Beiträge von Flavia Minervina

    Minervina blickte auf das dreckige Gesindel. Die "ane" wiederholte sie abwertend ..ist Flavia Minervina, Tochter des Senators Titus Flavius Vespasianus und der Senatorin und Procuratorin Diva Lacrima Flavia Nyreti. Sie betrachtete das Ungetüm ihr gegenüber mit Ekel und wandte sich dann dem Herren neben ihr zu. Und nun habe ich eine Fragen... Sie hob ihre zusammengebunden Hände vor das Gesicht des angeblichen Anführers und schrie Was ist DAS! und gestikulierte wild mit ihren Fäusten Was wollt ihr von mir, wo bin ich hier und was fällt euch überhaupt ein? Schließlich war sie nicht irgentwer, sondern eine Adelige, eine Patrizierin, etwas Besseres als dieses Räubergesindel. Lasst mich gehen. Wenn nur irgentwer erfährt, dass ich in eurer Händen bin, werdet ihr zermalmt werden.

    War das das Ende der Reise? Ein schmutziges Dorf? Sie war schon froh, dass diese Schifffahrt und elendige Reiterei nun ein Ende hatte und fürchtete sich, was nun folgen würde. Würde man sie hängen? Würde man sie häuten? Nun ja... oder war es einer dieser Schmarotzer, der einfach nur Geld haben wollte. Elendige Räuber.

    Obwohl das "tragen" nicht nötig gewesen wäre lies Minervina alles zu. Ihr Arm pochte immernoch heftig, aber zumindest hatte ihre Lippe aufgehört zu bluten. Ihr Gewand twar teilweise zerissen und auch in Blut getränkt, denn ihr Knie war doch heftiger in Anspruch genommen worden als sie zuerst dachte. zumindest konnte sie nun sehen wohin es ging.


    Ein wenig apathisch im Ruderboot liegen wurde ihr erst klar was hier wirklich geschah. Man hatte sie entführt. Eine Träne rann ihr über die Wange... zum Glück konnten es diese Männer nicht sehen. Würde sie ihre Familie jemals wiedersehen? Gracchus? Agrippina? und all die anderen, die sie, seit sie in Rom war kennengelernt hatte?... und.. Crassus... Der Gedanke an ihn gab ihr Kraft. Er würde sie befreien, zumindest hoffte sie das.


    Ein Blick an ihrem Körper entlang machte ihr klar, dass der Brief noch gut versteckt war. Vielleicht hätte sie ihn besser im Bott lassen sollen... aber es war zu spät.

    Mit ihrer linken Hand griff sie sich auf den Arm und fuhr mit ihrer Zunge über ihre aufgeplatze Unterlippe. Ihre Augen blitzen auf und sie spuckte auf den Boden. Pah, Gesindel. Desto mehr ihr mich verletzt, desto weniger bin ich wert. Eine kleine Schürfwunde zeichnete sich auf ihrem Knie ab, im Endeffekt brennte zwar alles höllisch, aber es war nicht sonderlich schlimm. Selbst oder gerde in dieser Situation stach ihr patrizischen Hochmut hervor. Sie schob ihr Kinn nach vorn und nahm ihre Hand von ihrem verletzen Arm, Stand langsam wieder auf und betrachtete den verletzten Räuber. Aber mehr wie ein abwertender Blick und vielleicht ein wenig kleines Triumphlächeln brachte sie nicht hervor. Bringt mich besser zu eurem ach so eldem Anführer,... ich habe keine Lust mich hier mit Kleinganoven herumzuschlagen...

    Pah, was dachten sich diese Flegel eigentlich. Sie war eine stolze Patrizierin, ihre Eltern dienten beide in der Legion und sie war schlicht und einfach zu stolz um aufzugeben.
    Versucht es doch! Mit einer Frau habt ihr doch leichtes Spiel oder? sagte sie vielleicht ein wenig ZU herausfordernd... aber sagt man nicht, Angriff ist die beste Verteidigung? Nun ja.. sie waren zu Fünft, Minervina alleine. Die chancen standen gleich Null einen ausweg zu finden.


    Wenn ihr mich schon haben wollt, dann solltet ihr euch aber schon anstrengen. Sie legte den Dolch locker in ihre rechte Hand und stürmte auf einen der Räuber hinzu... dieser wich geschickt aus, doch war er ein wenig zu langsam und ein blutiger Schnitt zeichnete sich auf seinem Oberarm ab.

