Beiträge von Celeste

    Sie nickte, hielt weiter seine Hand und verließ nun den Markt in Richtung der vielen Sehenswürdigkeiten.
    "Nun, ich denke an nichts besonderes. Aber du vielleicht?"
    Wieder war da dieses kleine Grinsen, diesmal sogar ein wenig schelmisch. Es hielt sie aber nicht davon ab immer weiter zu laufen.

    "Es gibt so viel zu sehen hier. Nicht nur berühmte Gebäude sondern auch interessante Leute, die man vielleicht kennenlernen kann."
    Kurz warf sie ihm einen vielsagenden Blick und ging einfach weiter bis sie dann schließlich auf dem Markt standen.
    "Hier wäre der Markt. Magst du hier bleiben oder sollenw ir eines deiner genannten Gebäude besichtigen. Wir können uns gern auch wo anders andere Dinge anschauen."

    Ihr Grinsen wurde nun wieder zu ihrem niedlichen Lächeln. Sie gab ihm keine Antwort auf die Frage ob es lieb genug war. Ihre Hand griff einfach nach seiner und sie ging einfach wieder weiter.
    "Was willst du zu erst sehen?"
    Immer weiter zog sie ihn mit sich.

    Ihr so zaghaftes LÄcheln wurde zu einem kleinen Grinsen.
    "Vielleicht mache ich es ja auch so wenn du mich einfach nur ganz lieb darum bittest."
    Um den Finger wickeln und ihn soweit bringen, dass er nichts mehr mitbekam und den Verlust seines Geldbeutels auch nciht mehr rekonstruieren konnte. Das war ihr Zeil und so wie es aussah, würde sie es hoffentlich bald erreicht haben.

    "Mich buchen? Wofür?"
    So langsam näherten sie sich dem Markt. Doch Celeste blieb stehen und sah ihn fragend an. Sie hatte ihn schon verstanden. Doch um an ihr Zeil zu gelangen, musste sie noch ein wenig arbiten und das tat sie gerade. Ihre Augen verstärkten den fragenden Ausdruck in ihrem Gesicht und ihr Lächeln war im Moment nur schwach und doch deutlich zu sehen.

    "Ich habe auch nicht viel zu erzählen. Eigentlich nichts. Ich zeige gerne Wege auch fremden Männern."
    Wieder war da dieses zuckersüße unschuldige Lächeln. Sie war nun scheinbar allein. Ihre Schwester zur Zeit nicht zu finden. Sie musste sich ihr Geld selbst verdienen und so langsam merkte sie auch wie sie dies am günstigsten selbst hinbekam. Sie lernte...mit jedem Versuch mehr...

    "Worüber möchtest du denn sprechen? Magst du vielleicht ein wenig von dir erzählen Severus?"
    Sie hatten inzwischen die belebteren Wege erreicht und sie selbst fühlte sich nun etwas sicherer.

    "Ja, das kannst du wirklich. Ich bringe dich erst einmal aus den gefährlichen Gassen heraus. Wenn wir auf der nächstgrößeren sind ist es nicht mehr weit und wir sind am Markt. Da musst du jedoch auch wieder auf dich aufpassen. So ungefährlich ist es nicht dort."
    Ob es wirklich sein Glück war, würde er bestimmt bald herausfinden, aber sie hatte es.

    Da hatte sie wirklich ein gutes Opfer gefunden. Jetzt musste es sich nur noch wirklich auszahlen.
    "Dann folge mir einfach Severus. Ich geleite dich gern zum Markt. Aber das nächste Mal wenn du dich verläufst. Meide doch die kleinen unbelebten Gassen. Man weiß nie an wen man hier gerät. Nicht jeder ist anderen gegenüber freundlich gesinnt.
    So ging sie los und brachte sie beide erst einmal zurück auf eine der größeren Gassen. Man musste ja nichts riskieren.

    "Bist du neu hier in Rom?"
    KUrz musterte sie ihn um diesen Mann besser einschätzen zu können. Sollte er wirklich hier neu sein und sich nicht auskennen? Es wäre ein Glücksgriff. Ein leichtes Opfer für sie und er würde nicht einmal gemerkt haben wie ihm geschah wenn sie fertig mit ihm war.
    "Nun, wenn du möchstest zeige ich dir den Weg. Soweit ist es nicht mehr bis zum Markt. Ich bin übrigends Celeste."
    Noch immer lächelte sie freundlich. Wie immer schaffte sie es ihre Gedanken hinter ihrer unterschuldigen Art zu verstecken.

    Den großen und belebten Straßen ausweichend, lief Celeste ein wenig gedankenverloren durch die kleineren Gassen. Obwohl sie sich großé Mühe gegeben hatte das letzte Geld gut einzuteilen, war es nun dennoch alle und sie brauchte dringend Neues. Ihr Magen war nämlich ziemlich leer. Ohne wirklich etwas zu sehen lief sie immer weiter bis sie in einiger Entfernung jemanden sah und um so näher sie kam um so sicherer wurde sie sich, dass der Mann dort ein geeignetes Opfer für sie war. Unauffälllig zielstrebig ging sie auf den ein wenig suchend aussehenden zu und lächelte ihr zuckersüßes Lächeln.
    "Salve. Kann ich dir helfen? Du scheinst irgendetwas zu suchen oder verloren zu haben."

