Sie war verwirrt. "Was haben die Aurelier damit zu tun?" Sie wusste, dass er genau gesehen hatte, an wen sie verkauft worden war. "Hälst du mich für eine Spionin?"
Beiträge von Aintzane
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Aintzane entgegnete Dolabellas Lächeln. "Vielen Dank für das Angebot. Wenn du mich brauchst, rufe mich einfach." Sie deutete mit einem Kopfnicken eine Verbeugung an und verließ dann den Raum.
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Sie fühlte sich angesprochen und blickte der Claudierin in die Augen. "Ich heiße Aintzane und ich gehöre dem Volk der Basken an. Meine Herrin ist Claudia Aureliana Deandra. Und... es tut mir Leid für meinen unfreundlichen Empfang an der Porta. Meine Nerven sind für einen Moment komplett blank gelegen."
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"Geht es in der Politik nur darum, sich einen Namen zu machen? Ich dachte, es ginge darum, sich um das Wohl der Menschen zu kümmern?", fragte Aintzane mit unschuldigem Gesichtsausdruck.
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"Das kommt davon, Sohnemann, du darfst halt nicht in dieser Kälte ohne Schaal herumlaufen! Ach wie oft habe ich es dir schon gesagt..." Aintzane konnte sich ein Lachen kaum verkneifen.
In dem Augenblick wollte Deandra die Tunika an ihr sehen. Aintzane fuhr herum voll Schrecken, dass sie sich jetzt ausziehen müsste, aber sie musstes sie, den Göttern sei Dank, nur anhalten. Also tat sie das.
Der Stoff fiel weich an ihr herunter, es schien so, als ob er nicht kratzen würde. Ihr schoss der Gedanke durch den Kopf, dass sie in diesem Gewand gar nicht schlecht aussehen würde. -
"Du bist schlecht gelaunt? Was du nicht sagst.", meinte Aintzane fröhlich.
"Wer's glaubt, wird selig.", kicherte sie auf seine Ansage hin, er hätte "kaum" etwas getrunken. "Was bringt dann wohl den Schädel von einem Kerl wie dich zum Dröhnen?" Sie legte ihre Hand auf seine Stirn. "Bist du krank?" -
Dies hier ist das Cubiculum von Claudia Dolabella. Alles ist eingerichtet, und es wurde auch nicht vergessen, einen Krug Wein samt Bechern herzustellen.
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Aintzane war schon wieder gegangen, um Dolabellas Zimmer einzurichten, als sie an der Tür vorbei ging und dort wieder ein Bittsteller war - die vollkommen gestresste Hetäre des Antipater. Also liefen sie gemeinsam wieder zu Marcellus' Cubiculum - dieser Mensch muss was mitmachen, dachte sich Aintzane in einem Anflug von Mitleid.
Die Tür war noch angelehnt. Sie machte sie, angesteckt von Morgaines Hetze, auf und verkündete zu Marcellus: "Schnell, Domine, ein Notfall!"
Sie winkte Morgaine herbei und verzog sich dann in Windeseile. -
"Immer ruhig, ja? Komm' herein.", forderte Aintzane Morgaine auf. "Ich bringe dich zu Marcellus. Mir nach..."
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"Ist man heute wieder gut aufgelegt...", meinte Aintzane, als Assindius den armen kleinen Mann verprügelte.
"Und, gestern über den Durst getrunken? Ich habe, fürchte ich, auch etwas zu viel erwischt."
Dann begab sie sich schnell zum Mann hin, der am Boden lag. "Alles in Ordnung?" Der Mann nickte, stieß einen barbarischen Fluch auf persisch hervor und stolperte wieder in die Menschnemasse hinein. -
"Einen schönen guten Morgen, Assindius!", meinte Aintzane zum riesigen Germanen, der nun den Weg zu ihnen gefunden hatte.
Aintzane war von der Frage etwas verblüfft. "Nein, wieso sollte ich mit Assindius konkurrieren?" Der Mann war sowieso freiwillig zur Seite gegangen, als ihn Aintzane gestoßen hatte - es wäre unmöglich gewesen, ihn à la Assindius beiseite zu drücken.
