Beiträge von Centurio Legionis I

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    Den Weg zum Officium hatte der Eques schnell gefunden. Sein Pferd hatte er in den Stallungen abgestellt, damit es ruhen und fressen konnte. Er selbst begab sich zu Fuß in die Principia und meldete sich bei dem Cornicularius.
    "Salve. Eques Mutius Catus von der legio I Traiana. Ich habe einen Brief an den legatus legionis zu überbringen"
    meldete er sich an.



    Hier hatte die Prima vor langer Zeit Italia verlassen, hier sollte sie wieder an land gehen. Von hier aus war ihre Reise bis weit über die Grenzen des Imperiums hinausgegangen, von hier aus waren sie aufgebrochen, um die Grenzen des Imperioum zu sichern und noch ein Stück weiter nach Osten zu verschieben.


    Und hierher, in den Hafen vonb Ravenna kehrten sie zurück, jedenfalls jene, welche nicht im Krieg ihr leben hatten lassen müssen. Doch auch den Überlebenden konnte man die Zeit des Krieges ansehen, auch die, welche keine Verletzungen erlitten hatten, hatte der Krieg verrändert, aus Jungen waren Männer geworden, aus Probati gestandene Veteranen. Einjeder hatte den Toid gesehen, einjeder hatte den Tod in den Schlachten herbei geführt.


    Die Flotte glitt dahin, der Hafen von Ravena war in Sicht, es würde nicht mehr lange dauern, bis sie wieder Land betraten. "Bewegung, bewegung,.. abmarschbereitschaft herstellen," donnerten die Stimmen der Offiziere, woillten sieihre Männer doch so schnell wie möglich an Land führen.


    Im Hafen wusste man bescheid, das die Flotte mit der Prima an Bord bald einlaufen würde, doch der Vorlauf war nur kurz gewesen, doch vielleicht war die Kunde von der Heimkehr schon weiter ins Land getragen worden.

    Als die Cornichen erklangen setzte sich mitten im Lager der Prima ein ganz besonderer Zug in Bewegung. Ausgesuchte Soldaten aus allen anwesenden Einheiten traten auf das stumme Zeichen eines Offiziers an die Barre des Imperators, die beim Eintreffen der Legionen in der Principia der Prima gestanden hatte. Ein letztes Mal hatten die Priester und Sklaven Hand an die Verzierungen gelegt, hatten die Kleidung des Imperators und Laken der Barre zu recht drapiert.


    Jede Bewegung der Soldaten war langsam und im scheinbar perfekten Gleichklang, sie hoben die Barre hoch und trugen sie mit gemessen Schritten aus dem Lager hinaus. Jeder Schritt erfolgte im Gleichklang, jede überflüssige Bewegung unterliessen sie, kein Wort kam von ihren Lippen, kein Befehl erklang, jeder wusste, welchen Schritt er wann zu tun hatte, welche Bewegung.


    Und dann stellten sie die Barre auf dem Scheiterhaufen ab, drehten sich zeitgleich um neunzig Grad, so das sie auf den Verstorbenen blickten, traten jeder fünf Schritte zurück. Die Cornichen verstummten, die Soldaten, welche die Barre getragen hatten, zogen ihre Gladi und hielten sie, klingen nach oben, vor ihre Brust.


    Noch einmal Erklangen kurz die Cornichen und die Feldzeichenträger aller Einheiten traten vor, an das Fussende der Barre.

    Und so setzten sich die Prima in Marsch, wieder einmal hallten tausende Caligae, wieder einmal ertönte das monotone Geräusch von tausenden Rüstungen und Scuti. Und nicht nur aus dem Lager der Prima strömmten Kohorte um Kohorte, Centurie um Centurie, auch in den anderen Lagern stömten tausende Soldaten.


    Centuriones bellten Befehle, Optionis kontrollierten die Ausrichtung der Milites in Reih und Gleid, nach und nach meldete jede Centurie : "Vollständig angetreten !"


    Rund um den vorbereiteten Scheiterhaufen nahmen alle am Feldzug beteiligten Einheiten aufstellung, nur auf einem kleinen Stück, da stand eine civile Abordnung der Stadt Sura.

    Als auch die letzte Centurie ihre marschbereitschaft gemeldet hatte, setzte sich die Prima in Bewegung. Das hallen von tausenden Calligae auf demn staubigen Boden, das gleichmässige Klirren von Rüstung und Ausrüstung waren die vornehmlichen Geräusche, welche zuhören waren und sie gingen in den Klagelaute der XII. Legion unter.


    Hinter der Prima ging alles in Flammen auf, was die Legionen nicht mitnahmen, und wer einen Blick zurück warf , der konnte die Flammen bewundern, welche vor der Stadt loderten und mit der langsam aufgehenden Sonne ein beeidruckendes Farbspiel boten.


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    Tag um Tag das gleiche Ritual : Jeden Morgen setzte sich der Zug in Bewegung, jeden Tag übernahm eine andere Legion die Pflicht und die Ehre, die Barre mit den sterblichen Überresten des Imperators mit sich zu führen. Und jeden Abend schlugen die Legionen wieder hier Lager auf.


