Argos hatte es wirklich auf sie abgesehen und es sah fast so aus als hätte er heute einfach einen ziemlich großen Spieldrang und sie beschloss, dass Anaxandra sich mehr mit ihm beschäftigen müsse da sie es nicht die ganze Zeit konnte. Es erstaunte sie dennoch, dass er so viele Posten bekleitet hatte, denn sicher wurde nicht jeder für solche Posten vorgesehen und da konnte man auf seine Arbeiten schon stolz sein, sie wäre es auf jeden Fall. "Oh ja wenn ich diese Ämter höre stelle ich mir teilweise vor, dass man da hinter einem sehr großen Stapel Paieren steckt und wenn jemand dann rein kommt genau dieser über einem zusammenbricht." Ganz kurz versuchte sie sich Macer genau in dieser Situation vorzustellen was ihr einen frechen Grinser entlockte, aber gleich darauf dachte sie lieber wieder an das Jetzt.
"Wenn der Kaiser dich schon zum Statthalter gemacht hat muss er dich sehr schätzen und ich nehme an du kennst ihn persönlich? Ich hatte noch nie die Ehre und werde sie sicher auch nie haben ihn einmal persönlich zu treffen. Ich wüsste nicht was ich großes leisten könnte um mal vor ihn treten zu können."
Sie errötete als er sie so direkt auf diesen doch sehr abgelegenen Spaziergang ansprach und war grade froh, dass Argos sie wieder auf die Seite schubste und sie ihn mal wieder abwehren musste, auch wenn sie dabei gegen Macer stieß. "Entschuldige," sagte sie auf einmal sehr zurückhaltend und widmete sich noch einmal ihrem Argos. "Argos aus jetzt, geh such Anaxandra sie spielt mit dir. Husch." Arrecina deutete mit ihrer Hand des Weges und machte Argos damit klar, dass es langsam gut war. Er sah sie mal wieder nur hächelnd an maulte dann kurz machte sich dann aber langsam und trottelig auf den Weg davon.
"So wieder normal laufen können," lächelte sie. "Ich hoffe aber nun, dass das Verschleppen jetzt nicht schlimm war und es kein schlechtes Bild auf mich wirft oder es dir gar unangenehm ist," meinte sie nun ihrerseits mit einem frechen Schmunzeln. "Viel mache ich nicht, ausser mich wieder an das Leben gewöhnen und mich diesem zu erfreuen, zu versuchen wieder einen Weg in den Alltag zu finden und mit den vielen neuen Situationen zurecht zu kommen. Vielleicht zieht es mich irgendwann zu den Göttern, ich weiß es noch nicht, vielleicht aber auch zu etwas anderem. Irgendwann Hausfrau und Mutter, wer weiß was die Götter für mich vorgesehen haben. Das Leben hier scheint einem sehr oft einfach nur wie in einem goldenen Käfig zu sein aus dem man gerne ausbrechen würde. Kennst du dieses Gefühl?" An dem Pavillion angekommen blieb sie einfach stehen und wartete auf seine Antworten und sah ihn dabei lange und etwas prüfend an.