Beiträge von Sergia Drusilla

    Dru ahnte bereits das Schlimmste.
    Die Hand des Fremden drückte sie... ihr Herz schmerzte, bei dem Gedanken ihren geliebten Mann nun entgültig verloren zu haben.
    Sie wünscht sich so sehr bei ihm zu sein... kaum mehr hält sie es ohne ihn aus.
    Einige Tränen flossen bereits an ihren Wangen in kleinen Rinnsalen hinab. Schweigen kehrte ein...

    Schockiert darüber, dass gerade dieser Fremde ihren Mann kannte...
    Aber das war auch irgendwie offensichtlich.
    Ihr Mann war in ganz Roma wahrscheinlich bekannt.
    Sie wusste wirklich nicht, dass gerade ihr Mann einen Zwilling hatte... Fragend blickte sie den Fremden an.
    Ich... wusste es... all die Jahre nicht.
    All die Jahre in denen ich mit Sulla... verheiratet war.
    Wo ist er?
    Wisst ihr es?

    Vielleicht würde sie jetzt endlich einige Antworten auf ein paar Fragen bekommen...
    Ihre Hände ballte sie zu Fäusten... leicht biss sie sich auf die Unterlippe und erneut standen Tränen in ihren Augen.

    Sextus Servilius? fragte sie nach.
    Den Namen kannte sie genauso wenig, wie den Namen des Fremden, jener welcher vor ihr steht.
    Irgendwie fühlte sie sich so, als würde der Fremde sie mit seinen Blicken förmlich ausziehen...
    Doch dann fasste sie sich ein Herz... rutschte auf der Bank ein Stück zur Seite, um Platz zu schaffen für den Fremden und deutete noch mit einer Handbewegung auf den Platz neben sich damit er sich setzen möge.

    Genaustens spürte Dru den Blick des älteren Mannes. Nur kurz betrachtet sie den Fremden von unten bis oben... konnte jedoch nichts Außergewöhnliches feststellen. Langsam schlug die ein Bein über das andere, da sie ja immernoch auf der Bank saß.
    So teilt mir die Nachricht mit... Pompeius Antipater. sprach sie. Erwartungsvoll sah sie ihn an...
    Was könnte das nur für eine Nachricht sein?

    Zitat

    Original von Sextus Pompeius Antipater
    Der freundliche ältere Herr, durch Erlebnisse eher gereift als durch die Jahre gebeugt, lächelte den Sklaven freundlich an und sah an der Casa hoch.


    "Ein schöner alter Bau..." tief atmete er ein, besann sich dann aber auf den Grund seines Kommens


    "...sind Dein Herr oder Deine Herrin zu sprechen? Mein Name ist Sextus Pompeius Antipater, ich möchte ihnen meine Aufwartung machen."


    Der Sklave blinzelte leicht, als der ältere Mann nach seinem Herren und seiner Herrin fragte. Kurz überlegte der Sklave...
    Mhhh... Nun... Mein Herr ist nicht im Hause... Aber... meine Herrin ist da. Folgt mir... ich bringe euch zu ihr. sprach der Sklave nach kurzem Überlegen und öffnete das Tor weiter, sodass der Fremde eintreten konnte. Meine Herrin befindet sich im Garten.

    Dru hatte sich alleine im Garten auf einer Bank niedergelassen. Ihr Sohn war währenddessen in ihrem Gemach und schlief in seinem kleinen Bettchen...
    Ein leiser Seuftzer entwich ihrer Kehle... sie war hierher gekommen um in Ruhe nachzudenken. Über vergangene Zeiten... über ihren Mann... warum er weg ist... warum er einfach gegangen ist.
    Viele Fragen fliegen durch ihren Kopf... unbeantwortete Fragen.
    Hatte er eine andere?... War er bereits... tot?...
    Sofort schüttelte sie den Kopf...
    So leicht lässt er sich nicht unterkriegen... flüstert sie leise zu sich selbst.
    Ihr Blick schweift gen Himmel... verträumt... sehnsüchtig.
    Leicht beißt sie sich auf die Unterlippe... Tränen standen ihr schon in den Augen... doch sie zuckte zusammen, als ein Sklave sie ansprach.
    Herrin?
    Um Himmels Willen... erschreck mich nicht so. sagte Dru, als sie vollkommen aus ihren Gedanken gerissen wurde und den Sklaven anblickte.
    Der Sklave verneigte sich entschuldigend... Verzeiht, meine Herrin... Das wollte ich Keinenfalls... Doch ist Besuch für euch eingetroffen.
    So? fragte sie nach. Wer ist es denn?
    Sein Name ist Sextus Pompeius Antipater... sprach der Sklave, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte.
    Dru überlegte kurz... blickte für einen Moment seitlich zu Boden. Dieser Name... Ein Pompeia... Sie kannte ihn nicht. Dann sah sie nach wenigen Sekunden den Sklaven wieder an. Nun geleite ihn zu mir. Bring danach bitte Wein und Obst.
    Der Sklave nickte und verschwand sofort wieder aus dem Garten hinein ins Haus. Sanft strich Dru sich die Kleidung zurecht.


