Beiträge von Iunia Maecia

    Es dauerte einen Moment bis ich antworten konnte, meine Kehle wurde etwas trocken, als er mir so in die Augen sah.
    Er hatte blaue Augen, durchdringende Augen..


    Ich..ähm..ich werde als Aquarius unter Lucius Claudius Marcellus
    arbeiten und wahrscheinlich viel herumkommen.

    Ich habe ein bisschen Rom erkundet und wollte hier den Tag ausklinken lassen, außerdem habe ich heute eine Anstellung in der Verwaltung Roms gefunden und wollte das ein bischen feiern.


    Ich zwinkerte ihm zu. Und was treibt dich hierher, Cato?

    Oh, so schnell sollte ich also wieder Gesellschaft finden?
    Ich sah auf, eigentlich, hatte ich nicht vorgehabt noch lange zu bleiben, aber vielleicht würde sich meine Meinung schneller ändern als erwartet...
    Vor mir stand ein gut gebauter, junger Mann mit blonden Haaren.
    Ich lächelte ihn an und sah ihm direkt in die Augen. Irgentetwas ließ mich den Blick aber schnell wieder abwenden und ich sah kurz auf meine Hände, bevor ich meinen Kopf wieder hob um zu antworten.


    Ja, der Platz ist,
    beinahe hätte ich wieder gesagt
    ... noch frei.


    Salve.


    Ich sah zu, wie er sich auf die andere Seite meines Tisches setzte.

    Ah, aus Mantua also.


    Als er meine Herkunft erriet, musste ich schmunzeln.


    Ja, richtig, wie kommst du darauf?


    Mein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas ernster. Ich wollte ihm nicht zu nahe treten, aber mehr über ihn erfahren und fragte:


    Worüber hast du nachgedacht, Corvinus?
    Etwas bestimmtes oder nur über die Dinge des Lebens über die man jederzeit Nachdenken kann?

    Ich blickte ihn direkt an, musste aber ob der Sonne in seinem Rücken ein bischen blinzeln.
    Ich dachte nach, seine Tunika verriet nicht welchem Stand angehörte, er könnte ein frei gelassener Sklave oder ein Bürger sein.
    Im Grunde war es mir auch egal, ich machte immer wieder gerne nette Bekanntschaften, egal welchen Standes.


    Mein Name ist Maecia. grinste ich ihn an.

    Ich schreckte auf und sah mich um, ja ich war tatsächlich gemeint gewesen.
    Ein junger Mann mit hellblondem Haar lächelte mich an und kam näher.


    Ich lächelte zurück und antwortete:
    Ja, hier ist ein wunderschöner Platz zum Nachdenken und ich bin nicht oft in Ostia, so wollte ich meinen Besuch also nutzen.


    Auch ich machte einen Schritt auf ihn zu.

    Auf was hatte ich mich da nur eingelassen?
    Ich musste unwillkürlich grinsen.


    Wenn du mir die Himmelsbilder zeigen würdest, würde mir das für erste reichen, Fabricianus. zwinkerte ich ihn herausfordernt an.


    Ich folgte ihm in eine nicht allzu enge Seitengasse, wo eine schwarze Katze erschrocken aufsprang, von einem alten Stück Schafskäse abließ und auf einen Mauervorsprung sprang um uns von dort aus empört anzustarren.


    Ich wandte mich wieder meinem Begleiter zu und beobachtete seine Schritte, starke, männliche Schritte.
    Ich hätte gerne gewusst wie alt er ist, wollte aber nicht fragen.


    Ich blinzelte etwas ins Sonnenlicht als Fabricianus mich aus der Straße auf einen kleinen Platz führte.

    Hmm, sollte ich wirklich? Warum nicht?


    Du darfst.
    Ich sah ihn noch einen Moment lang abwesend an, wandte dann meinen Blick wieder ab und zog ihn ein Stück weiter,


    In welche Richtung geht es nun?

    Nachdem ich meinen guten alten Freund Donatus besucht hatte,
    ging ich noch ein wenig am Strand entlang und beobachtete, wie die Wellen gegen die wenigen Felsen in der Bucht schlugen.


    Barfuß, meine Schuhe in der Hand lief ich im seichten Sand, den Blick aufs Meer und immerwieder umspielten die Wellen meine Füße.
    Ich dachte an so vieles und doch war mein Kopf leer von Gedanken.

    Ich hatte grade die Tiber-Insel besichtigt, als ich Richtung Marcellus-Theater ging, mein Bruder Zissou hatte mir schon viel über die dramatischen Tragödien, die meisterhaft gespielten Abenteuer und die talentierten Gaukler, die dort auftraten erzählt und ich war schon als kleines Mädchen fasziniert gewesen und hatte von einer Kariere als Schaupielerin oder Taschenspieler geträumt.
    Ich schmunzelte unwillkürlich, als ich am Eingang entlangschlenderte.

    Schade, dass er schon gehen wollte.

    Wenn ich nach Ostia komme, werde iich dich besuchen Donatus, das ist versprochen.


    Ich stand ebenfalls auf, um ihn zu verabschieden.

    Nun, langweilig bin ich bestimmt nicht, ich sah ihn verschwörerisch an.


    Und das mit brav stimmt auch nicht immer, vor allem aber, mache ich das nicht von meinem Alkoholkonsum abhängig.

    Sim-Off:

    hihi :D


    Nun, wenn ich es mir recht überlegte, hatt er ja recht. Es war nur verdünnter Wein.


    Ich nahm den Becher in die Hand und lächelte schon wieder.


    Nein, wirklich nicht. Ich war schon immer ganz brav.
    lachte ich wieder und nahm einen Schluck.

    Nein, ganz und gar nicht, es ist nur so...meine Stimme wurde leiser, als ich verlegen auf meine Hände sah,
    naja...ich...ich habe noch keinerlei Erfahrung damit, wie ich ...ich meine, wie ich auf Maialis und der Gleichen reagiere.

    Ich sah ihn überrascht an, solch eine Direktheit hätte ich
    nicht erwartet, dann grinste ich, das gefiel mir.


    Dasselbe gilt für mich Donatus,
    es ist leider selten jemanden kennenzulernen, mit dem man sich
    einfach ohne Vorbehalte und Hintergedanken über dies und das unterhalten kann.