Beiträge von Aelia Claudiana Dolabella

    Dolabella hatte ihr Zimmer bezogen und als nun alles an seinem Platz war, beschloss sie etwas sich umzusehen in ihrem neuen Zu Hause und vor allem etwas Luft zu schnappen. So fragte sie sich durch bis sie im Peristyl angekommen war , dort blieb sie erstmal staundend stehen. Ein wunderschöner Hof in dem man förmlich spüren konnte wie es sein musste wenn hier prächtige Feste gefeiert wurden. Langsam schlenderte sie durch die Anlage ...vielleicht würde sie ja Bekanntschaft machen mit dem ein oder anderen Bewohner des Palastes?

    Gewiss Vater und wenn nicht dann werd ich Dich finden auf einer meiner Entdeckungstouren. Vielleicht bringen mich ja die Palastwachen ein Stück sagte sie kess und hob die Hand um ihm leicht zuzuwinken. Nachdem er weg war und sie noch mit einem der Sklaven das letzte geklärt hatte, verschwand auch sie in den Mauern um ihr Zimmer zu beziehen

    Sie war ziemlich überrascht das es so einfach nun die Zustimmung ihres Vaters gab , nach einer festen Aufgabe. Das es nun eine Priesterin sein sollte war ungewohnt in ihrem Fühlen, aber sie würde schon sehen und erstmal eine Aufgabe. Ihre Augen leuchteten den Vater förmlich an.
    Oh wirklich? Ich freue mich und werd Dir keine Schande machen, das versprech ich Vater. Ich hoffe du kannst einmal so stolz auf mich sein wie ich es auf Dich bin



    Das sie den Kaiser nicht sehen konnte, bzw nicht gleich, war jetzt unwichtig . das würde sich genauso finden wie andere Sachen.


    Halt, Du da! Der Koffer ist hier falsch , der muß nach Ostia rief sie geschäftig einem Sklaven zu. Dann zwinkerte sie ihrem Vater zu , es war alles verstaut

    Dolabella musste sich ein wenig zu ihm beugen um ihn zu verstehen und dann musste sie sich fast den Mund zu halten. Das hatte sie nicht gewusst


    GroßGroßnichte wiederholte sie ehrfürchtig. Wird uns der Kaiser auch empfangen? Wirst du mich ihm vorstellen? Und sag Vater, jetzt wo wir nicht mehr zu den Claudiern gehören... wie sähe es aus mit einer festen Aufgabe für mich?


    Sie musste viel wissen und hatte viele Fragen und zur Zeit war Marcellus noch in Stimmung zu antworten wie ihr schien

    Dolabella schmunzelte und schaute auf den erhobenen Zeigefinger des Vaters


    Nun vielleicht wäre der Kaiser ganz angetan von mir und hat er eigentlich einen Sohn im heiratsfähigen Alter? sie machte keinen Hehl daraus das sie in Stimmung war ihren Vater zu foppen, ab er heute war ein schöner tag und sie fröhlich

    Dolabella musste unwillkürlich grinsen als ihr Vater so sprach, sie sah ihn zunächst nicht an sondern beobachtete ob nun alles mit den Kisten seinen Gang ging und gab noch die ein oder andere Weisung.
    Es ist wunderbar hier Vater und ich weiß wohl um die Stellung im Palast des Kaisers wohnen zu dürfen, ich bin mir sicher es gibt hier an jeder Ecke was zu erkunden und interessantes zu sehen sagte sie dann verschmitzt. Dann drehte sie sich zu ihm und sagte ernster
    Du weißt, es ist mir nicht der Sinn nach Neid, ich glaube du wirst Recht haben Vater, aber mir persönlich ist es schon jetzt wie aus einer fremden Welt das wir Claudier waren. Es ist mir unwichtig was unsere ehemaligen Verwandten denken und ob die Neid spüren
    Sie wusste in etwa wie ihr Vater der sein halbes Leben Claudier war sich fühlen musste und ein bischen sollten ihm diese Worte auch Trost geben, sie hatte das Gefühl er brauche es auch wenn er ein so stolzer und selbstbewusster Mann war, vielleicht brauchte er es gerade deshalb dann und wann

    Als Dolabella ihr wunderschönes und prächtiges, zugleich aber allen Bedürfnissen einer jungen Frau angepassten , Zimmer betrat stiess sie ein Oooooh aus so angetan war sie. Die Koffer und Kisten die für sie bestimmt waren standen schon umher aber Dolabella lief zuerst zum Fenster um zu sehen wie die Aussicht war. Danach schmiss sie sich auf ihr Bett, es sah ja keiner , also konnte auch keiner ein solch undamenhaftes Benehmen bemängeln.
    Sie überlegte was sie nun als nächstes tun musste und ob sie einfach so nach Sklaven rufen konnte die beim auspacken halfen?

