Wenn du dann überhaupt noch am leben bist Dummkopf dachte sie sich und sah ihn hasserfüllt an. Wie konnte er nur wagen das zu machen. Sie hatte gegen Agrippa gearbeitet aber nur ganz kurz und etwas anderes hatte sie doch gar nicht gemacht. Sie musste unbedingt zu diesem Tiberier gehen er schien ihr noch ihre einzige Rettung aus dieser Misere zu sein.
Ich sagte schon, dass ich zu dem ganzen schweigen werde und nichts drüber sage. Ich habe Dich verstanden, kann ich nun mit meiner Schwester gehen? Ihren feindseeligen Blick bekam sie aber nicht los und sie wollte auch, dass er wusste, dass man sich immer zwei mal im Leben sah. Luciana fasste ihre kleine Schwester bei der Hand und wartete, dass sie endlich gehen konnten. Sie musste unbedingt mit ihrer Schwester reden.
Beiträge von Luciana
-
-
Das war ein Alptraum der kein Ende nehmen wollte. Es wurde mit jeder Minute immer schlimmer. Nun war sie es die ihre Schwester ansah mit einem entschuldigenden Blick. Was sollte sie nun tun? Vor allem wie wollte er kontrollieren, dass sie auch die Stadt verließ? Das war ihre einzigste Chance etwas draus zu machen. Sie würde sein Spiel spielen und dann in Rom untertauchen.
Ich bin mir keiner Schuld bewusst und was hast du für Beweise? Luciana hätte schreien können denn das hatte sie niemals gewollt, dass das geschah und auch ihrer Schwester hatte sie so etwas niemals antun wollen und doch war es geschehen.
7 Tage? fragte sie noch einmal nach aber sie hatte nicht vor aus Rom zu verschwinden. -
Man warf sie aus der Stadt raus? Zwar hatte sie vor gehabt nach Spanien zu gehen aber sicher nicht unter diesen Umständen. Völlig entsetzt sah sie ihn an und schüttelte nur mit dem Kopf. Dir geht es aber schon gut. Du kannst mich hier nicht einfach aus der Stadt werfen. Ich lebe hier schon immer und was habe ich denn getan, dass das rechtfertigen würde? 7 Tage und was ist mit meiner Schwester? Besorgt sah sie zu eben dieser und innerlich flackerte der Hass immer weiter auf diesen Menschen auf. 7 Tage, sie mussten reichen um diesen Kerl aus dem Weg zu räumen. Jedes Mittel war ihr da recht und sie würde es machen, denn so ließ sie sich bestimmt nicht behandeln. So konnte man nicht mit ihr umspringen. Vielleicht sollte sie auch einfach hier in der Stadt untertauchen und Agrippa einen Brief schicken. Das konnte doch alles nicht wahr sein was er da von ihr verlangte.
-
Wie sie doch diesen freundlichen Ton in dieser Villa vermisst hatte. Sie musste sich sehr zusammennehmen um nicht ihre Augen zu verdrehen und wenn sie gewusst hätte, dass hier in der Nähe immer noch Prätorianer lauerten, die allerdings ausnahmsweise nicht ein Auge auf sie geworfen hatten, wäre sie nicht hier her gekommen, denn es war bestimmt nicht förderlich gleich nach einem Carceraufenthalt wieder zurück in das Haus seiner Verhaftung zu gehen.
Ich möchte zu Quintus Tiberius Vitamalacus. Er kennt mich und ich habe auch eine Zeit hier gewohnt und nun muss ich ihn sprechen versuchte sie ihr Anliegen freundlich rüber zu bringen. Es ist wichtig und das sicher auch für ihn Dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach war ja nicht so schlimm, aber sie musste auf jeden Fall mit ihm sprechen. -
Nach allem was geschehen war dachte sie gar nicht daran den Hintereingang zu benutzen. Luciana war schnurstracks auf den Haupteingang zugelaufen und stand nun davor um zu klopfen und zu warten, dass man ihr öffnen würde. Warum sie überhaupt noch hier her kam wusste sie nicht, aber sie hatte ja immer noch einen Vertrag mit ihm und sie hielt sich an ihre Verträge und vielleicht war noch etwas anderes dabei, schließlich war er so etwas wie ein Vater oder Bruder zu ihr. Sie hatte immer noch nicht verziehen, dass er zugelassen hatte, dass man sie in den Carcer gesteckt hatte, aber sie konnte daran nichts mehr ändern und er sicher auch nicht. Sie war draussen und im Moment war das die Hauptsache und sie konnte dann endlich nach Spanien aufbrechen, falls man sie dort nicht schon längst vergessen hatte.
