Beiträge von Celeste

    Sie hatte doch eben gesagt, was sie suchte. Noch immer stand sie in der halboffenen Tür und überlegte wie sie antworten konnte ohne zu viel von sich zu verraten.
    "Ich heiße Celeste und bin eine Besucherin."
    Wohin sie wollte verschwieg sie erst einmal besser. Nach der Aufforderung des Mannes trat sie und bereute es, zu spät den letzten Teil seiner Worte verstanden zu haben. Viel mehr glaubte sie sich verhört zu haben. Das konnte er gerade nicht gesagt haben, oder? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie war vermutlich einfach zu überrascht, dass er sie überhaupt hereinbat und nicht fortschickte.
    "Ich danke dir für deinen Angebot. Aber im Moment bin ich nicht durstig."
    Der Mann wirkte etwas komisch auf sie und sie würde zu sehen diesen Raum ganz schnell wieder verlassen zu können....

    Schon wieder ein Gang und nicht die beschriebene Tür in Sicht. So langsam glaubte Celeste nciht mehr daran den beschriebenen Weg zu finden, den sie hatte gehen sollen. Sie wollte sich doch nur einmal verschwinden und nun schien es ihr als sei sie in diesem Labyrinth aus Gängen wirklich verschwunden. Sie sollöte erst geradeaus gehen, dann rechts und dann die dritte Tür links...aber da war keine Tür gewesen und so war sie weitergegangen...irgendwann wusste sie gar nichts mehr und ein lautes Poltern holte sie aus ihren Gedanken zurück. Sie kam an so vielen wertvollen Gegenständen vorbei und nicht selten musste sie dem Drang widerstehen etwas einzustecken. Doch jetzt war sie erst einmal neugierig. Das Poltern verhieß nichts Gutes und vielleicht war ja etwas passiert... Also öffnete sie Tür und sah hinein...
    "Salve, entschuldige bitte falls ich dich störe. Aber ich suche eigentlich das Balneum und dann hörte ich hier die Geräusche...Ist alles in Ordnung?"
    Warum nur musste sie immer neugierig sein? Es war eine sehr schlechte Angewohnheit, aber nun stand sie ja shcon in der Tür.

    Sie hatte den Brief ihrer Schwester gefunden und gelesen. Der Streit tat ihr im nachhinein leid. Aber hatte sie nicht dennoch das Recht zu erfahren was ihre Schwester tat und machte? Sie waren doch Geschwister und immer für einander dagewesen. Rom hatte sie zu versciedenen Menschen gemacht. Irgendetwas war hier passiert, dass sich zwischen sie gedrängt hatte wie ein Keil und es kam ihr so vor als würde nicht mehr viel fehlen um diese unheimlich starke Bindung zwischen ihnen beiden zu sprengen.


    Sie war dem im Brief beschrieben Weg gefolgt und stand nun vor einem sehr schönen Haus. SIe hatte bisher eine Menge schlechte Dinge über die Insulae gehört, aber dieses hier musste wirklich ein Prachstück unter diesen Häusern sein. Es sah sehr gepflegt aus und auch die Geschäfte, die sich in der unteren Etage befanden, wirkten so. Über eine Treppe, gelangte sie dann in das zweite Obergeschoß wo sich ihre Wohnung befand. Nachdem sie eingetreten war, traf sie fast der Schlag. Nach einem Flur konnte man ein großes und helles Zimmer erkennen. Es war mit einigen Schränken eingerichtet, Clinen und auch Korbsesseln sowie zwei Tischen. Auf der rechten seite hatte man drei Türen. Zwei davon führten zu jeweils einem Zimmer in dem eine KOmmode stand, ein Bett, ein Tisch und ein Stuhl davor. Die Dritte Tür führte zu einem kleinen Balneum. Als sie sich nun weiter umdrehte sah sie neben der Tür zu dem kleinen Eingangsbereich noch eine weitere Tür und als sie diese öffnete fand sie dahinter eine Culina. Nicht besonders groß, aber für ihre Zwecke mehr als ausreichend. Eine wirklich wunderschöne Unterkunft. Doch wieder drängte sich die Frage auf wie Luciana hierzu gekommen war und wo sie überhaupt war. Celeste wollte sich mit ihr versöhnen und fand nur diese leere Wohnung vor...

