Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    "Natürlich, ihr dürft mich Brutus nennen... und gerne spreche ich mit euch, also laßt euch nicht aufhalten, nein wenn du jemanden brauchst, mit dem du reden möchtest, höre ich gerne und verständnisvoll zu." er stockte, war er sich doch bewußt geworden, sie, Felicia mit "du" angeredet zu haben, doch sie winkte ab und reichte ihm ihre Hand... "auf du" sagte sie und lächelte erneut.
    Brutus war erstarrt und .... nein das durfte er nicht!


    "Ich würde gerne auf deinen Mann warten, kann ich einen Krug Wein, etwas Brot und Fisch haben?"

    Lange hatte er es vor sich her geschoben, nun war er in die Taverne gekommen, doch nicht zum Trinken, ob Wiene oder Mett, sondern weil er Medicus aufsuchen wollte und hoffte das dieser ihm half...


    "Ave Felicia, Frau des Medicus!


    Ich bin Brutus, Legionär und auf der Suche nach Deinem Manne..."

    Viel war ja nicht los auf dem Trainingsplatz, so machte er sich Tag für Tag alleine daran zu mehr Fitness aufzusteigen. Kein Optio kümmerte sich mehr um die Legionäre unteren Ranges. Hm, dachte Brutus, vielleicht wollen sie aber auch nur sehen, wie wir, auf uns allein gestellt, uns machen.
    So tat er das was er schon die letzten Tage und Wochen tat, kämpfen mit Holz und Strohpuppen, rennen, laufen und Schwerter schmieden.


    Doch langsam hoffte er auf eine neue Möglichkeit sich zu beweisen, ein Auftrag vielleicht, der seine Kampfkünste ebenso wie sein Geiste beanspruchte... doch davon konnte er wohl nur träumen!

    "Mauern?, nun dieses Holz brennt gar vortrefflich. Aber es ist nicht an uns zu entscheiden, wer wo wann und warum in römisches Teritorium einfällt. Die Germanen sind durch den Rhein und den Limes gut abgeschnitten, aber es gibt Feinde Rom's die viel leichter sich an Dörfern und Grund vergehen können. Also reden wir die Germanen mal nicht soo gefährlich. Zumal sie weit größere Feinde im östlicheren Norden haben, als uns Römer. Sie sehen es eben nur nicht gern, wenn römische Legionen in ihr Teritorium vorstoßen, was die kürzliche Schlacht bewies.


    Doch wir werden sehen, wer Rom zuerst schaden wöllte... die Goten des Westen halte ich da eher noch als Gegner hin, sind doch die Tribute, welche sie an Rom zahlen und dies Jahr für Jahr mehr als beträchtlich. Bleibt die Frage, wie lange sie dies noch so emsig tun..."

    Just in diesem Moment kam Brutus vorbei gelaufen, auf dem Weg zu den Magazinen....


    "Na Aetius kannst es garnicht erwarten abgeschlachtet zu werden? Die Garnision hier würde einem massiven Überraschungsangriff nichts entgegen setzen können. Aber wenigstens wissen das die Germanen nicht und bleiben dort drüben am anderen Ufer...."


    Dann wandte er sich dem anderen Wachmann zu:


    "Sehr löblich, auch wenn es dein Dienst ist, aufzupassen und nicht zu genießen..."

    "... du kommst wieder zu mir, ja leg dich hin und denke an mich, wenigstens ein was, das du noch tun kannst."


    Er ging mürrisch zu Bett, hatte er doch die letzte Nacht kaum geschlafen, als er dies träumte, wachte und nichtmehr einschlafen konnte. Doch diese Nacht sollte es nicht anders sein.


    Ahhh, ich freue mich dich wieder zu sehen, deine Augen sprechen viele Worte, du magst sie zukneifen, doch ich sehe das Feuer in ihnen und den Glaube, nein Brutus du wirst nicht leben, denn du warst es der mich hat auch nicht leben lassen. Deine Zeit wird kommen, meine Zeit der Rache wird kommen. Lebe geschwind, sterbe geschwinder. Du hast mich verraten, mein Herz gebrochen und meine Seele geraubt, nun raube ich sie dir, fresse dich auf, bis du wirr bist, oder kraftlos. Dann ja dann..... Oh nein das verrate ich dir nicht, ha du wirst schon sehen, dein Gladus hahaha... es wird dich nicht retten.......


