Beiträge von Lucius Flavius Serenus

    Unweit der beiden Claudier an einem Zierfischteich ...


    SCHNURR Schnurr SCHNURR Schnurr


    “Verpiss dich du Mistvieh”


    Serenus gab der bettelnden Katze, es war das Lieblingsvieh von Tante Leontia, einen Tritt. Abgesehen davon, daß er bettelnde Katzen nicht mochte, hatte er genug mit dem Zierfisch an seiner Angel zu tun. Serenus, König der Angler von Baiae, demonstrierte Dido gerade seine Fertigkeiten.


    "MIAU! FAUCH!" gab die Katze protestierend von sich, machte einen Buckel, fixierte Serenus und sprang ihm ans Bein und schlug die Krallen hinein.


    "Argh! Mistvieh!" schrie Serenus, verlor das Gleichgewicht am Rand, ruderte mit den Armen und schon machte es


    PLATSCH !!!


    "Dido! Nero! Schnappt euch das verdammte Drecksvieh!" grummelte Serenus und paddelte mit klappernden Zähnen und prustend zum Rand des Teiches. Bei Neptun! Das Wasser war vielleicht kalt.

    “Der Mann, dieser Horaz, war ein echt armes Schwein. Wer so viel Zeit hat sich solch komplexe Gedanken über Wein zu machen, der hatte entweder verdammt viel Stubenarrest gehabt oder hatte keine so interessanten Freizeitbeschäftigungen wie Wagenrennen anschauen, selber Ziegenrennwagen zu lenken, Gladiatorenkämpfe zu besuchen oder mit der Steinschleuder Ratten und Tonvasen abzuschiessen. Ich finde Leute, die nichts mit sich anzufangen wissen einfach doof.


    Übrigens kommt mich die Tage mein Kumpel besuchen. Also wundert euch nicht, wenn hier plötzlich die halbe Gens Cornelia aufläuft. Bestimmt bringt er seine dämlichen Schwestern mit. Wir wollen im Garten ein kleines Rennen veranstalten. Nur damit sich niemand wundert, wenn es das ein oder andere Geräusch von dort gibt.”


    Serenus fand, daß diese Ankündigung hier reichte, damit alle wußten, warum die Villa wackeln und was den Mittagsschlaf beenden würde.


    “Hannibal! Ich wünsche im Hinblick auf diesen Besuch, daß sich nach dem Essen bzw. den Saturnalien der Maior Domus einmal umgehend bei mir vorstellt. Es gibt da einige Vorbereitungen zu treffen, vor allem von den Küchensklaven. Ich hätte da auch noch einige Beschwerden über das mangelnde Organisationsvermögen und die sehr dürftige Flexibilität der Sklaven hier in der Villa. Ich möchte vermeiden, daß mein nächster Ausflug in die Stadt eine erneute Frustration darstellt, denn ansonsten lasse ich diesmal Strafen und Beförderungen folgen.”


    Serenus fragte sich ohnehin, wie dieser Haushalt es schaffte zu überleben. Auf der einen Seite schienen alle Sklaven vor einem gewissen Sica zu zittern, welcher der Verwalter von Onkel Senator Selix war. Andererseits war der Sklave wohl nie anwesend, denn Serenus hatte ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. Und als Maior Domus und Verwalter sollte er eigentlich bestrebt sein sich auch bei ihn, Flavius Serenus, einmal vorzustellen, denn im Gegensatz zur restlichen Verwandschaft würde Serenus sehr oft in der Villa anwesend sein. Und bis auf die Leibsklaven konnte er denen das Leben sehr schwer machen. Die Sklaven schienen im Wesentlich tun und lassen zu können was sie wollten. Sciurus und Hannibal schienen da noch Ausnahmen zu sein. Sie arbeiteten selbst heute abend und schienen Onkel Gracchus und Papa viel Arbeit abzunehmen und mit zu denken. Der eine als Geschenkehandlanger, der andere als Opfer- und Weinmischungshandlanger. Vielleicht sollte man einen von ihnen zum neuen Maior Domus befördern. Und diesem Haushalt fehlte jemand wie Oma, die sich um alles kümmerte, was ihn betraf.


    Er wandte sich an Dido, nachdem ein Bediensteter freundlicherweise seinen Teller das dritte Mal gefüllt hatte. Und das Mischungsverhältnis beim Honigwasser schien sich schon wieder verändert zu haben. Süßer ging es ja bald nicht mehr.


