Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Auch Brutus konnte sich von seinem Dienste am Tor des Castellum frei machen und kam leise in den Festsaal getreten, schien es ihm doch, das die Zeremonie bereits voll im Gange war, auch wenn ihm die Priesterin, welche angekündigt war, nicht ins Auge fiel.


    Er setzte sich leise auf einen freien Stuhl und nickte Marcus freundlich zu, als dieser sich umdrehte. Er selbst hatte seine beste Rüstung angezogen und das Phalera sogfältig an die Brust geheftet.

    "Nun leider verbot es mein Dienst hier am Tore jegliche Festigkeiten zu besuchen. Doch wünsche ich dir alles Gute für die Zukunft mit deinem Weibe und den vielen Bambinos die wohl folgen werden." ;)


    Ein wenig in sich gewand fuhr er fort. "Die Nacht ist Sternen klar und schwühl warm, wenn du Zeit findest, könntest du mir eine Kanne Wein bringen? Ich denke nicht, das noch etwas geschied, dessen Aufmerksamkeit es bedarft... außerdem sind ja noch 4 weitere Soldaten anwesend."

    Die Tage ronnen dahin und kein Vorkommnis war am Tore des Castellum zu vermelden. Brutus stand sich die Beine in den Bauch und nur wenige Menschen gingen ein und aus. Sein Dienst würde sicher noch eine Weile dauern, aber eins war sicher. Er freute sich schon auf die nächste Mission, die abwechslungsreicher war, als hier zu stehen und ständig Haltung an zu nehmen, weil irgendwer meinte die Kasserne verlassen zu müssen.


    So war es das Schicksal, vielleicht würde das Seine schon bald wieder erfreulich aussehen. Nun gut Wache war noch geruhsamer als Training. Jedoch strichen die Stunden und Tage im Schneckentempo dahin und warum?


    Es ist einfach nix los....!

    Nachdem Brutus nach Moguntiacum zurück gekehrt war und sich einige Tage Ruhe gegönnt hatte, stand er nun wieder auf dem Trainingsplatz. Doch eher um den neunen Rekruten zu zu sehen, als selbst das Gladus zu schwingen.


    Sein erster Weg führte ihn zum Legionsschmied, welcher ihn freudig begrüßte und alsgleich eine Kanne Wein hervor holte. Lange redeten sie miteinander, über die Götter, die Situation jenseits des Limes und die vielen kleinen Geschichten, die hier und da auftauchten, für Gerüchte sorgten und wieder verschwanden, schneller als sie manches Mal gekommen waren.


    Brutus sichtlich erholt, stand später wieder auf und bewegte sich zum Trainingspulk... viele neue Gesichter waren zu sehen und eben auch ein kleines Gebalge.

    "Heil Euch Centurio! *steht stramm*


    Ich habe meinen Auftrag nach besten Wissen und Gewissen zu Ende gebracht. Die Tribute sind bereits in der Hauptstadt.
    Gebt mir neue Order, ich möchte nicht rasten, sondern meinen Dienst für Rom mit Taten verrichten."

    Nach einem langen Ritt durch die Nacht getraute sich Brutus nicht noch ein Risiko einzugehen, machte also keine weitere Rast. Auch wenn er müde, erschöpft und schmutzig war. Am darauf folgenden Tag erreichte er endlich die Hauptstadt, nur wußte er nicht so recht, wem er das Gold übereichen sollte? Eigentlich war der Comes dafür zuständig. Doch war dieses Amt in Germanien unbesetzt. So ging er, das Pferd am Zaumszeug gepackt zum Proconsul, immer mit dem Gedanken im Nacken erneut zurecht gewiesen zu werden, doch was sollte es nach seinen letzten Erlebnissen, konnte er keinem einfachen Legionärskommandanten mehr vertrauen....

