Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Sim-Off:

    Bitte bleib bei der Tatsache, das du nicht fremde ID's führst. Es wäre auch ohne diesen Brief möglich gewesen es korrekt auszusimmen.


    Was überhaupt nicht wahr war. Zwar hing dort ein Wisch an der Tür, doch laß den Herius nicht, weil er nicht gekommen war irgendwelche Anschläge des tylusischen Staates für ihre Gemeinde zu lesen, sondern um zu handeln. Was sich an ausländischer Tür befand, war ihm schlichtweg egal. ;)


    "Ah salve... ich hoffe es geht dir gut? Nun ich bin gekommen, um den königlichen Vertreter zum Handel mit Balsam zu befragen."

    Die Versammlung der Socii Mercatorum Aurei war ins Land gezogen und Ostia wieder ein wenig 'ruhiger' geworden. Ansich war es eine der lautesten Städte im Reich. Schon das Be- und Entladen der Waren im Hafen machte einen großen Teil davon aus. Hinzu kamen viele Gewerke, die die angelandeten Rohstoffe in edle Waren zu münzen, um sie erst dann über den Tiber nach Rom zu verschiffen. Eigentlich also keine Stadt, wo man sich niederlassen mußte, aber es tat sich für Herius eine Chance auf das Provinzkaff in der Provinz Hispanien zu verlassen.


    Um in seinen Geschäften weiter zu kommen, war es wiedereinmal die tylusische Vertretung, die Ziel wichtiger Gespräche war. So klopfte er erneut an und wartete auf den Türdiener.

    Zitat

    Original von Bezalel


    Bezalel beantwortet die an ihn gerichtete Frage gewohnt kompetent. Er war sein sehr gewissenhafter Mensch, führte stets Buch über alles und hatte eine makellose Handschrift. Darüberhinaus war selbst an einigen lukrativen Beteiligungen beteiligt, einer Werft seines Schwagers und Betriebe einiger Freunde.


    "Nein, die Vereinigung selbst besitzt keinerlei Vermögensgüter. Alles wird durch die Mitglieder selbst gestemmt. Die zum damaligen Zeitpunkt verabschiedete Lex Communitatis traf uns recht überrascht. Eine Satzung bedarf es in der Tat, allein um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden."


    "Gut von diesem Passus habe ich ebenfalls gehört. Es wäre also nötig, das wir für Anzeigen nötiges Kapital selbst bezahlen. Es sollte im Machbaren sein, das jeder seinen Teil, meist sind es ja geteilt durch so und so viele nicht mehr als zehn Sesterzen, beiträgt."


    Vielmehr war nicht nötig, das Kreditwesen konnte man auch verschieben. Immerhin gab es durch die germanische Fraktion Bedenken.


    "Um in den fließenden Geldmarkt einzusteigen, wäre es also von Nöten die Vereinsstruktur aufzureißen und den Status zu ändern. Zu dieser Zeit mag das wirklich nicht notwendig sein, wie Duccius Lando uns rät. Einem jenen von uns steht es frei selbst den Markt für dererlei Geschäftsfelder abzutasten. Später bleibt es immernoch erreichbar."


    Wieder eine Pause, nur kurz, aber eine Pause eben.


    "Wenn ich nocheinmal auf die Satzung zurückkommen darf... so würde mich intressieren, wer sich dazu in der Lage fühlt daran mitzuarbeiten?"