    Celeste atmete tief durch. Warum wollte ihre Schwester nichts sagen? Celeste stimmte dies traurig, sehr sogar. Sie wusste, dass Luciana schon immer Geheimnisse vor ihr hatte, aber war sie nun nicht auch groß genug um alles zu wissen?
    "Luciana, damals als unsere Eltern starben, hast du für uns gesorgt. Wir haben beide geschafft gemeinsam uns über Wasser zu halten. Doch dann sind wir hier nach Rom gekommen in diese schrecklich große Stadt. Du bist einfach verschwunden und hast mich allein gelassen. MEinst du nciht auch, dass ich inzwischen groß genug bin um zu wissen, dass man nicht einfach so eine Wohnung bekommt und wir mit Sicherheit auch nciht genug Geld hatten um sie uns zu leisten. Ich bin groß Luciana. Ich bin nicht mehr das kleine Dummchen, dass dir überall hinfolgt und alles ohne zu fragen macht. Ich dachte wir vertrauen einander, aber scheinbar tun wir das nicht."
    Traurig wand sich Celeste ab und verließ den Unterschlupf. Ob dies das Ende des Zweigestirns war, dass gemeinsam so erfolgreich war und eigentlich auch so viel Spaß hatte????

    Sie hatte eigentlich nicht vor sich mit ihrer Schwester zu streiten. Doch wollte sie auch nicht mehr wie ein Dummchen behandelt werden.
    "Luciana. So läuft das nicht mehr. Wohin du gehst ist mir völlig egal, wenn du ewig wegbleibst ist mir das zwar auch ncith egal, aber ich sage dazu ncihts. Doch wenn du mit einer neuen Unterkunft daher kommst, geht es mich schon etwas an. Diese Stadtpolizei ist überall unterwegs, das Klauen wird immer schwerer. Ich weiß bald nicht mehr wie ich uns noch Sesterzen besorgen kann damit wir etwas zue ssen haben und du kommst mit einer neuen Unterkunft. Also erzähl!!!"
    Sie hatte eine Menge Geduld und ihr war einiges wirklich egal, aber sie ließ sich garantiert nicht einsperren nur weil ihre Schwester irgendetwas angestellt hatte.

    Mit großen Augen sah sie ihre Schwester an. Sie hatten eine neue Beibe und deswegen war Luciana tagelang verschwunden. Tage in denen sie Dinge erlebt hatte, die ihr fast den Kragen gekostet hatten.
    "Wo werden wir wohnen? Wie bist du daran gekommen? Und sage mir endlich wo du die Tage über warst an denen ich hier allein war?"
    Celeste klang ungehalten und etwas wütend. Ihre Schwester schien sich amüsiert zu haben während sie um ihr Überleben kämpfte. Das machte sie wütend und sogar die sonst recht in sich gekehrte Celeste, wirkte wirklich wütend.

    Innerlich seufzte sie ein wenig. Obwohl Luciana Tage lang verschwunden war war es so wie immer. Sie sollte sie nun bekochen und alles fertig machen. Es war eben...so wie immer...
    "Natürlich Luciana. Ich werde mich sofort dran machen. Doch viel zu kochen gab es eigentlich nicht".
    Also machte sie sich daran und legte das Brot in eine Schale und bereitete auch den Rest so weit fertig vor, dass sie dann gleich loslegen konnten mit dem Essen. uch Becher und Teller stellte legte sie natürlich hinzu. Irgendwann war sie dann fertig und bat ihre Schwester zu Tisch.
    "Ich hoffe, dass es dir schmecken wird und dann erzähle doch bitte deine Neuigkeit."
    Vielleicht würde sie ja dann ein wenig erfahren, wo sich ihre Schwester herumgetrieben hatte.

    Celeste wusste nicht was sie sagen sollte. Auf der einen Seite war sie so glücklich, dass ihre Schwester wieder da war und auf der anderen furchtbar wütend weil sie so lange fort war. Doch sie schaffte e zu lächeln und dann zu antworten...
    "Ich wollte einkaufen gehen und dabei ist mir ein besonders großer Geldbeutel in die Hände gefallen. So konnte ich unsere Vorräte auffrisch. Deswegen ist der Krob auch so schwer. Hast du Hunger? Dann mache ich uns etwas zu Essen."
    Unauffällig betrachtete sie ihre Schwester, die so anders aussah. Aber das würde sie noch erfahren wenn Luciana dies wollte. Nachfragen brachte da gar nichts.

