Beiträge von Aelia Claudiana Dolabella

    Dolabella schmunzelte als sie sah was der kleine Sklave da so alles anschleppte und auftischte.


    Seh ich wirklich so aus, als könnte ich das alles schaffen? Dann sollte ich was dagegen tun und zwar schleunigst sagte sie ironisch und amüsiert. Hast du vielleicht auch Hunger? Leistest mir ein wenig Gesellschaft? das meinte sie durchaus ernst denn wie immer mochte Dolabella nicht gern allein sein und suchte die Nähe anderer.
    Erzähl mir ein wenig von deiner Heimat. Wie bist du hierher gekommen und sein wann bist du hier und hast du manchmal sehnsuch?
    dabei dachte sie an Aishaia und obwohl sie froh war an der Seite ihres Vaters zu sein, hatte sie manchmal Heimweh nach Griechenland...

    Dolabella zog als sie zu rezitieren begann, erst amüsiert ihre schön geschwungenden Brauen hoch und dann hielt sie sich die Hand vor den Mund weil sie ein kichern nicht mehr unterdrücken konnte. Das schien ja spaßiger zu werden als sie gedacht hatte! Vergnügt sah sie Severa an bis diese geendet hatte.


    Ich bin zu allen Sch..... ähm zu allen Taten bereit, laß es uns rausfinden gemeinsam! Einverstanden! rief sie aus , nachdem sie sich nocheinmal in ihrer Wortwahl verbessert hatte. Oje der Aquilius konnte sich wohl jetzt schon leid tun , bei 2 so lebensfrohen und lebenshungrigen jungen Ladies.


    Und groß und gut gebaut ist nicht die schlechteste Ausstattung eines Lehres sagte sie dann nochmal lachend und deutlich amüsiert.
    Sie lief locker neben Severa her und machte eine kleine Ruhepause bevor sie weiter sprach.
    Wo in Rom wohnt deine Familie? Bist du die erste aus der Gens die Priesterin wird? Ich bin erst seit kurzem bei den Aeliern,mein Vater und ich sind gebürtige Claudier und erst vor kurzem adoptiert


    erzählte sie frei heraus während sie durch die Tempelanlage wanderten

    Prima Nakthi, weißt du was, servier mir hier, so in einer Küche nachts ist es immer am gemütlichsten sagte sie und ihre braunen augen funkelten lebhaft vor Übermut . Dann sah sie sich um und setzte sich an einen Tisch.Brot, Käse und etwas kalter Braten reicht und einen stark verdünnten wein , wäre mir als Schlummertrunk gerade Recht rasselte sie ihre Worte fast zu schnell runter. Erneut musterte sie den Sklaven dann.Hast du alles verstehen können? Sag, woher bist du Nakthi?

    Oh das trifft sich vorzüglich Octavia Severa, er soll auch meine Ausbildung in seine Obhut nehmen und ich suche ihn sehr gern mit dir zusammen. Zumal ich keinen Schimmer habe wie dieser Mann aussieht. sagte sie aufgeschlossen und nicht unglücklich darüber so schnell Anschluß zu finden.
    Und gegen angenehme Kühle habe ich gewiss nichts einzuwenden, es ist schon jetzt fast unerträglich warm wie um das zu bekräftigen wedelte sie sich Hand mit der Luft zu.
    Wie hatte Octavia Severa das wohl gemeint mit den paar Dutzend Priestern die nur davon träumen würden ihr zu helfen, fragte sie sich , aber beschloß das erstmal zu ignorieren. Vielleicht würde sich die Antwort darauf von selbst finden.
    Sag, ist es schwer diese Ausbildung? Ich bin ein wenig unsicher muß ich gestehen weil ich denke ich muß sehr sehr viel lernen, ob ich dem wohl gewachsen bin. Kannst du mir , während wir gehen vielleicht ein wenig darüber erzählen? aufmerksam sah sie ihre Begleiterin an und ihre braunen Augen schauten wißbegierig drein.

    Wenn das keine Umstände macht? Ich will Dich auch nicht um deinen gewiss wohlverdienten Nachtschlaf bringen sagte Dolabella in ihrer gewohnt eher bescheidenen Art , ausserdem kannte sie sich mit den Gegebenheiten in diesem Hause noch nicht aus.
    Vielleicht kann ich ja auch eine Kleinigkeit mitnehmen in meinen Raum? dachte sie dann noch laut nach mehr als sie das zu ihm sagte.
    Wie heisst du überhaupt? Odre hast du keine Namen? fiel ihr dann noch ein

    Dola´bella bekam erst mal nen Schreck als sich der kleine Diener da von seinem Lager aufrappelte und sie ansprach. Einen eigenartigen Akzent den er sprach , dachte sie, dann aber trat sie einen Schritt ganz in die Küche und sagte mit einer so festen Stimme wie möglich



    Oh Ja das kannst du vielleicht! Ich habe schrecklichen Hunger, aber kenn mich hier nicht aus und die Köchin wird sicher nicht gern haben das ich ihre Schränke durchforste, was meinst du? Kannst du mir helfen und mir was zu essen zaubern? ein freundliches lächeln begegnete ihm.