    Etwas überrascht, das sie so einfach und ohne zögern ihn als Magister der Vereinigung bestimmten, erhob Herius sich. "Ich danke euch natürlich für dieses eindeutige Vertrauen. Jedoch muß ich klar bekunden, das ich es besser gefunden hätte, ihr wärd aufgestanden und hättet mich gefragt wie ich das erreichen will..." ;) Leicht legte er den Kopf schief, senkte ihn dann auch die Hand, die er zu einem Dreieck vor dem Oberkörper geformt hatte. "...dann will ich euch mal darauf einstimmen, wie ich es mir so vorgestellt habe. Zumindest einen kleinen Teil davon, der mir zur Stunde schon durch den Kopf schwirrt." Subdolus ging zu einer kleinen Brüstung und lehnte sich an. "... faktisch kann eine Vereinigung wie diese nur bekannt werden, wenn ihre Mitglieder unter diesem Banner werben, handeln und verhandeln. Um dies zu erreichen, wäre also ersteinmal ein Wappen, ein Banner ein Stempel oder der Gleichen nicht schlecht. Wenn jemand dazu Vorschläge hat, soll er es natürlich benennen. Dazu kommt ein öffentlicher Auftritt, der zum Beispiel in der Acta Diurna geschehen könnte oder auf den Märkten des Reiches. Wenn sich alle Mitglieder zusammen tun und eine Anzeige für alle Produkte mit ihren einzelnen Läden aushängen lassen, oder eben in der Zeitung veröffentlichen, dann wird der Name an Bekanntheit gewinnen." Sein Blick gleitet über die anwesenden Mitglieder. Dann zu der treuen Seele Bezalel. "Haben wir für solch eine Aktion Geld in der Kasse vorrätig oder ist es an uns für eine starke Vereinigung einige Sesterzen locker zu machen?" Dann greift er sich nochmal an das Kinn, die Bartstoppeln sind deutlich zu spüren. Doch hatte er kaum Zeit sich bei einem Barbier zu setzen. Vielleicht später eben einmal... "Neben diesem könnten wir als Vereinigung ein weiteres Geschäftsfeld nähren, die öffentliche Kreditvergabe. An Mitglieder zur Stärkung und zu kleinem Zins, an Fremde zu gewinnbringerischen Zinssatz, um die Kasse zu stärken." Wieder blickt er zu Bezalel "... und dafür, wie steht es da mit den Reserven?" Lässig stellt er sich hin, blickt wieder über die Anwesenden, noch sind sie wenige, aber ein guter Grundstock eben. "Wie steht es mit einer Handelsvereinigungsrolle. Was spricht gegen eine Vereinsordnung, die den Mitglieder ihre Grenzen und ihre Möglichkeiten unter dem Dach der Socii Mercatorum Aurei aufzeigt?" Erstmal machte Herius eine Pause wollte die Meinungen der anwesenden Mitglieder erfahren und den einen oder anderen Vorschlag dabei hören. Denn nichts würde aus all den Visionen werden, wenn die Kommunikation zu schwach war oder gänzlich fehlte.

    'Die Interessen der Socii Mercatorum Aureii...' Herius mußte schmunzeln. In der Öffentlichkeit warb man mit den namenhaften Mitgliedern und heute waren es die Interessen der Vereinigung, die gewahrt werden sollten.


    "Werte Mitglieder ihr kennt mich als einen Händler aus eurer Mitte. Die Interessengemeinschaft Socii Mercatorum Aureii hat in den letzten Monaten besonders durch Unbekanntheit geglänzt. Gegründet wurde sie einst, um den Handel zu bündeln, ihn für die Mitglieder attraktiver zu machen und unter einem gemeinschaftlichen Dach Waren und Werte im Bekanntheitsgrad zu steigern. Auch sollten die Händler untereinander von den Vorteilen einer guten Partnerschaft profitieren. Nur wenige dieser hohen Ziele wurden je angepackt oder erreicht.


    Es war auch in den vergangen Monaten nicht leichter gute und preiswerte Ware zu erhandeln. Kaum ein zusätzlicher Kunde hat sich werben lassen, kaum ein Bürger kannte den Namen der Vereinigung überhaupt. Ich sehe darin die vordergründigste Aufgabe, wenn es darum geht, die Interessen der Socii Mercatorum Aureii zu verwirklichen und wahrzunehmen... sie über Ostia hinaus bekannt zu machen. Wenn ihr wollt, das die Socii Mercatorum Aureii aus ihrem Schattendasein tritt, dann könnt ihr mich wählen, denn es liegt mir am Herzen, diese Vereinigung ihrem eigentlichen Dasein zuzuführen."

