Ich lachte auf und warf mein Haar zurück, bevor ich ihn wieder direkt ansah.
Doch genauso geht es mir, ich fühle mich dem Ozean hingezogen, da kann ich machen was ich will.
Ich lachte auf und warf mein Haar zurück, bevor ich ihn wieder direkt ansah.
Doch genauso geht es mir, ich fühle mich dem Ozean hingezogen, da kann ich machen was ich will.
Er war der erste Mann, bei dem es mir schwer viel, meine Fassung nicht zu verlieren, doch das sollte er und würde er so schnell nicht erfahren.
Als er seinen Kopf so dicht an meinen neigte, kam ich ihm, ohne dass ich es wirklich wollte, etwas näher, wandte michh ihm zu.
Ich strich meine Haare etwas nach hinten.
Tut sie nicht, aber ich schätze wohl in meinem Alter sieht man das wohl nicht ganz so eng.
Ich bin 18.
Ein Seelenverwandter also, ich lächelte ihn an und sah ihm direkt in die strahlenden Augen, die aufmerksam auf mich gerichtet waren.
Ich war nicht sicher was er hören wollte.
Du meinst, wofür ich mich interessiere?
Nun, ich reite gerne aus, gehe im Meer schwimmen oder besuche Festbankette. Aber das auch nur, wenn dort gute Musik gespielt wird und man viele neue Gesichter kennenlernen kann, nicht diese Festtage von langweiligen Geschäftsleuten, die nicht wirklich wissen was wichtig ist im Leben, wenn du verstehst was ich meine.
Ich grinste ihn verschwörerisch an.
Nein, wie war er doch witzig. Ich überlegte kurz, bevor ich antwortete.
Ich reite gerne aus, gehe im Meer schwimmen oder besuche Festbankette. Aber das auch nur, wenn dort gute Musik gespielt wird und man viele neue Gesichter kennenlernen kann. grinste ich frech.
Und du? Womit verbringst du gewöhnlich die Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang?
Ich hatte den Namen, um ehrlich zu sein noch nie gehört, meine bis jetzt aus völligem Dessinteresse resultierende Unwissenheit gegenüber Senatoren und höheren Stellungen wollte ich aber keinesfalls preisgeben.
Ja, ich habe mal von ihm gehört.
Damit er nicht näher auf das Thema einging, beschloss ich schnell das Thema zu wechseln.
Warst du schon mal in den Thermen, Cato?
Ich wollte sie demnächst einmal besuchen, lohnt sich dort ein kurzer Aufenthalt?
Hmm, unwillkürlich musste ich schmunzeln, ich hätte mir die Gegenfrage denken können.
Nun über vieles und auch über nichts.
Ich schätze, so wie du über Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, ganz ehrlich gesagt, weiß ich es auch nicht so genau.
Eine sehr zufriedenstellende Antwort...
Ich lächelte vor mich hin.
Ja, man merkte es den Bewohnern Roms wohl stark an, wenn sie die Einsamkeit, die Natur außerhalb Roms suchten.
Und, bist du schon zu einer Erkenntnis gekommen Corvinus?
Was fragte ich ihn all das?
Was mischte ich mich in diese Dinge ein? Das alles ging mich doch nichts an.
Es lag wohl daran, dass in den Momenten der Gedanken, der Ironie und des Grübelns, man oft Gleichgesinnte sucht und sich ihnen sofort verbunden fühlt.
Als er mir sanft über die Wange strich bekam ich eine leichte Gänsehaut und war den Bruchteil einer Sekunde ziemlich verunsichert und aus dem Gleichgewicht gebracht, aber doch nur den Bruchteil einer Sekunde.
Diese Stadt hat auch seine geheimnissvollen und dunklen Seiten.
Das "auch" betonte ich dabei besonders.
Wollte er mir nicht die Raubtiere zeigen?
Oder hatt er sich gemeint, wohl kaum. Bei dieser Vorstellung musste ich grinsen. Mir war als, dass wenn uns jemand beobachten würde er nur zwei unaufhörlich grinsende Gestalten sah, so wandte ich mich bei dieser Regung etwas ab, bevor ich ihm aus der prallen Sonne folgte.
Ich fächerte mir kurz etwas Luft zu, es war wirklich unerträglich heiß.
Ich hoffe es.
Hier in Rom zu arbeiten wäre mir das Liebste, ich liebe diese Stadt.
Ich sah abermals kurz in seine Augen, so ein grün hatte ich noch nie gesehn und irgendwas in mir...
Meine Augen wanderten wieder weiter hinab zu diesem, zu einem schelmischen, fast dreisten Grinsen, verzogenem Mund und sofort hob ich meinen Kopf wieder etwas höher und auch mein Blick wurde wieder um einiges fester.
Bei diesem Wetter wollte ich mich in den Thermen erholen und ein wenig entspannen.