    Langsam senkte sich die Nacht herein... die Gespräche der Legionäre wurden lauter, wahrscheinlich hatten diese genug Wein vorrätig. Die Wache vor der Zelle jedoch blieb standhaft. Brutus sah zwar den Schlüssel an deren Gürtel baumeln, doch kam er noch nicht einmal ansatzweise daran.
    Er dachte anch, wieviele Mannen waren in der Nacht als Wachen eingeteilt, Mist er war zu unerfahren dies zu wissen. Wie kam er an den Schlüssel und wie kam er hier fort. Er hatte zwar gehört, wo sie das Gold hinschafften, doch in Tonkrügen, wie unpraktisch...


    In einer Ecke war ein kleines Lager, das Strh war verdorben, aber seine Ketten reichten aus, um dahin zu gelangen, er deckte es ab. Kaltes raues Holz war darunter. Doch immernoch besser als der nasse, grobe Stein. Die Gespräche wurden wieder leiser, wahrscheinlich war ein Teil der Wachmanschaft gegangen, oder abgelöst worden. Doch er konnte nicht schlafen, dachte über die letzten Tage nach und daran, wie er sich an diesen Auftrag gedrängelt hatte, nun ja nun wußte er nichteinmal, ob der nächste Morgen noch sein war...


    Langsam duselte er ein, seine Träume drehten sich um diese geheimnisvolle Frau, wer war sie, wo war sie... so schön, so gewieft, so ... Scherbel Er schreckte hoch, doch nicht nur er, auch die Wache vor seiner Türe sprang auf. Stürzte nach oben und kam Blut überströmt die Stufen herunter gerollt. Schreie erhellten die Nacht, doch nur kurz, dann war es still, ein Windzug hauchte die Öllampe aus, welche nur spärliches Licht hatte gegeben. Brutus bekam einen kalten Schauer und strengte seine Augen an die Nacht zu durchsehen. Noch ien kurzer Aufschrei Arggghhhh....Ruhe, Stille, dann Schritte, leise und doch kaum hörbar, sie kamen näher... es wurde Licht, eine Fackel brachte es... nein


    Sie http://avatarpage.rapidforum.com/fafe2/34.jpg brachte es...


    Die Türe öffnete sich und sie öffnete schweigend seine Ketten. Er folgte ihr nach oben, zu dem Soldaten auf dem Treppenansatz im Keller lagen noch fünf weitere im Gebäude verstreut, übelartig mit einer groben Waffe zugerichtet. Auf dem Hof ein weiterer und am Tor zum Flusse ebenfalls noch zwei, mit Pfeilen darnieder gestreckt. Sie schwieg, er schwieg... konnte sich nicht fassen.


    Er lief zur Scheune hinüber und holte die Krüge heraus, sie hatte Stoffsäcke dabei und er verlud es auf ein Pferd, nicht seins, aber ein Armeepferd. Sie schaute ihm dabei zu... er wollte etwas sagen, doch sie zuckte blizschnell herum und warf ihre Axt in Richtung Dunkelheit. Ein Körper stürzte zu Boden und bildete eine Lache... schnell hatte sie ihre Waffe wieder geholt und von römischen Blut gesäubert. Er stand wie versteinert, sie kam näher und näher, was tat er nun, WAS?


    Sie lächelte und sprach... "Ich werde dich nun verlassen, wir sind quitt, auch wenn ich hoffte dich anders wieder zu sehen, doch werde ich nicht mit dir kommen können. Hier liegen 9 Soldaten und ein Optio... ich weiß nicht, wie du es erklärst, aber besser halte mich und dich da raus." Sie drückte ihm einen Finger auf den Mund. Danach kam sie mit ihrer Nase näher.. ihre Lippen berührten die seinen... "Geh jetzt, nimm das Pferd und das Geld und führe deinen Auftrag zu Ende, das Schicksal wird uns wieder einen, ich spüre es... schon bald."