    Herius war hin und her gerissen, er wollte sich nicht gleich entscheiden, wußte aber auch, das ein Aufschub wiederum Risiko bedeutete. Hispanien war Winters, wie Sommers eine schöne Bleibe. Er konnte dort in Ruhe arbeiten und leben. Doch auch für seine Nebentätigkeit war das Ganze recht abgeschieden. Die wenigen regionalen Reichen, das Klientel, das er besonders anzusprechen hoffte, war nicht ausreichend genug vertreten, um die Geldquelle am fließen zu halten. Da mußte er schon weite Reisen unternehmen oder mindestens in regen schriftlichen Kontakt mit diesen Kunden vorallem in Rom bleiben, um am Fernhandelsmarkt bekannt und angesehen zu bleiben.


    Vorzubrechen, war aber auch nicht sein Ding, also entschied er sich um ein wenig Aufschub zu bitten: "Senator, Patron... ich möchte dich bitten mir ein bis zwei Wochen Zeit zu geben. Dann kehre ich nach Ostia zurück, um meine Möglichkeiten in dieser Stadt für die Zukunft auszuloten. Danach komme ich erneut nach Rom und gebe Antwort auf deine Frage."

    Herius ließ sich gerade den Satz: 'Desweiteren, was mir gerade wieder eingefallen ist, bin ich in Mogontiacum Vertreiber der Waren von Ioshua ben David und leite dort sein Lager...' auf der Zunge zergehen ( :D ) , um sich dann an die anwesenden Gäste Duccius Lando und Hadrianus Capitolinus zu wenden.


    "Eure Ansichten entsprechen den Händlertugenden aus dem Herzen, wenn wir über das älteste Handwerk nachdenken. Ich kann nicht erkennen, das etwas gegen eine Aufnahme von euch, Numerius Hadrianus Capitolinus und Tiberius Duccius Lando in unsere Vereinigung spricht. Auch hörte ich in der Welt..." (damit meinte er natürlich das Imperium)"... keine Geschichten oder Gerüchte, die eurem Handeln und Wandeln im Gewerbe, vor den römischen Statuten oder den uns liebsten Kientel, den Kunden abträglich wurden. Das ich bis vor wenigen Tagen nichts von diesem Handelskonsortium Freya Mercurioque hörte, mag wohl einzigst und allein auf die regionale Bedeutung begründet sein. Das dürfte sich ja jetzt ändern." ;)


    Der Hadrianii blickte zu den anwesenden Mitggliedern und sprach: "Also ich würde ihnen meine Stimme geben, was sagt ihr dazu...?"

    Ah es ging also los. Der Sklave der Socii Mercatorum Aureii Bezalel begann mit der Verlesung einiger Namen. Sie wollten also dem Handelskonsortium beitreten und seine Zahl beträchtlich erhöhen. Zwar kannte Herius der Namen nur jene, die anwesend waren. Einen der Anderen hatte er aber vor wenigen Tagen in Rom gehört. Es war wie ein Fluch und immer mußte es ihn treffen, wenn es darum ging im Karusell von Intrigen, Politik und Machtkampf die Dreckarbeit zu machen. Das war damals in Hispanien schon so und das würde auch heute wieder so sein. Aber er hatte diesem Kuhhandel zugestimmt. Seinen Namen dafür gegeben, mal wieder. Herius hielt viel von Detritus. Sicher hatte er seine Vorschläge mit Bedacht gewählt. Nun es war an der Zeit, das jene Personen vorsprachen und mit etwas Glück brauchte Subdolus danach nichtmal sein Gewissen ankratzen... vielleicht hatte auch er mal Glück im Leben.

    "Hm ich muß darüber nachdenken. Es würde mich einen ganzen Sack Sesterzen kosten mein Hab und Gut nach Ostia zu verlagern und ich bräuchte dort ein gutes Stück Land, um genauso wirtschaftlich wie in Hispanien produzieren zu können. Was den Posten des Praefectus anbelangt, so reizt es mich natürlich auch eine Provinz wie Italien zu meistern. In und um Tarraco herum wird es nie dieses enorme Aufkommen geben. Was mich nur unsicher macht, ist dein Vorschlag von vorhin, den Warenhandel vermehrt zu kontrollieren. Also Schiffe des Cursus Publicus dafür einzusetzen..."


    Leicht unsicher, was er nun von der Sache halten sollte, blickte er den Legatus an und hoffte dieser würde sich seine eigene Wortwende nocheinmal überlegen oder ihm versichern, das er jene geplanten Taten schon mit eingerechnet hatte.

