Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Während der Durchbruch in der Mitte, dem Tor gelang, zog es scheinbar viele der Verteidiger von den Mauern fort. Sie brechten zum Loch in ihrer Verteidigung und offenbarten so eine verwundliche Stelle an der linken Seite. Herius erkannte diese, was auch nicht zu schwer war und ließ zwei Türme darauf zurollen. Dummerweise brach einer auf einem der Verteidigungsgräben ein und kippte zur Seite. Viele gute Männer wurden durch ihn begraben, doch Zeit war jetzt keine. Seine Kipprichtung zum Glück die Andere wie der zweite Turm, seine Aufgabe unausführbar. Und so schoben die Soldaten den zweiten Turm vorwärts, bis sie endlich das Gemäuer erreichten. Kaum ein Feind stellte sich ihnen da entgegen nur wenige behielten noch die Kampfordnung.


    Die Klappe sauste nach unten und dutzende von Legionären strömten auf die feindliche Mauer. UM die Ordnung halbwegs zu halten befahl der Tribun das Abräumen der Mauersimse von Feinden. Erst danach wagte man sich weiter in die Stadt hinein. In dieser entbrannte ein tödlicher Kampf. Auch viele Römer ließen in diesem Gassengemetzel ihr Leben, wurden niedergestreckt und verwundet.


    Doch die Chohorten, welche an des Tribuns Seite die Mauer erklommen, den Wall beräumt und jetzt vorwärts drangen, kämpften erbittert. So gelang es ein ganzes Stück vorwärts zu dringen und auch die Nebenstraßen mit zu erobern. Denn es durfte dem Feind nicht gelingen, die Legionäre einzukesseln. Genau das zu verhindern, kämpften sie sich erst vorwärts, drehten dann ein und sicherten die Kampflinien mit stationäre Soldaten-Schild-Pilum-Gladus Wänden. Der Feind wurde so immer weiter zurücjk gedrängt... sollte nun das Tor gänzlich fallen, stand einem Sieg kaum noch etwas im Wege... es sei denn der Feind hatte noch eine Überraschung parat.

    Die Männer standen bereit, der Feind mittlerweile mehr als eine Stunde unter starkem Fernwaffenfeuer gelegen, schien in der Stadt einiges an Chaos zu versuchen auszuräumen. Doch waren die Mauern noch immer gut besetzt. Viele Häuser oder Hütten brannten. Über der Stadt eine schwarze Wolke unten drin sicher Brand und Tod. Die Geschosse schlugen unentwegt ein und die Männer hier neben ihm im Turm oder unten in den Reihen atmeten tief durch. Hofften auf einen unblutigen Angriff auf die Mauern, das es den nicht gab, war sicher. Zumindest solange wie die Mauern noch von hunderten, wenn nicht tausenden, feindlichen Bogenschützen gehalten wurden.


    Herius blickte hinauf, fand aber auch keine Schwachstelle und ordnete eine geschlossene Vormarschformation an. Mal sehe, wann es los ging... alles wartete auf den Befehl.

    "Ich denke nicht, der Befehl wird ausgeführt werden und wir werden diese Festung zu Fuß nehmen..."


    Mit brüllender Stimme trieb er die Offiziere der Legio II zusammen, wenig später erhallten viele dieser Akzente und noch später begann die Kriegsmaschinerie sich in Bewegung zu setzen. Die Leitern, Rammböcke und Schutzblenden wurden nach vorn gebracht und mit schwer entflammbaren Tierhäuten bedeckt. Auch zwei Türme wurden vor gezogen, später würden sie geschoben und seitlich durch Pfeilschützen gesichert.


    Er selbst gab die letzten Anweisungen und verschwand dann mit einem Teil seiner Elite im fahrbaren Turm. Dort gab er die letzten Befehle.


    "Wir werden eine Breche schlagen und wir werden sie von den Mauern treiben, wir konzentrieren uns nur auf unsere Flanke und darauf, das der Zugang zum Turm sicher sei und dieser stehen bleibt. Macht keine Gefangenen, laßt Keinen entkommen und kämpft für unsere gefallenen Kammeraden und Freunde.


    HEIL ROM!"

    Sie wollten ja verhandeln, dachte Herius, der den Kopf fliegen sah. Wieder tausende unschuldige Frauen und Kinder würden brennen und wieder tausende Männer auf dem Schlachtfeld ihr Leben lassen, trotzdem fühlte er sich bereit den Schritt zu tun, den, welche wohl bald befohlen wurde.


    Immerhin hoffte er nicht auf eine langwierige Belagerung, Feuer sollte sie aus ihren Löchern treiben, Öl ihre Leiber schmoren und Pfeile ihren Himmel dunkel einfärben.


    Er wartete auf den Befehl zur Stabsbesprechung, stieg aber schonmal vorsorglich vom Pferd.