    Am Morgen des achten Tages war es wieder die Prima, welche die Barre mit sich führte und welche an der Spitze des Zuges marschierte. Soldaten aus allen Centurien wechselten sich mit dem Tragen ab und es war auch an der Prima die Trauer der Legionen über den Tod des Imperators ausdruck zu verleihen.....

    Tage lang waren sie marschiert, vier Legionen Roms und die sie begleitenden Hilfstruppen. Sie hatten in den vergangen Monaten schwere Schlachten geschlagen, hatten glorreiche Siege aber auch Rückschläge erlitten. Und der schwerste dieser Rückschläge hatte sie schliesslich veranlasst, Dura Europos den Rücken zu kehren und sich auf den Weg nach Hause zu machen, in einem Marsch, welcher einem wirklichen Trauermarsch gleich kam.


    Und so lagerten sie hier vor Sura, vier Marschlager hatten sie vor der Stadt am Euphrates errichtet, hier wo mit der Provinz Syria auch wieder das Imperium Romanum begann. Boten waren vorraus geritten, hatten die Magistrate der Stadt darauf hingewiesen, welches besondere Ereignis hier stattfinden würde und das alle Vorbereitungen getroffen werden sollten. `Noch in Jahrhunderten wird man von Sura sprechen,` waren die Worte gewesen, welche der Legatus der Prima ihnen hatte aussrichten lassen. Und man hatte sich darauf vorbereitet...


    Zwischen den Lagern und der Stadt war eine grosse, freie Fläsche, genug Platz um tausende Soldaten aufmarschieren zu lassen und noch genug Platz für die Ehrenvollsten Bürger der Stadt und des Umlandes zu haben. Mitten auf diesem Platz war ein grosser Scheiterhaufen errichtet worden und dahinter eine Plattform, damit möglichst jeder auf dem Feld ein Blick auf das Opfer werfen konnte.


    Am Abend zuvor waren sie angekommen und hatten ihre Lager errichtet und am heutigen Spätnachmittag sollte die Ceremonie stattfinden. Doch wer glaubte die Milites hätten etwas ruhe gefunden, der irrte, denn es war die Devise ausgeben worden, das alle in makelloser Rüstung erscheinen sollten, was nach einem langen Feldzug kein leichtes Unterfangen war.

    Es dauerte nicht lange, bis die Meldung wegen dem bevorstehenden Appell alle Centurionen erreicht hatte. Im Grunde war ein Appell nichts ungewöhnliches, aber die Tatsache, dass dieses mal ein schier beiläufiger, aber umso bedeutenderer Satz gesagt wurde wie 'wichtige Neuigkeiten', ließ alle ahnen, dass es etwas besonderes zu verkünden gab. Die jüngeren unter den Milites würden bis zum Morgengrauen wohl kein Auge mehr zudrücken...

    Noch besprachen sich die Offiziere des Stabes, doch im Lager der Prima waren schon Boten des Legatus unterwegs. Jeder, aber auch jeder Centurio der Prima wurde aufgesucht, die meisten von ihnen aus dem Schlaf gerissen. Doch es war nicht viel, das ihnen gesagt wurde, eigentlich nur ein knapper Satz :


    "Truppenappell bei Sonnenaufgang !"


    Auch wer nachfragte, erfuhr nicht viel, höchstens ein "Es gibt wichtiges !" oder "Wichtige Neuigkeiten" gaben die Boten weiter zu hören. Weniger weil sie es nicht wollten, sondern vielmehr weil soie es einfach nicht wussten...

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    "Keine Ursache, Stilo Acron"
    entgegnete der Optio.
    "Viel Glück auf deinem Weg"


    Sim-Off:

    überhaupt kein Problem. Allerdings sind die Vigiles keine reine militärische Einheit, sondern eine Einheit eigener Art, sozusagen. Für sie gelten eigene Gesetze und ich bin nicht sicher, ob du dir durch den Dienst dort das Bürgerrecht erwerben kannst. Näheres findest du in den Gesetzestexten


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    Einige Milites weilten noch in der Castra, während die Legio weit weg in Parthia kämpfte. Zurückgelassen oder zurückgekehrt, als verwundete, abkommandierte. Nicht viele, kaum eine Centuria, war es, die hier als Wachmannschaft diente.
    "Salve. Du siehst aus, als wärst du von weit hergekommen"
    sagte der wachhabende Optio.
    "Aber ich fürchte, leider umsonst"
    sagte er.
    "Erstens, dienen in der legio nur römische Bürger. Dein Name, Stilo Acron, klingt mir wenig römisch. Als peregrinus kannst du deinen Dienst bei den vigiles in Rom versehen oder bei der classis, zum Beispiel in Misenum. Die suchen immer Leute. Oder du meldest dich bei anderen auxilia, z.B. einer ala"
    Er machte eine Pause.
    "Doch selbst wenn du Bürger wärst, Stilo Acron, müsste ich dich weiterverweisen. Die Prima ist derzeit weit weg in Parthia und kämpft dort in einem Krieg"