    War es so offensichtlich, dass sie sich fragte, was sie in dieser Gasse taten? Sie fragte sich ob sie wirklich so durcheinander war, dass sie vergessen hatte ihre Gefühle nicht so offensichtlich zu zeigen und lächelte ihn wieder freundlich an.
    "Das beruhigt mich,"
    sagte sie ehrlich. Denn das tat es wirklich.
    "Doch hätte ich dir eigentlich auch nicht zu getraut mich in diese Gasse zu führen um mir etwas zu tun. Es ist eher mehr das Mistrauen gegen jede kleine recht wenig besuchte Gasse. Denn man weiß nie wer hier wartet.
    Oft genug hatten sie ihre Opfer ja auch so gefunden.

    Nun wurde sie endgültig rot und sah veregen zu Boden. Sie fragte sich wie ihr das wohl rausgerutscht sein konnte. Man konnte ihr ansehen, dass es ihr unangenehm war.
    "Vielleicht hast du noch nichts für mich getan. Aber du hast mir heute so oft deine Hilfe angeboten. Ich glaube das macht nur jemand, der auch wirklich zu seinen Worten steht. Ein Held eben..."
    sagte sie leise und noch immer verlegen dreinschauend. Als er sie in die Gasse führte, sah sie kurz ein wenig irritiert zurück zur Straße. Doch so wirklich dachte sie sich nichts dabei. Wollte er sie doch führen und dies war vielleicht der schnellste Weg dorthin.

    Celeste konnte irgendwie auch nicht anders als die ganze Zeit zu lächeln.
    "Du hast sie doch noch gar nicht probiert um das beurteilen zu können. Vielleicht wäre dem ja gar nicht so."
    Ahjeh...hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Sie merkte wie ihr im Gesicht ein wenig wärmer wurde und ihr wohl ein wenig Farbe ins Gesicht stieg. Natürlich ließ sie sich mitziehen und sah ihn entsprechend erschrocken an als er von den dunklen Gassen sprach. Sie hatte keine wirkliche Angst vor ihnen. Hielt sie sich doch sonst in ihnen auf. Aber er sollte ja nicht mistrauisch werden und es machte ihr sogar ein wenig Spaß ihre Rolle zu spielen.
    "Das beruhigt mich sehr, dass du mich schützen willst. Du bist scheinbar wirklich mein Held."

    Celeste sah ihn mit einem kleinen Grinsen an.
    "Wen meinst du mit ganz besonders süß?"
    Sie wollte sich eigentlich nur noch vergewissern, ob sie das jetzt richtig verstanden hatte.
    "Und ich bin schon jetzt gespannt wo sie uns entlangführen und wo wir schließlich ankommen werden."

    Als er scheinbar doch einen Krümel gefunden hatte, war sie peinlich berührt so unmöglich gegessen zu haben. Doch bald merkte sie, dass es nur Vorwand war und sie lächelte wieder.
    Danke, dass du mich von diesem kleinen Übeltäter befreit hast, mein Held.
    Irgendwie schien es zum Dauerzustand zu werden, dass er ihr half und sie sich bedankte.
    Ich glaube kaum, dass du dich verlaufen wirst und wenn doch...wir haben doch einen Mund zum fragen. Wohin führst du mich zu erst?
    Celeste hakte sich bei ihm ein als er ihr den Arm anbot.

    "Darauf lasse ich mich gern ein. Das sind schon einige Plätze, die ich noch nicht kenne."
    Sie bemerkte, dass er sie musterte und sah ihn fragend an.
    "Habe ich mich bekrümelt und sehe nun so lustig aus?"
    Sie lächelte weiter und war sichtlich an einer Antwort interessiert.

    "Na ja...ich bin die jüngere von uns beiden und Luciana passt immer auf mich auf."
    Aber sie wollte schnell vom Thema ablenken..warum nur kamen sie immer wieder auf ihre Schwester zu sprechen...
    "Ich wollte mir hier in Rom alles ansehen..Wir kommen ja nicht von hier, sind ja nur zu Besuch wie ich schon sagte. Es gibt hier jedoch so viel zu sehen, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll. Vielleicht kannst du mich ja führen wenn es deine Zeit erlaubt.

    Genüßlich muffelte sie das Brot vor sich hin und begann sehr schnell zu kauen und runterzuschlucken als er sie fragte, was sie vorhatte.
    "Ich habe heute nichts weiter vor. Ich darf heute machen was ich möchte. Da habe ich nur ein Problem."
    Sie lächelte wieder ihr schüchternes, verlegenes Lächeln.
    "Ich weiß so viel, was ich machen könnte, dass es so viel ist, dass ich doch wieder nicht weiß was ich möchte."
    Sie hoffte, dass er verstand, was sie ihm sagen wollte. Denn sie tat es nur irgendwie mit Mühe. Verlegen brach sie nun kleine Bröckchen vom Brot ab...

    "Wieso muss ich dafür zusammen brechen?"
    Sie lächelte noch immer ihr süßes Lächeln und sah ihn fragend an.
    Dann folgte sie ihm und musste sich schließlich einladen lassen. Wie sie ihm so folgte begann sie ihn unauffällig zu mustern. Er war wirklich sehr nett und sein Lächeln...
    Celeste nahm schließlich das Brot und biß hinein. Es war noch so herrlich warm und so schmeckte Brot einfach am Besten.
    "Es schmeckt wirklich sehr gut. Danke noch einmal für deine Hilfe und für das Brot."
    Langsam näherte sich Celeste ihm und gab ihm aus lauter Dankbarkeit einen Kuss auf die Wange, lächelte dann und biss noch einmal vom Brot ab.