So langsam wurde Maxentius - als ein sehr geduldiger Mensch - doch...ein wenig ungeduldig, er trat von dem einen Fuß auf den anderen und hoffte, dass die Beiden sich doch fangen und irgendwann miteinander reden würden.
Beiträge von Publius Redivivus Maxentius
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Maxentius sang auch mit, obwohl er nicht Optio Petronius' Contubernium angehörte, und viele stimmten ein :
"Und als ich zu den Adlern kam -
es geht mir um und um -
küsst' ich, bevor ich Abschied nahm,
ein Mädchen in Clusium...."Ja, sie vermissten alle ihre Mädchen und Frauen...
Die Probati hatten gar nicht gedacht, dass der Optio so sehr die Stimmung fördern könnte, und umso mehr sangen sie mit, umso mehr vergaßen sie die Schwere des Marsches, umso mehr hatten sie Freude am Marschieren, ja sogar: sie freuten sich, mit solch einem Optionen marschieren zu dürfen.
Maxentius allerdings hatte keinen wirklichen Grund, mitzusingen, er tat es um der Kameradschaft willen, doch welche Frau sollte er besingen? Es stimmte ihn traurig, solch fröhliche Lieder zu singen, und er hoffte, wenigstens Varus während des Marsches zu treffen. Maxentius erkannte genau in diesem Moment, dass er einsam war. Einsam, auch unter seinen Kameraden, ja, er war bereit für sie zu sterben, doch für sie?
Für jeden einzelnen von ihnen? Jeder von ihnen war Römer...geburtsrechtlich...doch wie konnte man wissen, dass er wirklich Römer war, weil er es wollte, weil er es glaubte, weil er es war?
Solche Fragen beschäftigten Maxentius immer...immer und immer wieder.
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Und so machten sich die Probati zum zweiten Tag ihres Übungsmarsches auf. Maxentius pfiff
"Ja, die Reiterei..."
vor sich hin, einige der anderen stimmten mit ein.
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- Wachsoldat -
Der Miles winkte den Decurio herin.
"Natürlich, Decurio, tritt ein. Du findest das Officium des Legaten in der Principia"
Mit diesen Worten zeigte er in die Richtung, in der die Principia lag.
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Die Probati machten sich also daran, die Zelte abzubrechen. Nach einer gewissen Zeit war etwa die Hälfte des Lagers fertig, Maxentius gehörte zu den Probati, die jetzt nichts zu tun hatten. Diese gingen also zu den anderen, die noch arbeiteten, und halfen ihnen.
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"Morgen Varus! Na, wie war deine erste Nacht in einem Legionslager?" rief Maxentius und grinste.
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Als der Duplicarius verschwunden war, trat Maxentius an den Centurio heran.
"Centurio Terentius! Welche Disziplinen stehen nun noch an?"
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Nachdem die Probati endlich das Lager zuende aufgebaut hatten, legten sie sich schlafen. Sie waren alle erschöpft, sodass sie innerhalb kürzester Zeit in einen tiefen Schlummer fielen.
Als Maxentius am nächsten Morgen aufwachte und aus dem Zelt lugte, sah er gerade noch den Centurio aus dessen Zelt kommen und den Optio rufen.
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Sim-Off: Du Sack, das wollte ich machen
Maxentius fing also an, die Linien, die er eben noch abgesteckt hatte, umzupflügen. Eine sehr stumpfe Arbeit war das, und so klinkte er sich psychisch aus und ließ seinen Körper machen.
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Nuja, also mir würden da schon ein paar Sachen einfallen, allerdings nur Lehrberufe, sprich ganz einfach Lehrer, oder aber du versuchst, an der Uni irgendwas mit Antike zu unterrichten...da sitzen wohl vornehmlich alte Säcke, da die meisten Neuen sich auf die Neuzeit konzentrieren. Soweit jedenfalls mein Informationsstand :).
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Sim-Off: Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass dieser Thread schon über eine Woche brachliegt, geht das hier noch weiter?
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Sim-Off: Öh...zu welchem Contubernium soll ich denn gehören, sprich: soll ich Wache halten oder den Boden umwühlen?
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Der erste Probatus stellte sich recht geschickt an. Mit der richtigen Anweisung war er in Kürze in der Lage, aufrecht auf dem Pferd sitzenzubleiben und schon ziemlich problemlos geradeaus zu reiten. Die anderen Probati, ermutigt durch dieses gute Beispiel, taten es dem ersten gleich, und bis auf ein paar Ausnahmen schienen nun alle soweit vertraut mit dem Pferd bzw. dem Reiten auf demselben, dass sie wohl einfache Melderitte würden ausführen können.
Maxentius bestieg, sich an den Befehl des Centurios erinnernd, als letzter das Pferd. Er ließ es langsam anlaufen, dann schneller werden und für kurze Zeit in einen Galopp verfallen; als er den Exerzierplatz zu 3/4 umrundet hatte, bremste er das Tier ab und ließ es langsam wieder vor die anderen Probati traben.
Sim-Off: Ich hoffe, das ist so in Ordnung, wenn ich sage, dass die anderen Probati jetzt einigermaßen reiten können, denn Maxentius konnte das ja schon vorher...
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Maxentius also fing an mit dem Vermessen und Abstecken. Es war immer das gleiche : Groma aufstellen, den Messgehilfen bzw. den von ihm gehaltenen Pflock oder Pfahl anvisieren, markieren, um 90° drehen, wieder anvisieren und Messfehler ausgleichen. Nach etwa einer Stunde war das Lager aber dann soweit abgesteckt, woraufhin Maxentius an den Optio herantrat:
"Optio Petronius, das Lager ist abgesteckt. Wir können jetzt aufbauen!"
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Maxentius sah, wie der Optio ein Ferramentum herausholte und meldete sich :
"Ich kann es, Optio Petronius...wenigstens einigermaßen."
Sein Vater hatte ihm den Umgang mit dem Gerät, auch nach seinem ursprünglichen Namen, Groma, genannt, gezeigt, da es auf dem Hof manchmal nötig gewesen war, rechte Winkel abzustecken.
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Einen Moment lang hatte Maxentius mit dem Gedanken gespielt, zu bellen, dann verkniff er es sich aber und erhöhte sein Tempo. Er hatte - noch - Spaß an der ganzen Übung und so wollte er nicht von den Offizieren, die offensichtlich bzw. pflichtgemäß keine solch "niveaulosen" Scherze verstanden, angefahren werden.
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Maxentius musste sich Mühe geben, nicht angewidert das Gesicht zu verziehen. Vielleicht hätte er sich vorher doch mehr anstrengen sollen, aber jetzt war es eh zu spät. Naja, was auch immer, die Ausbildung hatte eh schon lange gedauert, wenn er jetzt noch ein bisschen reiten müsste, wäre das wohl auch nicht der Weltuntergang.
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Maxentius marschierte fröhlich pfeifend mit. Ihm war es eigentlich egal, wohin es ging, wie lange und wie heftig. Was ihm schon reichte, war, dass sie mal aus dem Lager herauskamen.
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- Wachsoldat -
"Endlich wieder zurück? Kommt rein, ich glaube kaum, dass ich euch erst die Erlaubnis erteilen muss."
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Mit mehr oder weniger gut verstautem Marschgepäck erschien die Ausbildungsgruppe des Centurios Terentius vor dem Tor und stellte sich, auf weitere Befehle wartend, vor demselben auf.