Beiträge von Flavia Minervina

    Ja Liebster... und gab ihm einen schüchternen Kuss. Sie war froh die Verlobungsfeier klein zu gestalten. Auch wenn die Hochzeit sicherlich ein Großereignis werden würde, damit konnte sie leben. Doch mit ihren Gedanken war sie schon in Ägypten bei ihrer Amme... sie machte sich schließlich große Sorgen. ... schönere Dinge hören sich gut an... und lächelte.


    Wieder kam ein Servus zu ihr und flüsterte ihr Verschiedenes ins Ohr. Wieder wurde sie zornig. und wieder musste sie sich gewalt zusammennehmen nicht die Beherrschung zu verlieren. Aber Domina...
    Nicht JETZT... zischte die Patrizierin nur... wieder Crassus zugewandt löste sich ihre Verspannung. Die Sklaven sind schon am packen, da ja schon morgen meine Abreise am Programm steht, und da jeder von ihnen unfähig ist traben sie mir schon den ganzen Tag hinterher und löchern mich mit selbstverständlichen Fragen. Schrecklich!!

    Minervina war ein wenig entzückt über die nette Geste und reichte auch Valentina die Hand. Wahrscheinlich war sie eine Plebejerin die das erste mal die Thermen besuchte. Aber dennoch, genau diese Menschen waren es, die sie suchte, um dem patrizischen Alltag zu entfliehen, und vor allem mitlerweile auch den Vorbereitungen für die Verlobungsfeier. Mein Name ist Flavia Minervina. Wobei sie kurz darüber nachdachte ob es nun wirklich das beste gewesen war der Frau ihre Gens zu nennen. Nun, es war zu spät. Wohnt Ihr so weit ausserhalb? Es muss schrecklich sein darauf verzichten zu müssen... Auch ich musste eine Zeit lang abstinent der Therme bleiben, da ich in Hispania weilte, doch einer meiner ersten Wege in Rom war hier her. Auch wenn Rom nicht ihre Stadt war und sie lieber ein weniger abgeschieden leben würde. Die Thermen waren der Grund in Rom durchzuhalten.

    Minervina dachte kurz nach, schüttelte jedoch dann den Kopf. Nein, bestimmte Menschen will ich nicht einladen, meine Familie reicht hier vollkommen... Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Es war schön, dass er das allles in die Hand nahm. Sie fühlte sich seit langem wieder geborgen, das war ein ungewohnt schönes Gefühl. ... aber wenn mir jemand ins Gedächnis kommt, werde ich es dich sofort wissen lassen. Es wäre schön gewesen wenn er mitkommen würde nach Ägyptus, aber schließlich war er in Arbeit eingespannt...
    Sie löste sich wieder von ihm und winkte dem Servus der auch gleich flink in die culina huschte um andere Köstlichkeiten holte... und noch verdünnten Wein für die Herrin.

    Minervina überlegte kurz. Vielleicht hatte er ja recht.... vielleicht aber auch nicht... Du weisst ja dass ich nach Ägyptus reisen werden, auch wenn nur für kurze Zeit. Ich hörte von dem bedenklichen Gesundheitszustand meiner Amme und ich würde sie deshalb gerne besuchen. Das bedeutet entweder machen wir sie kurzfristig an einem Ort deiner Wahl... Minervina hatte keine Lust heute Entscheidungen zu treffen, Crassus würde das schon machen... oder wir warten bis ich wieder zurück bin. Übermorgen werde ich abreisen und circa in drei Wochen wieder in Rom sein. Bis dahin kannst du mich ja mit einer Feier überraschen. Sie lächelte ihn an, ihr war einfach nicht danach eine Verlobungsfeier groß zu planen, für was hatte man denn Sklaven und Verwalter für alles und jeden. Und gerade für die zweitwichtigste Feier ihres Lebens wollte sie nicht selbst viel Zeit opfern... höchstens für die wichtigste...


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    Nun war sie sich ziemlich sicher diese Frau nicht zu kennen. Sie lächelte und nickte zunächst zustimmend Ja, für wahr, ohne die Thermen würde Rom wohl vor Stress und Trubel untergehen. Und für eine Frau gibt es wohl nichts Schöneres sich hier zu entspannen... ... oder in einem der Landgüter schluckte sie aber hinunter, da sie ihre Gesprächspartnerin nicht vertreiben wollte. Sie blickte kurz zu ihrer Sklavin, die sofort verschwand und was Weite suchte, jedoch immer in Hörweite blieb. Schließlich lebte die Patizerin in ständiger Angst seit Hispania, und die teilweise schon hysterischen Atakken bekam sie mit ganzer Kraft zu spüren, wenn sie nicht immer parat stand. Seit Ihr das erste mal hier? Ich kenne Euch nicht...