    Du fliehst vor mir und meinen Seelen, bist zu den Römern gegangen, hoffst auf ein neues Leben, doch nein ich werde über dich wachen, werde warten und dann , ja dann wirst du schon sehen, doch nur kurz... meine Macht wird dich vernichten... vielleicht auch durch eine menschliche Hand, denk nach, wer könnte es sein, wer würde dafür Geld nehmen, ja jeder, ein jeder. Hier kennt dich keiner, hier bist du wertlos, ein paar Dinar wert, doch nicht mehr, hier werde ich dich leicht richten können, doch es war deine Flucht, deine Zuflucht und mein Fluch, der an dir haftet wie eine Klette, wie Honig an einer Biene, nein Brutus ich werde dich haben, schon bald.


    Doch komme Miror nicht zu nahe, er könnte dein Leben verhauchen, oder ist er es gar, den ich für mich gewann? Hihi... nein Brutus so einfach wirst du es nicht haben, nocheinmal wirst du nicht gewinnen, du kämpftest mit unehrbaren Mitteln, warst unterlegen von Anfang an, doch nein, du konntest nicht einfach sterben wie ein Mann, mußtest Leben, doch dieses Mal werde ich dich haben, drücken, zerdrücken...


    Komm endlich, komm zu mir.... komm zu mir, zu mir zurück, komm zu mir, zu mir, zu mir zurück... Jetzt!


    Wieder erwachte er Schweiß gebadet und wieder fröstelte ihm, nein er mußte einen Medicus aufsuchen, schon Morgen wollte er in die Stadt gehen, ein Mann, dessen Namen so hieß, er wollte ihn aufsuchen, um seiner Seele wegen, um seiner Ängste wegen...

    Die Nacht breitete sich aus, seine Gedanken waren rein und doch war er machtlos ob der Träume...


    Er wachte, dies obwohl er schlief, er fühlte sich ihnen näher als er es sein wollte und dann, ja dann traten sie ihm wieder in Erscheinung, die Träume....



    "Wie behältst du dein Ziel klar vor Augen, als ich dir in deinem Dorf begegnet bin, konnte ich sehen, wie du dein Ziel klar vor Augen hattest. ... Und es war rein und ich sehe auch heute, das sich daran nichts geändert hat. Wie schaffst du es um dir das zu bewahren? willst du das wirklich wissen? Ja... Ich bekämpfe nur meine Feinde, du denkst wir sind uns ähnlich nicht wahr?!... Desswegen quält es dich mich sterben zu sehen... aber wir sind sehr verschieden, du und ich ... ich weiß wann es vorbei ist, oder wenn das was man noch hat wertlos geworden ist. Gewähre mir die Ehre es allein zu beenden...


    NEIN..........!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Brutus schreckte auf, seine Hand verkrampft am Gladus, sein Körper Schweiß gebadet. Seine Nacht ab nun shlaflos, immernoch besser als dies...

    Lange hatte Brutus sich vom Training fern gehalten, doch nicht weil er faul war, sondern weil der Schmied der hiesigen Kaserne ihm einen Kurs zum Gladusschmieden anbot. Natürlich hatte er zugesagt und seine Abwesendheit wurde noch nicht einmal bemerkt....


    Jetzt da er sein "eigenes" Schwert trug, kam er wieder auf den Platz und nahm sich gleich einige Holzpuppen vor, die er locker mit einem Hieb durchtrennte. Wirklich eine gute Arbeit, leider hatte er es noch nicht selbst geschmiedet, aber eines Tages würde seine Hand ein eigenes Schwert führen so hoffte er und eines Tages würde es ihm das Leben retten....


    Er steckte es weg und begab sich auf den Hindernisparkur... Fitness, genau dies war es, was er noch nötig hatte. Und so würde er die nächsten Tage und Wochen trainieren, um genau diese zu verbessern.