    Minervina sah die Räuber mit eindringlich an. Pah! Edelmann! Dass ich nicht lache... meinte sie nur abfällig Ihr seit doch nur Abschaum. Bereichert euch durch das ausrauben anderer Menschen. Ein Edelman würde das niemals wagen.
    Sie hob den Dolch unter ihrem Obergewand hervor. Kommt mir nicht zu nahe! Wer weiss, was diese Flegel mit ihr anstellen würden. Der scheinbare Mut wurde nur von grenzenloser Furcht beflügelt. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein und alleine nach Hispania reisen. Nun ja, eigentlich hätte das jedem passieren können, selbst wenn ein anderer Patrizier dabi gewesen wäre. So hielt sich der Schaden in Grenzen.
    Sie fuchtelte ein wenig hilfslos mit ihrem Dolch hin und her.

    Minervina umklammerte den Griff ihres Dolches noch fester, ihr Blick haftet auf den hereinstürmenden, jolenden Männern. Stinkende, laute aufmüpfige Piraten. Irgentwie wich die Angst von ihr und im sleben Moment war ihre einzige Emotion Wut. Sie machte einen Schritt zurück und griff mit ihrer noch freien Hand auf die Wand hinter sich. Aber wie, zum Teufel, konnte sie nur entkommen? Die Lage schien auswegslos. Wahrscheinlich würde man sie vergewaltigen. Und als ihr nur mehr solche Gedanken durch den Kopf schossen, ging die Wut wieder in grenzenlose Furcht über.


    Wenn ihr mein Geld wollt.. schrie sie sie an ... die Kisten sind voll von wertvollen Kleidern und Schmuck. Nehmt was ihr wollt, aber lasst mich in Frieden!!! Beinahe wäre ihr ein "Bitte" über die Lippen gehuscht.

    Minervina schreckte hoch. Zuerst nur ein kurzer Schrei, nun konnte sie das Trommeln der Füße oben am Deck hören und lautes Gebrüll. Piraten? Hier? Kurz dachte sie an Gracchus und an seine Warnung. Sie stand vom Schreibtisch auf, lief zum Bett und griff nach einem Dolch, den sie sich schnell unter ihr Obergewand steckte. Die Schreie wurde immer lauter. Minervina hatte Angst. Ihre Augen suchten nach einem Versteck, doch der Platz in diesem kleinen Raum war derat begrenzt, dass sogar die Kisten, die ihr Gewand enthielten, nur mit Mühe hier Platz fanden.
    Die Augen weit geöffnet, mit schwitzenden Händen den Dolch umklammernd starrte sie auf die Tür, die sich in diesem Moment zu öffnen schien.



    Doch ihr einziger Gedanke galt nur einem, Crassus. Der Brief! Niemand sollte wissen, dass sie wegen ihm diese Reise antrat. Hastig lehnte sie sich zum Schreibtisch und nahm die Pergamentrolle, die sich auch sogleich an sich nahm und an ihrem Körper versteckte.

    Minervina war unter Deck. Sie hatte ein kleines Boot gemietet und auch gleich die ganze Mannschaft dazu. Doch sie konnte nicht schlafen. Zu groß war die Aufregung, vielleicht schon in den nächsten Tagen Crassus wiederzusehen. Noch einmal blickte sie in den Spiegel, der Kerzenschein reichte gerade mal aus ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen. Würde alles gut gehen? Sie nahm den Brief von Crassus in die Hand und las ihn noch einmal durch. Würde er auf sie warten? Waren es keine leeren Worte?


    Das Knarren und Schwanken des Schiffes beruhigte sie irgentwie, auch wenn das total atypisch war. Minervina blickte auf ihr Bett... Ein paar Stunden Schlaf würde ihr sicher gut tun.

    Sim-Off:

    leider muss ich abbrechen, erklärung folgt simoff


    Sie hörte noch zu, aber die Herren waren ja nun in ein Gespräch verwickelt.


    Mein lieber Durus, liebster Bruder, Antonia. Es ist schon spät und ich werde in den nächsten Tagen nach Spanien reisen. Darum sollte ich mich nun zu Bett begeben und mich für die Reise stärken.


    Minervina stand auf, verabschiedete sich noch einmal bei allen, vor allem bei Durus, bedankte sich standesgemäß für das Kommen und begab sich aus dem Raum.

    Hinter dem Theater? Irgentwie hatte sie sich schon mehr flair vorgestellt. Sie dachte er würde in Provnzen reisen um neue Tiere zu finden, die noch nie wer in die Arena brachte.


    Na, das wird sicher ein Vermögen gekostet haben. Sie legte ihren Kopf schief Aber wir Patrizier haben damit ja kein Problem... zum Glück


    wieso veranstaltet er spiele? nur um bekannt zu werden? ja!

    Wie schon gesagt, es gibt auf den Trajansmärkten alles was das Herz begehrt. Ich würde die neuste Mode aber niemals von Sklaven kaufen lassen. das Wort "Sklave" bedachte sie mit einem recht abwertenden Ton Die haben doch keine Ahnung. Schrecklich. Abfällig bewegte sie ihre Hand Und wenn man etwas Schönes braucht, lässt man ja sowieso die Händler die neuste Ware vorführen.