    Als Dolabella den Weg zum Domus gefunden hatte, bot sich ihr ein eigenartiges und amüsantes Bild. Sklaven die geschäftig zwischen riesen Kisten und Koffern, die mit den Habseeligkeiten ihres Vaters und ihrer gefülllt waren und nun ins innere des Hauses gebracht wurden und inmitten all diesen Chaos ihr Vater...der wild gestikulierend und für seine Verhältnisse überaus nervös und ungeduldig alles um sich herum in Schach zu halten schien. Was war nur mit ihm los, dachte sich Dolabella die erstmal einen Moment stehen blieb und das alles auf sich wirken lies.
    Er schimpfte gerade laut und wies die Sklaven zzurecht weil sie einen ihrer Koffer zu seinen Sachen gebracht hatten, als sie hinzutrat, ihrem Vater in einer beruhigenden Geste die Hand auf den Arm legte und dann mit sehr ruhiger und ausgeglichener Stimme die nun auch hektischen Sklaven ansprach.


    Es wird am besten sein , wenn ihr nur jene Kisten und Koffer nehmt und rein bringt , von denen ich vorher sagte wohin sie gehören. Ich denke so ist es am besten für alle sie lächelte ihrem Vater zu so als wolle sie sagen Lass mal Paps ich mach das schon und begann dann ruhig zu befehlen und die Sklaven anzuweisen.

    Dolabella musste schwer schlucken , als ihr Vater sich ihr zuwandte. Sie hatte einen dicken Kloß noch immer im Hals und konnte zunächst nur antworten indem sie den Kopf schüttelte.


    Nein Vater, der Name ist ganz wunderbar, ich werde mich gewiss bald daran gewöhnen.Ich bin so stolz auf Dich flüsterte sie dann den letzten Teil ihrer Worte und griff nach seiner Hand die sie drückte

    Dolabella hat Tränen in den Augen bei der Zeremonie. Sie versuchte sich sehr gerade zu halten und sich nichts anmerken zu lassen , aber sie war sehr bewegt. Als ihr Vater die neuen Namen verkündete , wäre sie ihm am liebsten in den Arm gefallen, aber das verbot sich natürlich von selbst.
    Das lächeln ihrers neuen Großvaters erwiderte sie genauso freundlich und zurückhaltend wie er ihr entgegenlächelte. Sie wußte es würde alles gut. Ihr Vater würde kein Risiko eingehen was ihnen beiden schaden konnte. Sie vertraute ihm und freute sich auf die Zukunft

    Sie errötete sanft bei den lobenden Worten ihres neuen Gróßvaters und senkte wieder kurz verlegen den Blick. Dann hob sei denselben und sah unter ihren langen , schön geschwungenen Wimpern zu ihm auf.Ich kann gar nicht sagen wie glücklich mich deine Worte machen. Vielen Dank. Ich würde mich sehr feuen Dich und deine Frau bald so kennenzulernen , als wäre ich nie was anderes als Eure Enkelin gewesen.
    Sie machte eine kleine Pause , bevor sie weitersprach und wischte sich dabei eine freche Strähne aus dem Gesicht.
    Mein Vater hat alles mit mir besprochen. Und ich denke wenn ich noch Fragen habe, darf ich mich genauso an Dich wie an ihn wenden?
    Dolabella merkte man an das sie zufrieden schien, bei den Claudiern in Rom war sie , seit sie aus Aichaia gefolgt war, nie wirklich warm geworden. Sie hoffte das es sich in der neuen Familie nun ändern würde und sie bald Anschluß bekam

    Salve Aelius Quatro, die Freude ist ganz meinerseits. Es ist mir eine große Ehre , Dich kennenzulernen und in Eure Gens aufgenommen zu werden. Ich hoffe ich werd Eurem Namen und der Familia nie Schande machen.
    antwortete Dolabella mit einem bezaubernden , offenen lächeln. Man sah ihr an das sie wirklich ganz und gar einverstanden war mit diesem Schritt ihres Vaters, dem sie sowieso überall hin folgen würde.
    Ich würde meinen Vater nie allein lassen können fügte sie deswegen leise und bescheiden hinzu, ihr Blick dabei war ernst und man sah wie sehr sie seine Tochter war. Sie hob dann den Kopf und sah beide Männer an.