    “Stimmt, du hast ja gar kein Geld oder etwas von Wert als Wetteinsatz.
    Bislang hatte ich nur Unterricht im Ringen und Wagenlenken. Neben Literatur -vor allem thessalische Geschichten finde ich gut-, Lesen und Schreiben, Sprachen, Astrologie, Geographie und Pflanzenkunde, Mathematik und all solchen Dingen.
    Für Unterricht im Schwertkampf fehlte Oma das Verständnis, zumal ich ja Patrizier bin. Sie meinte, daß mein Papa dafür dann ja seine Legionäre hätte, wenn wir welche brauchen. Oder wir heuern uns Leute an oder in besonders heiklen Fällen würde Onkel Senator Felix diesen Sica losschicken. Der soll in einer ganz berühmten Gladiatorenschule ausgebildet worden sein und dort bereits in der Ausbildung ganz viele Leute getötet haben. Und das nur mit einem Messer und einem Löffel und einem Hund.
    Geprügelt habe ich mich nur ein paar Mal und dabei leider immer verloren. Ich hoffe ja, daß ich hier in Roma neben Ringen noch einen Lehrer im Faustkampf bekomme. Aber mit der Schleuder bin ich verdammt gut. Und ich kann gut angeln.
    Ein alter Sklave in Baiae hat mir heimlich etwas den Kampf mit einem Dolch gezeigt. Das kam aber raus und da hat Oma ihm 50 Peitschenhiebe dafür geben lassen, weil ich da erst 5 Jahre alt war und sie mich noch für zu jung hielt. Aber ich bin ansonsten gut durchtrainiert. Ich laufe jeden Tag 1 ½ Meilen und sehe zu, daß ich fast täglich eine Übungseinheit mit dem Rennwagen hinbekomme. Und Nero muß ja auch bewegt werden. Mit ihm übe ich auch sehr viel. Es war ganz schön Arbeit bis ich ihn auf Kommando auf Sklaven und andere Personen hetzen konnte.”

    Nero schnupperte kurz an dem Geflügelgerippe und ignorierte es dann. Er war darauf trainiert sich nicht von Fremden füttern und bestechen zu lassen. Dann nahm er wieder brav Position ein.


    Serenus wandte sich an Dido.


    “Ich wette 50 Sesterzen mit dir, daß der Vogel keine 5 Tage in der Villa schafft. Nicht bei den vielen Katzen. Und warte mal ab was diese heimtückischen Katzen erst mit dem Welpen anstellen.”


    Die Ankündigung der neue Weinmischung durch den Sklaven nahm er nur am Rande wahr. Dido und er tranken ja Honigwasser und blieben so nüchtern. Außerdem hatte er später noch ein Attentat auf seinen Vater vor, wenn er etwas betrunkener war. Er hatte sogar schon ein ein entsprechendes Schreiben auf Griechisch verfasst.


    Mit Interesse nahm er das Geschenk von Onkel Furianus zur Kenntnis. Er wandte sich an diesen und machte einen Wink auf dessen Toga.


    "Ich gratuliere dir, Onkel Furianus, zu deiner Ernennung zum Senator. Ich würde mich gerne einmal die nächsten Tage über deine Erfahrungen mit den Plebeiern austauschen. Oma sagte mir, daß man sie hier in Roma viel besser studieren kann als in Baiae. Vermutlich hast du genau dieselben Interessen, denn du bekleidest meines Wissens ein ritterliches Amt, was ja unter dem Niveau eines Patriziers ist. Hast du deine Studien auch Schriftlich festgehalten, so daß ich sie nachlesen könnte. Das ist sicher aufregend. Ich kenne quasi keine Plebeier persönlich. Von dem alten Tempeldiener von den Saturnalien jetzt mal abgesehen, sondern nur Patrizier und Sklaven."


    Die Aufmerksamkeit von Serenus wurde abgelenkt, als ein Diener einen Teller für Dido brachte, der nur wenig gefüllt war.

    "Hallo? Denkst du, daß du zu dick bist oder spart du noch Platz für den Nachtisch auf, daß du nur so eine Mini-Portion bekommen hast?"


    "Das ist aber sehr, sehr schade, Tante Antonia. Es geht sehr lustig zu. Selbst Onkel Gracchus ist ganz locker. Alle sind gut drauf und nur du fehlst noch. Und wenn du erst mal dort bist, dann geht es dir sicher besser. Und wenn nicht, dann bist du ja nach ein paar Schritten wieder in deinen Cubiculum. Willst du es Dir nicht noch einmal überlegen."


    Serenus setzte einen "Ich bin so niedlich, wie kannst du mir etwas abschlagen"-Blick auf und fixierte seine Tante einige Momente.


    Der eine Satz stimmte nicht ganz, denn das Anwesen war riesig und mitunter lief man sehr weit von einem Raum in den anderen. Zumindest, wenn man so klein war wie Serenus. Dann zuckte er mit den Schultern, drehte sich um und ging traurig wieder.

    Serenus war Dido einen warnenden und bösen Blick zu, denn er hatte die Kreide bemerkt. Außerdem hatte er selbst stets welche dabei. Dann wandte er sich an die junge Priesterin.


