Beiträge von Marcus Hadrianus Pictor

    Die Bedienung lächelte ihm freundlich zurück, so einem verlegenen Lächeln schien sie auch nicht abgeneigt zu sein. Bestimmt eine Abwechselung von der üblichen Kundschaft.


    Strahlend blickte Pic die Bedienung an und nickte ihr ebenfalls freundlich zu.


    Vielen Dank für deine freundliche Empfehlung!


    Er blickte ihr kurz hinterher, bevor er sich wieder seinem Bruder mit einem Augenzwinkern zuwandte.


    Ich bin mir sicher, das Essen wird recht zügig kommen.


    Entspannt lehnte er sich zurück und ließ seinen Blick noch mal durch die Runde schweifen.

    Das hört sich ja alles sehr gut an während er seelenruhig den Blick der Bedienung erwiderte.


    Wie sieht es denn mit der Zusammenstellung meines werten Bruders aus? Würdest du mir das empfehlen? Vielleicht noch eine kleine Schüssel Oliven dazu?


    Er hätte das ja gerne noch ein wenig in die Länge gezogen, aber sein Magen erinnerte ihn unablässig an seinen Hunger; außerdem wollte er seinen Bruder ja nicht ernstlich böse machen. ;)

    Eigentlich hörte sich die Wahl seines Bruders ja ganz gut an. Aber er konnte es einfach nicht lassen: Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln und fragte sie:


    Was würdest du mir denn empfehlen?


    Er bildete sich sein zu sehen, wie sein Bruder die Augen verdrehte. Das war ja typisch, der Verstand mal wieder gar keinen Spaß.
    Da wandte er lieber wieder seine hundertprozentige Aufmerksamkeit der netten Bedienung zu.

    Pictor erwiderte das Grinsen seines Bruders, wenn möglich, mit einem noch breiterem Grinsen.


    Ich weiß, meinte er lässig.


    Dann schweifte sein Blick ebenfalls durch die ganze Taberne. Die Kundschaft war ziemlich gemischt. Sogar ein Prätorianer saß neben ihnen. Dann allerdings entdeckte er die Bedienung, die sofort all seine Blicke auf sich zog. Der Kleidung nach zu urteilen, war das wohl auch ihr Ziel gewesen, aber Pictor war da nicht wählerisch, solange die Aussicht stimmte. :D


    Mit einer Handbewegung signalisierte er ihr, zu ihnen zu kommen; was sie dann nach fünf oder sechs Minuten auch endlich tat.


    Ja, meine Herren, was kann ich für euch tun?

    Flink setzte Pictor sich in Bewegung, tatsächlich schien er momentan mit seinem Magen zu denken. ;)
    Er umkurvte jeden der ihm im Weg rumstand und schaffte es gerade noch so den Tisch für sie zu sichern. Der andere blickte zwar etwas grimmig, wagte aber wohl nichts zu sagen, besonders da Iustus auch schon erschien.


    Zufrieden setzte sich Pictor an den Tisch.

    Pictor nickte bestätigend:


    Gut, dann wagen wir einen neuen Versuch! Sonst verhungere ich hier noch.


    Er betrat die Taberne; wiederum schlug ihm vielversprechender Essensgeruch entgegen.
    Auch diese Taberne war recht voll, aber er meinte, einen leeren Tisch weiter hinten zu erkennen.


    Du, da vorne ist noch was frei,


    wie er seinen Bruder auf den Tisch hin.

    Der Essensgeruch, der ihnen entgegenschlug war himmlisch; allerdings sah die Taberne wirklich schon recht voll aus. Pictor konnte beim ersten Umsehen keinen freien Tisch ausmachen. Glücklicherweise näherte sich da die Bedienung. Pictor zwinkerte seinem Bruder zu, setzte sein charmantestes Lächeln auf und ging auf die Bedienung zu.


    Salve, hast du noch ein Tisch für zwei hungrige Fremde frei

    Nachdem sie eine Weile vergeblich nach einer Taberne gesucht hatten, meinte Pictor schließlich das Schild einer Taberne zu erkennen.


    Hm, Ius, das da vorne sieht nach einer Taberne aus-oder?