    Auch Brutus war zum Training wieder erschienen, hatte sich ein neues Gladus geben lassen und schärfte es an einigen Holzbalken. Insgeheim hatte er ja gehofft nach dem Erkundungszug etwas Ruhe zu bekommen, vielleicht auch einige Tage Freigang. Hoffte er doch die wunderschöne Frau der Taverna wiederzusehen. Doch es blieb ihm verwehrt und so nur die Möglichkeit dem Balken das Heim zu zahlen,was sein Herz fühlte.

    Mit zwei Feuersteinen entfacht, trug er die Fackel zum Strohdach einer Hütte. Brausend tobte der Brand los. Auch andere Legionäre taten ihre Pflicht. Wenig später waren sie auf dem Marsch zum Limes, ihn zu übertreten war ihr Gedanke und endlich eine Ruhepause einnehmen zu dürfen ihre Hoffnung.

    Brutus hingegen... wo war er? Auf keinem Fall in römischen Gefilden. Ringsum waren mürrisch aussehende Gestalten, die alle in eine Richtung rannten. Aus der es wild Lärmte.


    Und Brutus? Er tastete sich ab, konnte keine Wunden spüren, nur ein stechender Schmerz im Brustkorb. Er schaute um sich und fand sein Gladus nicht, nur die Axt war ihm verblieben und ein verbeulter Wamst. So kniete er sich vorsichtig hin und streifte den Brustpanzer ab. Sein römisches Hemd zerriss er in einige Streifen, um den Germanen nicht aufzufallen und stieg langsam und vorsichtig aus seinem Gestrüpp. Einige Germanen winkten ihm zu, zeigten ihm die Richtung an, die er zu rennen hatte und Brutus tat es ihnen gleich. Stürzte in leicht gebückter Haltung vorwärts.
    Das Feld der Verwüstung und der toten Gebeine breitete sich vor seinem Auge aus und Brutus überschaute die Lage schnell. Die Legionen waren in Bedrängnis einige Führer bereits ausgefallen und immer neue Germanen strömten aus dem Wald, um ihre Heimat zu verteidigen. So nahm Brutus seine Axt in die Hand und benutzte einen stämmigen Babaren als Leiter und hielt nach dem obersten Befehlshaber ausschau, den er auch endlich nach einigen Sekunden, der Bursche wurde schon unruhig erblickte. Es war der Legatus höchstpersönlich.
    Brutus schlug seinem "Ast" den Nischel ab und zerstückelte noch ein Dutzend Germanen auf seinem Weg zum Befehlshaber, wobei er sich noch nicht sicher war, ob die Legionäre ihn als Feind ansehen würden, um dies zu verhindern, fing er (um so näher er kam) immer lauter an zu brüllen. Sicher war einige Aufmerksamkeit auf ihn gefallen und seine Axt zerschnitt weiterhin kräftige Germanen, zumeist von hinten...


    "Legatus!!!!!!!!! "Schrie er.... Der Strom der Germanen ist unendlich so scheint es mir, befehlt den geordneten Rückzug, sonst kommen wir hier nie alle lebend raus. Es stabeln sich bereits die Leichen und Verwundeten, wir benötigen die Macht des Feuers, wenn wir sie alle bergen wollen..." Er verschnaufte, doch nicht lange, ein Pfeil surrte knapp an seinem Ohr vorbei und streckte einen römischen Soldaten neben ihm nieder. Glatter Schläfenschuß, dachte Brutus.... und hob einen Speer auf, um den Schützen damit an einen Baum zu nageln. "Herr die Zeit drängt, im Walde dort hinter den Wällen strömen weitere herbei, sie kommen, um sich zu rächen, um unseren Stolz, uns zu schwächen, Herr ihr müßt handeln und eine Feuerschneise legen, nur so erhalten wir vielleicht einige Minuten zum Sammeln und zum Bergen der Verletzten. Seht mich nicht als feige an, doch Herr, ich habe die Massen gesehen, die über den Bergpass gezogen kamen und sie kommen sicher nicht um uns zu begrüßen und ihre Brüder zu schlachten. Herr so entscheidet euch endlich für die Mannen. "


    Brutus krächste fast nurnoch, sein Körper schmerzte und weitere Germanen wurden durch seine Axt geteilt, wie Vieh dahin gestreckt, wie Fleisch gehackt. Blut, überall Blut, nicht nur auf der Erde, an den Bäumen, an den toten Leibern, nein überall Lachen und Gedärme...


