich sein und sich schon gar keine Blösse der Schwache zeigen und so wartete er dann doch noch, bis das Bankett aufgelöst wurde.


    Dennoch ärgerte er sich ein weig und hoffte, dass er keinen sos schlimmen Eindruck hinterliess, weil er so kaum an den Gesprächen teilnahm.

    Nur, weil der Kaiser wartete und Acuma dann direkt ansprach, blieb Acuma stehen, obwohl alle im Aufbruch waren und seine Miene erhellt sich, da er ein wenig in Gedanken war, auch in Gedanken an seine Zeit in seiner Heimat und er antwortete:


    »Oh! Ich müssen zugeben, es waren sehr gute Parade, sehr diszepliniert und alles in Allem sehr aufschlussreich. Offiziere wie Soldaten haben alles sich gut ... wie man sagen? Einstudiert!«


    Und dann lächelte er freundlich und sagte nickend: »Du können wahrlich stolz sein auf Armee.


    Und auf sein Volk bezogen, antwortete er dann: »Nein, solche Paraden sein bei uns nicht ... « Er suchte nach den richtigen Worten und gab dann eine knappe und einfach Antwort: »Nein, wir nicht haben solcherlei Paraden. Bei uns es sein alles etwas anders


    Und ohne es irgendwie böse oder sonst wie zu meinen, zwinkerte er dem Kaiser fröhlich zu. Es war wirklich sehr interessant für Acuma gewesen und vielleicht hätte er auch gerne noch ein paar Fragen zu den Truppen, der Strategie, der Mannschaftsgrössen etc. gestellt, aber er war müde und im Moment wollte er auch nichts falsches fragen, dass eventuell aussah, als wolle er spionieren.


    Aber irgendwie machte ihm auch seine Beinwunde mehr zu schaffen, als er sich gegenüber zugeben wollte. Dass er die nächsten Tage in Rom sich eine schwere Vergiftung zuiehen würde, ahnte er noch nicht.


    Sim-Off:

    Sorry, bin seit Wochen im Stress

    Auch Prinz Acuma verliess dann die die Ehrenloge. Er nickte noch dem einen oder anderen lobend zu, aber eigentlich bemerkte er dann doch, dass er hier egentlich nur ein Gast war, der mit dem nichts zu tun hatte, ausser dass er die Ehre hatte, dem allen beizuwohnen.