    Der Sklave, den Dru im Gang stehen sehen konnte, sprach zu jemandem, den sie wiederum nicht sehen konnte...

    Zitat

    Original von Sextus Pompeius Antipater
    Antipater klopfte an die Porta und sich auf die Toga. Beides war in Ordnung, die Casa älter, die Tunika dreckiger doch nicht viel und der kleine Blutfleck war ja unter der Falte verdeckt.


    Ein Sklave eilte zur Porta, als jemand klopfte und öffnete das Tor.
    Als der Sklave einen etwas älteren Mann sah, betrachtet er ihn etwas misstrauisch.
    Herr... ihr wünscht? fragte der Sklave den Fremden freundlich, nachdem er dem Fremden ins Gesicht blickte.
    Man merkt, dass der Sklave vorsichtig war...

    Ein leichtes Nicken nach den Worten von Curio war nur von ihr zusehen... ansonsten regte sie sich keinen Millimeter. Das einzige was sie tat, war den Inhalt des Becher zu beobachten, mehr nicht. Irgendwie war sie in Gedanken versunken... Wahrscheinlich in Gedanken an ihren Mann... Wo er wohl sein mag... flüstert sie leis'. Eigentlich sollte es mehr ein Denken sein, doch anscheinend hatte sie für sich unbemerkt laut gedacht. Mit einem Mal reißt sie sich selbst aus den Gedanken und trinkt einen Schluck aus dem Becher. Sie versuchte die Gedanken an Sulla zu verdrängen... mit aller Kraft. Auch wenn es schwer fällt würde sie es zumindest versuchen...



    Sim-Off:

    Ich werde auch jetzt zu Bett gehen. x3 Bin Morgen wieder hier... versprochen!

    Zitat

    Original von Caius Sergius Curio
    Auf ihre Worte hin schwieg ich einen kleinen Moment. Ehrlich gesagt wusste ich kein bisschen, wie ich ihr weiterhelfen konnte. Ihre Entscheidung konnte und wollte ich ihr nicht abnehmen, dass musste sie selbst machen und ob sie hier bleiben würde, oder mit nach Hispania gehen würde hatte beides seine Vor- und Nachteile.
    "Dru ... das musst du selber entscheiden, ich kann dir nur helfen Gründe für eine jeweilige Entscheidung zu treffen. Da wäre zum einem dein Sohn Titus. Wenn du willst, dass er in einer großen Stadt, in ROm aufwächst, müsstest du hierbleiben. Soll er allerdings mehr auf dem Lande leben, dann wäre Hispania wohl angebrachter."
    Ich machte eine kurze Pause, in der ich zwei Becher mit Quellwasser füllte und einen Dru reichte, auch wenn sie auf die Frage, ob sie was trinken wollte, nicht geantwortet hatte.
    "Ein weiterer nicht unwichtiger Punkt ist auch, dass ja so gut wie die ganze Familie dann weg ist. Epulo, Severina, Seia wahrscheinlich ebenfalls. Messalina lebt ja denke ich auch bald bei Sabbatius Sebastianus und Severa ist ja auch auf langer Reise ... genauso wie dein Mann. Würde dann nur Lupus und ich bei dir bleiben, wobei Lupus in der Castra der lebt..."