    “Salve, meine Name ist Flavius Serenus, Sohn von Flavius Aristides, Neffe des mächtigen Senators Flavius Felix. Ich komme um die Sibylle um einen Rat zu ersuchen, womit deine Frage beantwortet ist, wen ich denn suche. Den speziellen Opferweihrauch habe ich hier vor dem Tempel bereits erstanden.”


    Er machte eine Handbewegung zu dem kleinen Päckchen, welches seine Sklavin Dido trug.


    “Meines Wissens ist es so, daß ich nicht persönlich zur Sibylle geführt werde, sondern du dir meine Frage notierst. Ich vermute einmal, daß sehr viele Leute mit der Standardfrage “Wie ist der Weg, den ich gehen soll.” kommen. In gewisser Weise habe ich auch diese Frage. Allerdings ist mein Ziel klar definiert. Meine Frage lautet:


    Wie werde ich, Lucius Flavius Serenus, Imperator anstelle des Imperator und herrsche über das römische Imperiums und das römische Volk, obwohl ich Priester und somit ein Diener der Götter werde.”


    Serenus schaute die Priesterin ernst an. Es war der Gesichtsausdruck eines 9 Jahre alten Patriziers, der wußte was er wollte und wußte was seine Gens von ihm erwartete. Stimme, Haltung und vor allem der Blick sprachen eine eindeutige Sprache: Ich verarsche dich nicht. Also nimm du mich auch ernst, wenn dir dein Leben lieb ist.


    Zumindest hoffte Serenus, daß er so rüber kam. Er hatte einige Tage fleißig geübt und sich immer wieder Haltung und Blick von Oma und Onkel Gracchus in Erinnerung gerufen. An Onkel Senator Felix konnte er sich leider kaum erinnern. Er schielte zu Dido. Die zumindest schien beeindruckt zu sein.


    “Dido! Übergib der Priesterin den Weihrauch!”

    Serenus kam zurück in den Raum. Sein Kampfhund Nero begleitete ihn. Er wies den Hund an neben der Säule Platz zu machen. Dann ging er wieder zu seiner Kline und setzte sich zu Dido.


    “Dido! Du siehst aus wie ein Feldhamster mit den vollen Backen! Iss langsamer. Es ist genug für alle da und dir nimmt keiner was weg. Und wenn doch, dann wird er Ärger mit mir bekommen. Und das will in dieser Gesellschaft keiner der Anwesenden riskieren. Das da hinten ist übrigens Nero. Er war im Garten und hat einer ganz speziellen Katze aufgelauert. Und sie auch erwischt. Deshalb hat es auch so lange gedauert. Ich mußte ihm das blutige Maul etwas abwischen.”


    Serenus wies einen Diener an ihm etwas von dem Kaninchen und den Wachteln zu servieren. Dann schaute er sich nach seinem Becher um, konnte diesen aber nicht mehr entdecken. Das Personal schien in der Tat handverlesen und aufmerksam zu sein, denn schon offerierte man Serenus einen neuen Becher. Er trank einen Schluck. Oh! Man hatte das Mischungsverhältnis geändert. Das Honigwasser schmeckte deutlich süßer.


    Serenus wandte sich an Onkel Gracchus.
    “Ich war bei Tante Antonia und habe versucht sie zu überreden auch noch zu kommen. Na ja, vielleicht hat es ja geklappt und sie taucht noch auf. Sie scheint etwas schüchtern zu sein. Was ist denn mit Tante Minervina los?”


    Er schielte zu seiner Schwester. “Schwesterchen! Was ist denn das für ein Hund? Ich vermute doch mal, daß dieses Fellknäul da mal ein Hund werden soll? Der ist aber klein. Das wird sicher mal so ein “Wedelt-immer-mit-dem-Schwanz-Hund”. Es wird sicher schwer daraus einen Kampf- und Wachhund zu machen.”

    Serenus klopfte stürmisch an der Tür von Tante Antonias Cubiculum und riss die Tür auf, bevor ein „Herein“ zu hören war. Sklavinnen gab es heute eh keine und dann brauchte Tante Antonia auch nicht selbst zu öffnen. Da saß eine Frau vor dem Spiegel. Das konnte ja nur seine Tante sein. Serenus kannte im Vergleich hübschere Frauen in der Villa. Seine Schwester Arrecina, seine Tanten Leontia und Minervina, aber so hässlich wie eine thessalische Hexe sah Tante Antonia nicht aus. Keine Falten, kein Buckel, keine Warzen im Gesicht. Na gut, die Nase war schon echt thessalisch hexenmäßig. Aber jede Frau hatte so ihre Mühlsteine von Venus auf den Buckel bekommen. Arrecina hatte in Baiae immer über ihre Pickel gejammert. Oma erwähnte ab und an ihre rundlichen Hüften als Problemzone.


