Caius war natürlich ebenfalls zu den Ludi Romani gekommen - wann gabs sonst schonmal was umsonst? Außerdem waren die Spiele immer gut - auch zum Ansehen!
Anders als sein Patron konnte er jedoch nicht einfach hereinspazieren, stattdessen musste er sich durch eine Haufen Menschen bahnen, die ebenfalls zusehen wollten. Endlich saß er auf einem der Ränge - seinen Platz hatte er einem zahnlosen Alten abgeluchst, der gerade aufgestanden war, um sich etwas zu Trinken zu holen. Als er zurückkam, saß Caius da und blickte ihn gespielt überrascht an.
"Hey, daf war mein Platf!" beschwerte der Alte sich.
"Wer geht, der steht!" gab Caius zurück und sah zur Arena.
Ihm gingen fast die Augen über: Da erhob sich ein Wald aus dem Boden! So etwas hatte er noch nie gesehen!
"Ich werd' bekloppt!" murmelte er, wobei er seinen Mund gleich offen ließ. Die Männer neben ihm kannten das schon, aber Caius registrierte sie fast nicht.
Als die Wölfe erschienen, machte sich ein zufriedener Gesichtsausdruck auf Caius' Gesicht breit. Es würde Blut fließen und er hätte sein Geld auf die Wölfe gesetzt. Zu Hause hatte er schon das ein oder andere Tier gesehen, das von einem Wolfsrudel gerissen worden war...zu Hause in der Ferne der Sabinischen Berge - aber jetzt war er hier und es gab Kampf und Blut.
Schließlich kamen die Männer hinzu und Caius johlte auf. Dass diese armen Schweine um ihr Leben kämpften, interessierte ihn kaum - er war für die Wölfe und wollte, dass alle Verurteilten draufgingen!
Beiträge von Caius Terentius Brutus
-
-
Caius stand bei Durus und blickte ein wenig umher. Die Rede des Unbekannten interessierte ihn herzlich wenig und so hörte er sicherheitshalber gar nicht zu. Stattdessen beobachtete er eine junge Römerin, die mit einem höchst unrömischen Gewand, das jeder Matrona zur Schande gereicht hätte, mit ihren Sklaven einkaufte.
Als die Rede endete, rief ihn ein Mitklient mit einem Ellenbogenstoß in die Realität zurück und mit einem Blick zu Durus stimmte er in das Geklatsche ein. -
Caius betrachtete angewidert den Austausch von Liebkosungen seiner Nachbarn. Mochte Trend sein, was wollte - er konnte sich irgendwie nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen Mann zu...naja. Wenigstens war der Typ freundlich und so antwortete er
"Ne, bin neu hier. Du scheinbar schon!"
Er grinste und blickte zu seinem "Amator". -
Sim-Off: ups, übersehn
Caius sah Quentin noch einmal böse an, dann wartete er. Das Bier dauerte aber auch ewig. So betrachtete er die eingeritzten Botschaften auf dem Tisch. Manche malten ein Grinsen auf sein Gesicht, manche handelten von der Wirtin und lenkten seinen Blick auf diese. Naja...soo toll war die auch nich'...
Endlich kam sein Bier und er nahm einen tiefen Schluck. War ganz passabel. Besser als das Weingepansche, das er in seiner neuen "Stammkneipe" in der Wassergasse bekommen hatte. Trotzdem irgendwie gewöhnungsbedürftig...
Plötzlich kam eine Schwuchtel an seinen Tisch, die Caius keines Blickes würdigte.
"Wenn du 'ne anständige Frau wärst, aber so..."
Dann sah er ihn doch an. Richtig arm wirkte der Bursche - hatte wohl keine Alte daheim, die ihm zu Willen war...vielleicht war das auch nich' sein Ding...
"Frag doch mal mein' Nachbarn!" sagte er dann und deutete auf Hannibal, der immernoch mit den zahnlosen Alten sprach. -
Caius war unterwegs auf Sauftour durch die Subura, um seine neue Heimat kennen zu lernen. Gerade bei diesem Regen sollte er eigentlich zu Hause bleiben, aber er hielt es nicht aus, in diesem winzigen Zimmer mit den schreienden Kindern. So kam er an der Taverne vorbei, vor der ein hässlicher Türsteher stand. Wo solche Gestalten an der Tür standen, war es immer lustig, also trat Caius ein. Sofort schlug ihm der Dunst des Raumes, der offensichtlich von den durchweichten Mänteln der Besucher kam, entgegen. Aber das war bei solchem Wetter normal.
So setzte er sich an den Tisch neben einen dunkelbraunhaarigen Burschen, der sich mit einem zahnlosen Alten unterhielt. Vielleicht ein Schwarzhändler, aber das interessierte Caius nicht.
Plötzlich sprang ein gewaltiger Hund auf den Tisch zu und Caius stand auf. Vielleicht hatte er etwas gegen ihn?
"Hey, pfeif' dein' Hund zurück!" rief er dem Besitzer zu, der mit einer äußert hübschen Frau - hoffentlich einer Kellnerin - sprach.