-
Luciana musterte den verhassten Praetorianer und sah dann zu ihrer geliebten Schwester. Sie sollte einfach so gehen können, nach allem was geschehen war? Das roch nach etwas was nicht koscher war und so sah sie die beiden auch relativ ungläubig an.
Ich kann also einfach so gehen ohne, dass ich befürchten muss gleich morgen wieder hier zu sein? Etwas komisch oder? Aber mir soll es recht sein. Sie ahnte, dass etwas war, dass ihre Schwester sicher etwas getan hatte was sie besser nicht hätte tun sollen und sie würde noch ein ernstes Wort mit ihr sprechen wenn sie in der Insula waren. Und sie musste später noch zu dem Tiberier gehen und mit ihm reden. -
Sie musste wirklich nicht lange warten da waren sie auch schon wieder da. Langsam strich sie sich über ihre Arme, nickte leicht und folgte ihnen dann endlich aus dieser wiederlichen Zelle raus. Sie überlegte sich was sie mit den Kerlen am liebsten alles anstellen würde, was sie alles machen würde um sie zu quälen.....
-
Brav wie ein Schoßhündchen war sie den Miles gefolgt und trat nun zusammen mit ihnen auf den Platz hinaus wo sie ihre Schwester mit diesem Mistkerl sehen konnte. Wieder loderte der Hass in ihr auf, den sie niemals unterdrücken würde können, aber bei ihm wollte sie das auch gar nicht. Er würde dafür noch bezahlen egal wie, aber er würde es.
Vor den beiden blieb sie stehen ohne auch nur ein Wort zu sagen. Sie sah nicht einmal ihre Schwester an. -
Ihr Hass war immer schlimmer geworden und ihre Rachepläne hatten sich in ihrem Kopf festgesetzt. Eigentlich wäre es sicher besser für sie wenn sie frei kommen sollte einfach nach Spanien zu gehen, aber sie wollte sich rächen und das war immer ein Problem bei ihr wenn sie sich etwas in den Kopf setzte dann musste sie das auch irgendwie umsetzen egal wie und egal was es kosten würde. Auch wenn es ihr Leben kostete.
Sie hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass sich diese verdammte Tür öffnen würde doch sie tat es. Luciana kam sich etwas veralbert vor, denn es hörte sich an als würde man ein kleines Kind abholen. Sie verkniff sich jedes Kommentar und nahm die Tunika entgegen und als die Tür wieder zu war begann sie sich auszuziehen und fertig zu machen. Ihr Gesicht war dabei ziemlich verbissen. Irgendjemand musste dafür bezahlen, und ihr war es langsam ebal wer es sein würde. Hauptsache es wäre wer.
Als sie dann endlich fertig war stand sie in ihrer Zelle und wartete.
-
Mit hängendem Kopf ließ sie sich ungerne durch den Gang zerren wieder zurück zu ihrer Zelle die sie hasste wie alles andere hier. Tausend Gedanken schossen durch ihren Kopf und die beiden konnten froh sein, wenn sie niemals ihre Namen erfahren würde, denn das wäre tötlich für die und sie durfte keinen von beiden jemals auf der Strasse sehen, denn sie würde sie töten das wusste sie. Schon lange hatte sich nicht mehr ein solcher Hass in ihr aufgebaut wie es nun der Fall war. Ihre Hand brannte an der Seite aber sie sagte nichts deswegen und stürzte auf den Boden als man sie hineinschubste. Luciana machte sich nicht die Mühe aufzustehen sondern blieb auf dem Boden knieend sitzen und schloss ihre Augen. Sie ging alle möglichen Rachepläne durch und ihre Liste wurde immer länger, angfangen bei diesem Prätorianer, dann die Miles und zu guter letzt dieser Matinier der ihr das hier alles eingebrockt hatte.
-
Es war vorbei noch bevor es wirklich angefangen hatte, denn sie ließ sich widerstandslos packen. Sie hasste ihre Hilflosigkeit die sie doch im Moment hatte, sie hasste es wenn sie nichts machen konnte ausser abwarten. Ich will mit ihm sprechen! flüsterte sie noch einmal und auch wenn sie sich packen ließ drängte sie sich dennoch wieder in die Ecke zurück.
-
Sie kniff ihre Augen zusammen und hätte ja gerne etwas erwidert aber sie fingen ja eine nette Diskussion an was sie fast an den Rand des Wahnsinns trieb und wahrscheinlich war es auch die Absicht der beiden gewesen sie abzulenken und das schafften sie auch. Fest in ihren Händen hielt sie die Fackel und sah von einem zum anderen und wieder zurück und im nächsten Moment spürte sie nur noch wie die Fackel ihr förmlich aus der Hand geschlagen wurde und sie aufschrie vor Schreck und nun ohne Verteidigung vor ihnen stand. Mit großen Augen sah sie die beiden an und die Überreste der Fackel flammten auf dem Boden noch einmal auf bis sie endgültig erloschen.