    Eine Nacht der Nächte, nun er war sie gewohnt und doch sehnte er sich der Heimat zurück. So viele Monde waren nun schon fort, so viel Männer hatte sein blutiges Schwert durchzogen und auch er hatte Verluste an Freunden und Tieren hin nehmen müssen. Nun da er bereits auf seinem zweiten Ersatzpferd saß, hoffte er darauf, das nicht mehr all zu viel kommen würde, denn eins war sicher er würde nur auf einem germanischen Pferd reiten, kein Anderes hatte diese Kraft und Ausdauer.


    Wenn diese und sein Letztes noch starben, sollte er wohl zu Fuß weitergehen, das es nicht soweit kam, dafür betete er.

    "Ähm nö, ich denke wir werden einige Tage genug zu tun haben und die Männer somit auf keine dummen Ideen kommen."


    Er salutierte und ging hinaus, das Gesagte in die Tat umzusetzen, ein Rudel Centurion's folgte ihm den leichten Hang entlang, jeder bekam sein großes Stück Arbeit weg...

    "Ja." sagte er und führte das Wort fort.


    "Wir sollten unsere Ingieneursvorteile ausspielen und die Castellums nah genug für schwere Artillerie bauen und entfernt genug für des Feindes Beschuss. Ich denke ein ständiges Bombardement kann schon Wunder wirken und wir brauchen uns nicht herab zu lassen, mit dem Feind zu verhandeln."

    Sie hatten zwar mit den Pferden eins der Tore erreicht, doch waren sie nicht von Nöten, da die Alae ganze Arbeit leistete. Herius ließ nach dem Befehl Meridus die Männer zurück reiten und dem Tribun Flavius beim Zählen helfen. Er selbst blieb auf der Stelle stehen und beobachtete die brutale Verfolgung der flüchtenden Feinde, durch die Reiter der Alae. Manchmal fragte er sich wirklich, ob wir Römer nicht aus dem selben Holz geschnitzt waren, wie sie auch?


    Er hatte genug gesehen und wandte den Rappen zurück zu den Gattern. Wenn er ihn noch länger reiten sollte, würde er wohl einen Namen finden müssen.

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus

    Sim-Off:

    Du hast zu viel HDR geguckt, fehlt nur noch einer, mit dem Du darum wettest, wer am Meisten niederstreckt ;)

    .


    Sim-Off:

    Soll was sein?


    Sie kamen einfach zu keinem Gegner durch die Männer sammelten sich alle am Tor, doch ging es weder raus noch rein. An den anderen Toren sah es sicher nicht anders aus, so befahl er den Rückzug... und das Aufsatteln, vielleicht würde es auch diese Nacht noch eine Chance geben für sie.

    Endlich Kontakt.... sie sahen genauso wenig wie wir, durch die unzähligen Fakeln aber scheinbar noch weniger. Er durchtrennte einige Leiber bis er den ersten Stahl auf seinem Gladus spürte, zum Glück hatte er des Schild weg gelassen und kam nun mit dem Gladus zwei zum Ziel. Der Feind war überrascht. Durch die Hitze des Kampfes würde es auch der Nächste sein und er kämpfte sich vorwärts in seinem Gedächtnis zählte er mit....

    "Tribun laßt uns die Pferde holen..."

    Ach was wozu, der Feind wartet nicht so lang... auf auf Eques, ihr seid Spezialisten, braucht keine Pferde. In Formation!"


    Sie stürmten zum Tor, hatten es fast erreicht und kamen im Gedrängel kaum weiter vorwärts...


    "Ich will auch meine 100 voll haben!"

    "Ich denke wir brauchen keine Pferde!" Er sicherte sich zwei Stichwaffen und begab sich nach vorn. Es wurde Zeit.... einige Feinde wurden bereits am Tor gesichtet, die Wachen halb verschlafen oder ermattet kamen nicht dazu das Tor zu schließen und ihm war das auch ganz recht so... "Auf auf Legionäre.. laßt sie uns würdevoll empfangen!"


    Er selbst stürmte nach vorn, er hatte noch einige Kreuze nach zu holen und an Taktik war in diesem Moment eh nicht zu denken, freudig stürmte er zum Abschlachten.


    Auch er lenkte sein Pferd zum Fluss, stieg ab und ging die letzten Meter zu Fuß. Trinken würde es noch nicht, immerhin waren erst die Soldaten dran, aber das frische Gras an den Säumen des Flussbettes, gefiel dem Rappen auch sehr gut.


    "Und wie steht es mit dir, wie viele Schlachten schlugst du schon unter dem Banner des römischen Kaisers?"

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    [...]
    "Sag mir, Tribun. An wievielen Feldzügen warst Du in Germanien schon beteiligt?"