    „Salve Tante Antonia! Ich bin dein Neffe Serenus, aber das weißt du ja sicher, denn allzu viele Patrizier meiner Größe laufen hier nicht in der Villa herum. Wir warten auf dich bei den Saturnalien. Die Vorspeise hast du schon verpasst. Und es ist auch nicht nötig sich groß im Gesicht anzumalen. Es ist nur die Familie da und alle anderen sind auch ganz normal bekleidet.“


    Serenus Gesicht zeigte die Kindervariante des berühmten Flavierblickes, der ein NEIN nicht akzeptierte und zugleich eine unterschwellige Ungeduld ausdrückte, weil die Reaktion des Gegenübers schon zu lange dauerte.

    Serenus ging im Kopf seine Verwandten hier in der Villa durch. Da fehlten noch Tante Agrippina, die bei den Vestalinnen war und Tante Claudia Antonia. Warum war Zweitere nicht da? Die wohnte doch in der Villa. Serenus beachtete zwar augenscheinlich die Sklaven nie, aber er hatte gute Ohren und er wurde oft übersehen, wenn er alleine mit Nero durch die Villa stromerte. Und die Sklaven unterhielten sich wie die Marktweiber, wenn sie sich alleine glaubten. Tante Antonia hatte angeblich eine sehr große Nase, woran man die Claudier auf den ersten Blick erkennen sollte. Schämte sie sich etwa ihrer riesigen Nase? Oder war sie so hässlich, dass Onkel Gracchus sie weggesperrt hatte? Hatte man sie nur vergessen? Heute waren die Saturnalien und alle waren gleich. Da selbst Sklaven mit am Tisch waren konnte es sicher nicht daran liegen, dass dies heute als eine elitäre Gesellschaft von ausschließlich Flaviern gehändelt wurde. Außer seinem Hund und der hatte sogar eine patrizische Abstammung, aber Onkel Gracchus sah nicht so aus, als ob er das diskutieren wollte. Außerdem gab es hier ja noch ein Geschenk von ihm. Nero konnte also noch später heimlich neben die Kline kommen.


    Serenus entschied sich die Tante holen zu gehen. Er stand auf. "Ich bin gleich wieder da." sagte er zu Dido und den anderen.


    Und schon war er aus dem Raum verschwunden.

    Serenus nahm zufrieden zur Kenntnis, daß Dido mindestens drei Zentimeter kleiner war als er.


    “Ja, Nero ist ein römischer Kampfhund, der mir zugleich mein Leibwächter ist und dann in Zukunft uns beide beschützen wird. Er ist bereits gut abgerichtet, hört aufs mein Wort, eignet sich zur Sklavenjagd und lässt sich auch auf Leute und Tiere hetzen. Aber er ist auch verschmust und verspielt. Aber nur bei mir und Oma. Ich stelle dir Nero vor, sobald du etwas gegessen hast. Ich vermute ja mal, daß es bei Dir bis jetzt auch nur Saturnalienkekse gab.”


    Serenus winkte einen Bediensteten heran und signalisierte, daß Dido auch etwas zu essen wünschte.


    “Die Murmeln sind ein Geschenk meiner Tante. Sie sehen schön aus, aber ich denke, daß sie sich nicht nur zum Spielen eignen.”


    Serenus grinste verschmitzt.


    "Disaster! So nennt man zum Beispiel einen Zustand, wenn etwas überhaupt nicht klappt, obgleich die Anforderungen und Planungen hinsichtlich der Ausführung ganz einfach sind. In meinem Fall war es ein Besuch in der Stadt und der Versuch mit der Sänfte von Senator Onkel Felix zu den Vestalinen zu gelangen. Die Klienten von Senator Onkel Felix haben das zu einer Unmöglichkeit werden lassen kaum, daß ich irgendwo mit der Sänfte um die Ecke bog. Und deshalb müssen wir mit Sica reden, daß er Vorkehrungen trifft, wenn wir mal in die Stadt wollen. Kannst du eigentlich Lesen, Schreiben, Rechnen und welche Sprachen sprichst du? Was hast du denn bislang Nützliches gelernt?"

    Nach den Saturnalien


    Serenus betrat in Begleitung seiner neuen Leibsklavin Dido den Tempel der Sibylle. Ganz alleine wollte er hier auch nicht rein. Im Inneren war es schon etwas unheimlich und man erzählte sich sehr viele Geschichten. Angeblich sollten im Innern alle Diener aus Thessalien sein und Harpyien lauerten Besuchern auf, die sich ohne den speziellen Opferweihrauch hinein wagten. Natürlich war das alles Aberglaube der einfachen Leute, aber man konnte ja nie ganz sicher sein, ob nicht doch ...


    Die anderen Sklaven brauchten nicht zu wissen, was genau er hier trieb. Also blieben sie mit seinem Hund Nero draussen bei der Sänfte. Da war Dido die beste Wahl als Begleitung gewesen. Außerdem brauchte er jemand, welcher diesen ganz speziellen Weihrauch trug und auch die Weissagung mitschrieb.