    Der Sklave hatte Crassus' Bestellung schon gehört und war wieder verschwunden um dieser nachzukommen. Nicht nocheinamal wollte er die domina verärgern, was zwar relativ einfach war, jedoch immer sehr heftig. Minervina nickte zustimmend als er die Familie ansprach. Sie wusste zwar, dass es vor allem in patrizischen Kreisen viel Missmut erzeugen würde, und sie sicher ein Ziel feindseliger Angriffe (verbal versteht sich) werden würde, aber das könnte sie für ein Leben in Liebe opfern. Dass sie erst Wochen in Gefangenschaft, Hispania und Rom benötigte um das herauszufinden war zwar schrecklich, aber im Endeffekt nötig. Die Claudierinnen ihrer Familie würden sicher entsetzt sein. Zwar kannte sie weder Claudia Epicharis noch Antonia gut, dennoch hörte sie immer wieder, so einiges über sie... War Flavia Leontia besonnen und sprach ungern über den Tratsch und Klatsch auf Roms Straßen, waren die beiden Ersteren schon eher daran interessiert. Zumindest war das der Eindruck, den Minervina aus Erzählungen über die beiden hatte.
    Ja sehr gerne. Aber ich warne dich vor, meine Familie wird sehr überrascht sein, und das nicht nur im positiven Sinne. Denn nur Gracchus weiss von uns, und dieser wird nicht anwesend sein können. Es war ihr schon ein wenig peinlich, denn sie ahnte ja nur wie ihre Familie denn so war. Wirklich kennen tat sie keinen, doch sie wusste dass ein Plebejer nicht gerne gesehen war, und dbevor eine Katastrophe eintrat, wollte sie Crassus lieber warnen. und Freunde? nun ja Freunde hatte sie eignetlich nicht wirklich... Rom war für sie immernoch ein schlechtes Pflaster, doch Minervina lächelte zu Crassus, denn alle was sie brauchte hatte schließlich er...

    Sim-Off:

    diese einladung nehme ich gerne an


    Nach langer Zeit endlich wieder die warmen Wellen des wohltuenden Wassers der Thermae zu spüren war wirklich unglaublich. Minervina lies sich langsam in die Fluten hinab, bis nur noch der Kopf herausragte. Eine Sklavin kam und legte ihr Sanft ein Tuch unter diesen. Sie schloss die Augen und gab sich ganz der Ruhe hin... das primäre Ziel der Enstpannung, wurde aber von dem sekundären Ziel des Tratsches verdrängt. In den Dämpfen der Thermae zeichnete sich nämlich eine Gestalt ab. Kurz nachdegacht, war sich die Patrizierin aber ziemlich sicher diese Frau nicht zu kennen. Doch ihr Namensgedächnis war noch nie das Beste gewesen, und auch das Merken von Gesichtern war nicht gerade ihre Stärke. Egal, schließlich hatte sie immer eine Sklavin mit dabei, die ihr leise Namen zuflüsterte... nur so war es möglich als Patrizierin sich keinen faupax zu leisten.

    Hmmm... sie genoss seine Zuneigung sichtlich, nahm die Trauben in den Mund und gab sich wieder ganz Crassus's heissen Küssen hin. Wenn das hier nun schon so schön war, wie würde dann dich Hochzeitsnacht werden? Minervina schloss die Augen und lies sich von ihrem Ritter in schwarzer Rüstung "retten". (die Traube war schon längst dem Untergang geweiht)... Langsam rückte Minervina näher an ihre Verlobten... Was willst du trinken? Ich kann dir alles bieten... Sie lächelte ein wenig verschnitzt und legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Es war wunderbar ihm so nah sein zu können. Es war wunderbar, dass nun die ganze Welt wissen durfte, was die beiden füreinander empfanden. Es war einfach alles wunderbar...

    Es sollten nur kleine Genüsslichkeiten werden, nichts aufregendes, jedoch von bester Qualität. Minervina lies ihren Blick über das Essen schweifen und im selben Moment schon verdunkelte sich ihr Gesicht. Sie hob ihre Hand und schon stand ein Servus vor ihr. Missmutig sah sie ihn an. Ich sagte Wein und Brot darf nicht fehlen... Siehst du hier Wein oder Brot? Nein? Ich auch nicht... Der Sklave starrte auf den Boden und wagte es nicht seiner Herrin ins Gesicht zu sehen, um dann, nachdem sie gesprochen hatte gleich wieder in der Villa zu verschwinden.
    Minervina nahm Crassus Hand... So schön auch die Villa ist, die Sklaven darin lassen zu wünschen übrig. und gab einen Kuss darauf.