    Nach einem aufregenden Tag und dem ersten Besuch im Tempel , das Gespräch mit ihrem dortigen Lehrer, kam Dolabella spät nach Hause und vor allem hungrig wie ein Bär. Sie folgte einfach der Nase nach und lies sich von den köstlichen Gerüchen die wohl aus der Culina kamen führen. Vorsichtig steckte sie ihren dunklen Schopf durch die Tür. War da wer der sie erwischen konnte? Durfte sie sich überhaupt hier bedienen? Ein kribbeln im Bauch gab ihr das Gefühl etwas verbotenes zu tun...aber der Hunger war größer..eine Nacht ohne was zu essen würde sie nicht überstehen dachte sie und öffnete die Tür einen Spalt weiter....

    Dolabella zuckte leicht zusammen , als sie plötzlich von hinten angesprochen wurde. Sie drehte sich herum und musterte kurz die vor ihr stehende junge Frau in der bezaubernd aussehenden blauen Tunika.
    Einen Moment nur brauchte sie , dann fing sie sich wieder und konnte antworten.


    Salve, nein Du liegst nicht falsch mit deiner Vermutung im Gegenteil. Mein Name ist Aelia Claudiana Dolabella und ich suche einen gewissen Flavius Aquilius hier. Kannst Du mir vielleicht sagen wo ich ihn finden werde? ihre Augen blickten freundlich in die ihres Gegenübers und sie fragte sich ob die junge Frau wohl aus dem gleichen Grund hier weilte wie sie. Irgendwie schien sie jetzt in der kurzen Zeit nach der Adoption auf mehr Frauen ihres Alters zu treffen als in der ganzen Zeit zuvor. Aber dieser Gedanke hatte keinen Zusammenhang und darum schob sie ihn bei Seite und wartete die Antwort ab, auch neugierig ob sich ihr Gegenüber nun vorstellen würde

    Gleich nach dem Gespräch mit ihrem Vater und Valerius Victor, hatte sie den Eid geleistet. Nun wollte sie den Mann aufsuchen , der ihr Lehrer sein würde. Sie betrat den Tempel ehrfürchtig und sah sich um.
    Immer noch wieder stieg ein Gefühl der Unsicherheit in ihr auf, ob sie dem allen gewachsen war. Dennoch fühlte sie auch stolz und Zuversicht, endlich würde ihr langweiliges und wie es ihr manchmal schien nutzloses Dasein,ein Ende haben.
    Kein Mensch war zu sehen an diesem Morgen im Tempel. Sollte sie einfach warten das Flavius Aquilius auftauchte oder wo konnte sie sich hinwenden?
    Sie ging ein paar Schrritte hin und her und sah in jede Nische. Ja sie würde warten, irgendwann würde er erscheinen und Geduld war eine der Tugenden in denen sie sich üben musste

    Nein, momentan wüsste ich keine Fragen mehr. Sicher werden die auftauchen wenn es erst mal losgegangen ist.



    Dolabella reichte die Hand zum Abschied und wartete dann auf ihren Vater um mit ihm gemeinsam zu gehen

    Dolabella hörte erneut aufmerksam zu und nickte immer mal wieder.


    Ich denke ich werde meinen Vater doch noch überzeugen müssen das Venus die richtige Gottheit für mich ist, nahezu perfekt für seine Tochter sagte sie dann mit einem Seitenblick auf ihren Vater, der durchaus verschmitzt war. Dolabella war ein aufgewecktes Mädchen , charmant zwar und mit guter Erziehung, aber sie wusste wie sie ihren Vater nehmen musste.



    Ich danke Euch Valerius Victor für die ganzen Auskünfte und die Hilfe. Ich verspreche das ich alles tun werde zum diese Mühe zu belohnen. sagte sie dann noch und wartete ob dem noch was hinzugefügt werden sollte

    Nach dem Gespräch mit Valerius Victor suchte sie den ihr beschriebenen Weg zum Sacellum auf. Feierlich war ihr zu Mute als sie die Halle betrat. Einen Moment der Besinnung , gab sie sich Zeit um dann laut und deutlich den Eid abzulegen.



    Ego, Aelia Claudiana Dolabella ,deos deasque imperatoremque romae in omnibus meae vitae publicae temporibus me culturum, et virtutes romanas publica privataque vita me persecutorum esse iuro. Ego, Claudia Prisca, religioni romanae me fauturum et eam defensurum, et numquam contra eius statum publicum me acturum esse, ne quid detrimenti capiat iuro."



    Sie schloß die Augen und horchte in sich hinein. Instndig hoffte sie das dies der rechte Weg für sie war.