Sie ging neben Deandra hin zum Marktstand und durchforstete mit ihren Augen sein Angebot. -
"Ähm... Rebellion?" Da erinnerte sie sich, es war irgendeine Art von Aufstand in Baetica, bei den verrückten Südländern. "Nein, die Revolte ist in Baetica, ich komme aus dem Grenzgebiet zu Gallien. Dort gab es, soviel ich weiß, keine Rebellion mehr... seit 14 Jahren." Der Gedanke an diese eine Rebellion tat ihr wieder weh. Damals hatte sie alles verloren.
"Volkstribun? Sag, bist du der Volkstribun, der sich so gegen den Proconsul von Hispania gestellt hat?" Sie verfolgte Neuigkeiten aus Hispania und alles, was damit zusammenhing, mit besonderem Eifer. -
Ja, was war denn jetzt schon wieder los!? Nicht eine Minute Ruhe konnte man ihr gönnen. Würde es so weitergehen, hätte sie schon bald einen Buckel wie eine alte Kräuterhexe. Aintzane öffnete das Tor und sah draußen diese Frau stehen... das war doch Antipaters Sklavin! "Salve, was ist denn los? Du siehst komplett aufgelöst aus!", meinte Aintzane mitfühlend zu der sichtlich gestressten Frau.
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Aintzane nickte Dolabella kurz zu, dann trat sie in das Zimmer des Quaestors und sagte: "Ich grüße dich nochmals, Domine, es ist Besuch aus Achaia für dich da." Sie sagte nun brav, was sich Dolabella gewunschen hatte.
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"Nun... sicher." Sie wunderte sich etwas über diesen Wunsch, aber sie würde es tun. Diese Frau war Aintzane sympathisch, sie schien keine Person zu sein, die Sklaven zum Spaß schíndete.
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Nach kurzer Zeit kam Aintzane wieder, zusammen mit Dolabella. Hoffentlich hatte Marcellus sein Gespräch mit Antipater wieder beendet. Sie klopfte an, diesmal würde sie nicht öffnen, bevor er sie herein rief. Sie wollte keine Beule riskieren.
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Als die Frau ihr so freundlich antwortete, tat es Aintzane auch schon wieder fast Leid, dass sie so genervt erschienen war. Doch sie hatte wohl verständliche Gründe. Vor kaum einer Viertelstunde hatte ihr dieser Antipater die Nerven fertig gemacht.
"Er ist da, ich habe ihn vor 10 Minuten gerade gesehen." Sie setzte ein freundlcihes Lächeln auf. "Er unterhält sich im Atrium gerade mit einem seltsamen Typen... irgendwie ein Quälgeist, obwohl er eigentlich auch ziemlich sympathisch ist... er heißt Antipater... ich führe dich einfach zum Cubiculum deines Vaters , vielleicht hat er seine Unterredung schon wieder beendet." -
Aintzane, die gerade vom Cubiculum des Marcellus gekommen war, auf der Suche nach etwas Entspannung, hörte das Klopfen und stand für 2 Sekunden untätig da. Es waren doch die Saturnalien, und da mussten die Sklaven nicht arbeiten... oder? Nun, die Tür noch einmal aufmachen würde sicher nicht schädlich sein. Also öffnete sie die Tür.
Draußen stand eine Frau, offensichtlich eine Patrizierin. Eventuell eine andere Angehörige der Casa Claudia.
"Salve, was liegt an?", meinte sie ein bisschen unwirsch. -
"Aus Germanien kommst du? Das muss aber entsetzlich kalt sein. Stimmt es, dass dort die Flüsse im Winter zufrieren?
Ja, Hispania, das ist die Provinz, in die ihr Römer das Baskenland eingegliedert habt. Auch dort ist es manchmal kalt, hoch oben in den Pyrenäen - aber sicher nicht so frostig wie in Germanien.
In der Legion warst du? Jetzt nicht mehr?"
Aintzane ließ ihrer Neugier freien Lauf. -
Aintzane, die in solchen Situationen den Vorteil hatte, dass sie recht groß war, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen und erspähte ein Ladenschild, auf sie zweifelsfrei das Wort "Kleidungsstand" entziffern konnte. Sie stieß ganz leicht Deandra von hinten an. "Da drüben!", rief sie und bugsierte einen hünenhaften Mann beiseite, der den Weg verstellte. Nun müsste auch Deandra den Laden sehen können.