    "Ah Tiberius Duccius Lando also. Auch dir ein Willkommen..." quittierte er den ihm bis dato unbekannten Gast mit einer Begrüßung. Sie wurden eingeladen... von wem? Das würde er noch herausfinden an diesem Tag. Diese Vereinigung germanischer Händler plante wohl in den römischen Markt vorzudringen und gute Geschäfte zu machen. Na Herius wollte mal schauen, was sie so anzubieten hatten und ob sie gute Rohstoffe handelten oder sich mehr auf das Handwerk spezialisiert hatten. "Oh mir ist es sehr gut ergangen. Ich bin schon eine Weile in der Stadt, habe einen Teil meiner Warenliste abgearbeitet und das erste Schiff liegt voll beladen im Hafen vor Anker. Wenn alles gut geht, kann ich mit zufriedenen Gewissen bald die Heimreise antreten. Und du... hast du in Confluentes das erreicht, was dir der Ritt wert war?"

    "Natürlich Senator..." quittierte Herius die Wünsche zum Kleidungsgeschäft und würde sich da ganz nach dem Kunden richten. Dann traf es ihn wie der Blitz. Er blinzelte den Legatus an und überlegte erstmal, was er dazu sagen sollte. "Damit hab ich nicht gerechnet. Ich weiß auch nicht, ob ich mich je wieder in Rom ansiedeln würde, immerhin verbinden mich mit dieser Stadt nur schlechte Erinnerungen. Die schlimmste davon war wohl ein reichliches Jahr die Castra zu bewohnen. Hm nein Rom wird ganz sicher nicht meine neue Heimat, aber danke für das Angebot." Jetzt trank er doch vom Wein, auf diesen Schreck...

    Aus irgendeiner Ecke des Raumes hörte Herius beiläufig seinen Gensnamen. Das war natürlich ein Grund sich kurz aus der Umklammerung des Octaviers zu lösen und den Blick im Raum schweifen zu lassen. Jene Person, die diesen Namen trug, war ihm bekannt und er hatte ihn erst vor wenigen Wochen in Germanien kennen gelernt. Es intressierte ihn, was er hier tat und so bat Subdolus Detritus die Position zu wechseln. "Da schau an, ein bekanntes Gesicht mit dem Familienwappen der Gens Hadriana ausgestattet, lass uns rüber gehen und sie begrüßen."


    Herius wartete nicht auf eine Antwort sondern machte die paar Schritte auf Capitolinus zu. "Salve, was für eine Überraschung dich hier zu sehen. Du scheinst viel zu reisen. Das ist gut, aber sag was führt dich und deinen Begleiter...?" Er hoffte Capitolinus würde ihm den Mann vorstellen... "... nach Ostia und auf das Treffen der Socii Mercatorum Aureii?" Zwar kannte er den Adoptivsohn des Hadrianus Iustus nur von einem Treffen, aber trotzdem hoffte Herius dieser Germanier würde ihn wiedererkennen.

    "Ah ja danke..." sprach der Hadrianii, der sich in diesen verwinkelten Gebäude einfach nicht zurecht fand. Beim nächsten Mal würde er es mit Sicherheit besser finden. Und wer wußte schon, ob dieser Besuch nicht in Bälde anstand. Immerhin war er auf Einkaufstour und irgendwann kam auf seinem Tabulaechen auch das Wort 'Balsam' in Betrachtungsweite... ;) "Vale und einen schönen Tag noch..."

    Eher die Abstinenz auf alkoholische Getränke gewohnt, nahm Herius nur einen kleinen Schluck, als er mit dem Senator Avarus angestoßen hatte. So richtig wohl fühlte er sich noch immer nicht in seiner Haut. Vielleicht war die Sorge auch unbegründet. Er wischte den Gedanken weg und kam auf das Wesentliche zu sprechen:" Oh das freut mich aber. Ich hätte eine kleine Kollektion mitgebracht, wenn ich es vorher gewußt hätte. So kann ich dir die neusten Schnitte nur aufskizzieren." Eine Tabula war schnell zur Hand und mit einem Griffel darinnen einige Linien leicht zu ziehen. "Mein Geschäft in Ostia soll wieder vermehrt den römischen Kunden anziehen. Zwar verkaufe ich auch in Hispanien gut, aber trotzdem ist ein Römer doch noch etwas elitärer, was Wünsche anbelangt. Eine Schneiderei sollte sich immer den schwersten Aufgaben stellen... was kann ich dir also anfertigen lassen?"

