Beiträge von Marcus Helvetius Cato

    Ich grübelte ein wenig über seine Worte nach ... er schien es tatsächlich ernst zu meinen. Wenn man bedenkt, dass es zurzeit bei der CU doch wahrlich vor Neulingen wimmelt und die Aufgabe der Vigilen eigentlich ebenso wichtig war und sie Unterbesetzt waren ... eine Überlegung war es allemal wert. Außerdem würde eine raschere Beförderung wie CU mein Ziel doch ein Stück weit näher kommen lassen ... andererseits hatte ich dort auch schon den ein oder anderen guten Kameraden kennengelernt.


    Ob ich tüchtig bin vermag ich selbst nicht zu sagen, zumindest bemühe iich mich immer um gute Arbeit und bisher haben meine Vorgesetzten nicht sonderlich viel vorgeworfen. schmunzelte ich, ohne auch nur ansatzweise scherzhaft zu klingen. Denn wie es schien, sollte sich hier ein ernsthaftes Anwerbungsgespräch etablieren und es wäre nicht von Vorteil, es mir durch Scherzerein zunichte zu machen. Allerding besorgte mich etwas der Rug der Vigilen bei der CU ... sonderlich respektvoll sprachen sie nicht von ihnen, außer natürlich, wenn etwas brennt, dann waren sie sehr gut. Man mochte sich aber Gedanken machen, wie weit ein Optio bei den Vigiles im Gegensatz zu einem Miles der CU stand. Dann würde der Miles sicher nicht mehr so über jemanden herziehen.


    So wie ich das sehe, scheinst du interessiert, mich anzuwerben und von dem, was ich deinen Worten entnehmen konnte, bin ich durchaus nicht abgeneigt.
    Ich tat es ihm gleich und nahm noch einen großen Schluck aus dem becher, der sich dann auch sogleich leerte. Mit einem Wink zum Wirt bestellte ich mir neuen Wein.

    Innerhalb einer Woche Optio? Na habt ihr denn dann noch etwas anderes? sagte ich grinsend, denn es kam mir natürlich mehr als nur ein Scherz vor ... Optio nach einer Woche, jaja, das sind Träume ...


    Nein ... bei der CU dauert es Ewigkeiten, bis man erstmal in den Genuß kommt, in die nähere Auswahl zu kommen... sagte ich bitter, denn es waren noch viele Miles vor mir an der Reihe, befördert zu werden, da würde ich sicherlich noch ein wenig warten müssen...

    Anscheinend war Helios ein von Natur aus humorvoller Mensch oder der Wein tat sein Übriges. Das 'Wortspiel' war zwar nicht sonderlich lustig, denn was hätte er auch sonst sagen können? Naja, hätte er schon, aber gesprochene Worte kann man nicht ungeschehen machen und so ließ ich ihn über seine Worte lächeln, nahm noch einen großzügigen Schluck aus meinem Becher und antwortete schließlich.


    Wie lange? Ich grübelte ein wenig nach ... wie lange eigentlich? Sehr lange konnte es nicht sein. Ich zuckte kurz mit den Schultern, bevor ich antwortete. Noch nicht sehr lange ... mehr als einen Monat vielleicht ... zwischen einem und zwei Monaten. Ein ganz Frischer also ... bei den letzten Worten musste ich grinsen, gab es doch unter den Miles die intere Rangfolge, die man nebenbei beachten musste und bei der die Jungen Miles recht wenig zu sagen hatten. Zwar war ich nicht der Miles, mit der jüngsten Dienstzeit, doch gab es viele andere, die weitaus länger als eben dieser diente.

    Mit einem lkleinen Grinsen betrachtete ich den Mann, desen Fröhlichkeit anscheinend schon durch den Alkohol kam, den er bereits getrunken hatte. Ich wurde je gestört, als der Wirt ihm und mir jeweils Wein brachte und ich als erstes einen kräftigen Schluck nahm.


    Centurio bei den Vigilen ... nicht schlecht. Ich fürchte bei mir dauert das noch etwas Ich lachte einmal leise auf und nippte ein weiteres mal kurz am Becher. Ja ... eine Beförderung würde wahrlich noch lange dauern, aber da musste ich mich wohl in Geduld üben und weiter eine gute Leistung bringen.


    Was mich hierher fürht? Ein wenig Abwechslung von der Castra wahrscheinlich ... ich weiß nicht recht.