    Sprachlos und benebelt stieg Brutus auf das Pferd, gab ihm einen Ruck und ritt los, ohne ein Wort, ohne einen Kuss. Sie hatte ihren Bogen über die Schulter gelegt, die Axt in den Gürtel gesteckt und durchsuchte die Leichen... er blickte zurück und ihre Augen trafen sich in der Nacht. Nicht lange sah er sie mehr und doch spürte er sie mehr denn je...

    Hatte er gedacht...


    Am Limes angekomen, versperrten ihn einige Legionäre den Weg.


    "Halt! Papiere und Durchmarschrechte."


    Er zeigte ihnen seinen Auftrag und das Legionszeichen. Sie verschwanden und wenig später stand ein Optio vor ihm.


    "Steigt vom Pferd und folgt mir. Legionär, durchsucht den Kläpper!"


    "Ich bin im Auftrag der Legio II Germanica unterwegs, es ist wichtig, das ich noch heute in der Hauptstadt ankomme."


    "Es ist auch wichtig, das wir unseren Dienst tun, dies richtig und gewissenhaft. Der Schmuggel hat zugenommen, wir bekämpfen ihn, steigt ab!"


    "Ich berufe mich auf meinen Auftrag und das Legionszeichen, ihr werdet Ärger bekommen, wenn ihr mich nicht passieren laßt!"


    Der Optio verzog die Miene atmete durch und fuhr leicht zorrnig fort.


    "Runter vom Gaul, oder wir setzten dich ab Bürschlein!"


    Brutus setzte ab, hatten doch schon zwei Legionäre ihren Gladus gezückt. Er blieb neben dem Pferd stehen und hielt seine Hand auf einen der Leinensäcke, als ein weiterer Soldat diesen abnehmen wollte.


    "Dies ist Staatseigentum und nichts für euch!"


    Der Optio gab einen Wink und Brutus wurde vom Pferd entfernt. Zwei Soldaten nahmen die Säcke runter, die schon dabei recht klimperten. Ein Messer durchtrennte den Strick und eine Hand wurde hinein gesteckt. Die Miene des Soldaten verzog sich und er gab seinem Optio einige Goldmünzen in die Hand. Dieser runzelte die Stirn und gab Anweisung alle Säcke ins Wachhaus zu schaffen.


    "Was tut ihr da, dies sind Staatssteuern, ihr bestehlt den römischen Staat... laßt die Tribute am Pferd!"


    "Ihr habt hier keine Anweisungen zu geben, los bringt ihn eine Treppe tiefer und kettet ihn gut an. Zwei Mann zur Bewachung, der sieht mir ziemlich geschickt aus."


    "Kommandant, nein was tut ihr, schickt einen Reiter zum Proconsul, er wird euch die Lage bestätigen können..."


    Wenig später fand er sich in einem dunklen Loch wieder, Ratten hatten hier einiges zurück gelasssen, es stank und es war feucht. Kein Ort, den er sich jetzt erhofft hatte.


    Der Optio hingegen ließ die Säcke ausbreiten, die Münzen zählen und wieder in die Säcke verladen.


    "Eine Menge Geld, was macht ein Bengel, wie er mit soviel Gold? Vorallem wem hat er es gestohlen, wer mußte dafür sterben?"


    Ein Soldat: "Vielleicht sind seine Worte aber auch wahr und wir bekommen mächtigen Ärger..."


    "Paperlapapp, wer weiß schon, das er hier ist? Wenn wir das Geld gut verstecken, wird es niemals heraus kommen, das er hier verendet ist. Nehmt sein Pferd und laßt es in Germanien irgendwo weit ab der Straße frei. Das Geld füllt ihn Tongefäße um und versteckt es im Speicher. Die Säcke verbrennt..."


    "Und er? Was werden wir mit ihm tun?"


    "Laßt ihn noch eine Weile da unten, vielleicht fressen ihn die Ratten, gebt ihm nicht mehr als nötig zu essen. Versucht heraus zu finden, wo er das Gold her hat und wenn nötig FINDET ES HERAUS."