    Auch Minervina lächelte entzückt. Wie auch jede andere Frau in Rom konnte sie von Komplimenten nicht genug bekommen. Sie genoss seine Nähe, berührte seine Hand, sein Gesicht, versuchte zu begreifen, dass sie nun nicht mehr alleine war und nie mehr alleine sein würde. Auch wenn sie sich kaum vorstellen konnte in einer Casa zu wohnen, selbst wenn sie die des Crassus war... das war nun nebensächlich. Lass uns etwas essen... so viel Aufregung macht hungrig.. Minervina winkte einem ihrer Sklaven, der flugs in die Hallen der Villa verschwand und nur ein paar Minuten später schon mit einigen Köstlichkeiten wider auftauchte. Zunächste waren es nur Trauben und Käse... Selbst hier waren genug Mölichkeiten sich auszuruhen, und so ging Minervina zu einer Kline unter einem Pinienbaum...

    Obwohl es ja offensichtlich war auf was er hinausgewollt hatte, schließlich hatte sie das ja in ihrem Brief geschrieben, war der Moment, in dem er sie die Frage aller Fragen stellte... unbeschreiblich. Ein Kindheitstraum der in Erfüllung ging, eine Ehe mit Liebe, so wie sie sich es immer vorgestellt hatte. Ja Crassus, von ganzem Herzen ja... meinte sie nur. und seit langem wieder hatte sie das Gefühl dass alles gut werden würde. Sie müsste nicht wieder zurück nach Ägyptus um vor den Flaviern und Crassus zu fliehen. Nie wieder musste sie sich sorgen machen von ihrer Familie verkuppelt zu werden, nein, sie hatte das Privileg sich ihren Mann selbst auszusuchen, und das hatte ihr erst Crassus vor Augen führen müssen, bevor sie es wirklich verstand. Das einzige auf was sie jetzt wartete war ein leidenschaftlicher Kuss ihres Verlobten.

    Als die beiden Sklaven die Truhe öffneten ahnte die Patrizerin noch nicht. Vor allem nicht den Umfang der Geschenke. Sprachlos strich sie über die Seidentuniken, blickte lange auf die Mosaike und nahm die Statue in die Hand, die sie dann wieder sorgvoll in die Truhe zurücklegte. Crassus... flüsterte sie nur, gerührt von der Geste die ihr dieser Mann erbracht hatte. Minervinas Hand suchte die Seine und nahm diese fest, ohne auch nur die Truhe aus den Augen zu lassen. Nicht die Geschenke selbst zogen sie in einen Bann, sondern die Sanftmütigkeit des wohl gefährlichsten Mannes in Rom. Venus, als Symbol ihrer Liebe, Das Wappen der Flavier, da er wusste wie sehr sie ihre Familie liebte, Fortuna, für das kommende Glück in ihrem Leben und die Sänfte. Hätte sie jetzt die Sänfte als ein Symbol gedeutet, so dachte sie zuerst daran, dass es das Ende in diesem Haus darstellen sollte. Ein Beginn einer Reise. Doch die Spekulationen einer Frau... ein eigenes Kapitel...
    Sie blickte ihn wieder an und fiel ihm um den Hals. Die Freude die sie empfand konnte sie kaum ausdrücken.

    Auch der Patrizierin ging es nicht anders, und die Umarmung des Ritters, falsch, ihres Ritters zog sie auch in einen Bann. Hach... Crassus.. denn mehr konnte sie nicht sagen, gschweige denn denken als sie da in seinen Armen lag und rundum sich herum rein garnichts mehr wahrnahm. Der ach so schöne Hortus, ein Aushängeschild der Villa, ein Prunk römischer Landschaftsarchitektur verlor in diesen Sekunden jeglichen Glanz. Kaum zu glauben wie sehr sie ihn in dieser einen Woche vermisst hatte,... es war ein Zeichen der Götter, sie gehörten zusammen und das wusste auch er. Du hast also meinen Brief gelesen, Liebster?