    ...Überall erschöpfte Kämpfer, deren Zukunft von einem Manne abhing, deren Kräfte gebarsten waren, deren Körper voll Wunden und deren Hoffnug so klein wie eine Mücke war...

    Die Legionäre kämpften einen schier ungleichen Kampf. War es doch von Vorteil auf freiem Felde in Formation zu kämpfen, die Reihen gut gedeckt durch Schilde und Speere. Der Gegner im Kreuzfeuer der römischen Bögen. Doch hier im Finsternen des Waldes war alles anders.


    Die Germanen kämpften ihren Kampf, den babarischen unberechenbaren und brutalen. Schwere Axte und Kampfhammer wurden durch die Luft gewirbelt, Schilde als unpraktikabel stehen gelassen. Die wenigen Legionäre waren in arge Bedrängnis geraten. Fast jeder hatte es mit mehreren dieser Mannen zu tun, keiner konnte sich sicher sein, ob nicht im nächsten Moment ein Speer aus dem Hinterhalt, die eigene Brust durchbohren würde, oder eine Glied des Körpers seinen Halt verlor.


    Dieses Gemetzel war mehr als unübersichtlich und doch hofften alle Römer auf ein Wunder, oder zumindest auf den Sieg...

    Brutus schaute seinem Verwandten in die Augen: "Mein Anblick bedarf wohl keiner Erklärung..."


    Die Reden der Vorgesetzten hingegen nahm er nur mit dem rechten Ohr wahr. Waren ihm jedoch zu plump. Doch es war nicht seine Entscheidung, wie gegen das Lager vorgegangen werden sollte. Doch ein Haufen Legionäre machte wohl mehr Aufsehen und Kravall als einige in Felle gehüllte Wilde.


    So hoffte er doch auf die Wirkung von Mett und dicken Bäuchen, als die Legionäre sich langsam in Bewegung setzten und die Handzeichen der Führer befolgten...

    Brutus kniff die Augen zusammen, sein Gegenüber lächelte ihn an. Ihm war danach nicht zu scherzen. Also legte er sich hinter einen kleinen Erdhügel und beobachtete die Limeslinie. Hoffentlich kamen endlich die Mannen zurück. Ihm wäre es auch lieber gewesen, wenn der Offizier im Castell eine ganze Zenturie zum Erkunden in feindlichen Terain geordert hätte. Sicher wären dann keine Überfälle passiert, doch sechs Legionäre, dazu teilweise von hohem Rang waren ein gefundenes Fressen.


    Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, noch war er in einem Rang, wo das Denken Andere übernahmen, zwar war dies in einigen Momenten schade so, vielleicht würde er selbst aber solange Leben, bis es nicht mehr so war....

    Er sah nach vorn, bemerkte jedoch , das Sebastianus Germanicus Reverus sich langsam zurück schlich. Brutus hingegen verblieb in seiner Stellung und beobachtete das Treiben der Germanen...


    Ein großer Krieger war ins Lager gekommen, hatte einige Hasen und Hirsche geschossen, scheinbar waren dies einige Jäger. Doch kam ihm die Waffe des Kriegers merkwürdig vor. Ein Großer Vorschlaghammer, dessen Gewicht jeden normalen Kämpfer bereits am Kämpfen hinderte. Doch er schwang ihn wie ein Gladus durch die Luft und machte seine Späße dazu.


    Wie versteinert blieb der Probatus im Gebüsch liegen, als zwei weitere Babaren ins Blickfeld rückten, auch ihre Körper waren mehr als kräftig. Sie schwätzten laut, doch war ihre Sprache nichts, was Brutus verstand. Sein Atem wurde noch schwer, als diese Beiden immer näher kamen, ja fast in Greifweite. Abrupt blieben sie stehen, einer kehrte um, der Andere wandte sich erneut in des Legionärs Richtung. Selbst wenn Brutus ihm Überraschungseffekt auf ihn stürzen würde, befürchtete er einfach abzuprallen oder weit weg geschleudert zu werden. Solche kräftige Mannen hatte er noch nie gesehen und langsam begriff er, warum die Legionen jenseits des Rhein's standen und nicht weiter nach Osten vordrangen. Dies waren sicher nicht die besten Germanier und genau das ließ Brutus erstarren.