    Dru war noch immer unentschlossen. Sie wusste einfach nicht wohin und warum. Im Prinzip hatte Curio ja recht... aber sollte sie wirklich Epulo alleine lassen? Sie hatte doch bereits einmal fest zugesagt... Ein leises Seuftzen entweicht ihrer Kehle, während sie den Becher von Curio entgegennahm... Du hast ja Recht... Ich sollte hier bleiben... sprach sie leise. Sie wollte Curio auch nicht alleine lassen. Er hatte so schon genug an der Backe mit der Arbeit und so weiter, seit ihr Mann einfach verschwunden war. Innerlich hatte sie eigentlich keine Hoffnung mehr, dass er überhaupt noch irgendwann auftauchen würde. Dann wächst ihr Kind eben ohne biologischen Vater auf... Sie war sich aber sicher, dass ihr Sohn Curio als Vater ansehen würde, wenn sich dieser um ihren Sohn kümmert. Aber das war ja nun nicht das Thema... Nach kurzer Pause sprach sie weiter: Ich lass dich nicht alleine... Epulo kommt auch ganz gut ohne mich klar. Immerhin hat er eine der Caecilia dabei...
    Leicht erwartungsvoll blickt sie Curio an... erwartete seine Reaktion.



    Sim-Off:

    Entschuldige, dass ich so lange nicht da war... hatte zum einen keine Zeit weil ich viel und hart arbeite... und zum anderen keine Lust. :D

    Dru setzte sich erstmal. Ein leiser Seuftzer entweichte ihren wohlgeformten Lippen. Leicht schüttelte sie den Kopf. Genau das ist es ja. Ich KANN mich nicht entscheiden. Auf die Frage ob sie etwas essen oder trinken möchte, antwortet sie garnicht erst. Sie war zu sehr mit Epulo's Angebot beschäftigt. Mit hilflosen Augen fixierte sie Curio. Kannst du mir helfen? Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll ...

    Salvete, Curio .. Nun ..
    Langsam trat sie ins Zimmer von Curio ein.
    Ich weiß nicht was ich machen soll.
    Sie drehte sich zu Curio um.
    Es geht um das Angebot, welches Epulo mir einst machte.
    In ihren Augen konnte man die Unsicherheit sehen. Auch ihre Hände zitterten wie schon lange nicht mehr.


    Den Verlust ihres Mannes hatte sie bereits halbwegs überstanden, dennoch vermisste sie ihn so sehr und hoffte auf seine baldige Rückkehr.

    Dru hatte sich lange Zeit ihr ihrem Cubiculum aufgehalten. Sie hatte sich all die Zeit um ihr Kind gekümmert, welches jetzt schon einige Wochen alt ist. In dieser Zeit hatte sie auch über das Angebot von Epulo nachgedacht. Doch bisher hatte sie keinen Entschluss gefasst. Somit ging sie nachdenklich zu Curio und klopfte an seine Tür. Als sie in den ersten paar Sekunden nichts hörte, fragte sie sich im Stillen ob er übrhaupt da ist. Ein weiteres Mal klopfte sie an.


    *poch*poch*

    Schmunzelnd sah sie ihren Schwager an.
    Ich werde darauf zurückkommen. Doch momentan brauch ich nichts .. noch habe ich alles was ich brauche.
    Ihr Blick richtete sich dann wieder auf ihren Sohn. Dieser nuckelte munter weiter an Dru's Brust. Schweigen kehrte ein. Man hörte Iuvenalis nur noch leicht schmatzen. Dru dachte darüber nach, ob sie mit ihrem Schwager nach Hispania gehen soll oder nicht. Curio kann sie schlecht alleine lassen. Immerhin soll er der Patenonkel und quasi Ersatzvater für Iuvenalis sein, er war ja schließlich bei der Geburt des kleinen dabei.


    Hach, wie sehr sie doch Sulla vermisste. Den Grund, warum er einfach gegangen ist, weiß sie bis jetzt nicht. Ob Dru selbst wohl etwas falsch gemacht hat? Oder ob Sulla einfach die 'schnauze voll' hatte? Nur er selbst weiß es genau. Und diesen Grund wird sie wohl nicht mehr erfahren können.