    Hinsichtlich des Weihrauches würde er sich mal mit Onkel Gracchus unterhalten müssen. Der hatte am Stand vor dem Tempel ein Vermögen gekostet hatte. Er war gewillt von sakralem Strassenraub zu sprechen. Die Gens Flavia war vielleicht nur fünf Sesterzen ärmer als der Kaiser, aber selbst Serenus hatte den Preis zuerst für einen Scherz gehalten und zweimal nachgefragt. Dann hatte er geschluckt, denn der Preis entsprach fast einem Jahr Taschengeld. Und Serenus bekam immerhin eine Sesterze Taschengeld am Tag von Oma und eine Sesterze von Papa. Damit kam man mit 9 Jahren gut über die Runden, denn große Ausgaben hatte er selten, die er ganz alleine bezahlen musste.
    Er hatte versucht zu handeln, aber sein Name und seine Herkunft schienen die Verkäufer nicht zu beeindrucken. Immerhin waren sie höflich gewesen und hatten ihn auch nach der Nennung seines Namens ernst genommen. Und die wollten die Sesterzen sofort haben. Er konnte nicht einmal wie sonst üblich eine Wachstafel einfach unterschreiben und seinen Siegelring hinein drücken. Offensichtlich hatten die hier von dem Satz „Bezahle mit deinem guten Namen“ noch nichts gehört. Roma schien deutlich rückständiger zu sein als Baiae, wo keinem der Patrizierkinder, gleich welcher Gens, ein späteres Zahlen gegen eine Wachstafel mit Siegelung abgeschlagen worden wäre. Natürlich zog Serenus in keinen Augenblick in Betracht, daß die Patrizierhochburg Baiae eine ganz andere Größe hatte als Roma und das dort deshalb ging, weil jeder jeden genau kannte und keiner sich vor dem anderen eine Blösse geben wollte. Na wenigstens hatte man keine dummen Kommentare gemacht als er in Aurei (Pl. Von Aureus?) gezahlt hatte.


    Serenus und Dido warteten geduldig auf einen Tempeldiener, der sich ihrer für die Weissagung annehmen würde. Er fragte sich während des Wartens, ob Didos Vorschlag die Zukunft aus den Eingeweiden einer Katze zu lesen nicht genauso gut gewesen wäre. Katzen gab es in der Villa Flavia viele und Onkel Gracchus hatte als Priester sicher eine Schriftrolle, wo drin stand worauf ein Augure zu achten hatte und welche Bedeutung die jeweilige Organlage hatte. Aber andererseits war die Sibylle ein Profi und die Ergebnisse waren hier sicher klar und deutlich. Bei den Weihrauchkosten ...



    Sim-Off:


    Bin altersbedingt kein Wisim-Spieler. Sollte dieser spezielle Weihrauch in meinem Fall unbedingt gebraucht werden, dann möge die Sibylle bitte ihre Beziehungen nach Tylus spielen lassen, per Expressgaleere eine Portion bestellen und liefern lassen und die Rechnung Onkel Flavius Gracchus präsentieren. Danke.

    Serenus musterte Dido und wischte sich das Ei weg. Er brauchte Zeit um Nachzudenken. So bekam er das Gedicht von Onkel Furianus nicht wirklich mit.


    „Am besten setzt du dich erst mal zu mir auf die Kline und isst etwas. Dann können wir uns besser unterhalten und du lernst auch gleich meine ganzen Onkel und Tanten kennen. Später stelle ich dich dann meinem Hund Nero vor, damit er dich nicht anfällt, wenn du mein Zimmer unangemeldet betrittst. Und deine erste Aufgabe als meine Sklavin nach den Saturnalien besteht darin, daß wir einmal dringend und ernsthaft mit Vilicus Sica sprechen. Erinnere mich daran. Ich habe keine Lust, daß mein nächster Ausflug von der Villa in die Stadt noch einmal so ein Desaster wird wie das letzte Mal.“


    Serenus winkte einen Bediensteten heran, damit dieser Dido ebenfalls einen Becher Honigwasser brachte.

    Gracchus bahnte Serenus einen Weg durch die Menge. Dieser tippelte ihm hinterher und hielt sich an seiner Hand fest, damit er nicht verloren ging. Schließlich erreichte man den Saturnalienkönig. Nachdem Serenus diesen ausgiebig bestaunt hatte, verließ er mit seinem Onkel den Tempel des Saturn und sie begannen einen ausgiebigen Spaziergang durch Roma, bei dem Gracchus seinem Neffen die ein oder andere Sehenswürdigkeit zeigte. Vor allem der Tempel der Sibylle, wo man sich Weissagungen über seine Zukunft einholen konnte schien es Serenus angetan zu haben. Das hörte sich sehr lustig an.