    Fast schon erschrocken blickte ich den Mann an, konnte mich aber dann doch noch beherrschen. Es sollte peinlich für einen Miles sein, sich so von ein wenig Unhöflichkeit und Grobheit erschrecken zu lassen, schließlich war das in der Castra an der Tagesordnung. Als der Mann dann doch einwilligte und ich mich setzten durfte, war ein kleines Nicken eine Anrwort und ich setzte mich hin.
    Meine Blicke wanderten noch kurz durch den Raum, bis ich den Wirt sah und ihm per Handzeichen klarmachte, was ich wollte. Danach wandte ich mich wieder meinem Tischnnachbarn zu.
    Seine Frage verunsicherte mich ein wenig, aber anscheinend war es seine Art, so direkt zu sein. Oder er war beim Militär, wahrscheinlich dann auch ein höherer Rang, denn das klang dann fast schon wie kurze Befehle und ich wollte ihm seine "Illusion' lassen.


    Ich bin Marcus Helvetius Cato ... Miles bei der CU. war meine Antwort mit einem leichten Hauch von Stolz, der aber im Wind schnell davongeweht werden konnte.
    Und mit wem habe ich die Ehre? setzte ich nach einer kleinen Pause hinzu.

    Ich kam mal wieder in die Taverne, um mir einen der Abende, die ich nicht mit ihr verbringen konnte an mir vorüberziehen zu lassen. Kaum das ich die Taverne betreten hatte, kam mir doch das Gerrede über all mögliche Themen an die Ohren und der Geruch von süßem Wein an die Nase.
    Ja ... ein Becher Wein, das tut heute vvielleicht wirklich einmal gut. Wenn man genung vom Alkohol intus hatte, spürte man wenigstens nicht mehr die Probleme, die einem im nüchternen Zustand immer wieder befielen.


    Ich ließ meine Augen durch den großen Schankraum wandern und suchte nach einem freien Platz, den ich dann auch bei einer erfreut erscheinenden Person fand. Langsam ging ich auf den Mann zu und tippte ihm leicht auf die Schulter.


    Salve, ist der Platz hier noch frei? Man konnte schließlich nich wissen, ob er möglicherweiße noch Freunde oder Kollegen erwartete, außerdem war es freundlicher, als wenn man sich einfach dort hinpflanzte. Erwartungsvoll blickte ich den Mann und grübelte zeitgleich in meinem Gedächtnis nach, denn dieses Gesicht kannte ich irgendwoher ... wenn auch nur flüchtig.

    Puh, da gibt es viele Lieder, die meine Stimmung beschreiben könnten, oder die ich oft in "schlechten" zeiten höre, aber mit am meisten wohl Subway to Sally - Das Messer, auch wenn es komisch kling und für die, die das Lied kennen , klingt es wahrscheinlich noch komischer ;)


    Ein Lied, was mich allerdings auch immer mitreißt, ist aber ganz klar Samsas Traum - Mein Flaggschiff in die Sonne. Nachdem ich das so ungefähr 5x gehört habe, geht es mir immer richtig gut :P

    Es ist in Ordnung und ich vertraue dir, das weißt du. Wenn du sagst, es passiert nichts, dann glaube ich dir das ...
    Ich machte eine kleine Pause, um über das Gesagte nachzudenken. Auch wenn ich ihr vollends vertraute und niemals an ihren Worten zweifeln würde, sollte ich doch etwas vorsichtig sein. Was würden meine Verwandten sagen, wenn sie erfahren würde, dass ich eine Sklavin liebe ... und dann auchnoch von jemand Fremden? Nein, das wollte ich mir nicht ausmalen und so verdrängte ich diese Gedanken, war nurnoch bei Nadia und wollte es am liebsten für die Ewigkeit bleiben.
    Ihr kleiner Kuss raubte mir fast die Sinne. Es einfach ein unberschreiblich schlnes Gefühl, wenn ihre Lippen die meinen berührten und ich ihren Geschmack wahrnehmen konnte. Mit jedem Millimeter, die sie mich fester an sich heranzog, spürte ich ihre Wärme noch mehr und roch ihren süßen Duft noch heftiger.


    Ich halte dich fest ... für immer ... meine Liebste. Und ich werde dich niemals loslassen, wenn du es von mir verlangst ... niemals ...
    Meine Worte waren aufrichtig und ehrlich gemeint und wenn es ginge würde ich sie wirklich niemals mehr von mir lassen, denn jeder kleinste Abschied riss mein Herz in Stücke und es lag so lange brach, bis ich sie wieder sah und es heilte. Wer wusste schon, wie lange ich das aushalten könnte, jeden Tag innerlich doch zu bangen, dass ihr etwas geschehen könnte?