    Dolabella nimmt sich einen neuen Wein kelch vom rumgereichten Tablett , beobachtet die Menschen in den schönen Gewändern, schnappt Gesprächsfetzen auf. Das verliert schnell seine reize. Immernoch stehen dicht gedrängt Gratulanten bei dem Paar und Dolabella fragt sich ob Epicharis überhaupt noch weiss am ende wer da war und wer gratuliert hat.Gesehen hat man sie, Dolabella , da ist sie sich sicher. Ob man weiss das sie nicht bis zm Paar vorgedrungen ist?Sie erhebt sich und spielt tatsache mit dem Gedanken das fest zu verlassen...Unauffällig schlendert sie zur Tür. Ein paar Gestalten die ihr zunicken oder sie anlächeln dann hat sie es geschafft...Claudia Dolabella hat das Fest verlassen

    Dolabella die nun seit dem Chaos um die unmächtige schöne wieder allein stand, sah sich nach einem freien Platz auf einem der Korbsessel um und steuerte dann darauf zu. Sogleich war ein Sklave zur Stelle, sie tauchte ihre Hände in sein bereitgehaltenes Gefäß und lies sich auch an sonsten von ihm umsorgen. Es war nur ein kurzer Blick der dem Sklaven galt, dann lies sie ihn nebenher seine Arbeit tun und schickte ihre Blicke wieder aufmerksam zum treiben des Festes , wieder versuchte sie Bekannte und Familie auszumachen, sah sich prachtvolle Gewänder an und schöne Leute...

    Dolabella war ganz angetan von ihrem Gegenüber , wirklich gut aussehend und mit Charme und Humor ganz so wie sie es mochte. Irgendetwas aber sagte ihr das das Bild nicht ganz stimmte was er gab. Doch egal, sie wusste ohnehin nicht mit wem sie sich hier sonst aufhalten sollte und noch immer war sie so neu in den römischen Kreisen, seit sie aus Achaia geflohen war , das sie sich unsicher fühlte allein. So sprach nichts dagegen sich den beiden anzuschliessen.
    Die junge Frau vor ihr, würde also Epicharis nun als Stiefmutter haben. Na begeistert war diese sicher nicht. Dolabella wollte sich auch nicht vorstellen was wäre wenn ihr Vater heiraten würde und sie ihn dann auch noch mit einer Frau teilen musste. Aber Frauen schienen bei Marcellus ja nicht auf dem Plan zu stehen, seine Arbeit war der Lebenmittelpunkt, dachte sie und seufzte zart.
    Eine Strähne wischte sie sich aus dem Gesicht und wandte sich dann an
    Aquilius
    Das gratulieren hat Zeit , aber gern können wir erst Vesuvianus begrüßen, ich kenne ihn noch gar nicht. Dann bin ich mal gespannt wieviel Gäste ich mir merken kann, von denen die ihr mir gedenkt vorzustellen, an die junge Frau wandte ich mich auch mit dem Gefühl hr etwas sagen zu wollen sprach ich leise zur ihr :
    Kein besonders leichter Tag heute für Dich,wie ich mir denken kann... es ginge mir nicht anders das war fast eine Spur zu deutlicch und vertraut, aber so war Dolabella nun mal.
    In der Zwischenzeit waren sie auch schon los gegangen und erschrocken schrie sie leicht auf Ohje als ihr Begleiter plötzlich eine Schönheit ohnmächtig in seinen Armen hielt. Sie hatte das erst da mitbekommen und stand nun erschrocken daneben und machte bald darauf Platz als sich die Leute um die Ohnmächtige und ihren Fänger kümmerten.... wenn sie schon nicht helfen konnte, wollte sie doch nicht im Wege stehen...

    Zitat

    Sei willkommen im Haus unserer Ahnen," "Dies ist meine Nichte Flavia Arrecina und ich bin Caius Flavius Aquilius, vielleicht möchtest Du die Anwesenden alle kennenlernen? Wir sind Dir gern behilflich."



    Überrascht zwar , weil sie nicht damit gerechnet hatte , das man sich ihr so schnell und so überaus freundlich widmete, aber durchaus erfreut schaute Dolabella dem Flavier und seiner Nichte in die Augen. Sie lächelte als sie zu sprechen begann:


    Oh vielen Dank für die Begrüßung, mein Name ist Claudia Dolabella und in der Tat ich kenne hier so gut wie keinen und aus meiner Familia habe ich noch niemanden entdecken können. Ich nehme sehr gern Euer Angebot an, aber ALLE kennenzulernen, erscheint mir fast unmöglich lächelte sie verschmitzt nun.

    Als Dolabella die Einladung erhielt , hatte sie vor Überraschung in die Hände geklatscht. Bei all der Aufregung vor der Reise nach Germania und dem Aufenthalt dort , war ihr dieses Verbindung gar nicht zu Ohren gekommen.
    Dolabella hatte sich schnell ein besonders schöne Festrobe anfertigen lassen , sie ahnte das viele Augen auch auf ihr ruhen würden, schliesslich war sie eine der wenigen unverheirateten Claudier Töchter..


    Dolabella ging durch den Eingang und blieb suchend stehen... würde jemand sie begrüßen oder sollte sie sich dem allgemeinen Gewimmel anschliessen.,...