Minervina stocherte in ihrem Essen. Natürlich war es köstlich, wie immer in einer patrizischen Küche. Doch ihre Gedanken waren nicht in dieser Villa, geschweige denn in Spanien, sondern sie waren bei Crassus. Ihn zu verdrängen, dachte sie, wäre ein leichtes gewesen, hätte sie nur etwas zu tun gehabt in diesem verdammmten Loch. Aber das einzige was sie hier zu tun hatte ist einfach nichts. Und im Endeffekt drehte sich darum alles um diese drei kleinen Wörtchen, die er zu ihr gesagt hatte, vor dem Streit versteht sich.
Plötzlich hörte sie ein räuspern hinter sich. Langsam wandte sie den Kopf um und blickte fragend den Sklaven an. Domina Flavia, der Leibsklave des Manius Flavius Grachus ist gerade hier angekommen. Er wünscht sie zu sprechen. Er sagt, sein Herr schickt ihn.
Minervina schluckte hinunter und nickte. Lasst ihn hereinführen Perplex schob sie ihr Essen weg. Natürlich dachte sie, dass ihrem Bruder etwas geschehen sei, schließlich wollte er sie ja persönlich abholen.