    Sie hatte es also jemandem gesagt ... sogar zwei Personen. Es war schwierig, eine Belastung, das wusste ich. Und ich konnte ihr einfach keinen Vorwurf machen, wenn sie dieser Belastung nicht standhielt. Das einzige, was ich tun konnte, war sie fest in den Arm zu nehmen und sie zu umarmen. Ihr die Geborgenheit verschaffen, die sie ersehnte. Niemals könnte ich es über mich bringen, irgendeine Art des Unmuts gegenüber meiner Geliebten zu verspüren. Ich fühlte mich einfach nicht in der Lage, sowas zu können.
    So unbegründet die Sorgen aus sein mögen ... vorsichtig sollten wir trotzdem sein. Diese Worte waren die endgültigen Wort zu diesem Thema in diesem Moment. Sie klangen weder hart, noch verletztend, aber sie machten ihr auf eine unmissverständliche, doch freundliche Art klar, dass es nun wesentlich Wichtigeres gab. Ich roch den Duft ihrer Haare und niemals wieder wollte ich etwas anderes riechen. Ebenso wenig, wie ich jemals etwas anderes, als sie sehen und niemals etwas anderes, als sie spüren wollte. Ewig könnte ich nun hier bleiben, mit ihr an meiner Seite wäre keine Zeitspanne der Welt zu lange.
    Ich will dich nie wieder loslassen ... nie wieder. hauchte ich in eines ihrer Ohren.

    Ich wusste nicht, was ich von dieser Situation halten sollte. Einerseits war ich so unglaublich glücklich, sie wieder in meinen Armen zu halten. So zeitraubend es auch sein möge, waren ihre Augen doch mit das Schönste, was ich je erblickte. Jeden ihrer Gesichtszüge, jedes Haar, jeden kleinsten Fleck ihres Körpers schien mich anzuziehen und am liebsten würde ich niemals wieder von ihr gehen. Immer bei ihr bleibe, egal, wo sie auch hingehen würde. Aber dann gab es dann noch die andere Seite, und sie war es, um die sich meine Gedanken drehten. Sie schien so besorgt, da konnte auch ihr süßes Lächeln nichts dran rütteln und ihre Frage war mehr als nur merkwürdig. Aber allmählich begann sich eine wage Vermutung heraus zu kristallisieren. Hatte sie etwas ... Nach mir hat niemand gefragt ... hast du etwa jemanden von uns erzählt? Ich machte ihr keinen Vorwurf, ich wusste, wie schwierig es war, es für sich zu behalten. Ich kam auch mehrmals in die Versuchung, es jemanden, auch wenn es unbeabsichtigt war, zu verraten. Bisslang konnte ich es aber verhindern. Es war nunmal kompliziert, wenn man ständig an sie denken musste, nicht ständig auch von ihr zu reden und deshalb machte ich ihr diesen Vorwurf nicht, auch, wenn es riskant war. Es könnte alles in die Brüche gehen, wenn es die falsche Person erfahren würde. Ich wäre dir nicht 'böse' drum ... nur sag es mir bitte.
    Als sie sich an die Mauer lehnte, beugte ich mich leicht zu ihr nach vorne, um ihr einen weiteren Kuss zu geben. Sanft löste ich mich wieder von ihr, was schon wieder fast eine Qual war, aber wartete auf ihre Antwort.

    Es war fast unerträglich. Ich spürte, dass sie sich um irgendetwas sorgte, aber beim besten Willen konnte ich nicht erahnen, um was. So gerne würde ich ihr helfen, sie stützten, aber wenn sie es mir nicht verriet, dann konnte ich nicht helfen und ich würde sie niemals zu etwas zwingen, was sie nicht wollte. Das würde ich einfach nicht über mich bringen können. So konnte ich nur hilflos bei ihr sein und hoffen, dass sie es mir irgendwann anvertraute.


    Mit einem stummen Nicken ließ ich mich von ihr führen. Ich würde ihr folgen, bis zum Ende der Welt und darüber hinaus. Schnell zogen wir durch einige Gassen und der Lärm der Parade verstummte immer weiter. Es war zwar nochimmer zu hören, aber wesentlich leiser war es. Man würde wohl durch halb Rom gehen müssen, bis man diesen Krach nicht mehr hören würde. Außerdem schien es so, als würde hier nicht unbedingt irgendjemand vorbeikommen und das beruhigte nun doch ein kleines Stück. Welch Torheit zu glauben, es wäre egal, wer vorbeikäme, denn das war es nicht. Ich wusste genauso gut wie sie, dass es vorerst niemand wissen sollte, aber bei ihr schien mir wieder alles egal zu sein.
    Und jetzt.... fragte ich mit einem interessierten Lächeln.