    Der Korb war schwer. Allerlei Köstlichkeiten befanden sich in ihm. Dinge, die für machen fast alltäglich waren, für die Trägerin des Korbes etwas ganz Besonderes. Frisches Brot war darin zu finden, Oliven, frisches Obst und Wein. Sogar etwas Wurst und Räucherfleisch hatte Platz darin gefunden. Auf dem Markt war ihr heute ganz zufällig ein besonders gut gefüllter Geldbeutel in die Hände gefallen und sie hatt die Chance genutzt sich mal etwas Gutes zu tun. So war sie durch die vielen dunklen Gassen nach Hause geschlichen, den Korb vor eventuellen Neidern schützend. Es durfte ihr keiner zu Nahe kommen. Dieser durfte sich von einem bösen Blick gestraft fühlen.


    Irgendwann war sie am Versteck angekommen und betrat es etwas mistrauisch. Die Tür war nciht richtig verschlossen gewesen und sie fragte sich warum nicht. Sie hatte es definitiv getan. Nun sie würde kurz schauen ob sie jemanden sah und dann alles weitere entscheiden. So öffnete sie ganz langsam die Tür und luckte um die Ecke. Ganz ganz vorsichtig....

    Wie konnte jemand nur so von seinen Problemen so gefangen sein, dass er es nicht einmal an solch einem schönen Ort schaffte sie los zu werden. Es mussten wirklich große Probleme sein, unlösbar und von solcher Tragweite, dass sie das Gefühl wohl nie kennengelernt hatte. Sie war nur für sich oder für ihre Schwester verantwortlich, wobei ihre Schwester eher für sie. Sie wollte ihn nicht nach seinen Prolemen fragen, schließlich hatte sie ihm versprochen ihn abzulenken und nicht noch weiter daran zu erinnern. Die andere Frage war ob er es ihr überhaupt erzählen würde. Wohl eher nicht ansonsten hatets ie sich wohl sehr bei ihm verschätzt.


    Doch wie sollte sie jamenden aus dieser Welt loslösen wenn er sich so an sie klammerte. An seine Welt voller Probleme, Sorgen und Ärger. Wie sollte sie das schaffen wenn es schon dieser Ort nicht schaffte.?
    Als er schmunzelte, tat sie dies unweigerlich auch. Ein kleines Schmunzeln was man sofort auch in ihren Augen und in ihrem Gesicht erkennen konnte. Sie beobachtete ihn wie er sanft die Blüten berührte und sich wieder Gedanken darüber machte. Celeste seufzte innerlich. Immer war er am Nachdenken...
    "SIe müssen so zart sein. Das ist ihr Selbstschutz. Wenn etwas zart und zerbrechlich wirkt, geht man doch viel behutsamer damit um als wenn man weiß, dass es grobe Behandlung verträgt."
    Sie selbst trat einen Busch voller roter Blüten und roch an ihnen. Sie stellte sich vor über eine Wiese zu laufen. Sie war voller Blumen und es duftete so herrlich. Doch jäh wurde sie aus dieser Vorstellung gerissen. Es war eine Idee, eine Möglichkeit ihm zu helfen.
    "Komm mit. Ich möchte dir etwas zeigen."
    Sie hoffte, dass er sie begleiten würde. Sie hatte etwas gefunden, ein letzter Funken Hoffnung ihm doch noch etwas Ablenkung zu bescheren.

    Tief atmete sie die frische Luft ein. Selbst diese war hier so ganz anders als in den Straßen und Gassen der Stadt. Mit kleinen Seitenblicken musterte sie den Mann neben sich, den eben noch die ganze Last der Welt auf den Schultern zu liegen schien. Irgendwie tat er ihr leid. Kein Mensch hatte verdient so viele böse, traurige und schlechte Gedanken in sich zu vereinen und von ihnen geplagt zu werden. Sicher sie hatte auch ihre Probleme und manchmal brachen sie recht unfreundlich über sie herein. Doch meist versuchte sie diese zumindest hier draußen einfach zu verdrängen und sich den schönen Dingen zu widmen und ein Auge dafür zu haben. Ein erneuter Blick auf ihn schien ihr einen gewissen Erfolg zu zubilligen. Er wirkte etwas anders als noch gerade und scheinbar hatte er nun andere Gedanken denen er sich widmete. Dennoch schien er irgendwie das Grübeln nicht los werden zu können. Ob sie dagegen etwas tun konnte?
    "Ist das nicht im Moment nebensächlich ob Rom genügend solcher Flecken hat oder nciht? Wir befinden uns gerade in einer kleinen Oase in dieser Stadt. Einem kleinen grünen Flecken, der usn ermöglicht unsere Gedanken für einen Moment zu vergessen und einfach nur hier zu sei. Einfach mal einen Moment ohne nachzudenken, ohne zu grübeln und sonstige Dinge das alles zu genießen und in sich aufzunehmen. Die Reine Luft zu atmen, den Geräuschen zu lauschen, die Farben zu sehen, die Lebewesen und Pflanzen zu bewundern und einfach nichts anderes weiter nebenher zu tun. Einfach ein Teil dessen zu werden in dem wir uns befinden."
    Auweia...jetzt hatte sie so ohne Ende geredet und hoffte inständig ihn nicht damit zurück in seine Gedanken gescheucht zu haben. Sie gönnte es ihm wirklich einfach für einen Moment alles zu vergessen was ihn beschäftigte.