    Er hoffte dringlich, daß dem so war, da sein Magen mittlerweile laut zu knurren begann.

    Hm, ich weiß schon, wo ich künftig viel Zeit verbringen werde...


    In der Umkleide angekommen, stellte Pictor erfreut fest, daß seine Sachen noch vollständig waren. Er warf dem Sklaven noch ein As zu, ehe er begann sich anzuziehen.


    Hast du ne Ahnung, wo wir langgehen müssen?


    Er kramte in seinem Gedächtnis. War die Castra Praetoria nicht auch irgendwo im Norden der Stadt?

    Pictor seufzte kurz


    Ja, da hast du wohl recht, besser früher als später...


    Er gab seinem Masseur ein Zeichen aufzuhören. Er stand auf und streckte zufrieden seine Muskeln.


    Na dann wollen wir mal, allerdings wäre ich dafür, daß wir uns unterwegs noch etwas zu essen besorgen. Ich könnte einen ganzen Ochsen verdrücken. Aber beim nächsten Mal muß ich mir unbedingt die Palaestra ansehen!

    Du wirst eben alt, geliebter Bruder...


    Sein Masseur hatte definitiv den Bogen raus...
    Ruhig noch ein wenig stärker sagte er laut.


    Hm, wie eilig hatten wir es gleich zum Praefectus Urbi zu gehen?


    Hier würde er ab sofort häufiger herkommen, soviel stand schon fest. Dann würde er allerdings auch einige Zeit in der Palaestra verbringen, mal sehen, ob er hier irgendwo einen adäquaten Gegner auftreibe konnte.

    Als er durch die Tür am Ende des Raumes trat, kam er in einen Raum mit mehreren Massageliegen. Gelangweilt standen einige Sklaven neben den Liegen, Nubier wie es aussah.


    Mit einem Hab-ichs-nicht-gesagt-Grinsen, daß natürlich nicht voll ganz den wahren Gegebenheiten entsprach, fragte er:


    Na, wie sieht es mit denen aus?

    Was heißt hier nicht in die Pötte kommen?


    Mit ein paar kräftigen Zügen schwamm er an den Rand und schwang sich ebenfalls hinaus.


    Wo finden wir den jetzt einen Masseur?,


    sah er sich fragend um, steuerte dann aber erstmal die Tür am Ende des Raums an.

    Schade, dabei hatte ich mir das eigentlich so vorgestellt... grinste er zurück.


    Er schwamm noch ein wenig hin und her, seine Muskeln hatten sich mittlerweile wunderbar entspannt und er fühlte sich fast wie neugeboren.


    Wollen wir dann mal wieder weitergehen? Sonst wird das heute nichts mehr mit dem Gespräch beim PU.

    ...doch nicht schnell genug, so daß Pictor noch seine Füße festhalten konnte. Mit einem Satz beförderte er sich wieder zu seinem Bruder und tauchte ihn ebenfalls unter Wasser.


    Du auch, Ius, du auch! meinte er gutgelaunt.


    Er ließ ihn danach allerdings wieder los, da sie mittlerweile den ein oder anderen Blick anderer Badegäste oder Bediensteter auf sich gezogen hatten.


    Ich glaube, Rom ist noch nicht ganz reif für uns. meinte er mit einem Augenzwinkern zu seinem Bruder.

    Pictor hatte gerade angefangen friedlich seine Bahnen zu schwimmen, als die Attacke seines Bruders kam.


    Er sah sich einmal kurz um, aber sie hatten diesen Teil des Beckens für sich, also schwamm er seinem Bruder hinterher und spritze er entschlossen zurück.


    Hier, damit du auch richtig sauber wirst!

    Das wollen wir doch nicht riskieren, wir sollten schon gesund und kräftig aussehen, wenn wir uns als Liktoren bewerben wollen.


    Er grinste seinem Bruder zu und erhob sich um den Raum zu verlassen.



    Sie betraten nun das Caldarium, das war zwar immer noch sehr warm, aber wenigstens war die Luft nicht so trocken.


    Er ließ sich ins Warmwasserbecken gleiten und spürte wie sich seine Muskeln langsam entspannten.