Ihre Hände hatte sie kurzzeitig nach oben gerissen um nicht von den Flammen erwischt zu werden und sie hatte Glück und wurde nur etwas an der rechten Hand gestreift was aber nicht so schlimm war.
Nun presste sie sich wieder in die Ecke da sie nicht wusste was sie nun tun sollte, denn alles was sie sah waren die beiden Gladii in den Händen der Miles. -
Er hat nicht mit mir gesprochen sondern mich nur zu meiner Schwester geschickt, ich will aber endlich wissen warum ich hier bin da ich nichts getan habe. Grundlos festhalten, ich habe auch Rechte! fauchte sie die beiden Männer an und hatte ihre Finger schon um das Holz der Fackel gelegt, sie aber noch nicht rausgezogen. Sie drehte ihren Kopf auf die Seite um die Männer anzusehen, ein kleines Lächeln lag dabei auf ihren Lippen. Verschwindet!!!!! Holt ihn!!!! Luciana riss die Fackel im nächsten Moment runter und hielt sie vor sich. Alles geschah in so wenigen Sekunden. Ich will hier raus sagte sie nun schon etwas leiser und drängte sich mit der kleinen Fackel, denn so groß war sie ja nicht, in die Ecke neben der Tür. Sie war dennoch eine Gefangene, aber das war ihr nicht bewusst, alles was sie machen konnte war die Männer wenigstens auf Abstand halten, deren Gladii durch das Feuer schimmerten.
-
Luciana sah sich um ob sie nicht doch noch etwas finden konnte was sie gegen die Männer verwenden könnte, doch alles was in diesem kaum beleuchteten Gang war, waren vereinzelt ein paar Fackeln, mehr nicht. Wer glaubten sie denn wer sie waren, wenn sie meinten sie so zum Aufgeben zu bringen. Sie würde niemals aufgeben und wollte ausserdem zu ihrer Schwester, sie musste zu ihrer Schwester.
Niemals werde ich einfach aufgeben. Ich will mit dem Mann sprechen der mich hier her führen ließ. Ihr könnt mich doch nicht ewig hier festhalten denn ihr habt rein gar nichts gegen mich in der Hand. Ohja sie wusste, dass keiner von ihnen etwas von ihren Morden wusste ansonsten wäre er schon längst dagewesen. Sie tappten im Dunkeln das war gut so, denn sie würde sich noch rächen und das aufs schlimmste. Wieder ging ihr Blick zu der Fackel und sie bachtete den Mann nicht weiter der an seinem Gladius war sondern wollte einfach nur an die Fackel kommen was sie im nächsten Moment auch versuchte. -
Luciana hatte sich beeilt und hatte es wirklich gehofft, dass sie es schaffen würde doch als sie abbremsen musste weil diese Tür im Weg war hätte sie am liebsten geschrieen. Sie lehnte ihre Hände dagegen und versuchte an der Tür zu rütteln, aber sie wollte sich keinen deut bewegen. Aus Wut trat sie dagegen was ihr natürlich nicht wirklich etwas brachte und dann drehte sie sich um, denn ihre Verfolger waren ja auch noch da. Mit ihrem Rücken lehnte sie sich gegen die kalte Tür und sah den beiden Miles in die Augen die nun auch da waren. Ich werde euch töten wenn ihr mich nicht endlich in Ruhe lasst und gehen lasst schrie sie die beiden an.
-
.... doch die beiden Miles erwischten nur ein kleines Stück ihrer Tunika und sie konnte nachdem sie diese losgerissen hatte weiterrennen, auch wenn sie sicher nicht wei kommen konnte, aber das zählte in diesem Moment nicht. Luciana rannte den Gang entlang den sie eben noch gekommen waren. Eine Flucht ins Ungewisse die man sicher schon in wenigen Sekunden stoppen würde, aber im Augenblick zählten andere Dinge.
-
Ohne irgendwas zu versuchen ließ sie sich zu ihrer Zelle bringen, doch sie dachte die ganze Zeit nach, denn sie konnte ihrer Schwester nicht alleine lassen, nicht alleine auf die Strasse. Sie wusste was mit ihr geschehen würde wenn sie raus ging. Hier drinne war sie sogar besser aufgehoben als da draussen, denn dort lauerten sicher die Männer des Tiberiers. Er hatte es ihr angedroht und Luciana war sich sicher, dass er es auch durchziehen würde, deswegen tickte sie doch wieder auf, denn sie waren kaum bei der Tür angekommen da drehte sie sich auf der Stelle rum und versuchte mit einem Satz an den beiden Miles durchzukommen um zu fliehen......