    Als die Legio vollständig angetreten war, schickte der Centurio einen Legionär im Laufschritt los, der den Legatus Legionis benachrichtigen konnte. Dann hieß es nur noch abwarten, bis dieser ebenfalls eingetroffen war. Es dauerte auch nicht recht lange, da sah der Centurio den losgeschickten Legionär wieder am Exerzierplatz eintreffen und sich bei seiner Einheit einordnen. Kurz darauf erschien auch der Legatus am Rand des Platzes und steuerte zielstrebig auf das hölzerne Podium zu, das direkt neben dem Centurio aufgebaut war. Der Unteroffizier holte noch einmal tief Luft und ließ dann seine kommandogewohnte Stimme über die freie Fläche hallen.


    "Milites, aaaciem dirigite!
    Milites, staaate!


    Oculus ad prosam!"

    Heute war ein wichtiger Feiertag für das römische Reich, den vor allem jeder Soldat des Exercitus Romanus auf dieselbe Art und Weise feierlich beging. Es war der Geburtstag des Kaisers, an dem jeder, vom einfachen Probatus bis zum Legatus Legionis, erneut den Treueschwur ablegte. Ein Centurio, der gefolgt von einige Cornicen und einem Optio direkt aus Richtung Praetorium kommend, auf den Exerzierplatz stapfte, lies diese in einer Reihe antreten und das Signal zum allgemeinen Sammeln und Antreten der Mannschaften blasen. Es war immer das selbe Prozedere.


    Wieder einmal ertöte kurz darauf das laute röhren ihrer Hörner durch die Lagergassen des Castellums und es dauerte nicht all zu lange, da warn auch schon die hallenden Befehle und das klimpernde Geräusch von Legionärsgruppen, die mit voller Montur Richtung Exerzierplatz rannten, von allen Seiten zu vernehmen.

    Der Centurio war gerade auf dem Rückweg zum Legaten, als ihm, in einem Moment der Unachtsamkeit, dieses Patriziermädchen vor die Füße lief und er sie fast umstieß. Auch wenn es vor allem seine Unachtsamkeit war, die diesen Zusammenstoß heraufbeschwor, so hob er dennoch drohend seine Vitis und schnauzte das Mädchen an.


    "Pass gefälligst auf wo du hin gehst!"

    Der Centurio ließ seinen Blick böse über den Exerzierplatz schweifen. Es war nun doch ein ziemlich großzügiger Zeitraum vergangen und allem Anschein nach, hatten es einzelne Truppenteile immer noch nicht geschafft vollzählig anzutreten. Als er Tribun Vesuvianus sah, steuerte er auf diesen zu und sprach ihn salutierend an.


    "Tribun! Der Legat wird demnächst eintreffen um die Legio zu inspizieren. Er hat befohlen, dass du das Kommando übernimmst und ihm Meldung machen sollst."

    Ein Centurio, der gefolgt von einige Cornicen und einem Optio direkt aus Richtung Praetorium kommend, auf den Exerzierplatz stapfte, lies diese in einer Reihe antreten und das Signal zum allgemeinen Sammeln und Antreten der Mannschaften blasen.


    Kurz darauf ertöte das laute röhren ihrer Hörner durch die Lagergassen des Castellums und es dauerte nicht all zu lange, da warn auch die hallenden Befehle und das klimpernde Geräusch von Legionärsgruppen, die mit voller Montur Richtung Exerzierplatz rannten, von allen Seiten zu vernehmen. Der Centurio richtete sich noch einmal seine Rüstung zu Recht, setzte sich seinen Helm auf, klemmte seine Vitis zwischen die Achsel und beobachtete das nun beginnende Schauspiel.

    Der Centurio verstand sofort den Wink seines Legaten und gab den fünf Eques Befehl hier zu halten. Etwas nervös ließ er dabei seinen Blick durch die Menschenmenge schweifen. Man konnte nie wissen welche kriminellen Subjekte sich unter solchen Menschenansammlungen befanden. Ihm wäre es wesentlich lieber gewesen, sie hätten den Weg fortgesetzt und den Legaten schnell und sicher zum Palast bringen können. Doch der Legat hatte anscheinend andere Vorstellungen von einem kurzen Ritt zum Palast und so waren sie gezwungen hier Halt zu machen.

    "Zu Befehl Legat!"


    Der Centurio salutierte und machte sich gleich daran den Anweisungen seines Legaten folge zu leisten. Er holte sich drei Männer aus den Reihen der Reiter und befahl den anderen hier zu bleiben und sich um die Pferde zu kümmern. Natürlich gab er auch Order, dass die Männer zusammen bleiben sollten und Ausflüge Einzelner nicht erlaubt waren. Dann kam er wieder zurück zum Legaten und der kleine Trupp setzte seinen Weg in Richtung Palast fort.