    Der Mann war bereits wenige Zoll neben seiner Hand aufgetreten, seine Schuhe bestanden aus nicht viel mehr wie Fell, die Hosen waren eng geschnitten und bedeckten gerade mal das Nötigste. Der gesamte Oberkörper war unbedeckt und nur mit den Waffenriemen umschlungen. An den mächtigen, großen Handgelenken hatte er Armreifen aus Stahl, deren Nutzen er nicht erkannte. Nur der Kopf war bedeckt und dies mit einem Hörnerhelm, der die langen Haare verbarg.


    Breitbeinig stellte er sich hin und Brutus schloss die Augen, in wenigen Augenblicken befürchtete er sein Ende zu sehen, ein breites Schwert was seinen Kopf in einem Hieb spaltete und ihn als Mahl der Wilden enden ließ....


    Doch von all dem geschah nichts, nein es wurde nur feucht und warm. Brutus eckelte sich, doch er blieb lieber in Stellung als einen unnützen Tod zu sterben.


    Es dauerte fast unendlich bis der Riese seine Tätigkeit beendet hatte und sich zu seinen Kameraden zurück bewegte. Diese hatten bereits ein Feurerhaufen aufgeschichtet und einige Fässer herbei gerollt. Brutus war erleichtert, fast so sehr wie der Babar und bewegte sich langsam und so gut wie geräuschlos zurück.


    An der Weggablung angekommen, sah er Sebastianus Germanicus im Schutze eines dicken Baumes hocken, er selbst schlich zum Bächlein und legte sich komplett ins kalte Bachwasser hinein. Mit langsamen unscheinbaren Bewegungen spühlte er sich ab und schlich erst dann zu seinem Vorgesetzen zurück.


    Brutus schaute in Richtung des Limes, die Kameraden waren immernoch fort, weit weiter weg als die Babaren, doch würde es bei denen heute sicher keine Römer mehr zum Mahle geben, eher Mett und Hirschn.

    Ein wenig war Brutus schon verwundert, hatten die lauten Hiebe von seines Centurio doch mächtig Laub zu Fall gebracht, doch schien es gar unheimlich, das die germanischen Krieger von all dem nichts mit bekamen.


    Gut so dachte Brutus, als er an der Seite von Sebastianus Germanicus Reverus dichteres Gebüsch aufsuchte. Die eine Hand immer am griffbereiten Gladus, die Andere an der Axt, welche der Schmied ihm geschenkt hatte. Er war sich nicht sicher, mit welchem Mordeswerkzeug er wohl eher zuschlagen würde, doch erschien ihm die Axt als blutrünstiger und damit als abschreckender für den Feind.


    Wenige Augenblicke später, schienen die Germanen doch etwas mitbekommen zu haben, denn im Lager wurde es unruhig. Brutus schaute hinüber zu Sebastianus, der sich einige Büsche weiter verschanzt hatte....

    Brutus Hadrianus erhob die Rechte, um dem Manne zum Schweigen zu bringen, er quasselte wie wild auf ihn ein und er selbst kaum im Stande zu antworten, fühlte sich überrumpelt.


    "Nun wir werden nach Ostgermanien gehen, auf einen Streifzug, doch halte er ein und schweige. Uns werden erfahrene Legionäre anführen, den Weg zeigen und ganz wichtig, es wird eine gute Möglichkeit sein, das Erlernte auszuüben.


    Also schaue er zu den Offizieren und lerne er, mache er es so wie sie und er wird lebendig zurückkehren."


    Brutus mußte *grinsen* bei dieser Aussage. Verstummte und hoffte, das auch endlich die Anderen zu ihnen stoßen würden. Vielleicht ließ sich dieser "Ausmarsch" ja gef. mit der Aufgabe des Schmiedes verbinden. Doch mußte er sehr vorsichtig sein....