Beiträge von Flavia Minervina

    Dein Schweigen bestätigt meine Vermutung mit Arrecina, aber ich hätte mir nicht gedacht, dass es einen Mann wie dich so hart trifft...


    Und das meinte sie im absolut positiven Sinn und sie fand es einen wunderbaren Charakterzug.


    Wie schon Gesagt Crassus, du solltest dir deine Zukunft berlegen. Denn ein Patrizier hält nichts vom "Herumtreiben". Keine Perspektiven zu haben oder nicht aufsteigen zu wollen, dieses Unbestreben, wie man es deuten könnte, ist nicht sehr anziehend... vor allem wenn man Plebejer ist.


    Sie hoffte, dass er verstand

    Minervina blickte auch zu Salambo.


    Es ist gut eine solche Sklavin zu haben, da hast du recht.


    Sie gab sich wieder ganz ihrer Massage hin. Aber sie war schon so verspannt, dass sie schon ein wenig schmerzen dabei hatte.


    Weisst du... das mit den Duftölen ist noch nicht so ausgearbeitet, vor allem, da mich derjenige, der dafür verantwortlich ist, mich gekonnt ignoriert.


    Wahrscheinlich nimmt er mich nicht ernst, aber so etwas kann er mit irgentwem machen, aber sicher nicht mit einer Flaviern


    Wieder verzo sie leicht als Gesicht, als der Sklave versuchte, die Knoten herauszuarbeiten.


    Es gibt viele Flavierinnen oder andere Patrzierinnen, die sich auch ein wenig aktiv in der Wirtschaft verhalten. Das ist doch garnicht so schlecht

    hm.. sie dachte kurz nach


    Ich sagte nicht, dass ein Senator für mich anziehender ist. Ich habe sogar eine kleine Abneigung gegen diese, was verständlich ist, da ich nur dicke fette kenne


    Minervina blickte kurz in den Himmel und atmete tief die kühle Nachtluft ein. Rom war so hitzig uns stickig am Tag und nur, wie sie fand, in der Nacht erträglich..


    und ich sagte auch nie, dass du dich an ihren Vater wenden solltest


    Wieder sah sie ihn verspielt an...


    du scheinst noch sehr an ihr zu hängen...


    Die Geschichten waren ihr bekannt... doch irgentwie war ihr das andere Thema wichtiger, oer besser gesagt, fand sie ees einfach interessanter

    Minervina strahlte über das ganze Gesicht.


    Nun gut, dann werde ich ein paar ägyptische Rezepte herauskramen.


    Wieso auch immer wollte sie nicht daran schuld sein, dass ihr Bruder Personal (Sklaven) verkaufte.


    Ich lernte damals ein wenig zu kochen und es ist zu meinem heimlichen Hobby geworden. Wenn die Sklaven nicht weiterwissen, kann ich ihnen ja ein wenig unter die Arme greifen.


    Sie stand auf und rückte ihr Gewandt zurecht und sah ihre Bruder liebevoll an.


    Es ist schön, dass wir uns wieder verstehen. Es ist ein Zeichen der Götter. Ich werde mich nun auf den Weg machen und allles zusammensuchen.


    Sie ging zu Gracchus und umarmte ihn.


    Danke

    Sie überlegte kurz... Ilächelte ihn liebevoll an


    Ich richte mich ganz nach dir und Antonia.


    Minervina war schon wirklich aufgeregt, endlich würde sie ihre Schwägerin kennenlernen. Denn irgentwie war Antonia nun ihre Schwester... und ein weiteres Familienmitglied war ihr nur recht. Vor allem eine Frau.


    Und ich freue mich schon sehr darauf. Wie wäre es, wenn ich der Köchin ein ägyptisches Rezept geben würde, in Gedenken an unsere Mutter und an unsere Zusammenkunft hier in Rom?


    Ausserdem vermisste sie diese Küche sehr, das musste er aber nicht wissen.


    Darf das Antonia essen? Mag sie das? Vielleicht sollte ich sie vorher fragen... dachte sie laut weiter

    Ja natürlich reif, da hast du schon recht, aber denkst du nicht, dass ein Senator für einen Vater was anziehenderes hat, für seine Tochter natürlich, als ein Prätorianer. Ich will damit nicht sagen, dass ich deinen Stand nicht ehrwürdi finde, ganz im Gegenteil. Auch mein Vater war Präfectus Urbi und gerade das fand meine Mutter sehr anziehend. Das Verbotene. Als er schließlich Senator wurde, lösten sich alle Zweifel und Barrieren in Luft auf.


    Ich will damit nur sagen, dass die Patrizier es sehr schätzen, wenn man zukunftsperspektiven durchblicken lässt. Hungaricus war auch Präfectus Prätorio, und er ist mit einer Patrizierin verheiratet.


    Als er die besonderen Taten erwähnte wurde sie neugierig. Für Geschichten von der Front ist sie immer zu haben.


    Besondere Taten?


    Sie biss sich aus Gewohntheit kurz in die Unterlippe, das war immer so, wenn ihre Neugier geweckt war.

    Minervina legte sich genüßlich auf den Bauch.


    Es ist mir egal welchen du mir zuteilst, ich denken alle sind hervorragend...


    Sie schnüffelte ein wenig und stimmte schließlich Leontia zu... Veilchen war auch nicht ihr Geschmack.


    Leontia, als du jetzt die Wasserlilie erwähnst...


    Ich hatte da eine Geschäftsidee... sie ist streng vertraulich, also bitte nicht weitererzählen... Würdest du ein solches Öl, oder auch Rosenöl kaufen, wenn es angeboten werden würde.