    Wie sie Gärten liebte und sich in ihnen wohlfühlte. Es war zwar nur ein künstliches Stück Natur, emist gefangen in Mauern damit es auch nicht fortkonnte, nicht ausreißen konnte. Doch dieses konnte sie für den Moment vergessen. Celeste war inzwischen am Ende angekommen und sah zu Severus, der ihr gefolgt war und nun auf einer Bank saß. Sie lächelte ihn fröhlich und freundlich an. Ihre Unsicherheit war verflogen.
    "Einfach ein wunderschönes Fleckchen Natur in dem man alles andere einfach vergessen konnte."
    Celeste trank auch etwas von dem Wein und sah ihn dann weiter über den Becherrand hinweg an.
    "Bist du oft hier im Garten?"
    Das musste er eigentlich sein, denn so schön wie er war, musste man sich doch fast immer hier aufhalten.

    "Ich möchte den Garten gern noch ein wenig erkunden,"
    sagte sie und lächelte Severus erneut an, trank dann selbst einen Schluck vom Wein und sah sich im Garten um.
    "Die Stadtbesichtung können wir jederzeit gern fortsetzen.
    Es waren sos chöne Blumen hier und sie roch an fast allen. Diese vielen Farben und Formen...Celeste war beeindruckt und fast einem kleinen Kind gleich, dass einen Ort zum Spielen und mit Spielzeug gefunden hatte, ging sie durch den Garten und erkundete diesen...

    Aufmerksam hatte sie ihm zugehört. Seine Erklärung war sehr einfach und sie konnte es sehr gut verstehe und auch den Sinn dahinter erkennen. Doch was sollte sie jetzt noch groß dazu sagen, darauf erwiedern...?
    "Danke für die Erkärung,"
    sagte sie schließlich und lächelte Curio freundlich und dankend an. Ihr Lächeln wurde gar zu einem kleinen Schmunzeln als er sie in ihrer Lebensweise bestätigte. Ihre Augen strahlten fröhlich wie iegentlich ihr ganzes Gesicht.


    Sie hatten den Park endlich erreicht und waren schon einige Schritte in ihm gegangen. Rechts und links des Weges konnte man die bunte Farbenvielfalt der vielen Blumen hier erkennen. Hin und wieder grenzten auch Hecken den Weg ein und säumten ihn. Im frischen Grün der Bäume konnte man die Vögel erkennen, die lustig in den Ästen herumsprangen, Bienen flogen eifrig zwischen den Blumen hin und her, bunte Schmetterlinge kreuzten den Weg derjenigen, die sich in der Natur eine schöne Zeit bereiten wollten.
    "Ist das nicht ein schöner Ort? Man mag kaum glauben, dass dies auch noch Rom ist. Manchmal denke ich, dass ich in diesen grünen Flecken in einer ganz anderen Welt bin..."
    Celeste träumte gern hin und wieder und am liebsten Tat sie dieses hier, an Orten wie diesen...

    Celeste lächelte dem Sklaven an, der den Wein und die Oliven brachte und ging zu dem Tablett, das auf einem kleinen tischen stand. Dort nahm sie den Krug und füllte von der roten Flüssigkeit in zwei Becher etwas ein. Dann nahm sie diese und ging zu Severus. Lächelnd reichte sie ihm einen Becher.
    "Der Garten reicht mir voll und ganz. Ich finde ihn sehr schön. So einen habe ich noch nicht gesehen."
    Dann ging sie zwei Schritte zu einem Rosenstock und roch an den Blüten. Der süßlich angenehme Duft der Blüten ströhmte durch den Garten. So zumindest empfand sie das. Dann sah sie wieder auf und lächelte Severus freundlich an. Sie wusste im Moment nicht ob sie etwas sagen sollte oder einfach trinken. Vielleicht hatte er ja etwas vor zu sagen und so wartete sie einen Moment....