    Lächelnd sieht sie zu Angeli.
    Danke, meine Liebe. Dann mach dir jetzt einen schönen freien Nachmittag. Genieß es ..
    Wieder wandert ihr Blick zu Epulo rüber. Dann blickt sie wieder Angeli an. Viel Spaß!

    Dru stand auf und ging zu Severina hin. Bei ihr angekommen, reichte sie ihr die Hand zum Gruß.
    Salve, Severina. Ich bin Sergia Drusilla. Frau deines Cousins Spurius Sergius Sulla .. und somit die Schwägerin deines Cousins. Ich weiß zwar nicht, wie wir beide jetzt verwandt sind. Aber ich hoffe doch, dass wir uns gut verstehen.
    Ein lächeln umspielt ihre Lippen.
    Vielleicht solltest du dich erstmal von den Strapazen der Reise erholen.
    Dru wandte sich an Angeli.
    Tust du mir den Gefallen und richtest ein Zimmer für Severina ein? Danach darfst du dir den Rest des Tages frei nehmen.
    Ihr Blick wandert grinsend zu Epulo rüber dann wieder zu Angeli.

    Naja weißt du .. jetzt musste Dru genau überlegen was sie sagte. Ich .. möchte erstmal mit Iuvenalis hier bleiben .. Ich finde er hat ein Recht darauf seine Heimat von Anfang an kennenzulernen. Es ist nicht so, dass ich nicht mit will, aber .. momentan ist mir das Wohlergehen meines Sohnes wichtiger, auch wenn mein Mann nicht mehr hier ist.
    Dann überlegte sie wieder kurz. Aber .. lass mir etwas Bedenkzeit, vielleicht überlege ich es mir noch anders. Ich muss nur erstmal gründlich darüber nachdenken. Du bist ja immerhin mit der Tür ins Haus gefallen. :D

    Dru blickte auf. Oh, Epulo. Nein du störst nicht. Komm .. Setz dich. sagte sie und deutete auf den Korbsessel neben dem Bett. Was kann ich für dich tun, mein Lieber?


    Dru litt regelrecht darunter, dass ihr Mann einfach weggegangen ist. Dennoch ließ sie es sich nicht anmerken und lächelte sanft ihren Schwager an.

    Zitat

    Original von Titus Sergius Lupus
    Da hab ich dich kaum Kennegelernt Epulo und schon verlasst ihr uns wieder? Nun was dein Vorschlag betrifft das Curio dein Stellvertreter hier sein wird habe ich nichts dagegen, nur sollte bedacht werden das sich Drusilla die meiste hier in der Casa auf hält und so sollte sie nicht ganz auser acht gelassen werden.


    Zitat

    Original von Caius Sergius Curio
    An Lupus gewandt:
    "Das ist mir klar, vorallem, wo sie jetzt ein Neugeborenes in ihren Händen hält. Naja wir beide wohnen ja nicht alleine in der Casa und natürlich werde ich versuchen, sooft bei Dru dasein zu können, wenn sie das wünscht."


    Dru als Stellvertreterin? Naja eigentlich keine schlechte Idee. Jedoch ist das nicht so lange von Dauer, dass sie sich hier aufhält. Wenn ihr Sohn alt genug ist, möchte sie sich ja auch irgendwie beruflich betätigen. Aber man konnte schon die Arbeiten eines Pater Gentis als 'Beruf' ansehen. Ihrem Mann sah sie an, dass es ihm Spass gemacht hat, denn sie hat ihn ziemlich oft dabei beobachtet.


    Nun ja .. mir würde es nichts ausmachen, hier die Stellvertreterin zu sein. :D


    Sim-Off:

    Mutter = mater
    also -> Mater Gentis xD muahahaaa das wärs doch x3


    Zitat

    Original von Angeli
    Angeli lächelt Dru freundlich an, war sie doch vollkommen anders als Curio "Aber natürlich Herrin, mit dem größten Vergnügen." Sie verneigt sich leicht und geht zu dem Tisch zurück. Mit einer Feder, Tinte und einem Pergament, geht sie zu Dru und legt es ihr sorgsam hin. Noch ein kurzer Blick in die Runde und schon war Angeli wieder an ihrem Platz.


    Danke, meine Liebe. sagte Dru lächelnd zu Angeli.
    Scharf dachte sie darüber nach, was man in den Brief schreiben könnte.