-
Sie wird nie geklärt sein, nie! Sie hasste diesen Prätorianer und sie hasste diese verdammte Situation in welcher sie hier steckte. Wenigstens konnte ihre Schwester gehen, das war schon einmal ein guter Vorteil. Ich glaube dir und es tut mir leid, ich wollte das alles nicht. Luciana sah ihrer Schwester tief in die Augen und suchte dort nach Antworten, nach irgendetwas.
Fest presste sie ihre Kiefer aufeinander, als die beiden Miles wieder auf sie zutraten und sie wegbringen wollten. Bevor man sie wieder anfassen konnte straffte sie sich und folgte den beiden ohne noch ein weiteres Wort zu verschwenden. -
Sie musste ihr glauben und sie wollte ihr auch glauben, denn sie konnte sich nicht mehr so viele Anfälle hier erlauben, auch wenn sie wusste, dass noch welche folgen würden, denn dafür kannte sie sich viel zu gut. Luciana lächelte ein bitteres Lächeln und sah ihrer Schwester voller Wehmut in die Augen. Sie hatte nicht vor sie anzulügen, denn sie würde es noch merken was alles noch geschehen würde. Luciana wusste es selber nicht was geschehen würde, aber das war ja egal und so zeigte sie ihrer Schwester ein sanftes Kopfschütteln an. Was sie dazu wirklich sagen wollte wusste sie nicht, denn auch Worte würden sie nicht weiter bringen. Vielleicht ist es so sagte sie leise, aber man konnte ihr anmerken, dass sie keine Hoffnungen hatte, dass dem so war. Noch einmal ließ sie sich in die Arme nehmen und hörte Worte die sie nur zum Teil hören wollte. Irgendwas war hier falsch, sie hatte ein ungutes Gefühl, hatte Angst um ihre Schwester und schloss ihre Augen nur um sie dann wieder zu öffnen als dieser Prätorianer sprach. So drehte sie ihren Kopf zur Seite und schaute ihn funkelnd an, als dann auch schon die beiden Männer wieder auf sie zutraten und sie ihre Schwester los ließ um einen Schritt zur Seite zu machen.Ich schwöre dir erfahre ich irgendwann, dass was mit meiner Schwester ist..... Luciana presste ihre Kiefer zusammen und sah ihre Schwester an. Pass auf dich auf und traue niemanden, hörst du, niemandem. Sie dachte da vor allem an den Tiberier und seine Drohungen. Den Miles wich sie immer noch aus und sah dann wieder Balbus an. Wie lange wollt ihr mich noch hier schmoren lassen?
-
Ihr tat es gut endlich ihre kleine Schwester in den Armen zu halten und Celests Gedanken waren nicht so falsch, denn wenn Luciana gesehen hätte was man ihrer Schwester angetan hatte wäre sie auf der Stelle auf den Anführer dieser verlogenen Bande losgegangen. Doch so hielt sie ihre Schwester nur in den Armen und biss sich auf die Lippe, als diese von Unvorsichtigkeit sprach. Sie hatte ihrer Schwester doch schon so oft gesagt, dass sie aufpassen sollte.
Ist schon gut. Geht es dir wirklich gut? flüsterte sie ihr leise zu und sah ihr dabei in die Augen nachdem sie ihren Kopf wieder zurückgenommen hatte. Sie wollte wissen ob ihre Schwester log, denn sie sah es immer wenn sie das tat. Luciana war vorsichtig, denn sie traute dem ganzen hier nicht. Ausserdem hatte sie das Gefühl, dass dieser Prätorianer mehr wusste, vielleicht sogar mehr über Luciana und das waren keine guten Voraussetzungen. Du kommst frei? Das sing gute Neuigkeiten sagte sie mit einem seltsamen Unterton in ihrer Stimme. War es Wehmut? War es Unglauben? oder war es vielleicht sogar Angst die Luciana quälte? Bei ihr konnte man das nur sehr schlecht sagen.
Luciana drehte ihren Kopf einen Moment um dem Prätorianer einen Blick zuzuwerfen und kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. Am liebsten wollte sie mit ihrer Schwester alleine reden, ihr vielleicht sogar reinen Tisch machen, aber so konnte sie das nicht riskieren. Es stand ihr Leben auf dem Spiel, eigentlich ihr beider Leben.
Ich trau ihm nicht flüsterte sie noch leiser als eben und sah ihr tief in die Augen.