    Die Vögel zwitscherten, die Sonne hatte die dicken Wolken vertrieben und stand hoch am Himmel, als Brutus mit schwerem Kopfe aufwachte. Er tastete sich ab und schreckte nach den Beuteln. Doch sie waren da, standen seelenruhig in der Ecke und hatten nicht den Besitzer gewechselt. Er hatte Mühe sich an die letzte Nacht zu errinnern, die Tonscherben am Boden jedoch ließen ihn schnell daran zurück denken...


    "Miststück!" entfuhr es ihm und doch mußte er ein wenig grienen.


    Nach einer kurzen Wäsche, einem eher ausgedehnteren Frühstück und dem Beladen des Kläppers sollte sein Weg gen Romanium Empire gehen, wäre da nicht ein Rascheln im Gebüsch gewesen. Er war zu neugierig, als davon zu reiten und hatte eine Vermutung. Ging langsam dahin und schob die Zweige auseinander... ein kleines Häschen schaute ihn kurz an, und huschte davon. Noch vor kurzen hatte hier ein Körper gelehnt, die Knickspuren waren frisch, das Gras danieder getreten... es war jedoch nicht seine Sache zu richten und so bestieg er das Pferd und ritt, die leicht abgetrockneten Wege Richtung Limes, später würde er endlich richtige Straßen nutzen können und vielleicht noch am selben Abend Augusta Treverorum erreichen.


    Der Proconsul erwartete ihn bestimmt schon.

    Zwei Tage hatte er für den Hinweg benötigt, konnte die Stammesführer alle mit einmal sprechen und hatte gehofft auch nur zwei Tage zurück zu brauchen. Doch das Wetter war umgeschlagen. Die Sonne hinter dicken, tiefhängenden Wolken verschwunden. Starker Regen hatte eingesetzt und die ohnehin schon schlechten Wege aufgeweicht und unpassierbar gemacht. In einem kleinen Ort, fand Brutus eine Taverne. Ein finstere Loch, mit noch dunkleren Gestalten. Aber ein Bett, ein warmes Essen und etwas Wasser. Er würde die Nacht wachen müssen. Sicher hatten sie die Leinensäcke erhascht.


    Doch es kam, wie es kam, Brutus schlief ein. Ein leises Knacken der Dielen, jedoch ließ ihn erwachen. Ein Schatten huschte an der Wand vorbei. Er, Brutus griff nach dem Dolch, drehte sich unmerklich in die richtige Position. Im richtigen Augenblick schnellte er hoch, riss seinen Gegner zu Boden und drückte ihm das Messer an den Hals.


    Jetzt ja erst jetzt sah er es, er, nein Sie hatte langes dunkles Haar, kräftige Arme, für eine Frau und einen finsteren Blick. Er lockerte seinen Griff und nahm das Messer weg. Sie war jung, weder verängstigt, noch scheu.


    Der Legionär erhob sich von ihr, fesselte sie auf einem Stuhl und sah sich im Raume und auf den Gang nach Mittätern um, als es ihr entfuhr...


    "Ich bin allein, ich bin immer allein."


    "Wer bist du und was machst du hier in meinem Raume?"


    Sie schwieg und versuchte die Seile zu lösen, Brutus setzte sich auf ihren Schoß, sie stöhnte auf. Er nahm ihr Kinn fest in die Hand.


    "Sprich Weib!"


    Er erhob sich wieder und ging um sie herum... Sie schwieg, er zog das Messer und benutzte es an ihrer Hauptschlagader..., sie schluckte und gab ein gruzen von sich... Er nahm das Messer weg und fragte erneut...


    "Wer bist du und was machst du hier, sprich endlich und dies schnell, sonst werde ich dies hier... er hob das Messer ins Licht der Öllampe... anwenden."