    "Den Garten würde ich gern sehen. Also den schöneren."
    Celeste lächelte und war sich unschlüssig ob sie sein Angebot annehmen sollte oder nicht. Eigentlich wollte sie noch immer am liebsten fort, aber da er doch auf das Gartenthema einging, schöpfte sie ein wenig Mut noch eine "angenehme" Gesprächsatmosphäre zu bekommen.
    "Etwas zu trinken gern. Zu Essen höchstens eine Kleinigkeit. Ich habe keinen wirklichen Appetit. Aber Danke"
    Es war nicht einmal gelogen. Die Nervosität hatte ihr jeglichen Appetit genommen.

    Celeste sah wie er sie musterte, sah auch seinen Blick. Sofort fühlte sie sich noch unwohler in ihrer Haut als ohnehin schon. Dennoch versuchte sie freundlich zu lächeln und diese mehr als unangenehme Situation ein wenig zu entschärfen. Immer mehr wurde ihr bewusst, dass es ein unheimlich großer Fehler war hierher zu kommen und seiner Einladung zu folgen. Immer mehr drängte ihr Inneres sie dazu wieder zu gehen. Doch verriet sie sich damit nicht? Aber eigentlich hatte sie sich schon verraten. Aus dem Versuch etwas wieder zu richten war der grüßte Fehler ihres Lebens beworden.
    "Ich habe viel Zeit in meinem Zimmer zugebracht und etwas gelesen außerdem hatte ich einige Botengänge zu erledigen. Ich habe eine Gelegenheitsanstellung bekommen."
    Er musste ja nicht wissen, dass diese Anstellung sie dazu verpflichtet hatte in seinem Auftrag zu stehlen. Sie lächelte freundlich und offen. Sie tat dies recht gekonnt und man sah nicht, dass dies eine Maske war. Eine Maske in die sie sich gesperrt fühlte und dieser am liebsten entkommen wollte.
    "Dies ist ein wirklich schöner Garten. Wirklich ein kleines schönes Stück Grün in diesen Mauern."
    Sie versuchte das Thema auf etwas anderes zu lenken...

    Da stand sie nun an einem Ort, wo sie nicht hin wollte. Noch immer streubte sich alles in ihr und am liebsten wäre sie fort gelaufen. Doch was würde dies für einen Eindruck machen? Wieder und wieder seufzte sie innerlich, fragte sich warum sie überhaupt hierher gekommen war. Doch nun war sie hier und musste es wohl auch noch einen Moment bleiben. Sie sah ihn an als er zu ihr aufsah und beobachtete Severus weiter als er schließlich aufstand. Überrascht nahm sie zur Kenntnis, dass er sie umarmte und erwiederte diese.
    "Ich habe es hierher geschafft auch wenn es ein wenig gedauert hat."
    Sie lächelte entschuldigend. Doch irgendwie war da etwas. Sie spürte es. Wieder sagte ihr alles, dass sie nicht hätte herkommen sollen, das es ein unheimlich großer Fehler war.

    Sie war dem Mann gefolgt und hatte sich auf dem Weg von der Porta zum Hortus versucht den Weg zu merken. Es war eine alte Berufskrankheit und sie konnte nichts tun. Kenne deine Fluchtwege. Das war ihr so oft eingeimpft worden, dass sie es schon unbewusst tat. Aber sie gab sich alle Mühe auf nichts zu achten was etwas wert sein konnte sondern nur auf den Weg. Schließlich waren sie am Hortus angekommen und als Celeste Severus entdeckt hatte, ging sie leise zu ihm.
    "Salve Severus..."
    Sie war nebenihn getreten und sprach leise und ruhig in der Hoffnung ihn nicht zu erschrecken.

    Damit war nun auch die letzte Hoffnung dahin, gleich wieder gehen zu können. Skeptisch sah sie den Mann an, der irgendwie nur Fragen stellen konnte.
    "Er hat mich eingeladen ihn einmal hier in der Casa zu besuchen und dieser bin ich nun gefolgt."
    CEleste versuchte zu lächeln, musterte den Mann gegenüber nur argwöhnisch.