Beiträge von Tiberius Iulius Solinus

NAch einigen weiteren Schniefereien, wischte ich mir das Gesicht ab und sprang wieder hochmotiviert auf. Immerhin wollte ich heute nicht in der Gosse schlafen, also musste ich ja irgendwie zur Castra kommen.

Ich lief ein Weilchen umher und verirrte mich zusehends....
Gab es denn hier niemanden, der ihm helfen wollte?

Ich wanderte durch die Straßen von Ostia und hielt meinen Gaul fest an den Zügeln...
Es dämmerte bereits und niemand wollte mir sagen, wo sich die Castra befand. Manche wollte ich auch eigentlich gar nicht fragen, denn in Rom trieben sich ja schon viele seltsame Gestalten rum, aber hier war es ja noch extremer:
Ich traf einen Mann, der eine Liege mit sich herumschleppte, damit er sich ausruhen konnte und dann traf ich noch einen völlig unbekleideten langhaarigen Flitzer, der "freie Liebe für alle!" brüllte und dabei von Vigiles gejagt wurde, die leider zu beschäftigt waren mir zu sagen, wo sich eigentlich die Castra befand... Und das waren noch die vernünftigen Fälle, was ich dort auch noch im Bezug auf Frische und Fleisch erlebte, war jenseits aller Zivilisation!

Langsam wurde es kalt und ich wurde auch immer betrübter....
Ich kauerte mich an den Straßenrand udn tat etwas, was ich schon lange nicht mehr getan hatte, ich heulte wie ein kleines Mädchen.
"Buhuhuhu niemand hat mich lieb, denn niemand mag mir sagen, wo sich die Castra befindet....Und es ist so kalt und ich will doch nur endlich anfangen als Miles zu arbeiten nur die bösen, bösen Ostianer mögen mich nicht, niemand mag mich..... Mein Bruder ist schon seit Ewigkeiten verschwunden, vielleicht tot, vielleicht lebt er, ich weiß es nicht, meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater ist auch vor 7 Jahren gestorben, ich bin ganz allein in Ostia, im Imperium......
Ich wippte vor mich her und führte weiterhin meine Selbstgespräche.....

Nach kurzer Kontrolle wurde ich durchgelassen und betrat nun Ostia- Solinus allein in Ostia, das würde ein Spaß werden!

Zitat

Original von Marcus Petronius Glabrio
hmm... Weißwurst!!!

Ich rieche Bayern.......

Kann leider nichts mit Bratscherwitzen anfangen:

Eher schmeckt eine Weißwurst, als dass ich was mit Musik anfangen kann, also abgesehen vom Hören.

Zitat

Original von Secundus Flavius Felix

(Wovon redet ihr eigentlich? :D)

Also komm, dass ist ja mal sowieso egal übrigens:
10^minusgogolplex nanosekunden, na wer kann jetzt besser lügen, eh?

Ihr seid doch Betrüger!
Ihr habt ja nie im Leben eine Stoppuhr daneben stehen!
Da komm ich mal glatt als frischgebackener Cu-Miles und verhafte euch wegen Datenfälschung!!!!! Dann werdet ihr alle auf ewig IN DER HÖLLE SCHMOREN!!!!!

Sedi, ich kann auf deinen seltsamen Post nicht antworten, wenn du deine Post voll hast! Was ein Chaos hier herrscht, puh erst mal durchatmen....

Ich ritt langsam an die Tore Ostias und grüßte die anwesenden Wachsoldaten von meiner Hundepferdkreuzung:

"Salve Kameraden, ich bin Miles Tiberius Iulius Solinus und ich bin hier, um die hiesige Centurie der Cohortes Urbanae zu "ergänzen"!"

Ja, jetzt war wieder ddieses altbekannte Gefühl wieder da:
Ich war schon fast wieder richtig auf Reisen. Irgendwie trauerte ich dieser Zeit nach, gab es doch damals so viel zu sehen und zu lernen. Die Landschaft zog an mir vorbei udn ich genoss jeden Moment. Solinsu war wieder unterwegs im Imperium - seid gewarnt, Bürger!

Ich ritt weiter und sah schon bald die Tore Ostias, tja damit war die Reise wohl vorbei....

Ich hatte inzwischen festfestellt, dass meine hündische Transportmöglichkeit doch ganz flott auf den Beinen war. Nachdem ich dem vieh fast einen Liter Wein eingeflößt war, taumelte es zwar, konnte sich allerdings auch vernünftig bewegen.

Ich durchquerte die porta raudusculana und ritt weiter gen Ostia.

Ich "preschte" mit dem "Pferd" bis zum Epistolae der Casa und warf schnell meine Nachrichten ein, bevor mich jemand sehen konnte:

Anbei lag die Urkunde:

Dann machte ich mich auch schon auf und davon: GEN OSTIA!

[SIZE=7]edit:Rechtschreibung+Urkunde[/SIZE]

Ich lief hinüber zu den Stallungen und verlangte zackig ein Pferd, dass es bis nach Ostia schaffte, also lebend.
Das "Pferd" sah mehr einem alten Hund ähnlich, dem man Geschirr umgespannt hatte. Das geschöpf sah dermaßen mitleiderregnd aus, dass es mir in der Seele weh tat, es auch noch zu ebsteigen und es bis nach Ostia zu reiten.

Ich packte meine Sachen kangsam und sorgfältig, um auch ja nichts zu vergessen.

Dann fing ich an einen Brief an mein Kusinchen zu schreiben.

Bei der Passage über Minor hielt ich kurz inne und überlegte, ob Livilla mich falsch verstehen würde und dies als Beleidigung wahrnehmen würde. Diese Unterhaltung am Tor hatte ich jedenfalls noch nicht vergessen.
Nach einigem Hin und Her entschloss ich mich sie so stehen zu lassen, da ich die Früchte dieser Passage spätestens nach meiner Rückkehr ernten müsste.

Ich ergriff die Tabula salutierte zackig und machte mich auf zu den Unterkünften, zudem wollte ich bei der Gelegenheit die Castra zu verlassen, gleich noch einen Brief an meine Verwandten hier dalassen.
"Bis dann, Princeps. Es war mir eine Ehre!"
Meinen Hang zur Dramatik konnte man mir nicht nehmen.
Ich verließ das Officium und machte mich auf den Weg zu den Unterkünften.

Anscheinend bewirkte das Kraut von vorhin nicht nur Schaum im Mund sondern auch im Hirn.
Ich verdrehte die Augen und antwortete:
"Ja Princeps, ich muss mich erst an das neue Grrüßen gewöhnen."

Hoffentlich würde mich der PP gleich entlassen bevor er wieder irgendwelche Witze machte.

"Princeps Prior Caecilius Metellus - Probatus Tiberius Iuslius Solinus, ich danke sehr für die Mühe.", sagte ich vielleicht etwas kühler als sonst.

Nach meinem heutigen Training und meiner Herumtoberei meldete ich mich also wieder in dem Officium. Ich klopfte an und trat ein.

In der Tat war ich wirklich gut mit dem Pilum geworden.
Ich traf nun auf 20 Schritt, alo etwa der normalen Wurfweite des Pilums, jedes Ziel genau wie ich es treffen wollte.
Nach etwa 20 Würfen beendete ich das Training für heute und machte mich auf den Weg ins Officium.