    Man nennt mich,... sie stockte, das Messer kam näher und sie fuhr hastig fort... Titiana, ich suche die Beutel, euer Pferd war schwer behangen, als ihr kamt, ich habe es gesehen unten vor der Türe. Ihr habt mich nicht gesehen, aber ich sah euch und eure Beute. Was werdet ihr mit mir machen?"


    "Titiana, so so und du wolltest allein die Leinensäcke stehlen?"


    Sie schaute verschmitzt.


    "Ich arbeite immer allein." Ihr Haupt senkte sich und die schwarzen Haare fielen über ihr Gesicht. Schnell schoss ihr Kopf nach hinten und die Stirn war wieder frei.


    "Du wolltest Rom bestehlen!"


    "Woher ahnte ich, das ihr für das große Rom unterwegs seid?"


    "Was sonst könnte ein Fremder hier in dieser verlassenen Gegend sein? "


    Sie schwieg und er machte sich Gedanken...


    "Ich kann dich nicht mitnehmen, das eine Pferd ist zu schwach uns beide und meine Waren zu tragen, zu Fuß bist du zu langsam..., aber ich kann dich auch nicht gehen lassen. Ich sollte dich einfach Töten, das erspart uns eine Menge Arbeit."


    Sie quiekte auf, ihre Stirn hatte sich mit Schweißperlen gefüllt.


    "Herr, nein ich, ich... zeigt Gnade."


    Brutus schaute sie näher an... sie war sehr ansehnlich. Mit dem Dolch schnitt er ihren Umhang ab.


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    "Du wohnst hier ?"


    "In der Nähe, ja..."


    "Der Wirt, kennt er dich?"


    Sie zögerte... dann antwortete sie.


    "Ja, aber er hat mir verboten hierher zu kommen, es gab Zeiten, wo er mich begehrte... und ich ihn abwies."


    "Nun, die Nacht wird gleich vorbei sein, das Dunkel sich lichten. Ich werde dich an ihn geben, ein örtlicher Wachmann soll dich züchtigen."


    Brutus schnitt das Seil durch und packte sie am Arm. Bückte sich nach vorn, um ihren Umhang aufzuheben. Im selben Moment riss sie sich los, packte eine, auf dem Beistelltisch stehende Tonkanne und streckte Brutus damit nieder. Jedoch war die Kanne nicht schwer genug, um ihn das Bewußtsein zu nehmen und so setzte sie mit einer Obstschüssel nach. Doch auch dies ließ Brutus nicht wegtreten. Trotzdem hatte er Mühe seine Orientierung zu behalten. Sie fluchte, ob seines Nischels und dem Verlust der Beute, sah sich suchend im Raum um. Die möglichen Gegenstände jedoch waren verbraucht. Just im nächsten Moment war sie durch die kleine Fensteröffnung getürmt und Brutus entschied sich noch etwas zu dösen....

    Der Abend war weit fortgeschritten, das Mett dröhnte im Kopf und endlich hatten sich auch alle Stammesführer nebst Begleitern, Beratern und Waffennarren eingefunden.


    "Ave, ich Brutus grüße euch!"


    Ein Raunen ging durch die Menge, aus der wohl kaum einer war, der die Abgaben an Rom zahlen wollte.


    "Wie ihr wißt, ist es Zeit für die jährlichen Tributszahlungen, des weiteren frag ich euch ob der Treue zu Rom und ob eures Friedenswillen?"


    Ein stämmiger, oder doch eher dicklicher Germane erhob sich...


    "Ihr wollt unser Geld? Wofür... für eure Taten gegen Diebe, Babaren und anderes Gelümmel? Ihr knechtet uns, nehmt und Vieh und Land, nehmt uns Weib und Trank, wollt Geld und Gold.. Doch was bekommen wir? Die Schwerter unserer Nachbarn, wir sind nimmer willig zu zahlen, zu bluten und zu verlieren, wir brauchen das Geld, um Waffen und Männer anzuwerben, von überall fallen sie in unsere schwachen Provinzen ein... ROM IST SCHWACH!"
    Ein Raunen ging durch die Massen. Für ihn, den dicklichen Germanen war es hingegen zu viel, er griff sich an den Hals, grauer Schaum schoss ihm aus dem Munde, sein Gesicht lief grün an und wenige Sekunden später streckte er sich tot auf dem Boden aus. Brutus sah seine Chance.