    Ich spürte, dass sie irgendetwas beschäftigte. Mehr noch, als im Park. Es war fast schon zum Spüren, da sie sich Sorgen machte. Ihre Worte waren dann nurnoch die Bestätigung. Aber wenn sie es mir hier nicht anvertrauen wollte, dann konnte ich das nicht ändern und ich wollte es auch nicht. Sie sollte es erzählen, wen sie den passenden Zeitpunkt vermutet.


    Ich gab ihr einen weiteren Kuss auf ihre Lippen, ehe ich auf ihren Vorschlag einging. Woanders hin? Was schlägst du vor? Ich folge dir, wohin du auch gehst...

    Ich spürte ihr ebenfalls schon fast rasendes Herz an meiner Brust und es gab mir nurnoch einmal die Bestätigung, dass sie es ebenso genoß, das wir beide wieder beieinander ware, auch, wenn ich dieses Signal gar nicht brauchte. Nein, ich wusste, dass sie es genoß, dass sie sich freute, genauso wie ich. Ich dachte schon, dass die Gefühle im park niemals zu übertreffen waren, aber sie belehrte mich jedesmal eines besseren. Von den Treffen war eins aufregender, besser, als das vorherige und jedes Mal dachte ich, man konnte es nicht steigern.


    Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst. Ich will für dich da sein und wenn es Probleme gibt, dann höre ich gerne zu und ich helfe dir gerne, soweit es in meinen Möglichkeiten steht...
    Mich schmerzte es nun schon fast, in einem solchen Moment diese ernsten Worte auszusprechen, aber sie sollte wissen, dass ich immer für sie da sein werde, sie egal bei was immer zu mir kommen könnte.


    Es wird nichts dazwischen kommen ... da bin ich mir sicher ...
    Ich lächelte sie wieder an, ehe ich ihr wieder meine Augen schloss und ihr einihe sanfte Küsse den hals hinauf gab. Letztendlich war es mir doch egal, ob man uns sah. Man erkannte nadia nicht direkt als Sklavin, oder wenn doch könnte man mich als ihren Herrn sehen, oder aber ... nein, mir war es einfach egal. Es gab hier niemanden außer Nadia ...

    Tagelang könnte ich nichts Anderes machen, als ihr in ihre tiefen blauen Augen zu schauen, in die ich mich immer wieder gerne versinken ließ. Ich spürte, wie sie irgendetwas beunruhigte, ich wollte ihr zu gerne helfen, ihr eine Last von ihr nehmen, ganz und gar für sie da sein. Nocheinmal küsste ich sie innig, als wäre dies der letzte Kuss sein, den ich ihr jemals geben würde, auch wenn er es niemals sein würde.
    Was denkst du gerade? Irgendetwas beunruhigt dich ...
    Trotzdem schien es ein unbegrenztes Glücksgefühl zu sein, es war einfach das Schönste Gefühl, was ich kannte, wenn ich bei ihr war. Allein ihre Nähe reichte schon aus, um mir meinen Tag zu retten. Ach was Tag ... nein die ganze Woche ... mindestens. Mein Herz fing wieder an wilder zu schlagen, wurde aber wieder normal, als ich ihre Frage vernahm und nach einer Antwort suchte.
    Ich glaube mein Bruder weiß, dass es jemanden gibt ... aber er weiß nicht, wer es ist. Ich habe niemanden etwas gesagt, aber ich verhalte mich einfach anders, als früher ... Niemals würde ich riskieren, dass es nicht klappen würde, nur weil es irgendjemand zu früh erfahren hat!

    Hm ... X, das ist nicht gerade einfach zu schlagen ... aber möglich war es. Ich nahm wieder den Würfelbecher, schmieß die Würfel hinein und rüttelte in fest. Wieder stellte ich ihn umgekehrt auf den Tisch und hob den Becher langsam an.


    I und V ... nur eine VI. Ich glaube, du hast dein zweites Steinchen....


    Na klasse, das es nicht einfach werden würde, hätte ich mir ja denken können...

    Gerne !
    Nocheinmal nahm ich den Würfelbecher und schüttelte ihn ebenso stark, wie vorhin. Gespannt stellte ich den Becher wieder auf den kleinen Tisch und hob das 'Würfelgefäß' an.


    IV und V. Zusammen IX.


    Nicht schlecht, vwar Fortuna gnädig zu mir und ließ mir den Sieg. Wie hieß es? Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Bei dem Gedanken musste ich Grinsen. Mal sehen, was Lupus würfelt...