    Das er zurücklächelte machte nun Dolabella verlegen. Ein leichtes rot schoß in ihre Wangen. Bisher hatte sie kaum mal Kontakt mit jungen Männern gehabt und wußte nicht so recht wie sie sich verhalten sollte, wenn sie deren Aufmerksamkeit erhielt. Gott sei Dank hörte Vespa neben ihr nun auf zu gibbeln und ermahnte sie sogar nicht mehr solche Scherze zu machen, so dass sie Grund hatte den Blick wieder von dem gutaussehenden Mann zu nehmen.
    Ja du hast Recht, wir sollten es nicht übertreiben, wenn das im Hause jemanden zu Ohren kommt , wird man sagen ich habe schlechten Einfluss auf dich und wir können weitere Ausflüge der Art vergessen. Mit diesen Worten begann Dolabella endlich zu speisen auch wenn sie es sich nicht verkneifen konnte dann und wann verstohlen einen Blick zu Silanus zu werfen

    Dolabella musste auch zusehen das sie nicht angesteckt wurde von dem lachen das Vespa befiel und versuchte sich abzulenken indem sie durvch den Raum sah. Ihre Blicke fielen dabei auf eine Gruppe junger Männer die gerade die Taverne betraten und ganz offensichtlich dienstlich da waren. Interessiert folgten ihre Blicke diesen. Einer der Männer , offenbar der Chef hielt sich im Hintergrund und sah so aus als habe ihm etwas gründlich die Petersilie verhagelt. Zumindest aber sehr müde und abgespannt.
    Sie wandte sie nun doch Vespa wieder zu und sagte leise


    Siehst du die Männer die dort gekommen sind? Meinst du auch sie kamen um die Kugel anzuschubsen?


    Als sei nichts weiter gewesen schenkte sie dann ihre Aufmerksamkeit wieder Silanus, sie lächelte ihm sogar kurz zu

    Oh, verzeih, diese Unart habe ich manchmal an mir, das ich mein Gegenüber nicht ausreden lasse, Vater und die Gouvernanten kritisierten das stets an mir sagt sie mit einem Seufzer.


    Man könnte meinen er sei ein Ball nicht wahr kichert sie dann mit einem leichten Nicken des Kopfes in Richtung des Wirtes.


    Ich wüsste zu gern wie weit er rollen würde...Übermut ist ihr deutlich anzusehen

    Ja, gern, ich habe keine Ahnung welches Angebot in so einer Taverne ist gab sie zu und war sehr froh darüber das Vespa die Regie übernahm. Sie musterte den dicklichen Wirt der wirklich drollig aussah mit dme dicken Bauch der wie eine Kugel vor ihm hing und ein schalkhaftes funkeln ihrer Augen galt Vespa, die spüren musste das Dolabella gern darüber lästern würde sobald der Wirt verschwunden war. Aber zunächst galt es gute Erziehung zu beweisen und so achtete sie auf ihre Haltung während Vespa bestellen würde

    Dolabella atmet hörbar laut aus. Das hin und her wollte sie nicht. Sie nickt mechanisch.
    Ja gut, ich werde es noch überschlafen wenn es recht ist und auch nochmal mit meinem Vater darüber reden. sagt sie dann und lächelt beiden Männern optimistisch zu.
    Ja zu zweit geht vieles leichter, wie treffe ich auf Flavius Aquilius dann? Oder wird er auf mich zukommen? Genau das die Venus so eine alte und ehrwürdige Gottheit ist war ja mein Beweggrund... fügt sie dann nochmal dazu....es arbeitet in ihr.


    Und wann könnte es los gehen mit dre Ausbildung? Dolabella würde lieber heute als morgen. Erwartungsvoll schaut sie Valerius Victor mit großen Augen an

    Dolabella blieb zunächst im Eingangsbereich stehen und ihre Blicke glitten übder die Gäste , musterten sie kurz und suchten dann die freien Tische ab. Endlich scheint sie dann einen gefunden zu haben , der ihr zusagt


    Wollen wir uns dort hinsetzen? Ich glaube das ist ein Platz wo wir alles gut übersehen, dennoch nicht gleich bei jedem unter Beobachtung stehen....was meinst du Vespa?
    sie zeigt dabei auf einen Tisch der nahe dem Fenster steht und in der Tat so gelegen ist das man wunderbar alles im Blick hat , selbst aber nicht sofort ins Blickfeld gerät. Die Antwort Vespas gar nicht abwartend beginnt sie schon auf den Tisch zuzusteuern

    Dolabella schaute erschrocken zu ihrem Vater, eigentlich war sie sich sicher, aber sie kannte ihn gut genug um seine Bedenken zu erkennen. Wenn es dir lieber ist Vater, dann natürlich Iuno, ich will da nicht entgegen deines Willens. sagte sie dann gehorsame Patriziertochter, sie war sehr rot geworden , die Diskussiion war ihr auch unangenehm vor Valerius Victor