    Sim-Off:

    RESERVIERT


    Langsam betraten sie den Garten. Ich muss mich entschuldigen Crassus, meine servi sind auch nicht mehr das was sie mal waren... und schüttelte den Kopf... Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos, und dennoch war es im Schatten angenehm kühl. Ich dachte vielleicht willst du hier essen, wenn schon das Triclinium in fester Claudischer Hand verweilt. Minervina drehte sich zu ihm und zwar so aprupt, dass er nur schwer stehen bleiben konnte und fast auf ihr landete, hätte er nicht die Arme um sie geschlungen. Ja, diese Finte wollte sie schon immer ausprobieren.

    Langsam griff Minervina nach Crassus Händen und blickte ihm dabei tief in die Augen Natürlich muss ich bezaubernd aussehen, wenn der Präfectus Prätorio mein Gast ist... plötzlich hörte sie jemanden ins Triclinium eintreten. Sie zog ihre Hände zurück und sah verstört in den Eingang. Claudia Antonia und ein Begleiter platzte in die wunderschöbne Wiedersehens"zeremonie"... Claudia Antonia, schön dich zu sehen... Der Flavier der sie begleitete war ihr vom sehen bekannt, doch beim Namen konnte sie ihn nicht nennen. Nun eigentlich war ihr das nun herzlich egal. Sie hatte ein Essen für zwei Personen vorbereitet und die Sklaven angewiesen, dass sie nicht gestört werden wollte. Sich jetzt aufzuregen war sehr unangebracht, es musste wohl eine bessere Lösung gefunden werden.


    Leider werden wir euch schon wieder verlassen, schließlich muss ich noch mit dem Hortus angeben, einzigartig und nur in der Villa Flavia zu finden... Sie lächelte zu Crassus und hoffte dass er verstand. Nein sie wollte nicht gestört werden...
    Minervina drehte sich zum Präfecten und wies mit der Hand Richtung Ausgang.


    Sim-Off:

    wäre reserviert gewesen... ;) ich weich aus... der Hortus ist jetzt reserviert

    Die Türen öffneten sich und Crassus kam herein. Minervinas Augen leuchteten auf, denn sie wunderte sich nur zu sehr über ihre eigene Reaktion. Beinahe wäre sie aufgesprungen um in sich in seinen Arme fallen zu lassen. Doch sie riss sich am Riemen und stand langsam auf und lächelte auch ihn an. Es war doch ein gutes Zeichen wenn er sich so verhielt? Definitiv ja. Sie atmete durch und sah ihm nur in die Augen. Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, hätte gleich ihr Glück mit ihm geteilt. Doch die Zweifel nagten noch an ihr, eine Patrizierin durfte sich keine Blöße geben. Nun erst merkte Minervina dass sie noch kein Wort gesagt hatte, sondern nur ein wenig apathisch in der Geographie stand. Crassus, die Freude liegt ganz auf meiner Seite... Verträumt sah sie ihn weiter an. Kaum zu glauben wie schwach sie in seiner Gegenwart wurde.

    Der Ianitor öffnete, blickte skeptisch zuerst auf den Sklaven und dann ein wenig ehrfürchtig auf den Prätorianer. Flavia Minervina erwartet Euch bereits . Bitte folgt mir.

    Ein wenig nervös war sie schon. Sie hatte sich schon Stunden zuvor zurechtgemacht, schreuchte ein halbes Dutzend Sklaven dorthin und hierhin und mit nichts schien man ihr etwas recht zu machen. Doch wer sollte es ihr verübeln, würde sie doch heute wieder Crassus wiedersehen. Ob er den Brief so verstanden hatte wusste sie nicht, doch ihr schien dieser nur zu eindeutig zu sein. Seine Ankuft hatte er auch gleich angekündigt, was für sie bedeutete, dass er nun wohl um ihre Hand anhalten würde. Würde er? Oder war ihm nun der ganze Aufstand rund um diese Flavierin zu viel? Sie wusste es nicht und war knapp davor nervös an den Nägeln zu kauen. Doch ihre Amme hatte ihr das damals schon ausgetriben. Für eine Patrizierin schickte sich so etwas nicht. So saß sie kerzengerade auf dem Stuhl und zupfte ein wenig an ihrem roten Kleid herum. Die goldenen Kordeln machten es sehr römisch, denn schließlich wollte sie schon wie eine Römerin aussehen. Die hochgesteckten Haare hatten lange gebraucht und der golden/rote Schmuck, der in dieser Frisur eingeabreitet wog garnichtmal so wenig. Minervina besonn sich, schloss die augen und atmete tief durch. Ein letztes Stoßgebet an Venus, und schon wurde Crassus von einem der Sklaven angekündigt.