    „Penner! Wichser! Arschloch!“ dachte Serenus. Der wagt es mich klein zu nennen, dabei bin ich erst die letzten Wochen und Monate wieder um zwei Zentimeter gewachsen. Serenus kam zu dem Schluss, dass er Rudger nicht leiden konnte. Vielleicht gab es ja die Möglichkeit ihn nach den Saturnalien bestrafen zu lassen. Serenus mochte das Wort „klein“ nicht von Dritten, denn das erinnerte ihn daran, dass seine Schwester noch größer war. Er war in der schwierigen Phase, wo Kinder da sehr empfindlich waren.



    Seine Tante Leontia war dagegen eine ganz Nette. „Kleiner Spatz“ war dagegen in Ordnung, denn sie gehörte ja zur Familie und da war „klein“ akzeptabel. Die mochte Serenus direkt. Serenus hatte in wenigen Herzschlägen die Verpackung abgestreift und betrachtete das Mühlespiel. Schön! Mal sehen wen er da zum Mitspielen fand. Konfekt? Hilfe! Den würde er direkt vor Arrecina und seinem Papa verstecken müssen. Denn sonst hätte er am Ende der Feier nur noch eine leere Schachtel. Große Augen bekam er bei den Murmeln. Tante Leontia dachte mit und so freute er sich über die bunten Geschosssteine für seine Schleuder ganz besonders. Er würde später im Garten unbedingt mal nach der Pinkelkatze oder Krähen Ausschau halten müssen.


    „Vielen Dank, Tante Leontia.“


    Serenus übergab den Konfekt, einen Teil der Murmeln und das Spiel einem Sklaven, der heute ja kein Sklave war und trug diesem höflich auf alles in sein Zimmer zu bringen. Der Sklave war so schlau der Bitte Folge zu leisten. Die restlichen Schleudersteine verstaute er in einem kleinen Beutel an seinem Gürtel.


    Serenus kicherte als er die Frage von „Penner!Wichser!Arschloch“-Rudger hörte und runzelte etwas die Stirn, als er die Antwort von seinem Onkel hörte.


    „Onkel Gracchus, du isst die Austern wie ein Bettler oder ein armer Mann es in Baiae tun würde. Hat das auch mit den Saturnalien zu tun? Oder daran, dass sie in Roma so was Besonderes sind?


    Serenus wandte sich gönnerhaft an den Sklaven.


    „In Baiae sind Austern etwas Normales, aber die Stadt liegt ja auch am Meer. Da sind Fisch und Meeresfrüchte noch ganz frisch, wenn sie auf den Tisch kommen. Hier muß der Fisch es erst einmal von Ostia nach Roma schaffen. Die kleinen Austern essen die armen Leute und Fischer meist selbst. Vorzugsweise wird die mittlere und gute Qualität aber verkauft. Nur die großen Austern schaffen es in die Häuser der Patrizier und reichen Plebeier. Die Austern schmecken im Rohzustand nur nach Glibber mit Salzwasser und Algen. Sie schmecken deutlich besser, wenn man die geöffnete Auster mit ein klein wenig Pfeffer, Garum, Koriander, Bärlauch-Olivenöl oder weißem Weinessig beträufelt. Dann schafft man auch ein oder zwei Dutzend davon. Angeblich sollen Austern die Potenz der Männer steigern, Frauen lüstern machen und nach zwei Dutzend Austern soll man die Ausdauer für die ganze Liebesnacht und die Zeugung von sieben Söhnen haben. Aber das halte ich für Gerüchte. Nach einem Dutzend Austern bin ich einfach erst mal etwas gesättigt von denen. Andererseits haben die Fischer und armen Leute von Baiae immer ganz viele Kinder.“


    Dann sah Serenus sich dem Geschenk von seinem Papa gegenüber. Die Kinder beäugten sich erst einmal interessiert. Serenus war zu gut erzogen um sein Inneres zu offenbaren. Er war etwas ratlos. Das Mädchen war kein Löwe und auch kein kleiner Bär, aber ein Leibsklave für ihn. Leibsklaven waren eine tolle Sache, aber das war ein … Mädchen. Mädchen waren doof. Das wusste er genau, denn die Schwestern seines besten Kumpels aus der Gens Cornelia waren alle doof. Was sollte er mit einem Mädchen? Ob man sie wenigstens zur Gladiatorin ausbilden lassen konnte?“

    Serenus tippelte etwas. Ihm wurde etwas langweilig. Daher wandte er sich an Onkel Gracchus.


    „Sacerdos Flavius! Können wir uns noch zusammen den Saturnalienkönig anschauen gehen, indem du uns mit deiner autoritären Erscheinung eine Gasse durch die Menge bahnst? Und gehen wir auf dem Weg zur Villa noch den Juppiter-Tempel besichtigen. Außerdem wolltest du von mir daran erinnert werden, dass wir auf dem Rückweg noch einen Umweg zum Palast des Imperators machen.“


    Aufgrund seiner Größe hatte Serenus keine Chance gehabt auch nur einen Blick auf den Saturnalienkönig zu werfen und wie alle Kinder war er neugierig wie der Mann denn aussah. Aber als Kind hatte er keine Erfolgsaussichten alleine durch die Menschenmenge zu kommen. So ein 2 Schritt großer Muskelsklave wie an der Porta der Villa Flavia wäre jetzt gut gewesen. Der hätte ihn auf die Schultern genommen. Aber Onkel Gracchus würde es auch tun.

