Quintus Caecilius Metellus, Cohortes Urbane, Roma, Italia
Eilbrief
Metellus, mein Bruder,
verzeih mir, dass ich jetzt erst schreibe, doch wie du dir sicher denken kannst ist hier der Teufel los, doch eigentlich ist es nicht das, was mich seit den letzten Tagen so schwer beschäftigt. Wahrscheinlich hast du es schon gehört, doch bevor du mir den letzten brief schriebst. Fabricanus Tod. Ich kann nicht verhindern, dass meine Hand zu zittern beginnt, wenn ich diese Zeilen schreibe und an nichts anderes kann ich denken, egal was um mich herum geschieht. Ich weiß nicht, ob ich noch weitere Nachricht von dir erhalten kann, bevor ich aufbreche, doch bitte ich dich trotzdem inständig, mir zu schreiben, was passiert ist, vielleicht gelingt es mir dann eher wieder nachts zu schlafen. Es tut mir so leid, dass es mir nicht möglich ist bei Euch, meiner Familie zu sein und es ist mir unbegreiflich wie es dazu kommen konnte.
Natürlich will ich nicht vergessen, dir zu gratulieren, mein Bruder hat wirklich schnell etwas aus sich gemacht, ich bin stolz auf dich Centurio!
Was mich anbelangt, mach dir keine Sorgen Großer, Unkraut vergeht nicht... deshalb hat es wohl auch unseren Kleinen erwischt...
Ich hoffe wir werden uns bald wiedersehen.
Roma Victrix!
Dein Bruder
Castellum Legio I Traiana Pia Fidelis, Mantua, ANTE DIEM V NON MAI DCCCLVII A.U.C. (10.5.2007/104 n.Chr.)