    "Seht ihr Leut, Jupiter ist mit Rom und Jupiter ist gegen Rom's Gegner..."


    Die Stammesführer schienen eingeschüchtert.. und so kam jeder, um seine Unterschrift auf der Liste der Zahlenden zu vermerken. "Nehmt unser Geld, doch verschohnt unser Leben, klang es aus allen Ecken."


    Noch am selben Abend ritt Brutus in Richtung Heimat, das Pferd voll behangen mit Leinensäcken, in denen das Metall klimperte... lieber so, dachte er, als leere Versprechen.


    Keiner würde es wagen ihn anzugreifen, die letzten Stunden hatten sich sicher wie ein Lauffeuer durch Germanien geschlängelt.

    Dese Kleinstadt war anders gebaut, als er es gewohnt war. Hauptsächtlich Lehmhütten säumten die Straßen, welche weder Pflaster hatten noch ein Schnittgerinne. Aber das war ihm egal, denn schon als Brutus auf den Marktplatz einbog erfreute sich sein Gesicht, waren doch mehr römische Händler hier als germanische. So ritt er an einen Pfosten und band den Kläpper an.


    "Ave, ihr seid Schmied?"


    "Natürlich, oder nach was sieht das hier sonst aus Bursche?"


    Der Handwerker nahm einen großen Hammer und schlug auf ein Eisen ein, der Lärm war so erdrückend, das Brutus sich die Ohren zu hielt. Das Eisen kam wieder ins Feuer und der Schmied wandte sich ihm zu...


    "Willst was kaufen Bursche, oder suchst Arbeit? Siehst so aus, als könntest du einen Blasebalg bedienen." Er grinste.


    "Nein ich suche den Stadtvorsteher, könnt ihr mir sagen, wo ich ihn finde?"


    "Hm, schaust nicht aus wie ein Bote..., aber was solls, schaue dort drüben, bei dem Langschiffhaus wird man dir weiterhelfen können."


    "Danke!"


    Noch bevor Brutus den Vorbau der Schmiede verlassen konnte, schlug der Hammer erneut betäubend auf das Eisen ein, seine Schritte wurden demnach schneller.
    Am gewiesenen Platze angekommen, standen einige bewaffnete Mänenr rum. Er fragte wieder und wieder und endlich fand sich ein redseeliger Bürger, der ihm die genaue Beschreibung gab.


    ...


    Am Forum, konnte er es eigentlich nicht so nennen, der Stadt angekommen, zeigte Brutus sein Wappensiegel und wurde in einen kühlen Raum vorgelassen. Ein dicklicher, ältlicher Mann, dessen Äußeres jegliche Säuberung bedarfte, sahs auf einen Thronähnlichen Stuhl. Vor ihm einen Teller mit fettigen Fleisch, in der Hand einen Krug Wein.


    "Kommt doch näher, Gesandter Roms!" Er griente und steckte sich ein großes Stück Fleisch in den Rachen. Konnte man nun glauben, die Luft zum Sprechen blieb aus, hatte man sich schon getäuscht. In einem Zuge sprach, oder versuchte es zumindest, er weiter.


    "Was führt einen Boten in unsere bescheidene Gegend, hat sich doch lange kein offizieller Beamter mehr hier blicken lassen. Laßt mich raten, das Jahr ist um, die Tribute werden fällig. Nur sage ich euch, wir haben kein Geld...."