Doch da hatte der Hund auch schon eine Ratte erwischt und trug sie weg. Caius setzte sich und wartete auf das Bier. Er hatte dieses Zeugs noch kaum getrunken, aber eigentlich war es gar nicht so schlecht... -
Zitat
Original von Caius Helvetius Tacitus
Auch das notierte sich der Scriba in aller Ruhe, ehe er das Wort an den Terentier richtete."Damit wäre alles geklärt. Getreideausgabe an den horrea sürdlich des forum boarium immer Montags zwischen der 2. und 7. Stunde des Tages."
Dann gab es einen dumpfen Knall. Der Siegelstempel war auf das Stück Pergament gesaust, welches der Scriba jetzt dem Bittsteller in die Hand drückte.
"Hier, das mußt du immer bei dir haben, wenn du dir das Getreide holst. Das ermächtigt nämlich dich, das Getreide auch wirklich zu bekommen für die nächsten vier Wochen. Vale "
Caius nickte und verabschiedete sich ebenfalls
"Vale."
Gemeinsam mit dem neuen Schriftstück, das bares Getreide wert war, ging er hinaus, um seine neue Ernäherungsquelle zu feiern... -
Nach mehreren Bechern war die Spende seines neuen Patrons aufgebraucht. Er erhob sich und bemerkte dabei, dass sein Gleichgewicht empfindlich gestört war. Trotzdem bewegte er sich schwankend zum Ausgang...er musste nach Hause und schlafen...
-
"In Rom. Wassergasse."
-
Caius stellte überrascht fest, dass der Scriba noch vor der Tür gestanden hatte und etwas zur Seite geschubst worden war. Dann wurde er auch schon weitergeschickt zu dem Scriba, der sich um die Frumentationsliste kümmerte
"Caius Terentius Brutus!" beantwortete er die Frage. -
Zitat
Original von Caius Helvetius Tacitus
Ein Bediensteter der Stadtverwaltung öffnete die Tür einen Spalt und schob seinen Kopf hindurch. Mit seinen Augen suchte er das Gesicht seines Gegenübers und fand es schließlich."Ja ? Ich darf bitten."
Caius ging hinein und sah ehrfurchtsvoll zu dem Aedilen.
"Ich däd mich gern in die Frumentationsliste eintragen lassen." meinte er vorsichtig. -
Caius ging von der Villa Tiberia aus direkt zu der Taberna. Seine neue Tunika hatte er in die Toga eingewickelt und in der Taberna angekommen setzte er sich darauf. Beim Caupo bestellte er einen Becher des billigsten Weins und wartete...
-
Caius hatte von einem Sklaven eine frischgewaschene Tunika und ein Beutelchen mit Geld bekommen. Damit würde er vorerst über die Runden kommen - in der Taberna, die er in seiner Gasse entdeckt hatte...
-
Caius nickte wieder. Eine Tunika bekam er auch noch. Nicht schlecht....
"Danke! Also ich komm dann morgn mittag."
Dass er ohnehin keine Arbeit hatte, nach der er kommen konnte, verschwieg er vorerst dezent. Man musste den Herrn ja nicht gleich mit allem schocken!
Stattdessen ging er hinaus, wo angeblich ein Sklave wartete. -
Caius war froh, dass sein Patron ihn nun entließ. Die Anmerkung ließ ihn jedoch aufhorchen
"Ich habe nichts anderes, Herr!" erklärte er beschämt. -
Das war ja einfach! Caius nickte stumm.
"Könntest du...also ich mein...könntest du mir vielleicht ein bissl Unterstützung gebn?"
fragte er noch vorsichtig.
-
Es lief! Das würde er feiern!
"Ja, Herr. 'Ne Frau und zwei Boum. Wir sin grade hergezogn."
antwortete er nicht ohne Stolz.
-
~ Taberna "Ad Scutum Gallorum" ~
Die Taberna war eine einfache, schäbige Kneipe an der Ecke der Wassergasse. Tagsüber wurde hier billiges Essen - hauptsächlich Puls - an die umliegenden Anwohner verkauft, die keine Küche in ihren winzigen Appartments hatte, abends trafen sich finstere Gesellen und solche, die es gerne wären, um ihr sauer verdientes Geld loszuwerden. Nicht nur Weinkonsum, auch das Glücksspiel war hier zu Hause und wer mit dem Wirt sprach, konnte sich das Barmädchen mit ins Hinterzimmer nehmen - gegen anständige Bezahlung natürlich!
-
Caius fühlte sich wieder unwohl. Er musste sich unterordnen - er hasste das!
"Caius Terentius Brutus, Herr. Ich däd gern dein Klient werdn, Herr."
Die Röte stieg ihm ins Gesicht.
-
An dem Officium angekommen, klopfte Caius an. Zwar war der Aedil ein hochgestellter Mann, doch bedeutete das sicher, dass er genug Geld für ein wenig Brot für einen armen Schlucker übrig hatte.
*KLOPF KLOPF*
-
Er wartete lange, doch niemand öffnete. Schließlich ging er einfach zum nächsten Officium, das angeblich dem Aedilis Plebis gehörte...