    „Ein sonderbarer Name, so unrömisch. Stammst du aus den barbarischen Ländereien hinter den Alpen? Und ein langer Name. Ein Sklave mit Stammbaum. Das ist echt sehr ungewöhnlich. Dein Eigentümer scheint sehr tolerant zu sein, dass er Dir noch einen Stammbaum zugesteht, wo ein einfacher Vorname es doch auch tut. Mein Hund hat auch einen Stammbaum. Nero Maximus von der Trauerweide, aus der Zucht des berühmten Laborinus in Baiae. Interessanterweise darf er aber selbst an den Saturnalien nicht mit an den Tisch, aber Sklaven schon. Dabei hat er die edelste Herkunft.“


    Er schielte zu Onkel Gracchus, aber der schien seinen Wink mit der Säule, dass sein Hund an den Saturnalien ruhig neben die Kline dürfe, zu ignorieren. Er wandte sich wieder an den Sklaven.


    „Mein Name ist Flavius Serenus, Sohn des berühmten Flavius Aristides, einem Helden und ranghohem Offizier der Legio I in Mantua.“

    Serenus schaute hungrig in Richtung Essen. Schließlich hatte er bis auf einen Saturnalienkeks und ein klitzekleines Frühstück heute noch nichts gehabt. Er seufzte.


    “Jetzt gibt es sicher wie in Baiae auch die Tradition, daß jeder zu Beginn des Essens ein Saturnaliengedicht aufsagt, damit er auch anfangen kann. Und der Kleinste fängt wie immer an. Das bin ich schon gewöhnt. Und meine Geschenke für die Familie gibt es erst nach dem Essen.”


    Serenus räusperte sich und ließ seine helle Kinderstimme im Raum erklingen.


    Forum und Straßen stehn verlassen,
    Still erleuchtet jedes Haus,
    Sinnend geh ich durch Romas Gassen,
    Alles sieht so festlich aus.


    Und ich wandre aus den Mauern
    Bis hinaus aufs Martinsche Feld,
    Hehres Glänzen, göttliches Schaudern!
    Wie so weit und still die Welt!


    Sterne hoch die Kreise schlingen,
    Aus des Schnees Einsamkeit
    Steigt`s wie wunderbares Singen -
    O du gnadenreiche Saturnalienzeit!


    Zufrieden registrierte Serenus, daß der Bedienstete seinen Becher immer gut gefüllt hielt – natürlich mit Honigwasser. Dann ließ er es sich gut schmecken und griff beherzt bei der Eberlende und den Eiern zu. Und mal noch eine Auster zum versuchen. Er mochte das glibberige Innere nicht so. Aber sie war in der Tat gut.


    Er schaute seinen Vater an. Jetzt war er an der Reihe mit einem Gedicht. Seine Schwester war kurz raus gegangen. Vermutlich studierte sie noch mal schnell ihr Gedicht ein.


    Am Rande registrierte er den Rüffel von Sciurus durch Onkel Gracchus. Er nahm den neuen Sklaven zur Kenntnis, den er nicht zuordnen konnte. Vermutlich gehörte er als Leibsklave einem Familienmitglied hier. Dann fiel Serenus ein, daß Onkel Gracchus ja gesagt hatte, daß er SEINE Geschenke auch einem Sklaven geben könnte. In diesem Fall war der Name jedes Sklaven hier am Tisch aber wiederum wichtig für Serenus, damit er ihm SEIN Geschenk zur Not wieder nach den Saturnalien abnehmen konnte. Vor allem, wenn es ein Löwe war. Oder sogar ein kleiner Bär. Ja, Bären waren ganz besonders putzig. Und Sciurus kannte er bereits. Der gehörte zu Onkel Gracchus. Und Hastrubal oder so ähnlich gehörte Papa.


    “Sklave, der du im Moment kein Sklave bist! Wie ist dein Name?” fragte er Rudger direkt und ließ ein weiteres Ei in seinem Mund verschwinden.

    Serenus ging mit Papa zurück zu den anderen. Das Opfer hatten sie verpasst. Offensichtlich schienen alle sehr hungrig zu sein und deshalb hatte man das Opfer ganz schnell erledigt. Na ja, die Götter hatten bestimmt ein Einsehen, daß ein Opfer auch mal etwas schneller ablaufen konnte, wenn ein Kind wie er Hunger hatte.