    "Ich diene Rom, in der Armee, ich bin also kein Beamter. Ich komme um einen Statusbericht dieser Region zu erhalten, von Euch. Ihr dient ebenfalls für Rom, indem ihr dieses Land verwaltet. Ihr bekommt dafür Getreide, Schutz, Straßen und vieles Mehr. Das alles kostet Geld, zu dem auch ihr einen Beitrag leisten müßt. So bittet euch der Staat die Tribute rechtzeitig nach Augustum Novum zu bringen, eine Eskorte soll euch gewährt werden, so ihr diese nicht selbst stellen könnt."


    "Ihr seht nicht aus wie ein Legionär..."


    "Ihr habt meinen Siegelring gesehen und ihr werdet einige Pergamente bekommen, doch wünsche ich, das ihr den Rat einberuft. Ich möchte diese Dinge mit allen Stammesführern bereden, sie alle haben Tribute zu entrichten und ihre Wünsche kund zu tun.
    Wie lange werdet ihr dafür brauchen?"


    Er strich sich über seinen fetten Bauch und verschrenkte die Arme.


    "Einige Tage schon, wollt ihr solange hier bleiben?"


    "Ich gehe nicht, bis meine Aufgabe erfüllt ist."


    Er nahm ein Seil von der Wand und zog einmal kräftig daran. Wenige Augenblicke später standen eben diese bewaffneten Männer vom Markt hinter und um Brutus herum.
    Dieser wußte nicht wie ihm geschah, doch blieb er ruhig und wie angewurzelt stehen.


    "Diese Männer werden ausgeschickt,[SIZE=5]-und zu ihnen-[/SIZE] bringt unsere Hauptleute zusammen, sagt ihnen in zwei Tagen wird hier getagt."


    Einige nickten, andere drehten sich schweigend um und nahmen ihre Aufgabe wahr. Der Stadtvorsteher hingegen griff erneut in die fettige Brühe und zog ein dickes, saftiges Stück durch seine Zähne.


    "Rom will reden, so soll Rom seine Versammlung bekommen, doch macht euch nicht zu viel Hoffnung, viele Stämme wurden von Rom vertrieben, betrogen und abgeschröpft. Dies Jahr für Jahr, Monat für Monat. Erhalten haben sie dafür nur leere Versprechen und haben sie sich geweigert, kamen eure Legionen. Doch wissen wir um eure Uneinigkeit... wir sind es leid, imense Summen aufzubringen und euch in den Rachen zu werfen.
    Doch bleibt und seht selbst..., seid mein Gast in zwei Tagen werdet ihr eure Unterredung bekommen."


    Noch bevor er fertig war, verschluckte er sich an einem Knorbel und bekam einen Hustenanfall, einige Fleischfaserreste verteilten sich über die Stufen vor ihm, Brutus stand glücklicherweise weit genug weg.


    "Ich danke euch für eure Gastfreundschaft und nehme diese dankend an..."


    Auch wenn es ihm schauderte, wenn es zum Abendmahl genauso appetitlich zugehen sollte.

    Brutus schonte das Pferd, war er doch froh das Castellum verlassen zu können und in dieser Gegend nicht aufgewachsen, um sich auszukennen. Immer wieder verglich er die Karte von Octavius Germanicus Callidus mit den kreuzenden Wegen, den Lehmhütten unweit des Weges oder den wenigen Anhaltspunkten, die der zumeist dichte Wald gab. Trotzdem war er sich sicher richtig zu sein und ließ das Pferd laufen. Nach gut zwei Tagesritten, war er auf einer Wiese angekommen, die Bäume öffneten sich zu fruchtbaren Weiden und rauschenden Bächen. Der schlammige Weg versiegte im Gras und Brutus überkam zum ersten Mal Unsicherheit. So wendete er sich nach Norden und ritt auf einen kleineren Hügel, von wo aus er noch viel mehr Felder sah, ja sogar Weizen hattendie Germanen hier angebaut, einige Hülsenfrüchte und Gerste, soweit er es erkannte.
    Weiter östlich schien Rauch aufzusteigen, so schaute Brutus erneut auf den Fetzen Papyrus und entschied sich dafür, das es eins der Ziele sein mußte, die Callidus ihn markiert hatte.
    Den Zügel locker gelassen und das Pferd trottend die Richtung gewiesen, so ging es die nächsten Momente vorwärts. Der Ungewissheit sicher, was ihn erwartete...