    "Wenn du jede kleine Schlacht am germanischen Limes mitzählst, schon an sehr vielen. Doch reine Vergeltungsschlachten, einen römischen Vorstoß gab es ja noch nicht wieder, vielleicht ein Dutzend."


    Er hielt sein Pferd etwas beiseite, um etwas Platz zwischen sich und den Legaten zu lassen. Dieser Weg war breit genug, um es sich erlauben zu können. Dann stich er dem Rappen über die Iuba und klopfte den Collum.


    Doch die meiste Zeit zu Fuss, seit ich jedoch den Rang inne habe zu reiten, bzw. auch die Reiterei der Legio II anführen darf, ist der Kampf etwas strategischer geworden. Mit dem Gladus im Schlamm des Schlachtfeldes zu stehen ist immernoch eine brutalere Herausforderung. Doch verstehe mich nicht falsch, ich fühle mich natürlich geehrt, durch das Vertrauen unseres LAPP's -der auch gleichzeitig der Legatus ist- die Reiterei führen zu dürfen.


    Er schaute auf den Caput des Legatuspferdes und fügte hinzu:


    "Ich denke auch die Pferde könnten etwas Wasser gebrauchen."

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius erreichte mit seiner Eskorte die Vorhut. In spitzem Galopp kam er angeprescht und hielt direkt auf Subdolus zu. Es gefiel Caligula, wenn er ihm freien Lauf ließ, und das seidige Fell des Pferdes glänzte in der Sonne.


    "Salve, Tribun! Und wie sieht es aus hier vorne? Alles in Ordnung?
    Die weiter hinten müssen ganz schön Staub schlucken..."


    Meridius grinste und blickte dann über die Kolonne der Männer.



    "Salve, Legat! Ja alles in bester Ordnung. Bis auf einige Holzstämme haben wir freien Ritt und Marsch. Ach ja wenn die Soldaten schon viel Staub schlucken müssen, wäre das Auffüllen ihrer Trinkschläusche vielleicht praktisch."


    In diesem Moment überlegte er, ob der Legat wegen dem vielen Staub nach vorn gekommen war... :D


    "Wieviele Miles werden es noch sein? Du kennst dich sicher besser hier aus, als wir "Germanen"."

    Der steinige Untergrund machte den Soldaten sicher zu schaffen, er dachte jetzt an die Heimat, wo Sklaven für ein warmes Essen schufteten, um den Bürgern des Imperiums mit gutem Schuhwerk auszuhelfen. So mancher Legionär hatte seine Sandalen bereits durchgetreten, er würde ihnen einen guten Preis machen, doch sie waren nicht zu Hause, sie liefen immer tiefer in den Wald, auf ein Gebirge, dessen Ende die rebellische Stadt markierte und nur die wenigsten Iberier und kein germanischer Legionär kannte. Wo liefen, wo ritten sie hin?

    Was für ein Kaiserwetter, noch immer ging es bergauf und wieder hinunter. einige Bergsattel waren schon überwunden, das Ziel noch in weiter Ferne Und doch beschlich ihn immerzu das Gefühl beobachtet zu werden.


    Die Vorhut hatte einige Hinternisse beseitigt, doch schienen die Feinde nicht diesen Weg genommen zu haben, um zur aufständischen Stadt zu fliehen. Oder aber sie hatten sich doch zerstreut, was er allerdings nicht glauben konnte. Jedenfalls waren die Hinternisse aus Baumstämmen, die wohl durch die winterliche Last zu Boden gegangen waren und nicht durch menschliche Äxte. Sollten keine weiteren Stämme kommen, zumindest zunächst, sollten sie ihren Abstand zur Hauptstreitmacht wieder einhalten können.


    Die Sonne kam nicht oft durch die Wipfel der Bäume, aber doch oft genug, um das Reiten unerträglich zu machen. Eine frühlingshafte Wärme breitete sich aus und die Trinksäcke wurden oft angesetzt. Hoffentlich würde das Wasser bis zur nächsten Rast reichen, diese an einem Bergbach statt finden und die Männer mit frischen, kühlen Nass versorgen.


    Doch bis dahin war es noch ein Stückchen und er bedauerte die Legionäre, welche in ihren alten Latschen laufen mußten und nicht den Pferderücken als Ausspanne hatten.

    Nur langsam schlängelte sich die Truppe in die Berge, die Aufklärer kamen ab und an mit neuen Berichten, doch gab es keine Auffälligkeiten oder Grund zur Sorge.


    Er selbst war zweitweise nicht bei der Sache, mußte es aber. Seine Gedanken drehten sich um seinen Sohn. "Er würde es schaffen, er war zäh." redete er sich ständig ein und hoffte darauf, den Göttern endlich ein Opfer darbieten zu können. Consultor mußte leben!


    Dann endlich riss er seine Gedanken los, begutachtete das Gelände und mahnte die Nachfolgenden zum Aufschließen.