    Seine doofe Schwester war also auch da. Na ja, eigentlich war Arrecina gar nicht doof und eine große Schwester hatte auch viele Vorteile. Doof war nur, daß sie immer noch größer war als er. Egal wie sehr Serenus auch wuchs. Und sie hatte schon einen eigenen Sklaven. Und er nur einen Hund. Was hatte sie denn Schlimmes erleben müssen? Würde sie verheiratet werden? Mit einem alten, dicken, häßlichen Senator? Oder hatte Papa ihr das Taschengeld gestrichen. Das wäre schlecht. Denn Serenus lieh sich ab und an Geld bei Arrecina.


    Serenus stürmte auf seine Schwester zu. Mist, sie war immer noch größer als er. “Io Saturnalia, Schwesterchen!”


    Serenus umarmte seine Schwester und zog sie an der Hand hinter sich her zu den Klinen. “Warst du schon in Roma? Weisst du schon wo man gut einkaufen kann? Du weisst schon. Meine besondere “Literatur” von “Sklave Gaius ist der Beste”. Nächste Woche kommt die neue Ausgabe raus. Und ich brauche noch eine neue Rennziege für meinen Streitwagen.”


    Serenus nahm auf einer Kline Platz. Geschenk? Aufmerksamkeit? Serenus überlegte die Worte von Onkel Gracchus.
    “Ich bin immer artig! Und natürlich möchte ich einen Löwen oder einen Leibsklaven zum Geschenk haben. Das stand ja beides auf meinem Wunschzettel. Und ich halte es für eine schlechte Lösung einem Sklaven etwas zu schenken, das ich begehre. Insbesondere da ich nach den Saturnalien wieder die Macht habe über dessen Leben und Tod zu bestimmen. Und ihm das Geschenk wieder wegnehmen kann.


    Papa mache ich auch keine Schande, denn ich werde bereits in wenigen Jahren einer der mächtigsten Flavier im Imperium sein. Genauso, wie Oma sich das gedacht hat. Zuerst werde ich Discipulus, dann Sacerdos, dann Rex Sacrorum und Senator. Und dann arbeite ich zielstrebig mit dem Vermögen unserer Gens, der Hilfe meines Vaters als Legatus der Legio I und der Kontakte meiner vielen Tanten, die du, Onkel Gracchus, zusammen mit Senator Onkel Felix optimal verheiratet hast daran, daß auf dem Thron des Imperators endlich wieder ein Flavier sitzt.


    Und lass mich raten. Es gibt hier auch noch die alte Tradition, daß die Jüngsten zuerst beim Essen ihre Saturnaliengedichte aufsagen dürfen. So was wie


    Mein Herz ist rein.
    Das ist fein.
    Ich will immer ein guter Flavier sein.


    Haben sich die anwesenden Frauen schon einigen können, welche denn jetzt welches Alter hat. Die Leibsklavin von Oma ist nämlich so alt wie Oma, aber seltsamerweise seit 3 Jahren hat sie immer das gleiche Alter, nämlich 29. Das gab in Baiae jedes Mal lange Diskussionen und Streiterein während dem Essen. Und dort gab es die Geschenke erst nach dem Essen.”


    Serenus hielt Ausschau nach dem gewünschten Löwen.

    Serenus wandte sich an Onkel Gracchus.


    "Und morgen zum Frühstück koche ich dann Puls wie in der Legio für die ganze Familie. Oma hat mir das Rezept zukommen lassen. Damit können wir Papa überraschen."


    Natürlich dachte Serenus in keinem Moment daran, daß die vorhandene Rezeptur hinsichtlich der Mengenangaben für eine Centurie ausgerichtet war. Dafür fehlte ihm jedes Maß, denn er bekam morgens ja immer nur ein kleines Schüsselchen Puls zubereitet. Das würde eine Menge Puls für alle geben, denn die Küche hatte natürlich genügend Vorräte lagernd.

    Oha! Der Ton klang ja fast wie bei Oma. Nur diesmal kam er von Papa. Serenus gab Nero die Anweisung schön der Katze aufzulauern und rannte zu seinem Vater.


    „Io Saturnalia, Papa! Die Katze hat sich auf einen Baum gerettet, aber Nero lauert ihr auf. Irgendwann muß sie ja runter kommen. Ich bin froh dich mal wieder zu sehen. Was kann ich für dich tun?“


    Serenus schaute seinen Vater an. Sein Blick war ein „Ich bin unschuldig-Hundeblick erster Güte“. Der hatte bei Oma immer gewirkt. Diesen kombinierte er mit einem offenen, aber absolut ehrlichem Lächeln. Er freute sich sichtlich seinen Vater, den großen Helden und zukünftigen Legatus der Legio I zu sehen. Seit er bei der Legio war hatte er ihn leider seltener gesehen. Da konnte Oma noch so sehr von Aufgaben und Pflicht für das Imperium sprechen. Das war schon doof.