Draußen sah ich noch einigen Männern beim Ballspielen zu, bevor ich die Treppenstufen hochstieg und das riesige Gebäude betrat. Als erstes schlugen mir Rauchschwaden von den Heißwasserbecken entgegen und ich fragte mich ernsthaft wie irgendjemand bei diesem Wetter das Verlangen nach einem heißen Bad oder gar einem Aufenthalt im Caldarium oder tepidarium hegen konnte.
Nur selten sah ich bekannte Gesichter, denen ich freundlich zu nickte, nur flüchtige Bekannte.
Ich betrat den Umkleideraum, entkleidete mich und drückte einer Sklavin eine Sesterze in die Hand um auf meine Sachen Acht zu geben.
Dann betrat ich die Terasse, sprang mit einem Satz in das äußere Kaltwasserbecken, schwamm ein paar Bahnen und ließ mich am rand nieder, es war herrlich, während ich das kühle Nass genoss das mich umspühlte, beobachtete ich einige Römerinnen die sich angeregt unterhielten.
Ja, meine Schwester Attica genießt das Vertrauen des Kaisers. Sie ist großartig und mir ein Vorbild.
Ich hätte beinahe zu schwärmen begonnen, doch biss mir auf die Unterlippe und trank einen Schluck des Weins.
Ich hatte diese Frage provozieren wollen.
Ich bin sehr optimistisch, Fabricianus, ich werde mich in der Verwaltung Roms um eine Stelle bewerben und bin sicher, dass ich sie überzeugen kann.
Denn für gewöhnlich...bekomme ich...was ich mir in den Kopf gesetzt habe..
antwortete ich ohne ihn anzusehen.
Ich trank etwas aus dem Becher und beobachtete ihn über den Rand hinweg. Er wandte die Augen nicht von mir ab und war unaufhörlich am grinsen. Ich musste zurück grinsen und bedankte mich für die Erfrischung.
Er hatte seine Sprache wohl wiedergefunden.
Ich stamme aus dem Gens Iunia.
sagte ich nicht ohne etwas Stolz in meiner Stimme mitschwingen zu lassen, sicherlich, unsere Familie war nicht grade groß, doch trotzdem hatte es jedes Mitglied weit gebracht und ich hatte vor, das auch mit meiner Person fortzuführen.
Zu der Bemerkung mit der glatten Haut sagte ich erst einmal gar nichts, sondern beließ es stattdessen bei einem Grinsen.
Ah, ein Octavius also, eine sehr angesehene Familie.
Ich weiß, ich bin in meiner Stellung viel unterwegs.
Aber eigentlich gehöre ich nach Rom, da hast du Recht.
Nun an Selbstbewusstsein mangelte es dem gutaussehenden, jungen Mann neben mir wohl nicht.
Trotzdem hoffte irgendetwas in mir ihn noch einmal zu treffen.
Natürlich durfte ich mir nichts anmerken lassen, vor allem nicht an meinem ersten Tag, das hier war mir wichtiger als irgendein Techtelmechtel mit dem Magistraten...
ich hätte beinah laut geseufzt,
stattdessen aber blickte ich den jungen Mann noch einmal direkt an und lächelte, dann schlug ich die Augen nieder und folgte dem Procurator.
Ihm hatte es offensichtlich die Sprache verschlagen, aber ich wollte mehr über ihn herausfinden, also fragt ich
Du kommst hier aus Rom, Cato?
Aus welcher Familie kommst du?
Ich sah ih überrascht an. Er fragte mich nach meinem Alter?
Ich bin 18 und wie ist dein Alter Cato?
Als mein bestellter Becher kam, drehte ich ihn besorgt in den Fingern,
bevor ich ein wenig daran nippte und ihn über den Rand hinweg ansah.
Marcellus hatte keinerlei andeutungen gemacht aus welchem grunde wir hier waren und was meine Aufgabe war. Die Fahrt über hatte ich hauptsächlich die Gegend beobachtet und ab und zu ein paar Worte mit dem Kutscher gewechselt.
Als ich grade vom Kutschbock steigen wollte, sah ich einen jungen Mann mit braunen Haaren der hoffnungsvoll zu dem Procurator aufblickte.
Ich sah von ihm zu Marcellus und wartete gespannt auf die Reaktion meines Befehlshabers.
Er machte sich Sorgen um mich?
Du kannst mich nach meinem Dienstschluss am Verwaltungsgebäude Roms abholen.
Meine Kehle war etwas trocken und so antwortete ich auf seine letzte Frage:
Eine Kleinigkeit trinken vielleicht, es ist ziemlich heiß heute.
Möglich ist alles.
Ich schlug die Augen nieder und winkte den Wirt zu mir um mir
gleich darauf etwas verdünnten Wein zu bestellen.