    Er war noch nicht lange auf dem Pferd, doch war es ungewohnt. Sein Körper schmerzte schon und so nahm er sich die Zeit den Fluß als Schlürfstelle des Pferdes zu nutzen, bevor er weiter nach Osten reiten sollte. Seine Kleidung war einfach, hoffte er doch einfach genug, um nicht aufzufallen. Seine Waffe bestand aus einem einzigen leichten Messer, das er unter seinem Wambst verbarg....


    Möge Mars mit mir sein!


    So zog er wieder los und ritt und ritt.


    Sim-Off:

    Auf Wunsch, hier gehts in Kürze weiter... ;)

    Er war noch nicht lange auf dem Pferd, doch war es ungewohnt. Sein Körper schmerzte schon und so nahm er sich die Zeit den Fluß als Schlürfstelle des Pferdes zu nutzen, bevor er weiter nach Osten reiten sollte. Seine Kleidung war einfach, hoffte er doch einfach genug, um nicht aufzufallen. Seine Waffe bestand aus einem einzigen leichten Messer, das er unter seinem Wambst verbarg....


    Möge Mars mit mir sein!


    So zog er wieder los und ritt und ritt.

    Danke, für die Kleidung. Ich dneke zudem ich sollte alleine gehen, es geht nicht drum mit gezogenen Gladus durch die Wälder zustreifen, sondern in versteckter Mission, da fällt ein Fremder weit weniger auf, als wenn wir zu zweit wären. Ich denke zudem, ich werde mich so besser verständigen können.


    Gut ich gehe dann mal den Kläpper holen...

    "Salve oh KOMMANDEUR Trajanus Germanicus,


    ich erbitte von euch eine Aufgabe zum Wohle Germaniens, zur Sicherheit Roms und zur befriedigung meiner Tatenskraft. Ich bin in die Legion gekommen, um zu dienen.
    So bitte ich euch, mir in meiner Funktion als Soldat eine sinnvolle Aufgabe zuzuweisen. Meine Begabungen habe ich in der Zeit vor der Legion schleifen und ausfeilen können. So habe ich etliche Jahre als Söldner verbracht, dabei als Meldereiter, Verhandlungsführer oder Spion (ja, Asche auf mein Haupt) gedient. Habe an vielen Fronten gekämpft und viel Leid und Elend ertragen müssen, ja und leider auch verbreitet. Doch nun bin ich hier und möchte einem Rom dienen und nicht einer Puppe das Stroh entlocken. Bitte oh Herr gebt mir eine sinnvolle Aufgabe, mein Geist und meine Stärke brauchen etwas zu tun."

    Sein Dienst war zum Trainieren vorgesehen und so tat er es Tag ein, Tag aus... und doch erhoffte er sich schon bald eine neue intressante Mission, die ihm den Weg aus diesen Mauern zeigte, vielleicht über den Limes, oder nach Westen brachte, oder einfach nur einige Botengänge, aber dieses hier war so ernüchternd, das es ihm langsam leid tat, die Legion aufgesucht zu haben. Damals, ja da hatte er noch Action, aber auch Verluste, ja genau diese machten ihm schwer zu schaffen, doch eines Tages vielleicht war er soweit, um sich ihrer Last zu entledigen... jetzt ja jetzt schlug er eben Tag ein und Tag aus auf Strohpuppen ein, lief unzählige Fuß, um fit zu bleiben/werden und schoss den Speer Richtung Zielscheibe, nur das Treffen hatte er noch nicht so recht gelernt, warum auch, konnte er doch viel besser das Gladus bedienen...