    Eben darauf, das er zu wenig produziert und seine Kosten dadurch drastisch gesenkt werden. Auch die Produkte sind billiger geworden. Das magst du mit dem Vergleich Werkstatt/Schneider und Landwirtschaftshof/Bauer erklären. Das leuchtet mir in diesem Vergleich auch ein. Deswegen aber muß die Schneiderei trotzdem nicht so billig im Unterhalt werden. Alt kostet sie mit allen Unwidrigkeiten 940 Sz. neu nurnoch 630 Sz. Weniger Kosten heißt auch weniger Verhandlungspotenzial mit den Partnern und geringere Margen zum Hantieren. Zwar muß ich zugeben nicht jeden Zulieferer auf die Mindestweise 'neu' bis jetzt durchgerechnet zu haben, aber vom Überblick her würde ich behaupten wollen, das die Handelspreisspanne sinkt.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    Dagegen spricht, dass es ziemlich komisch wirkt, wenn ein Schneider, der ja eigentlich einfach nur einen Raum zum Arbeiten und ein paar Nadeln braucht, mehr als doppelt so hohe Kosten hat wie ein Bauer, der einen ganzen Hof unterhält. Das ist bei den neuen Werten wenigstens ein bisschen besser geworden.


    Mag sein, mag sein. Aber warum produziert er dann weniger, als noch zu aktueller Zeit? Stellt man die Produktionswerte so ein wie sie jetzt sind oder eben etwas reichlicher, bleiben auch die Kosten höher bestehen. ;)

    "Du verlangst viel von mir Senator Avarus. Es ist eine wahrlich schwere Entscheidung..." Wahrlich wußte Herius in diesem Moment nicht, ob er glücklich sein sollte oder weinen. Es war etwas, das ihn in das Lager der Politik trieb, ein Tun, das das Lassen verlangte, wenn die Zeit reif war. Trotzdem war es wohl seine einzigste Chance Unterstützung zu finden, sollte sie einmal nötig sein. Was aber wenn er nie welche brauchte, dann verriet er seine Ideale ohne Zutun und mußte sich lange Vorwürfe gefallen lassen. Doch das Risiko war dabei immernoch gering. Soviel Chancen bestanden nicht, das die Quellen des Senators wahr waren. Zumindest glaubte das Herius. Die Sümpfe von Rom waren schon immer nicht richtig trocken gelegt worden und warum sollten gerade die Spione des Germanicus Avarus in Wahrheit baden? "... ich hoffe das Richtige zu tun, wenn ich dir zusage."

    Mal etwas anderes.


    Was spricht dagegen Betriebe mit hohen Kosten, wie Schneidereien zum Beispiel so zu lassen wie sie sind? Wir Eques haben es ganz gern, wenn nicht jeder Plebs sich wirklich jeden Betrieb leisten kann. Ist es nicht sinnvoll gerade jene Betriebe, die Rohstoffe simpler Art produzieren für alle durch geringe Kosten frei zu geben und jene Unternehmen, die edle Ware herstellen nur für ein kleineren Kreis möglich zu machen? Wenn sich bald jeder alles leisten kann, wo bleibt da der Ansporn Ritter zu werden und gutes Geld nebenher zu verdienen? 8)

    Senator also und Curator Rei Publicae. Wobei er mit dem Zweiteren nicht wirklich etwas anfangen konnte. Dazu aber war er auch kein Politiker und mußte sich nur durch die kleinen Besuche bedingt auch nicht informieren, was man in Italia so für Verwaltungsämter ausschrieb.


    "Glückwunsch dazu... " wozu auch immer. Herius machte sich nicht viel aus Bezeichnungen für ihn zählte, wie man leben konnte. "... um mal auf diese einberufene Versammlung zu kommen... Was wird es neben der neuen Magisterwahl noch für Bestrebungen geben, das Dornröschen zu wecken?"