    Ich habe nämlich vor solche Kosmetischen Öle anzubieten, möchte aber zuerst noch ein wenig herumfragen ob es sich auch lohnen würde.


    Sie drehte ihren Kopf zu Leontia und atmete tief durch, als der Sklave begann ihre Schultern sanft zu massieren.

    Sie blickte Crassus an.


    hm.... Töchter sind sehr wichtig für ihre Väter... Ich hätte wahrscheinlich auch einen jungen Patrizier gewählt, denn einen doch in die Jahre gekommenen Präfekten...


    Minervina lachte und sah das Gebäude, zu dem der Präfect aufblickte.


    Nun ja... viele Ritter zeichnen sich dadurch aus, und damit meine ich am ehesten dich, dass sie gekämpft haben und ihnen Wunden zugefügt worden sind..

    Wieder stimmte sie ihm zu. Ihr Bruder hatte recht, wie immer...


    Ja, Dursus ist eine gute Wahl und ich denke nicht, dass mir beim Essen unwohl wird... Schließlich muss ich mich ja dann entscheiden und wie soll ich das machen, wenn ich meinen Zukünftigen nicht kenne?


    Wird Antonia auch dabei sein? Ich hatte noch nicht die Freude sie kennenzulernen!

    Sie verstand und nickte wieder.


    Du hast recht, ich habe voreilig entschieden und verstehe dich. Nur ist hier doch alles noch ein wenig fremd.


    Ich will einen mächtigen starken Mann für die Familie. Ich will, dass du stolz bist auf mich.


    Und sie dachte Crassus wäre ein solcher.


    Ich werde mich nach dir richten. Aber es war ja nur ein Vorschlag.


    Und hast du sonst noch potentielle Kandidaten? Vielleicht in den anderen Provinzen?

    Sie nickte und setzte sich wieder aufrecht hin.


    Also nicht den Consul? Nun ja... du weisst es wohl am Besten was gut für das Gens ist. Und wenn ich es bin, die unsere Linie, der unserer Mutter und der unseres Vaters weiterführen soll dann sollte es aber ein ganz besonderer Mensch sein.


    Weiters verstand sie nicht wieso er so wehement gegen den Präfectus Prätorii war. Hungaricus war doch auch ein solcher gewesen, und Gracchus hatte nie etwas gegen ihn gesagt. Nun ja... vielleicht war etwas vorgefallen?? und so neugireig wie sie war musste sie natürlich gleich damit herausplatzen.



    Nicht, dass ich Interesse an diesem Mann hätte starker wilder Prätorianer haarrrr aber vincius hungaricus war auch ein solcher prätorianer... und ihn verachtest du nicht. Erklär es mir...

    Minervina nahm sich zurück und versuchte sich zu entspannen. Sie deutete ihrem Skalven, dass er ihr ein Wasser bringen sollte.


    Es tut mir Leid... ich wollte dich nicht beleidigen...


    Sie atmete tief durch und nahm einen Schluck Wasser. Im selben Moment lehnte sie sich zurück und legte ihre Arme auf die Lehnen. So nahm sie eine sehr Imposante Haltung ein.


    Aber es ist meine Zukunft. Ich würde sagen du könntest Vinicius Lucianus einladen. Aber wir sollten eines bedenken. Dieser Mann hat noch keine Frau, ob das nicht ein Zeichen ist. Und ich will mich nicht bloßstellen und du dich sicher auch nicht!


    Sie zog eine Augenbrauche nach oben und strich sich über die Schläfe eine Haarlocke weg, die sich gelockert hatte.


    Die Aussage mit der Familie ignorierte sie, da es sie ja sowieso nicht betraf...


    Aber viel wichtiger war... wieso hatte er die Frage über den Präfecten nicht beantwortet...

    Sie war ein wenig entäuscht, dass sie Gracchus wie eine naive Kuh hinstellte.


    Natürlich ist mir klar, dass ich eine Flavierin bin und mir ist auch klar, dass das verpflichtungen bringt. Und ich werde diese Verpflichtungen nicht auf die leichte schulter nehmen. Nur denke ich manchmal, dass es sinnvoller wäre, einen berühmten Plebeier zu heiraten, als einen weniger erfolgreichen Patrizier.


    Ich würde niemals einen Niemand heiraten.. dazu bin ich mir zu gut. Und auch wenn das arrogant klingt. Ich bin zu gut für einen 08/15 Patrizier und auch für einen guten Plebeier. Wir Flavier sind nicht wie die anderen...


    Doch als er ihren Vater erwähnte wurde sie ein wenig grantig... wie konnte er nur so etwas annehmen.


    Wenigstens bin ich im Gegensatz zu anderen Familienmitgliedern unabhängig...


    Sie sah ihn ein wenig ärgerlich an und hoffte, dass er verstand. Vincius Lucianus.... das hörte sich schon besser an...


    und den Präfectus Prätorio? was ist damals mit ihm und Arrecina passiert?

    Ihre Augen weit geöffnet sah sie ihren Bruder an. Claudier, Tiberier und Aurelier... wahrscheinlich hat er es nicht verstanden... den Plebejer Teil...


    Hmmhmm.. aha... tiefer schnaufer und solche gens wie zum Beispiel die ... ähm.... alle anderen? Plebeische Gens?


    An seinem Gesichtsausdruck las sie wie aus einem Buch.
    Großer Fehler großer Fehler.


    Schnell versuchte sie wieder das Thema zu wechseln.


    ...also du sagtest etwas von Einladungen, die nicht binden bzw zwingen sind... nun ja. gegen ein Abendessen hätte ich ja nichts... eigentlich


    Noch nie fehlten ihr die Worte denn die strafenden Blicke trafen sie wie ein harter Schlag.